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Weil die Hoffnung nie versiegt

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
590 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am20.12.20191. Aufl. 2019
Drei Pionierinnen mit ihren Hoffnungen und Träumen in der Wildnis des Outbacks

Australien im 19. Jahrhundert: Ted und Maddie Hall zieht es samt Kindern und Geschwistern in den Südosten des Kontinents. Hier wollen sie ein Stück Land erwerben und sich als Farmer niederlassen. Doch das Leben in dem rauen und noch unzivilisierten Buschland erweist sich als große Herausforderung. Gemeinsam mit ihren Nachbarn trotzen sie den Widrigkeiten. Aber allen steht ein schwerer Kampf um die eigene Existenz bevor, in einem Land, in dem sich nur die Stärksten behaupten können ...

Aus der Perspektive von drei ganz unterschiedlichen Frauen - Maddie, ihrer Schwester Kitty und ihrer Freundin Bridie - erzählt Robyn Lee Burrows einfühlsam von den Schwierigkeiten, ein unerbittliches, ursprüngliches Land zu erschließen und dort Freundschaft, Liebe und eine Heimat zu finden.

Die große Saga um die Familie Hall geht weiter in Band 2: Weil nur die Liebe wirklich zählt.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Robyn Lee Burrows wurde in New South Wales, an der Ostküste Australiens, geboren und lebt nun im Hinterland der Gold Coast in Queensland. Bei beHEARTBEAT sind fünf Romane der Australierin lieferbar: Der dunkle Fluss der Sehnsucht, Der wilde Duft der Akazie, Wind über dem Fluss und die Saga um die Familie Hall. Robyn Lee Burrows ist verheiratet, hat drei Söhne, fünf Enkelkinder und diverse Haustiere. Besuchen Sie die Homepage der Autorin unter http://www.robynleeburrows.com/.
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Produkt

KlappentextDrei Pionierinnen mit ihren Hoffnungen und Träumen in der Wildnis des Outbacks

Australien im 19. Jahrhundert: Ted und Maddie Hall zieht es samt Kindern und Geschwistern in den Südosten des Kontinents. Hier wollen sie ein Stück Land erwerben und sich als Farmer niederlassen. Doch das Leben in dem rauen und noch unzivilisierten Buschland erweist sich als große Herausforderung. Gemeinsam mit ihren Nachbarn trotzen sie den Widrigkeiten. Aber allen steht ein schwerer Kampf um die eigene Existenz bevor, in einem Land, in dem sich nur die Stärksten behaupten können ...

Aus der Perspektive von drei ganz unterschiedlichen Frauen - Maddie, ihrer Schwester Kitty und ihrer Freundin Bridie - erzählt Robyn Lee Burrows einfühlsam von den Schwierigkeiten, ein unerbittliches, ursprüngliches Land zu erschließen und dort Freundschaft, Liebe und eine Heimat zu finden.

Die große Saga um die Familie Hall geht weiter in Band 2: Weil nur die Liebe wirklich zählt.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Robyn Lee Burrows wurde in New South Wales, an der Ostküste Australiens, geboren und lebt nun im Hinterland der Gold Coast in Queensland. Bei beHEARTBEAT sind fünf Romane der Australierin lieferbar: Der dunkle Fluss der Sehnsucht, Der wilde Duft der Akazie, Wind über dem Fluss und die Saga um die Familie Hall. Robyn Lee Burrows ist verheiratet, hat drei Söhne, fünf Enkelkinder und diverse Haustiere. Besuchen Sie die Homepage der Autorin unter http://www.robynleeburrows.com/.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732585489
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum20.12.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.1
Seiten590 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4910246
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 1
Beenleigh, Queensland

Freitag, 17. Dezember 1875

Jetzt dürfte es nicht mehr weit sein. Vermutlich gleich hinter dem nächsten Hügel.«

