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Hunting the Beast 2: Dunkelwesen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
341 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am31.10.2019Auflage
**Vertrauen oder Hass - was bestimmt dein Handeln?** Es ist eine Sache, mit einem eigentlich feindlich gesinnten Nachtwesen zusammenzuarbeiten - eine andere ist es, mit einem sexy-nerdigen Werwolf eine Beziehung einzugehen. Doch nach den Vorkommnissen der letzten Wochen hat sich viel für Dot verändert. Eines ist der jungen Jägerin mittlerweile klar geworden: Dank Bens Hilfe könnte sie endlich mit ihrer Vergangenheit abschließen und die Nachtwesen in einem anderen Licht sehen. Aber dann macht Dot eine unfassbare und gefährliche Entdeckung und ihre Welt gerät erneut aus den Fugen... //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.//  //Alle Bände der märchenhaften Urban-Fantasy-Reihe bei Dark Diamonds: -- Hunting the Beast 1: Nachtgefährten -- Hunting the Beast 2: Dunkelwesen -- Hunting the Beast 3: Finsterherzen (erscheint im Januar 2020) -- Sammelband zur Fantasy-Reihe »Hunting the Beast« (erscheint im Februar 2020)//

Cosima Lang hat schon immer gerne in fremden Welten und abenteuerlichen Geschichten gelebt. In der Schule hatte sie lieber die Nase in einem guten Buch, als auf die Tafel zu schauen. Mit achtzehn fand sie endlich den Mut, auch ihre eigenen Geschichten niederzuschreiben. Ihre Liebe zu Fantasy drückt Cosima Lang auch in Form von Make-up-Looks aus, die sie oft passend zu Büchern gestaltet. Aktuell studiert sie Antike Kulturen und Germanistik und lebt mit ihrem Hund zusammen.
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Produkt

Klappentext**Vertrauen oder Hass - was bestimmt dein Handeln?** Es ist eine Sache, mit einem eigentlich feindlich gesinnten Nachtwesen zusammenzuarbeiten - eine andere ist es, mit einem sexy-nerdigen Werwolf eine Beziehung einzugehen. Doch nach den Vorkommnissen der letzten Wochen hat sich viel für Dot verändert. Eines ist der jungen Jägerin mittlerweile klar geworden: Dank Bens Hilfe könnte sie endlich mit ihrer Vergangenheit abschließen und die Nachtwesen in einem anderen Licht sehen. Aber dann macht Dot eine unfassbare und gefährliche Entdeckung und ihre Welt gerät erneut aus den Fugen... //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.//  //Alle Bände der märchenhaften Urban-Fantasy-Reihe bei Dark Diamonds: -- Hunting the Beast 1: Nachtgefährten -- Hunting the Beast 2: Dunkelwesen -- Hunting the Beast 3: Finsterherzen (erscheint im Januar 2020) -- Sammelband zur Fantasy-Reihe »Hunting the Beast« (erscheint im Februar 2020)//

Cosima Lang hat schon immer gerne in fremden Welten und abenteuerlichen Geschichten gelebt. In der Schule hatte sie lieber die Nase in einem guten Buch, als auf die Tafel zu schauen. Mit achtzehn fand sie endlich den Mut, auch ihre eigenen Geschichten niederzuschreiben. Ihre Liebe zu Fantasy drückt Cosima Lang auch in Form von Make-up-Looks aus, die sie oft passend zu Büchern gestaltet. Aktuell studiert sie Antike Kulturen und Germanistik und lebt mit ihrem Hund zusammen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646302035
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum31.10.2019
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten341 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3149 Kbytes
Artikel-Nr.4902155
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Dot

Das leise Ticken der Uhr an der Wand machte sie nervös. Immer wieder huschte Dots Blick zu der großen Standuhr in der Ecke. Sie wirkte alt und passte so gar nicht in das moderne Wartezimmer.

