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Rise & Doom 2: Prinz unter dem blutroten Mond

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
359 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am02.05.2019Auflage
**Eine Liebe, die so verboten wie unsterblich ist...** Rise kommt es vor, als läge ihr Leben als Prinzessin von Red Desert Ewigkeiten zurück. Und das obwohl sie erst seit ein paar Tagen mit Doom unterwegs ist, dem angeblichen Gesandten der von ihr bisher so sehr verabscheuten Vampire. Während sie ihm wo es nur geht Kontra bietet, fühlt sie sich zugleich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Denn es gibt immer wieder Momente, in denen er sie hinter seine sorgsam errichteten Mauern blicken lässt. Aber bald schon muss Rise erkennen, dass Doom eigene Ziele verfolgt: Seine Schwester Bliss wurde nach Northern Land entführt, ins Land der Werwölfe - eine Welt, fest im Griff von Eis und Schnee, über deren Hauptstadt jede Nacht der Blutmond steht...   //Alle Bände der bittersüßen Fantasy-Trilogie bei Impress:   -- Rise & Doom 1: Prinzessin der blutroten Wüste  -- Rise & Doom 2: Prinz unter dem blutroten Mond   -- Rise & Doom 3: Königin des blutroten Throns// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Ina Taus wurde 1986 geboren und lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Niederösterreich. Wenn sie nicht gerade als Sachbearbeiterin mit Zahlen jongliert, lässt sie die Buchstaben tanzen und bringt die vielen Ideen, die ihr im Kopf herumschwirren, zu Papier. Bereits als Kind steckte sie ihre Nase am liebsten in Bücher und war eine große Geschichtenerzählerin. Mit »Bandstorys« veröffentlichte sie ihren Debütroman bei Impress.
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Produkt

Klappentext**Eine Liebe, die so verboten wie unsterblich ist...** Rise kommt es vor, als läge ihr Leben als Prinzessin von Red Desert Ewigkeiten zurück. Und das obwohl sie erst seit ein paar Tagen mit Doom unterwegs ist, dem angeblichen Gesandten der von ihr bisher so sehr verabscheuten Vampire. Während sie ihm wo es nur geht Kontra bietet, fühlt sie sich zugleich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Denn es gibt immer wieder Momente, in denen er sie hinter seine sorgsam errichteten Mauern blicken lässt. Aber bald schon muss Rise erkennen, dass Doom eigene Ziele verfolgt: Seine Schwester Bliss wurde nach Northern Land entführt, ins Land der Werwölfe - eine Welt, fest im Griff von Eis und Schnee, über deren Hauptstadt jede Nacht der Blutmond steht...   //Alle Bände der bittersüßen Fantasy-Trilogie bei Impress:   -- Rise & Doom 1: Prinzessin der blutroten Wüste  -- Rise & Doom 2: Prinz unter dem blutroten Mond   -- Rise & Doom 3: Königin des blutroten Throns// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Ina Taus wurde 1986 geboren und lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Niederösterreich. Wenn sie nicht gerade als Sachbearbeiterin mit Zahlen jongliert, lässt sie die Buchstaben tanzen und bringt die vielen Ideen, die ihr im Kopf herumschwirren, zu Papier. Bereits als Kind steckte sie ihre Nase am liebsten in Bücher und war eine große Geschichtenerzählerin. Mit »Bandstorys« veröffentlichte sie ihren Debütroman bei Impress.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646604894
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum02.05.2019
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten359 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3547 Kbytes
Artikel-Nr.4297695
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Doom

Von Minute zu Minute werde ich ruhiger. Nicht nur weil die lauten Schreie und die Schritte verstummt sind, sondern weil es mir gefällt, wie Rise sich in meinen Armen anfühlt. Es gibt mir eine Art inneren Frie... Gott, der Gedanke bringt mich dazu, Rise auf der Stelle loszulassen. Ich mache sogar einen Schritt von ihr weg, stopfe die Hände in meine Hosentaschen und sehe mich unbehaglich in der zweckmäßig eingerichteten Kajüte um. Außer einer Menge Stahl, einer kleinen Schlafstätte und einem Schrank gibt es nicht viel zu sehen. Nur nicht wieder zu Rise sehen ...

Besser, ich konzentriere mich wieder auf ... Morgan. Genau! Mein bester Freund, der immer noch regungslos auf dem Bett liegt, braucht mich jetzt dringender als Rise.

»Zeit aufzuwachen, Dornröschen«, murmle ich leise und gehe auf ihn zu. Mir fällt auf, dass seine Lippen wieder mehr Farbe bekommen haben. Das Blut hilft ihm sich zu regenerieren. Ich lehne mich etwas über ihn, um die Wunde besser betrachten zu können. Sieht so aus, als hätte sie bereits zu heilen begonnen, denn sie wirkt leicht verkrustet und es sickert kein Blut mehr.

Morgans Hand schnellt vor, so ruckartig, dass ich nicht ausweichen kann, und legt sich um meinen Hals. Schmerzhaft fest drückt er zu. Ihm geht es tatsächlich besser, so viel Kraft, wie er anwendet.

Ja, Mann. Freut mich auch dich zu sehen. Zumindest würde ich das sagen, wenn ich mehr als nur röcheln könnte.

Ich stemme meine Hände gegen seine Brust, in der Hoffnung zu entkommen, ohne ihm einen Kinnhaken verpassen zu müssen. Nachdem er gerade ohnmächtig war, würde ich mich mies fühlen ihm als Draufgabe auch noch eine reinzuhauen. Immerhin war er noch vor wenigen Minuten so gut wie tot. Meine Sicht verschwimmt leicht und ich ringe vergeblich nach Atem. Aus weiter Ferne höre ich Rise schreien: »Lass ihn los!« Wo war sie die letzten paar Minuten? Musste sie erst abwägen, ob sie mir zu Hilfe kommt oder ob sie mich doch lieber tot sehen will? Ich könnte es ihr nicht einmal verdenken. Fast beschwörend spricht sie auf Morgan ein. »Du willst ihn doch nicht erwürgen, nachdem er dir das Leben gerettet hat!«

Eigentlich habe ich nicht wirklich etwas getan, außer ihm mein Handgelenk hinzuhalten, aber wenn Rise darauf besteht, spiele ich gerne den Helden, der Morgan das Leben gerettet hat. Auch wenn ich weiß, dass ich eigentlich das genaue Gegenteil des edlen Prinzen in glänzender Rüstung bin. Arschloch in Lederjacke trifft es wohl eher.

Rise rüttelt an Morgans Armen. Ich habe nicht einmal bemerkt, dass sie näher gekommen ist. Gut, ich bin auch damit beschäftigt, nicht zu ersticken. Wobei, wenn Morgan wirklich fest zudrücken würde, dann wäre ich jetzt vermutlich bereits bewusstlos. Oder tot. Es ist also eher so etwas wie ein liebevolles Würgen unter alten Freunden.

Gerade noch rechtzeitig lässt er los und ich knalle auf seine Brust. Hektisch sauge ich Luft in meine Lunge, während Morgan ein lautes Zischen ausstößt. Vermutlich ist es nicht gerade angenehm, dass ich auf seine Schusswunde falle, aber es ist auch nicht gerade toll, gewürgt zu werden.

Schwerfällig rapple ich mich hoch und lehne mich schwer atmend gegen die Wand. Meine Hand wandert tastend an meinen Hals und ich starre Morgan vorwurfsvoll an.

Auch er setzt sich auf, hat dabei das Gesicht leicht verzogen und fährt sich unbeholfen mit seiner Hand durch die Haare.

Entschuldigend zuckt er mit den Schultern. »Tut mir leid, Mann.« Die Finger wandern ein weiteres Mal in seine roten Haare. »Das Letzte, woran ich mich erinnere, ist, dass man mir eine Kugel verpasst hat. Ich war in Alarmbereitschaft.« Er klingt dabei nicht besonders reumütig.

»Schon gut«, winke ich ab. »Ist nicht das erste Mal, dass mich jemand erwürgen will.«

Ich höre Rise laut schnauben, während sie meine Worte abfällig wiederholt.

Morgan runzelt die Stirn und wirft Rise einen Blick zu. Danach sieht er deutlich irritiert zurück zu mir: »Wer ist das?« Ah ja, die beiden kennen sich noch gar nicht.

Ich stehe auf. Rise, die mit verschränkten Armen vor dem Bett steht, sieht mich abwartend an.

In einer vertraulichen Geste lege ich ihr den rechten Arm um die Schulter. »Das ist die Prinzessin von Red Desert«, stelle ich sie vor. »Ihr Name ist Rise.«

Sofort macht sie einen Schritt nach vorne und streckt Morgan höflich die Hand hin. Bestimmt erwartet sie einen dieser gehauchten Luftküsse darauf.

Durch den Umgang mit Bliss und mir ist Morgan wohl etwas verwöhnt, denn ich würde jetzt nicht behaupten, dass wir uns besonders an das höfische Protokoll halten. Vor allem da außerhalb der Schlossmauern niemand weiß, dass wir die Kinder des Königspaares sind. Nicht nur Rise´ Vater hat Angst, dass die Nachfahren entführt werden könnten. Auch meinen Eltern geht es so. Und wenn ich so darüber nachdenke, scheinen auch die Werwölfe, Dämonen und die Hexen die Identität ihrer Königskinder stärker zu bewachen als die Kronjuwelen.

Morgan greift nach der Hand von Rise und schüttelt sie unbeholfen. Sie runzelt die Stirn, was ich ihr nicht verdenken kann. Aber da kann sie bei meinem besten Freund lange warten, dass er ihre Hand küsst. Er hat nicht viel mit Frauen am Hut. Anders kann ich mir nicht erklären, dass er immer noch keine Freundin hat. Andererseits ... habe ich auch keine, bin aber ja irgendwie, so ein klein wenig, mit Rise verlobt. Theoretisch. Langsam ist der Punkt erreicht, an dem ich ihr wirklich sagen muss, dass ich ihr Zukünftiger bin.

»Morgan«, brummt mein Kumpel, der immer noch die ihm dargebotene Hand schüttelt. »Aber das weißt du bestimmt schon.« Das stimmt allerdings.

Mein bester Freund schwingt die Beine aus dem Bett, kommt aber nicht dazu aufzustehen, da Rise sofort einen Schritt nach vorne macht. »Meinst du wirklich, du schafft es ohne Hilfe auf?«

Morgan sieht sie an, als wäre sie verrückt. »Ja. Ich bin kein Invalide.«

Rise wirft mir Hilfe suchend einen Blick zu und ich fühle mich genötigt zu sagen: »Alter, du hast einen Durchschuss. Und es war eine Silberkugel.« Vorwurfsvoll füge ich hinzu: »Ich dachte, du stirbst.«

Morgan reibt sich über das Gesicht. »So schnell sterbe ich schon nicht.« Er richtet sich auf, wirkt aber etwas wackelig auf den Beinen. Ich weiß, dass er nicht wollen würde, dass ich ihn stütze, doch ich bewege mich unauffällig in seine Richtung, damit ich ihn jederzeit auffangen kann, sollte er sich überschätzen.

Schwerfällig geht er in Richtung der Tür und presst sein Ohr darauf. »Ich höre nichts«, sagt er an uns gewandt.

Ich lege meinen Kopf schief. »Das geht schon eine ganze Weile so.«

»Und wieso sind wir dann noch hier drinnen und nicht da draußen?«

Gute Frage. Vielleicht weil ich damit beschäftigt war, Rise in meinen Armen zu halten?

