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Das Herz von Mitford: Die Mitford-Saga - Band 5

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
573 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am02.09.2019
Eine eingeschworene kleine Gemeinde und die Suche nach dem ganz großen Glück: Der berührende Roman »Das Herz von Mitford« von Jan Karon als eBook bei dotbooks. Endlich Zeit für den wohlverdienten Ruhestand! Eigentlich könnte sich Pfarrer Tim entspannt in seinem Lesesessel zurücklehnen und alles in Mitford seinen gewohnten Gang gehen lassen ... doch Ruhe wird schrecklich überwertet, stellt er plötzlich fest. Kann es denn sein, dass seine einzige Beschäftigung eine Maulwurfplage ist, die seinen gepflegten Garten bedroht? Seine Frau Cynthia hat dazu jedenfalls eine klare Meinung - und schon haben sie eine Idee: Auch außerhalb von Mitford gibt es bestimmt genug Menschen, die Hilfe bei der Suche nach dem Glück gebrauchen können ... Ein Ort, wo Träumen Flügel wachsen, und schon in den morgendlichen Kaffee eine ordentliche Prise Glück gemischt wird: so zartschmelzend und zauberhaft wie die Romane der Bestsellerautorinnen Debbie Macomber und Inga Lindström. »Jan Karons Mitford-Romane sind eine gesunde kleine Wohlfühl-Oase.« The Wall Street Journal

Jan Karon stand mit ihren 14 Romanen der »Mitford«-Saga über Pfarrer Tim Kavanagh und seine kleine Gemeinde wiederholt auf Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste. Sie veröffentlichte bislang 12 weitere Bücher, darunter ein »Mitford«-Kochbuch sowie einige Kinderbücher. Heute lebt Jan Karon in Virginia ganz in der Nähe des Weltkulturerbes »Monticello«, dem Landgut von Thomas Jefferson. Bei dotbooks erscheint in der »Mitford-Saga«: »Daheim in Mitford« »Der Himmel über Mitford« »Die grünen Hügel von Mitford« »Sehnsucht nach Mitford« »Das Herz von Mitford«
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Produkt

KlappentextEine eingeschworene kleine Gemeinde und die Suche nach dem ganz großen Glück: Der berührende Roman »Das Herz von Mitford« von Jan Karon als eBook bei dotbooks. Endlich Zeit für den wohlverdienten Ruhestand! Eigentlich könnte sich Pfarrer Tim entspannt in seinem Lesesessel zurücklehnen und alles in Mitford seinen gewohnten Gang gehen lassen ... doch Ruhe wird schrecklich überwertet, stellt er plötzlich fest. Kann es denn sein, dass seine einzige Beschäftigung eine Maulwurfplage ist, die seinen gepflegten Garten bedroht? Seine Frau Cynthia hat dazu jedenfalls eine klare Meinung - und schon haben sie eine Idee: Auch außerhalb von Mitford gibt es bestimmt genug Menschen, die Hilfe bei der Suche nach dem Glück gebrauchen können ... Ein Ort, wo Träumen Flügel wachsen, und schon in den morgendlichen Kaffee eine ordentliche Prise Glück gemischt wird: so zartschmelzend und zauberhaft wie die Romane der Bestsellerautorinnen Debbie Macomber und Inga Lindström. »Jan Karons Mitford-Romane sind eine gesunde kleine Wohlfühl-Oase.« The Wall Street Journal

Jan Karon stand mit ihren 14 Romanen der »Mitford«-Saga über Pfarrer Tim Kavanagh und seine kleine Gemeinde wiederholt auf Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste. Sie veröffentlichte bislang 12 weitere Bücher, darunter ein »Mitford«-Kochbuch sowie einige Kinderbücher. Heute lebt Jan Karon in Virginia ganz in der Nähe des Weltkulturerbes »Monticello«, dem Landgut von Thomas Jefferson. Bei dotbooks erscheint in der »Mitford-Saga«: »Daheim in Mitford« »Der Himmel über Mitford« »Die grünen Hügel von Mitford« »Sehnsucht nach Mitford« »Das Herz von Mitford«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961488018
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum02.09.2019
Reihen-Nr.5
Seiten573 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4835449
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1
Geht und sagt es allen Leuten

Schon wieder Maulwürfe! Father Tim Kavanagh stand auf der Treppe des gelben Hauses und blickte voller Unbehagen auf seinen Garten.