Angespannt rutschte sie auf ihrem Stuhl hin und her. Warten war noch nie ihre Stärke gewesen. Sie kam sich dabei nutzlos vor. Außerdem hieß Warten, dass sie mit ihren Gedanken und Gefühlen alleine war. Etwas, was sie gerade tunlichst vermeiden wollte.

In ihrem Hinterkopf flüsterte eine leise Stimme, sie solle so schnell wie möglich verschwinden. Die Erinnerungen an das letzte Mal, als sie an einem solchen Ort gewesen war, waren immer noch klar in ihrem Kopf.

Die schmucklosen grauen Wände, der Gestank nach Desinfektionsmittel, der unbequeme Stuhl, auf dem sie sitzen musste. Und dann waren da die leeren Augen der anderen Kinder, die mit ihr im Zimmer saßen.

Sofort versteifte Dot sich. Hektisch huschte ihr Blick durch den Raum. Hier waren die Wände in einem angenehmen mintgrün gestrichen, das gut zu den hellbraunen Möbeln passte. Abstrakte Bilder hingen in weißen Bilderrahmen an den Wänden und helles Licht fiel durch die hohen Fenster.

Niemand zwang Dot hier zu sein. Dieses Mal war sie zum Psychologen gegangen, weil sie es wollte. Weil sie es brauchte. Sie konnte nicht mehr weitermachen wie bisher. Das hatte sie sich inzwischen eingestanden. Sie brauchte die Hilfe, die ihr nur ein Psychologe anbieten konnte.

Die Jägerin schloss die Augen und atmete tief durch.

Dieses Mal würde sie sich ihrer Vergangenheit stellen.

Ihrer Zukunft wegen.

Der Zukunft, die sie möglicherweise mit Ben haben würde.

»Dorothy!«

Eine freundliche Stimme riss sie aus den Gedanken. Die hübsche Sprechstundenhilfe mit den perfekt sitzenden Haaren lächelte sie an.

»Du kannst jetzt rein gehen.«

Mit steifen Gliedern erhob Dot sich. Ihre Knöchel traten weiß hervor, so fest umklammerte sie den Griff ihrer Handtasche.

Doktor Andrea Gluth wirkte auf den ersten Blick sympathisch, wenn auch etwas altbacken. Ihre grauen Haare waren zu einem strengen Dutt hochgesteckt. Hinter der schmalen Brille blitzen freundliche braune Augen.

»Dorothy.« Sie reichte der jungen Jägerin die Hand. »Schön, dass du hier bist. Nimm doch bitte Platz.« Sie deutete auf einen großen weißen Sessel, der ihrem direkt gegenüberstand. Hier gab es keine grauen Plastikstühle im Kreis, nur zwei Sessel und Bücherregale.

Beklommen strich Dot sich eine Strähne hinters Ohr. »Hallo.« Sie wusste nicht genau, was sie sagen sollte.

Doktor Gluth lächelte weiterhin freundlich. »Ich bin froh, dass du endlich hier bist, Dorothy.«

»Dot, bitte.«

»Dot, natürlich. Ich werde ehrlich zu dir sein.« Die Psychologin nahm einen Block in die Hand. »Ich kenne deine Akte sehr gut. Nicole hat sie mir zukommen lassen, als du der Gilde beigetreten bist. Keiner von uns wollte dich drängen hierher zu kommen. Ich kann deine Abneigung gegen Psychologen sehr gut verstehen. Deswegen frage ich mich, was dich jetzt dazu bewogen hat, mich aufzusuchen.«

Das war eine gute Frage. Denn eigentlich hatte Dot sich geschworen, niemals wieder mit einem Seelenklempner zu sprechen. Obwohl ihre Mentorin Nicole ihr mehrmals geraten hatte zu Doktor Gluth zu gehen. Schließlich war sie früher selbst ein Rotkäppchen gewesen, vor vielen Jahren. Sie verstand demnach, was die Jäger und Jägerinnen jeden Tag durchmachten.

»Es ist etwas passiert«, fing Dot zögerlich an.