»Du warst ohnmächtig, falls du es nicht bemerkt hast«, blaffe ich Morgan an und vermeide es, ihm in die Augen zu sehen. Ich verkneife mir auch einen Seitenblick auf Rise.

Mein Kumpel verdreht seine Augen. »Jetzt bin ich aber wieder voll einsatzfähig. Wie lange war ich überhaupt ohnmächtig?«

Rise stellt sich dicht neben mich und ich weiß nicht, ob ich es mir nur einbilde, aber ich habe das Gefühl, als würden ihre Fingerspitzen meine berühren. Das bringt mich so durcheinander, dass ich vergesse Morgan zu antworten. Zum Glück springt Rise für mich ein. »Also, nachdem ihr beide hereingekommen seid, ungefähr eine halbe Stunde. Vielleicht ein bisschen länger.«

Morgan verschränkt die Arme vor der Brust. »Und wie lange herrscht da draußen bereits Ruhe?«

Wieder ist es Rise, die antwortet. »Zehn Minuten vielleicht?« Fragend blickt sie zu mir hoch und ganz ehrlich: Ich kann darauf keine Antwort geben, denn ich habe jegliches Zeitgefühl verloren.

»Kommt hin«, murmle ich und muss mich dazu zwingen, den Blickkontakt zwischen Rise und mir abzubrechen und stattdessen lässig auf Morgan zuzuschlendern. »Und jetzt sollten wir uns auf den Weg an Deck machen, um nachzusehen, was passiert ist.«

Morgan legt seine Hand auf meine Schulter und stoppt mich. »Ist Calean gemeinsam mit Bliss dort?« Seine Stimme klingt leicht beunruhigt.

Das kann ich von mir nicht behaupten, denn meine Stimme überschlägt sich fast, als ich keuche: »Bliss!« Fuck, fuck, fuck, fuck. »Wir haben Bliss vergessen.«

Morgan sieht aus, als würde er mich gerne töten. »Sprich nur für dich selbst.« Er hat die Zähne fest aufeinandergebissen.

Ich drehe meinen Kopf zu Rise und lasse meinen Blick von den braunen Haaren weiter zu ihrem Gesicht, über ihren Körper bis zu den Füßen gleiten. Was hat sie nur an sich, dass alles andere unwichtig wird, wenn ich in ihrer Nähe bin? Das ist doch nicht normal. Irgendetwas stimmt ganz und gar nicht mehr mit mir. Oder mit ihr.

Egal was es ist, ich werde es herausfinden.

Später.

Mit meiner Schulter gebe ich Morgan einen leichten Stoß gegen seinen Oberarm, damit er Platz macht.

Ich drehe den Schlüssel im Schloss und stürme aus dem Raum. Eigentlich sollte ich vorsichtiger sein, doch dieses Zimmer tut mir nicht gut. Immer wenn ich dort drinnen bin, werde ich plötzlich so ... nett? Nein, das ist definitiv nicht das richtige Wort.

Wütend auf mich selbst laufe ich den Weg zu dem Besprechungsraum entlang, den Morgan und ich vor gar nicht so langer Zeit verlassen haben. Am liebsten würde ich kurz eine Pause machen und meine Fäuste wütend gegen die dicken Stahlwände des Schiffes krachen lassen. Doch in meinem Kopf ist nur noch Platz für einen Gedanken: Bliss. Die Sorge um sie bringt mich fast um, aber auch meine...
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Autor

Ina Taus wurde 1986 geboren und lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Niederösterreich. Wenn sie nicht gerade als Sachbearbeiterin mit Zahlen jongliert, lässt sie die Buchstaben tanzen und bringt die vielen Ideen, die ihr im Kopf herumschwirren, zu Papier. Bereits als Kind steckte sie ihre Nase am liebsten in Bücher und war eine große Geschichtenerzählerin. Mit »Bandstorys« veröffentlichte sie ihren Debütroman bei Impress.