Der Rasen war mit Löchern übersät und ähnelte einer Mondlandschaft; flache Erdwälle liefen kreuz und quer durch den Garten, wie die niedrigen Mauern durch die irische Landschaft.

Er sah zu der Einfahrt des Pfarrhauses hinüber, das einst sein Heim gewesen und jetzt sein vermietetes Eigentum war. Dort schienen die verflixten Talpidae sich genauso wohl zu fühlen. Tatsächlich hatten sie Hélène Pringles bescheidenes Schild Klavierunterricht, Informationen im Haus beinahe entwurzelt, sodass es jetzt Schlagseite hatte wie ein Betrunkener.

Jahr um Jahr hatte er sich an den unterschiedlichsten Gegenmitteln versucht, aber die Halunken hatten ihm wiederholt ein Schnippchen geschlagen; in Wahrheit gefielen sie sich darin, zurückzukommen - und das in immer größeren Zahlen.

Er ging in den Garten hinaus und versetzte dem nächstgelegenen Hügel einen schnellen Tritt. Zum Mond sollte man sie schießen, diese Maulwürfe. Aber seine liebe Frau fand, dass sie in Fallen gefangen und aufs Land verfrachtet werden sollten, wo sie es sich auf einer Wiese zwischen Butterblumen und Blauglöckchen gut gehen lassen könnten.

Und wer sollte das Fangen und Verfrachten übernehmen? Der liebe Tim.

Er ging in sein Arbeitszimmer und rief die Eisenwarenhandlung in Wesley an, denn er war seit Kindheitstagen fest davon überzeugt, dass solche Läden die Lösung aller lästigeren Probleme des Lebens bereithielten.

»Wühlmäuse!«, rief der Geschäftsinhaber. »Was die meisten Leute haben, sind Wühlmäuse - sie glauben nur, es wären Maulwürfe!«

»Aha.«

»Wühlmäuse fressen Wurzeln und zernagen Pflanzenzwiebeln und alles. Haben Ihre Zwiebelpflanzen in den letzten Jahren geblüht?«

»Hm, ja. Ja, sie haben geblüht.«

Der Eisenwarenhändler seufzte. »Dann sind es vielleicht doch Maulwürfe. Tja, die sind hinter Würmern her und hinter anderem Getier in der Erde. Was Sie tun müssen, ist also ganz einfach: Sie müssen die Würmer ausrotten.«

»Ich hatte eher daran gedacht ... äh, die Maulwürfe zu entfernen.«

»Das dürfen wir nicht mehr. Gesetzlich verboten.« Selbst die Regierung hatte sich also auf die Seite der Maulwürfe geschlagen und damit einmal mehr demonstriert, wie weit es mit der Politik in diesem Land gekommen war. »Aha. Und wie wird man die Würmer los?«

»Gift.«

»Verstehe.«

»Allerdings meinen manche Leute, man solle es besser nicht benutzen, wenn man Hunde und Katzen hat. Haben Sie Hunde und Katzen?«

»Haben wir.«

Er rief Dora Pugh vom Haushaltswarenladen in der Main Street an.

»Windräder«, sagte Dora. »Sie wissen schon, diese kleinen Holzdinger auf einem Stock, die aussehen wie Propeller. Der alte Mueller hat doch immer welche gemacht. Sie werden bunt bemalt, so dass sie aussehen wie Enten und Gänse und was weiß ich alles. Wenn der Wind weht, flattern ihre Flügel - das sind die Propeller -, und die Vibrationen sind überall im Boden zu spüren und vertreiben sie. Aber dazu müssten Sie ziemlich viele Windräder haben.«

Er glaubte nicht, dass es seiner Frau gefallen würde, ihren Rasen mit Windrädern zu spicken.