Wie sollte sie die Ereignisse der letzten Wochen nur zusammenfassen? War es wirklich erst wenige Wochen her, dass der Friedensvertrag geschlossen worden war?

»Wie wäre es mit ganz am Anfang? Mit deiner Kindheit?«, schlug Doktor Gluth vor. Sie hatte die Beine übereinandergeschlagen und die Hände im Schoß gefaltet. Der Block lag offen auf ihrem Schoß, doch sie schien sich keine Notizen machen zu wollen.

Unter ihrem wachsamen Blick konnte Dot keinen klaren Gedanken fassen. Sie senkte den Kopf und blickte auf ihre verwaschene Jeans und ihre Stiefel, die sich stark gegen den hellen Teppich abhoben. Paradoxerweise fiel es ihr nicht mehr so schwer wie früher, über ihre Kindheit und den Verlust ihrer Eltern zu reden.

Vor ihrem geistigen Auge tauchte das Bild von Ben auf. Erneut erzählte sie ihm ihre Geschichte und erinnerte sich dabei an die Nacht, die sie in seiner Wohnung verbracht hatten.

»Das Trauma, welches du durchleben musstest, ist grausam«, begann Doktor Gluth zögerlich, nachdem Dot geendet hatte. »Den Tod der Eltern und der Verlust deiner Schwester Alice hat sich tief in dir verankert. Und damit auch der Hass auf Werwölfe.«

Das war ihr Grundproblem. Ihr Hass auf Werwölfe. Er war immer noch da, loderte tief in ihr. Sie hatte Angst, dass er wieder ausbrechen würde. Und alles, was sie erreicht hatte, wie ein Waldbrand verbrennen würde.

»Ich will die Werwölfe und die anderen Nachtwesen nicht mehr grundlos hassen«, brachte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

»Ich würde diesen Hass nicht als grundlos bezeichnen«, gab Doktor Gluth zu bedenken.

»Ich schon. Denn keiner von ihnen hatte etwas mit dem Verschwinden meiner Eltern zu tun. Man hasst ja auch nicht jeden Menschen, bloß weil einer etwas Abscheuliches getan hat.«

»Das ist durchaus wahr. Aber einen so tieflegenden Hass zu bewältigen ist schwer.«

Für einen Moment legte sich Stille über den Raum, während Dot diese Worte verarbeitete. Angst breitete sich in ihr aus. War es vielleicht unmöglich?

»Erzähl mir doch, wieso du dich gerade jetzt dazu entschlossen hast, dir Hilfe zu suchen.«

Jetzt nahm die Psychologin ihren Stift auf. Großes Interesse blitzte Dot aus ihren Augen entgegen.

»Ich denke, dass alles angefangen hat, als wir von dem Friedensvertrag erfahren haben.«

Auf einmal sprudelte die ganze Geschichte aus Dot heraus. Die Nacht des Friedensvertrags, wie Leslie, ihr ehemaliger Kollege, sie überredet hatte die Werwölfe anzugreifen. Ihr erstes Aufeinandertreffen mit Ben in der Bar. Nicoles Strafe, die Zusammenarbeit mit den Werwölfen, allen voran Ben, und der Auftrag, die verschwundene Patricia zu suchen und den Mord an ihrer Familie aufzuklären. Die Zeit, die sie mit Ben und den anderen Werwölfen verbracht hatte. Die Gefühle, die sich langsam für den Werwolf entwickelt hatten. Wie sie Patricia gefunden und befreit hatten. Und dann die größte Überraschung: Sie war Bens Gefährtin. Seine einzig wahre Liebe. Die Frau, die nur für ihn bestimmt war. Als Letztes berichtete sie von der jüngsten Nacht im Krankenhaus. Von ihrer Entscheidung, es mit Ben zu versuchen.

»Nun«, sagte die Psychologin zögerlich. »Das ist allerdings eine außergewöhnliche Geschichte.« Sie tippte auf die Seite des Blocks, der inzwischen voll mit Notizen war.

»Ja«, lachte Dot zustimmend.

»Um mit allem richtig umzugehen, wird es mehr als eine Sitzung brauchen.«

»Damit habe ich gerechnet. Ich werde tun, was ich tun muss, damit es mir besser geht.«

Natürlich war Dot sich bewusst, dass es keine simple Lösung für ihr Problem gab.

»Am besten fangen wir mit einer Sitzung pro Woche an. Du hast einiges aufzuarbeiten und es wird sicher nicht leicht werden.« Doktor Gluth legte den Block zur Seite. »Aber dass du von alleine gekommen bist, ist schon einmal der erste und wichtigste Schritt.«

Mit einem Ruck erhob Dot sich. Sie versuchte nicht zu zeigen, wie erleichtert sie war, dass die Sitzung beendet war. Immer noch misstraute sie Psychologen, auch wenn Doktor Gluth sehr nett war.

»Dann sehen wir uns nächste Woche?«, fragte diese zum Abschied.

»Ja, nächste Woche«, bestätigte Dot es sich noch einmal selbst. Sie würde wiederkommen, nächste Woche und die Woche darauf, so lange, bis es ihr besser ging.

Auf ihrem Weg nach draußen nickte sie der Sprechstundenhilfe zu, die den Termin bereits in den Plan eintrug. Erleichtert atmete Dot mehrmals durch, als sie aus dem Haus auf die belebte Straße trat.

In der Innenstadt von München war wie immer einiges los. Menschen drängten sich auf den Bürgersteigen, Autos hupten im dichten Verkehr. Doch gerade gefiel Dot das Treiben, es lenkte sie von ihren eigenen Gedanken ab.

Unschlüssig blieb sie stehen und blickte nach rechts und links. Zwei Straßen weiter stand ihr Wagen. Eigentlich sollte sie zurück ins Hauptquartier fahren. Immerhin wartete genug Arbeit auf sie. Aber danach stand Dot gerade nicht der Sinn. Sie wollte nicht so schnell zurück in ihr kleines Zimmer und den Bericht über den Fall Patricia für die Ältesten ausarbeiten. Dazu war sie noch nicht bereit.

Kurz entschlossen wandte sie sich in die entgegengesetzte Richtung und ließ sich von den Menschen treiben. Es war seltsam, dass keiner von ihnen eine Ahnung hatte, was Dot wirklich tat.

Wie viele von ihnen wohl Nachtwesen waren? Hexen, Werwölfe oder Dämonen? Vielleicht sogar ein Vampir? Die gab es scheinbar immer noch.

Aber die meisten von ihnen waren einfach Menschen. Menschen, die nichts von der Existenz der Nachtwesen oder der Rotkäppchen wussten und auch niemals davon erfahren würden. Dafür sorgten Dot und die anderen Mitglieder der Gilde.

Sie schlenderte durch die Straßen und blieb vor einem Kaufhaus stehen. Die Gilde zahlte nicht schlecht. Und da Dot im Hauptquartier wohnte, hatte sie kaum eigene Kosten. Trotzdem war sie immer sehr sparsam gewesen und besaß nicht mehr, als sie benötigte. Aber in diesem Moment juckte es ihr in den Fingern, sich etwas zu kaufen. Eine Kleinigkeit. Etwas Neues, als Zeichen für den neuen Lebensabschnitt.

Als sie das Kaufhaus zwei Stunden später wieder verließ, trug sie...
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Autor

Cosima Lang hat schon immer gerne in fremden Welten und abenteuerlichen Geschichten gelebt. In der Schule hatte sie lieber die Nase in einem guten Buch, als auf die Tafel zu schauen. Mit achtzehn fand sie endlich den Mut, auch ihre eigenen Geschichten niederzuschreiben. Ihre Liebe zu Fantasy drückt Cosima Lang auch in Form von Make-up-Looks aus, die sie oft passend zu Büchern gestaltet. Aktuell studiert sie Antike Kulturen und Germanistik und lebt mit ihrem Hund zusammen.