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Der Eid des Highlanders

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
384 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am28.06.20191. Aufl. 2019
Der Highlander und die Schöne aus dem Meer

Clanführer Aulay Buchanan wollte eigentlich nur ein paar Tage Ruhe auf seinem Landsitz am Meer genießen. Doch dann rettet er eine schöne Unbekannte aus den Wellen, die offenbar ihr Gedächtnis verloren hat. Jetta, wie er sie nennt, erinnert sich nur an eines: Jemand trachtet ihr nach dem Leben. Sie und ihre Tugend zu beschützen, wird zunehmend schwierig für Aulay, denn Jetta glaubt zunächst, er sei ihr Ehemann ... und der stolze Highlander ist mehr als versucht, der Leidenschaft nachzugeben, die wie ein Feuer zwischen ihnen lodert.

'Ab jetzt mein Lieblingsbuch von Lynsay Sands. Einfach perfekt!' SAMANTHA auf GOODREADS


Band 6 der 'Highlander'-Serie





Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreiche zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie studierte Psychologie, liest gern Horror- und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor "in allen Lebenslagen hilft". Mit der Argeneau-Serie gelang ihr der große internationale Durchbruch.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDer Highlander und die Schöne aus dem Meer

Clanführer Aulay Buchanan wollte eigentlich nur ein paar Tage Ruhe auf seinem Landsitz am Meer genießen. Doch dann rettet er eine schöne Unbekannte aus den Wellen, die offenbar ihr Gedächtnis verloren hat. Jetta, wie er sie nennt, erinnert sich nur an eines: Jemand trachtet ihr nach dem Leben. Sie und ihre Tugend zu beschützen, wird zunehmend schwierig für Aulay, denn Jetta glaubt zunächst, er sei ihr Ehemann ... und der stolze Highlander ist mehr als versucht, der Leidenschaft nachzugeben, die wie ein Feuer zwischen ihnen lodert.

'Ab jetzt mein Lieblingsbuch von Lynsay Sands. Einfach perfekt!' SAMANTHA auf GOODREADS


Band 6 der 'Highlander'-Serie





Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreiche zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie studierte Psychologie, liest gern Horror- und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor "in allen Lebenslagen hilft". Mit der Argeneau-Serie gelang ihr der große internationale Durchbruch.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736310247
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum28.06.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.6
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4312375
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1

»Du willst fischen gehen?«

Das Entsetzen in der Stimme seines jüngsten Bruders war unüberhörbar, und Aulay spürte, wie leichte Bitterkeit in ihm aufstieg. Seine Mundwinkel zuckten, und während er zur Tür ging, knurrte er: »Genau das habe ich gerade gesagt, Alick - ich will fischen gehen. Du wusstest, dass ich hierhergekommen bin, um mich zu entspannen.«

»Aye, aber ich dachte, du meinst mit Entspannen … entspannen.«

»Worunter du dir vermutlich Saufgelage und das Herumgemache mit Weibsbildern und Ähnliches vorgestellt hast«, entgegnete Aulay trocken.

»Aye«, bestätigte Alick eifrig.

»Nein.« Aulay öffnete die Tür der Jagdhütte, und Sonnenlicht flutete den Raum. Er drehte sich zu seinem Bruder um und schob sich die Haarsträhne aus dem Gesicht, unter der er gewöhnlich seine Narbe versteckte. Es überraschte ihn nicht, dass Alick schwer schluckte und den Blick abwandte. Aulay wusste, dass das helle Sonnenlicht die Narbe in seinem Gesicht noch hässlicher als ohnehin schon aussehen ließ.

»Ich lege keinen Wert darauf, vom Saufen Kopfschmerzen zu bekommen oder mich über alberne Weibsbilder zu ärgern, die wie kleine Kinder kreischen, sobald sie mein Gesicht sehen«, knurrte er und bedeckte die entstellte Gesichtshälfte wieder mit der Haarsträhne. »Ich bin hier, um mich zu entspannen. Und das Fischen entspannt mich. Deshalb habe ich die neue Jagdhütte hier am Meer bauen lassen und nicht dort, wo die alte stand, bevor sie abgebrannt ist.« Er schaute an seinem Bruder vorbei durch die offen stehende Tür, ehe er Alick wieder ansah und weitersprach. »Wenn du willst, kannst du mir gern Gesellschaft leisten. Andernfalls kehrst du vielleicht besser nach Buchanan zurück. Denn hier wird weder herumgehurt noch gesoffen.«