»Außerdem gibt es noch etwas, das mit Batterien funktioniert und das man in den Boden steckt. Die Sache ist nur, ich müsste es eigens bestellen, das dauert dann sechs Wochen, und bis dahin ...«

»... sind sie wahrscheinlich sowieso weg.«

»Genau«, sagte Dora und klemmte sich das Telefon zwischen ihr linkes Ohr und die Schulter, während sie Saatkörner abfüllte.

Er befragte auch Percy Mosley, den langjährigen Besitzer des Main Street Grills. »Was kann man tun, um Maulwürfe loszuwerden?«

Eine dumme Frage, befand Percy. »Fangen Sie sie, dann halten Sie sie am Schwanz fest und beißen ihnen den Kopf ab. So mache ich es jedenfalls.«

Auf dem Weg zur Post begegnete er Gene Bolick, der gerade vom alljährlich stattfindenden Ausverkauf von Walkware im Irischen Wollladen kam.

Gene litt an einem Gehirntumor, der aufgrund seiner Lage in der Nähe des Hirnstamms nicht operiert werden konnte, sodass er jetzt beim Gehen deutlich schwankte.

Es gefiel Father Tim ganz und gar nicht, seinen alten Freund so zu sehen.

»Sehen Sie nur!« Gene hielt ein Päckchen in die Höhe. »Eine Strickjacke mit Lederknöpfen, um fünfzig Prozent reduziert. Und heute gibt es noch einmal zwanzig Prozent obendrauf. Sie sollten zuschlagen, solange die Auswahl noch groß ist.«

»Nein danke, mir haben die fleißigen Finger in Whitecap eine Strickjacke gemacht, die selbst die Sphinx überleben wird. Aber etwas ganz anderes, lieber Freund - haben Sie eine Ahnung, wie man Maulwürfe los wird?«

»Maulwürfe? Mein Daddy hat immer etwas in ihre Löcher gebrüllt, und dann sind sie in alle Richtungen auf und davon.«

»Was hat er denn gebrüllt?«

Gene räusperte sich, beugte sich dicht an Father Tims rechtes Ohr und wiederholte die kurze, aber inbrünstige Litanei.

»Meine Güte!«, sagte der beflissene Gärtner und errötete bis zu den Wurzeln der wenigen ihm noch verbliebenen Haare.

Er hörte, wie die Sekretärin des Bischofs den Hörer an ihren üppigen Busen presste, dann folgte ein gedämpftes Gespräch. Er fand es unbedingt entzückend, nicht in eine Warteschleife gelegt und mit Musik attackiert zu werden, die er überhaupt nicht hören wollte.

»Timothy! Gesegnete Ostern!«

»Danke gleichfalls, Stuart!«

»Ich habe erst heute Morgen an dich gedacht.«

»Weshalb denn? Eine Pfarrstellenvertretung in der Äußeren Mongolei?«

»Nein, ich habe lediglich daran gedacht, dass wir keinen ordentlichen Schwatz mehr miteinander gehalten haben, seit - gütiger Himmel - seit du in Whitecap warst.«

»Seit einer Ewigkeit nicht mehr, um präzise zu sein.«

»Nun ja, jedenfalls seit einigen Jahren nicht mehr.«

»Komm doch mal zum Mittagessen rüber«, schlug der Bischof vor. Er klang ... ja, wie denn? Nachdenklich? Sehnsüchtig?

»Abgemacht!«, sagte Father Tim. Nach dem letzten Ostersonntagsgottesdienst war ihm nach Abwechslung zumute. »Ich wollte dich schon lange einmal besuchen, denn es gibt da etwas, über das ich gern mit dir reden würde. Vielleicht habe ich dann auch eine ganze Kiste Maulwürfe, die aufs Land hinausverfrachtet werden müssen. Ich kann sie auf dem Weg zu dir freilassen.«

»Eine Kiste ... Maulwürfe?«

»Ja.« Er wollte die Angelegenheit nicht näher erörtern.

Er bekam die verwünschten Viecher einfach nicht zu fassen. Er stocherte, einen Jutesack neben sich, mit Stöcken in ihren Schächten und Gängen herum; er rief in ihre Löcher, was ihm Gene empfohlen hatte, allerdings mit gedämpfter Stimme; er blies mit seiner Ehrentrainerpfeife der Mitford Reds; er stampfte auf dem Rasen herum, dass es wie Donner klang.

»Ich geb's auf«, erklärte er seiner Frau mit vor Kälte klappernden Zähnen.

Dann bemerkte er den Tupfer blauer Wasserfarbe auf ihrem Kinn, ein sicheres Zeichen dafür, dass sie an ihrem Kinderbuch arbeitete, dessen Hauptrolle Violet spielte, die Katze aus Fleisch und Blut, die normalerweise auf ihrem Kühlschrank residierte.

»Aber du hast doch gerade erst angefangen!«

»Angefangen! Ich bin schon seit einer geschlagenen halben Stunde zugange.«

»Höchstens zehn Minuten«, widersprach Cynthia. »Ich habe dich beobachtet, und ich muss sagen, ich habe noch nie davon gehört, dass man Maulwürfe los wird, indem man mit ihnen spricht.«

Er streifte die Handschuhe von den kältestarren Fingern und setzte sich enttäuscht auf einen Küchenhocker. Sein Hund legte sich zu seinen Füßen nieder und gähnte.

»Was hast du ihnen denn gesagt?«

Er hatte nicht die geringste Absicht, es ihr zu verraten. »Wenn du immer noch willst, dass sie eingefangen und in eine Kiste gesteckt werden sollen, dann wirst du das Fangen und Einsperren selbst übernehmen müssen, und ich schaffe die Viecher dann aufs Land. Eine faire Arbeitsteilung.« Er hatte die ganze Angelegenheit gründlich satt.

Cynthia funkelte ihn an, als sei sie seine Grundschullehrerin und er ein kleiner Dummkopf auf seinem Hocker. »Warum hörst du nicht einfach auf, dich damit verrückt zu machen, Timothy? Lass ihnen doch ihre Freude!«

Ihnen ihre Freude lassen! Das war mal wieder typisch Künstlerseele. »Aber sie ruinieren den Rasen, für den ich jahrelang geschuftet habe, den Rasen, den du dir erträumt und ersehnt hast, damit du barfuß darauf herumspazieren kannst - ich zitiere - wie auf frisch ausgerolltem Samt .«

»Um Himmels willen, habe ich tatsächlich etwas so Dummes von mir gegeben?«

Er verdrehte die Augen.

»Timothy, du weißt, dass du lediglich für eine Weile den Kopf abwenden musst, dann werden die Haufen verschwinden, die Löcher werden sich wieder schließen, und im Mai oder Juni wird der Rasen genauso sein, wie du ihn haben willst.«

Sie hatte natürlich recht, aber darum ging es nicht.

»Ich liebe euch«, fügte sie wohlgelaunt hinzu und machte sich auf den Weg in ihr Atelier.

Mit dem Eifer eines Kindes, das am Tag einer Prüfung, für die es nicht gelernt hat, sein warmes Bett verlassen soll, zog er sich seinen Jogginganzug an.

Bewegung war eine gute Medizin bei Diabetes, aber deshalb brauchte er sich noch lange nicht dafür zu begeistern. In Wahrheit fragte er sich, warum ihm das Laufen keinen Spaß mehr machte. Früher hatte er es ungeheuer genossen.

»Gipfel und Talsohlen«, murmelte er. Seine halbjährliche...
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Jan Karon stand mit ihren 14 Romanen der »Mitford«-Saga über Pfarrer Tim Kavanagh und seine kleine Gemeinde wiederholt auf Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste. Sie veröffentlichte bislang 12 weitere Bücher, darunter ein »Mitford«-Kochbuch sowie einige Kinderbücher. Heute lebt Jan Karon in Virginia ganz in der Nähe des Weltkulturerbes »Monticello«, dem Landgut von Thomas Jefferson.Bei dotbooks erscheint in der »Mitford-Saga«:»Daheim in Mitford«»Der Himmel über Mitford«»Die grünen Hügel von Mitford«»Sehnsucht nach Mitford«»Das Herz von Mitford«