Maddie Hall, die neben ihrem Mann oben auf dem harten hölzernen Bock saß, warf einen abwesenden Blick auf Teds dunklen Bart, der im Sonnenlicht glänzte. Das sagte er nun schon seit Stunden. Zumindest kam es ihr so vor. Jedes Mal, wenn sie einen weiteren Hügel bewältigt hatten, hatte sie oben auf der Kuppe Ausschau gehalten und gehofft, endlich das kleine Dorf auszumachen, aber bisher hatten sie nichts anderes zu sehen bekommen als Buschland. Hunderte, nein Tausende von grüngrauen Eukalyptusbäumen mit kraftlos herabhängendem Laub säumten die staubige Wegstrecke und erfüllten die schwüle Luft mit ihrem unverwechselbaren, durchdringenden Geruch.

Mit jedem Meter, den der ächzende Pferdewagen sich auf der holprigen Piste vorwärts bewegte, die man kaum als Straße bezeichnen konnte, wirbelten die Räder eine Wolke feinsten Staubes auf. Das Blattwerk der Bäume warf ein unregelmäßig getüpfeltes Schattenmuster auf den Weg. Maddie schloss die Augen und fühlte, wie die Luft einem heißen Atem gleich über ihr Gesicht strich. Ihre Haut fühlte sich schmutzig an und spannte. Flüchtig dachte sie an die Badewanne irgendwo in dem Berg ihrer Habe hinten auf dem Wagen und wischte sich mit einem Taschentuch über die Stirn. Über ihnen brannte von einem schier endlosen strahlendblauen Himmel die gleißende Sonne herab.

»Alles in Ordnung?«, fragte Ted mit einem Blick auf seine Frau.

Maddie nickte und rang sich ein Lächeln ab. Ihrer Stimme traute sie nicht. Sie wusste, dass sie, sobald sie den Mund aufmachte, in Tränen ausbrechen würde. Und war der Damm erst gebrochen, würde sie nicht mehr aufhören können und weinen, bis ihr Körper sich auflöste und in der trockenen Erde versickerte. Der Gedanke deprimierte sie noch mehr. Sie wusste, dass ihr Mann es nicht ausstehen konnte, wenn sie weinte. Nein, sagte sie sich streng. Es wird keine Tränen geben. Ganz leise, sodass nur sie selbst es hören konnte, seufzte sie in sich hinein und trauerte insgeheim ganz alltäglichen Kleinigkeiten nach.

Beth und Kitty rutschten unruhig auf ihren improvisierten Sitzen hin und her. Sie plapperten unablässig. Emma schlief zusammengerollt auf Maddies Schoß, und ihr Gewicht lastete immer schwerer auf ihren Schenkeln.

»Wie dieses Kind bei dem Gerüttel schlafen kann, ist mir ein Rätsel«, bemerkte sie schließlich.

»Es ist nicht mehr weit, Liebes. Wir sind bald da«, versprach ihr Mann, die Zügel lose in den kraftvollen Händen.

Maddie presste nur gottergeben die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen und rückte mit der freien Hand die Krempe ihres Hutes zurecht. Einzelne rotgoldene Haarsträhnen hatten sich aus dem Knoten gelöst, zu dem sie ihr Haar am Morgen hastig geschlungen hatte, und kitzelten ihren schlanken Hals. Sie legte die Finger um die kleine pummelige Hand ihrer zweijährigen Tochter, in einem vergeblichen Versuch, das Kind vor den sengenden Sonnenstrahlen zu schützen.

»Alles in Ordnung da hinten, Dan?« Ted drehte sich um und spähte durch den Staub nach hinten.

Maddie warf ebenfalls einen Blick zurück, die Augen gegen das gleißende Licht zusammengekniffen. Dan, Teds jüngerer Bruder, sah bereits ganz wie ein Siedler aus auf der braunen Stute, die Ted am vergangenen Morgen zusammen mit dem Wagen und den anderen Pferden in Brisbane gekauft hatte. Er führte einen Fuchs als Packpferd neben sich her.

Dan begegnete ihrem Blick und grinste. Zwei Reihen makelloser weißer Zähne blitzten auf und schimmerten durch den Staub. Er war siebzehn, noch nicht ganz ein Mann, und doch auch kein Kind mehr. Er war fast hübsch, wenn auch auf eine etwas derbe Art. Groß, blond und drahtig. Maddie blickte wieder auf ihren Mann. Ted, stämmig und dunkelhaarig, hätte seinem Bruder nicht unähnlicher sein können. Äußerlich hatten die beiden nur die Farbe ihrer Augen gemein, ein durchdringendes Saphirblau, das sie an ihre Wedgwood-Teller erinnerte. Die Teller waren ein Abschiedsgeschenk ihres Vaters, ein kostbarer Schatz, der sorgfältig verpackt hinten im Wagen verstaut war.

Nach einer Zeit, die ihr vorkam wie eine Ewigkeit, wandte Ted oben auf dem erhöhten Kutschbock den Kopf, ein Lächeln auf den erschöpften Zügen.

»Seht mal nach vorn, Mädchen!«, rief er.

Maddie starrte angestrengt geradeaus. Etwas weiter vorn schimmerten die Dächer mehrerer Häuser durch das Laub der Bäume, und Rauchsäulen kräuselten sich über den Wipfeln. Von irgendwoher war wütendes Hundegebell zu hören. Die Zivilisation hatte sie wieder. Endlich. Maddie atmete erleichtert auf, als der hoch beladene Wagen an diesem heißen Dezembernachmittag schwankend und rumpelnd in Beenleigh einfuhr.

Das Dorf war genau so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Eine Hand voll schäbiger, windschiefer Häuschen, aus denen Kinder gelaufen kamen, die sie aus ungepflegten Vorgärten heraus stumm und mit großen Augen anstarrten. Die Zäune um die Hütten herum waren lückenhaft, und die Latten standen nach allen Seiten wie abgebrochene, schiefe Zähne. Überall wucherte Unkraut, und Rankpflanzen krochen an Hauswänden empor, von denen die Farbe abblätterte.

Frauen gingen ihren Alltagspflichten nach und holten Wäsche von der Leine, während im Schatten der Behausungen kleine Kinder im Dreck spielten. Hier und da bellte ein Hund den Wagen an, vor dem gackernde Hühner auseinander stoben.

Schließlich erreichten sie die Dorfmitte. Die übliche Reihe von Läden säumte die Straße auf beiden Seiten; wie immer handelte es sich um gedrungene, dicht aneinander gereihte Gebäude mit Veranden davor. Sattlerei, Apotheke, Metzgerei, Arztpraxis, Schusterei, Rechtsanwaltpraxis, Schnapsbrennerei und Lebensmittelladen: Die Schilder waren verblasst und die Farbe stellenweise abgeblättert. Die Queensland National Bank besaß eine Sandsteinfassade, der man trotz der dicken Staubschicht eine gewisse Eleganz nicht absprechen konnte. Und dann, zwischen dem schmutzigen Schaufenster eines Barbiers und dem Tabakladen der Herren Hepworth entdeckte Maddie das Schild mit der Aufschrift: »Land Office - District of Beenleigh« - das Grundbuchamt.

Das Büro war hinter einem Vordach verborgen, dessen Anstrich dort, wo er noch vorhanden war, in der Hitze Blasen warf. Sie legte Ted eine Hand auf den Arm.

»Sieh mal, da drüben!«

»Wir haben es geschafft«, sagte er und brachte die Pferde zum Stehen. Einen Moment saß er einfach da und betrachtete mit einem ebenso schiefen wie breiten Grinsen das Schild.

Steif stiegen sie vom Wagen. Das gleißende Sonnenlicht auf der offenen Straße blendete Maddie beinahe. Die Gebäude schienen sich ihr entgegenzuneigen, und es kam ihr vor, als würde der Boden unter ihren Füßen schwanken. Wie nach einer langen Schifffahrt musste ihr Körper sich erst daran gewöhnen, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.

Ted stieg die paar Stufen hinauf und betrat das Grundbuchamt. Maddie und die Kinder folgten ihm.

»Tag auch!«, schmetterte er dem Angestellten entgegen. »Ich möchte ein Stück Land.«

Ein untersetzter Mann mittleren Alters schob geräuschvoll seinen Stuhl auf den Bodendielen zurück, erhob sich schwerfällig von einem unordentlichen Schreibtisch und kam auf den Tresen zu.

»Ted Hall ist mein Name.« Ted reichte dem Mann die Hand.

»Alf Stokes«, grunzte der Mann und drückte Ted zurückhaltend die Hand. »Da sind Sie bei mir richtig.«

Der Beamte trat zur Seite und bog den Oberkörper leicht zurück, die Hände tief in den Taschen vergraben. Er musterte den Neuankömmling abschätzend. Ted zeigte auf seine Familie, die zögernd an der Tür wartete.

»Das sind meine Frau Maddie mit unseren Töchtern Elizabeth und Emma und meine Schwägerin Katherine. Der Bursche draußen bei den Pferden ist mein Bruder Dan.«

Alf nickte Maddie zu. »Freut mich, Sie kennen zu lernen, Missus. Und auch die jungen Damen. Kommen Sie doch rein. Setzen Sie sich.« Er zog seinen Schreibtischstuhl heran und fuhr mit der Hand über die Sitzfläche, als glaubte er ernsthaft, auf diese Weise den Staub entfernen zu können, der sich längst im Holz festgesetzt hatte.

Im Inneren des Büros kam es ihnen nach der Helligkeit draußen düster vor. Maddie lächelte unsicher und erwiderte mit einem Nicken den Gruß des Mannes. Das Lächeln galt ebenso seinem schleppenden Akzent wie seinen Worten. Sie waren jetzt seit sechs Jahren in Australien; Zeit genug, den steifen britischen Akzent abzulegen, den sie sich bewusst erhalten hatte. Zeit genug, sich an Hitze, Fliegen und Staub zu gewöhnen. Die Alf Stokes der Kolonie erinnerten sie tagtäglich daran, wie leicht man sein Erbe vergaß.

Steif nahm sie Platz, und ihr Blick glitt zur offenen Tür, während sie mit einer behandschuhten Hand abwesend Fliegen von ihrem Gesicht verscheuchte. Nachdem sie aus unerfindlichem Grund eine spontane Antipathie gegen den Beamten mit dem geröteten, aufgedunsenen Gesicht entwickelt hatte, zog sie es vor, ihr Augenmerk auf Dan zu richten, der draußen bei den Pferden geblieben war. Er kann wirklich gut mit Tieren umgehen, dachte sie, als sie sah, wie er ihr schweißnasses Fell streichelte.

Maddie wartete. Emma saß müde auf ihrem Schoß, das Gesicht noch rosig vom Schlafen. Niemand rührte sich. Staub wirbelte träge in den schräg durch die schmutzige Fensterscheibe hereinfallenden Sonnenstrahlen. Abgesehen vom Ticken einer Uhr war kein Laut zu hören. Die Zeit schien stillzustehen.

Ted stand immer noch vor...

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Robyn Lee Burrows wurde in New South Wales, an der Ostküste Australiens, geboren und lebt nun im Hinterland der Gold Coast in Queensland. Bei beHEARTBEAT sind fünf Romane der Australierin lieferbar: Der dunkle Fluss der Sehnsucht, Der wilde Duft der Akazie, Wind über dem Fluss und die Saga um die Familie Hall. Robyn Lee Burrows ist verheiratet, hat drei Söhne, fünf Enkelkinder und diverse Haustiere. Besuchen Sie die Homepage der Autorin unter http://www.robynleeburrows.com/.
Weil die Hoffnung nie versiegt