Alick machte sich nicht die Mühe, seine Enttäuschung zu verbergen, aber er schüttelte den Kopf. »Na schön, dann gehen wir eben fischen. Aber wenn wir wirklich nichts anderes als das tun werden, bleibe ich bestimmt nicht die ganzen zwei Wochen hier. Höchstens ein oder zwei Tage.«

»Ganz wie du willst«, entgegnete Aulay scheinbar gleichgültig, während er die Jagdhütte verließ. In Wirklichkeit war er froh, dass sein Bruder nicht länger bleiben wollte. Er hatte allein herkommen wollen, zog er es doch grundsätzlich vor, allein zu sein, wenn er von einer seiner düsteren Stimmungen überwältigt wurde. Und zu dieser Zeit des Jahres überfielen sie ihn immer. Denn morgen jährte sich der Tag der Schlacht, in der sein Zwillingsbruder gefallen und ihm die Verwundung beigebracht worden war, die sein eigenes Leben zerstört hatte. Aulay wusste aus Erfahrung, dass sich schon bald die Melancholie wie ein Umhang über ihn senken und ein oder zwei Wochen begleiten würde. Deshalb war er hierhergekommen. Er zog es vor, mit seiner düsteren Stimmung allein zu sein. Seine Familie neigte dazu, sich einzumischen und mit allen Mitteln zu versuchen, ihn aus seinem Trübsinn herauszuholen. Doch all diese Bemühungen führten lediglich dazu, dass er sich noch schlechter fühlte, weil ihn dann obendrein auch noch sein schlechtes Gewissen plagte, dass er allen so viel Sorge bereitete.

»Schön. Und wo werden wir dann also fischen?«, brummte Alick und folgte ihm nach draußen.

»Auf dem Meer«, erwiderte Aulay trocken. »Wo zum Teufel denn sonst?«

»Oh. Klar, wo sonst auch«, murmelte Alick.

»Ja, wo sonst«, bestätigte Aulay kopfschüttelnd, während er zu seinem Pferd ging, das angebunden und bepackt auf ihn wartete. Er hatte Angelruten, Netze und andere Dinge, die sie vielleicht brauchen würden, zusammengesucht und am Sattel befestigt, während er darauf gewartet hatte, dass Alick aufwachte.

Zu jeder anderen Zeit des Jahres wäre Aulay zu Fuß zum Strand gegangen. Die neue Jagdhütte stand in einem baumbestandenen Tal, geschützt vor den kalten Winterwinden, die vom Meer her wehten. Zum Strand war es zwar ein ordentlicher Spaziergang, aber nicht so weit, dass es wirklich nötig war, den Weg zu Pferde zurückzulegen … es sei denn, dass einen allein schon die bloße Vorstellung erschöpfte, selbst diese geringe Entfernung zu Fuß zurücklegen zu müssen, ganz zu schweigen davon, dass man auch noch mitschleppen musste, was man zum Fischen brauchte.

Zu Pferde war es jedoch nur ein Katzensprung, und so saßen Aulay und Alick schon bald in dem kleinen Boot, das wie stets am Strand bereitgelegen hatte, und ruderten aufs Meer hinaus.

»Wie weit hinaus willst du?«, fragte Alick nach einer kurzen Weile.

»Nicht weit«, antwortete Aulay geduldig.

Alick schwieg fast so lange, wie es dauerte, bis zehn zu zählen, bevor er fragte: »Sind wir bald da?«

Aulay verdrehte die Augen, hörte dann aber unvermittelt auf zu rudern, als etwas in der Ferne seine Aufmerksamkeit erregte. Er kniff die Augen leicht zusammen, um besser sehen zu können, und versuchte, über die Schulter seines Bruders hinweg zu erkennen, was er da sah.

»Was ist?«, fragte Alick, als er bemerkte, wohin Aulay starrte. Er schaute sich um und warf einen Blick hinter sich. »Da treibt etwas im Wasser.«

»Aye.« Aulay senkte die Ruderblätter ins Wasser, wendete das Boot und ruderte auf dieses Etwas zu. Er hatte nicht die geringste Vermutung, was es sein könnte. Es war groß. Zumindest ein Teil davon. Und es schien schmal zu sein.

»Was ist es?«, fragte Alick und änderte seine Sitzrichtung, um den Gegenstand, so gut es ging, in Augenschein nehmen zu können.

»Ich bin mir nicht sicher«, gab Aulay zu.

Während Aulay das Boot ruderte, spähte Alick voraus. »Es scheint ein Schiffsmast zu sein«, sagte er nach einer kurzen Weile.

Aulay brummte zustimmend; jetzt erkannte auch er, dass das große, aus dem Wasser ragende Ding Teil eines Krähennestes war. Es war nur zur Hälfte sichtbar, da sich die andere unter Wasser befand.

»Ich glaube, da ist jemand auf dem unteren Ende des Mastes. Eine Frau«, sagte Alick, während sie sich näherten.

»Eine Frau?«, fragte Aulay zweifelnd und hoffte, dass es nicht so war. Was immer dort lag, es rührte sich nicht und rief auch nicht um Hilfe. Es würde seiner Schwermut sicher nicht guttun, den aufgedunsenen Körper einer Toten im Wasser treiben zu sehen.

»Ich kann ihre Brüste sehen«, verkündete Alick.

»Natürlich kannst du das. Nur du kannst aus solcher Entfernung Brüste erkennen«, versetzte Aulay mit beißendem Spott. Als sie näher herangerudert waren, wurde ihm jedoch klar, was sein Bruder gemeint hatte. Es war deutlich zu erkennen, dass der auf dem Rücken liegende Körper der einer Frau war, wies er doch an den entscheidenden Stellen die entsprechenden Rundungen auf.

»Es ist eine Frau«, erklärte Alick.

Aulay antwortete nicht. Er musterte das Segel, das im Wasser trieb, und ruderte etwas zur Seite, um sich nicht darin zu verheddern.

»Irgendwo muss ein Schiff gesunken sein«, sagte Alick mit gedämpfter Stimme, während er sich in dem kleinen Boot vorbeugte, um besser sehen zu können. »Aber -«

»Aber was?«, fragte Aulay und legte sich wieder stärker in die Riemen.

Alick beugte sich jetzt so weit über den Bug, dass Aulay befürchtete, sein Bruder könnte aus dem Boot fallen.

»Sie ist am Mast festgebunden. Warum zum Teufel hat man sie an den Mast gebunden? Mach schneller, Aulay!«

»Ich mach ja schon so schnell ich kann«, knurrte Aulay, tauchte aber für eine leichte Wende nur eines der Ruder ins Wasser. Er wollte abschätzen, in welchem Winkel sie sich näherten und wie weit sie noch von der toten Frau entfernt waren. Er hatte keine Lust, den Mast zu rammen.

»Meinst du, man hat sie festgebunden, damit sie in dem Sturm nicht über Bord ging?«, fragte Alick.

Aulay konnte die Frau jetzt sehen, die am unteren Ende des Mastes festgebunden war. Mit einem raschen Blick vergewisserte er sich, dass keine weiteren Gegenstände im Wasser trieben.

»Der Mast muss in dem Sturm letzte Nacht abgebrochen sein«, erklärte Alick.

Aulay nickte stumm. Kurz nach ihrer Ankunft in der Jagdhütte war ein Sturm losgebrochen. Der Wind hatte so heftig gewütet und an dem Holzhäuschen gezerrt, dass er sich schon Sorgen gemacht hatte, sie könnten das Dach verlieren. Der Sturm hatte stundenlag getobt, und erst nachdem er sich gelegt hatte, war Aulay eingeschlafen.

Er ließ den Blick wieder über das Wasser schweifen, aber es war nichts zu sehen. Wenn hier ein Schiff gesunken war, musste alles bis auf diesen Mast mit ihm untergegangen sein … was nicht sehr wahrscheinlich war. Zumindest irgendwelche Fässer oder Kisten oder sonst irgendetwas hätte im Wasser treiben müssen. Nicht nur ein einzelner Mast mit einer toten Frau.

»Halte ein bisschen nach links, Aulay, sonst treiben wir an ihr vorbei«, sagte Alick plötzlich.

Aulay hob das rechte Ruder aus dem Wasser und tauchte das linke ein, um einmal kraftvoll durchzuziehen.

»Gut so, gut, noch ein kleines bisschen näher ran, und ich habe sie«, sagte Alick. Er beugte sich so tief über den Bug des Bootes, dass sein Oberkörper nicht mehr zu sehen war.

Aulay zog beide Ruder noch einmal durch, dann nahm er sie aus dem Wasser. Er legte sie ins Boot, erhob sich und ging zu Alick, um ihm zu helfen. Als er ihn erreichte, fing sein jüngerer Bruder an zu fluchen.

»Was ist?«, fragte Aulay.

»Hast du ein Messer? Ich kann die Seile nicht lösen. Die sind total festgezurrt, und die Knoten sind unter Wasser.«

Aulay beugte sich über die Seite des Bootes, um sich ein Bild von der...
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Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreiche zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie studierte Psychologie, liest gern Horror- und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor "in allen Lebenslagen hilft". Mit der Argeneau-Serie gelang ihr der große internationale Durchbruch.
Der Eid des Highlanders

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt