Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Rebecca - Entscheidung aus Liebe

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
494 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.11.20201. Aufl. 2020
Eine Liebesgeschichte, die zu Herzen geht Die 18-jährige Rebecca Lawson hat ihre Eltern im Zweiten Weltkrieg verloren und sehnt sich nach Geborgenheit. Als sie nach der langen Zeit der Evakuierung nach London zurückkehrt, lernt sie den liebevollen Ian Beresford kennen. Sie verlieben sich und wollen heiraten. Doch dann verschwindet Ian spurlos. Rebecca, die ein Kind von ihm erwartet, ist verzweifelt. Sie ist überzeugt, dass ein Unglück geschehen ist, und reist kurzerhand zur Familie ihres Verlobten. Dort erwartet sie eine schreckliche Nachricht - und Rebecca muss entscheiden, was mit ihrem Kind geschieht ... Dieser Roman ist in einer früheren Ausgabe unter dem Titel 'Rosen für Rebecca' erschienen. eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.

Margaret Kaine, geboren und aufgewachsen in 'The Potteries', in Mittelengland, lebt heute in Eastbourne. Ihre Karriere als Autorin startete sie mit Kurzgeschichten, die in mehreren Ländern veröffentlicht wurden. Anschließend erhielt sie für ihren Debütroman 'Beth - Geheimnis des Herzens' gleich zwei literarische Preise. Seitdem schreibt sie mit großem Erfolg romantische Sagas, die vor dem Hintergrund der industriellen Entwicklung zwischen den 50er- und 70er-Jahren in ihrer Heimat spielen. Margaret Kaine ist verheiratet, hat zwei Kinder und zwei Enkelkinder. Homepage der Autorin: http://margaretkaine.com/.
mehr

Produkt

KlappentextEine Liebesgeschichte, die zu Herzen geht Die 18-jährige Rebecca Lawson hat ihre Eltern im Zweiten Weltkrieg verloren und sehnt sich nach Geborgenheit. Als sie nach der langen Zeit der Evakuierung nach London zurückkehrt, lernt sie den liebevollen Ian Beresford kennen. Sie verlieben sich und wollen heiraten. Doch dann verschwindet Ian spurlos. Rebecca, die ein Kind von ihm erwartet, ist verzweifelt. Sie ist überzeugt, dass ein Unglück geschehen ist, und reist kurzerhand zur Familie ihres Verlobten. Dort erwartet sie eine schreckliche Nachricht - und Rebecca muss entscheiden, was mit ihrem Kind geschieht ... Dieser Roman ist in einer früheren Ausgabe unter dem Titel 'Rosen für Rebecca' erschienen. eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.

Margaret Kaine, geboren und aufgewachsen in 'The Potteries', in Mittelengland, lebt heute in Eastbourne. Ihre Karriere als Autorin startete sie mit Kurzgeschichten, die in mehreren Ländern veröffentlicht wurden. Anschließend erhielt sie für ihren Debütroman 'Beth - Geheimnis des Herzens' gleich zwei literarische Preise. Seitdem schreibt sie mit großem Erfolg romantische Sagas, die vor dem Hintergrund der industriellen Entwicklung zwischen den 50er- und 70er-Jahren in ihrer Heimat spielen. Margaret Kaine ist verheiratet, hat zwei Kinder und zwei Enkelkinder. Homepage der Autorin: http://margaretkaine.com/.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732595402
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.11.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Reihen-Nr.4
Seiten494 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5171385
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Kapitel

»Ich bin der Bodenklopfer des Tonfassmachers!«

Als sie diese Worte hörte, blickte Rebecca an der Theke entlang. Sie grinste - nie im Leben! Schade, dass Sal und nicht sie den Gast bediente. Er war viel interessanter als Bier-Bill , wie man ihn hier in der Gegend nannte. Der kräftige Dockarbeiter beugte sich vor, um ihr noch einen seiner geschmacklosen Witze zu erzählen. »Oh, hör schon auf, Bill«, sagte sie ungeduldig. »Zwei von deinen Geschichten pro Tag reichen wirklich!«

Sie wusste, dass er ihr das nicht übel nehmen würde. Er war hier Stammgast, wie die meisten Besucher dieser Eckkneipe. Aber dann glitt Rebeccas Blick wieder an das andere Ende der Theke zurück. Der dunkelhaarige junge Mann war groß, gut gebaut und definitiv gutaussehend. Von seiner Erscheinung fasziniert schlenderte sie unter dem Vorwand hinüber, ein paar Flaschen Tonic holen zu müssen, und bückte sich, um sie aus einem der unteren Regale zu nehmen.

»Ach ja?«, sagte Sal, »und was soll das bitte sein? Auf den Arm nehmen könnense ne andere, klar!«

»Diesen Job gibt es wirklich«, begann er zu protestieren, hielt jedoch inne, als Rebecca sich aufrichtete. »Na, wenn das nicht Aphrodite ist, die sich aus dem Meer erhebt - oder sollte ich vielleicht sagen, hinter der Theke!« Erschrocken blickte sie direkt in zwei graue Augen, die sie bewundernd ansahen.

»Oh, Rebecca, bedien du ihn«, beschwerte sich Sal und wandte sich ab. »Dieser Kerl ist total verrückt! Er spricht nicht mal vernünftiges Englisch!«

»Sind Sie das?«, fragte Rebecca herausfordernd, während sie sein Glas entgegennahm.

»Mild, bitte«, meinte er, woraufhin sie den dekorativen Zapfhahn betätigte.

»Und?«, wiederholte sie. »Sind Sie verrückt?«

Er lachte. »Nein, aber Sie können nicht leugnen, dass man auf diese Art sehr gut mit jemandem ins Gespräch kommt.«

»Womit? Mit dem Bodenklopfer des Tonfassmachers oder dem Teil mit der Aphrodite?«

»Ersteres. Das zweite ist auf Sie allein zugeschnitten - ich konnte nicht widerstehen.«

»Dann nehme ich an, dass Aphrodites Haar rot war?«

»Ihr Haar ist nicht rot!« Er ließ den Blick über Rebeccas schulterlange Locken gleiten. »Es hat einen warmen rotgoldenen Ton, und lassen Sie sich von niemandem etwas anderes erzählen.«

»Meine Güte, Sie sind aber ganz schön herrisch.«

»Liegt wahrscheinlich daran, dass ich Lehrer bin.« Er lächelte. »Mein Name ist übrigens Ian. Ian Beresford.«

Rebecca zögerte, dann erwiderte sie: »Ich bin Rebecca Lawson.«

»Die volle Version? Dann hören Sie wohl nicht auf Becky?«

»Nein, tue ich nicht.« Ihre Stimme klang scharf, endgültig, und Ian hob die Augenbrauen. Sie besaß offenbar das zur Haarfarbe passende Temperament.

Rebecca wollte sich von ihm abwenden. »Kommen Sie zurück - bitte?«, bat er leise, dann runzelte er die Stirn, als er die zahlreichen Blicke der Männer bemerkte, die auf dem Mädchen ruhten, das weder in die Gegend noch in einen Pub zu passen schien. Sie sprach auch nicht mit dem Cockney-Akzent, den er überall um sich herum hörte.

Er schaute sich in der urigen Kneipe um. Ihm gefielen die alte Mahagoni-Theke, die Reihe Zinnkrüge auf dem Regal an der Wand über ihm, die kleinen intimen Nischen mit den Buntglasfenstern. Man konnte die vielen Geschichten, die diese Mauern mitangehört haben mussten, förmlich spüren, und grimmig fragte er sich, wie viele Männer die Wärme und Behaglichkeit dieser Kneipe in der Vergangenheit verlassen hatten, um sich den Schrecken des Krieges zu stellen.

»Woran denken Sie gerade?« Sal war zurückgekommen, um einen Schnaps einzuschenken.

Ian lächelte. »Ich habe nur gerade Ihre Kneipe und Ihr Barmädchen bewundert«, meinte er. »Sie ist nicht unbedingt die Frau, die man hier erwarten würde, nicht wahr?« Er grinste sie an, und es war klar, was er meinte, als sein Blick über Sals tiefen Ausschnitt und ihr wasserstoffblondes Haar glitt.

Sal war empört. »Aber ich bin die, ja? Damit Sie Bescheid wissen, ich arbeite hier nicht nur! Ron Bowler - mein Mann - ist hier der Wirt. Und Rebecca, von der Sie den Blick nicht abwenden können, ist meine Nichte. Passen Sie also lieber auf, was Sie sagen!« Sie ließ ihn stehen, und Ian verzog das Gesicht. Er hatte sie nicht beleidigen wollen. Als Rebecca in diesem Moment zu ihm hinüberblickte, lächelte er sie an. Sie war absolut umwerfend. Ein so schönes Mädchen hatte er noch nie gesehen. Und dabei war er nur in der Hoffnung hierhergekommen, Johnny Fletcher zu treffen!

Die Kneipe begann sich wie jeden Samstag um die Mittagszeit schlagartig zu füllen. Heimlich beobachtete Rebecca den jungen Mann und bemerkte, dass er immer wieder über die Schulter blickte, wenn jemand hereinkam. Ein paar Minuten später bediente sie den Mann neben ihm und fragte ihn dann neugierig: »Warten Sie auf jemanden?«

Ian blickte hoch. »Ja, das tue ich«, sagte er. »Auf einen Mann namens Johnny Fletcher. Er hat gesagt, ich würde ihn samstagmittags immer im Unicorn antreffen können, und ich dachte, ich überrasche ihn.«

»Johnny Fletcher? Oh, den kenne ich. Ich habe ihn schon oft bedient. Er hat nur ein paar Häuser weiter gewohnt. Aber er ist weggezogen. Seine Mutter konnte es nicht mehr ertragen, in dieser von den Bomben so zerstörten Umgebung zu leben. Sie sind zu ihrer Schwester gezogen, glaube ich. Sal hat mir erzählt, dass sie im Southend eine Pension betreibt.«

Ians Miene verdunkelte sich. »Verdammt!«, sagte er. »Ich hätte vorher schreiben sollen. Ich wollte mich mit ihm treffen, um das Ende des Krieges noch einmal mit ihm feiern zu können - wir sind zu spät heimgekehrt, um den eigentlichen Tag mitzuerleben.«

»So ein Pech!« Während Rebecca sich entfernte, starrte Ian niedergeschlagen in sein Bierglas. Nicht, dass er es irgendjemandem hätte verübeln können, dass er dieser ganzen Zerstörung entkommen wollte. Er hatte natürlich gewusst, dass London durch den Krieg sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden war. Aber selbst die Bilder in der Wochenschau hatten ihn nicht auf das Ausmaß der Verwüstung vorbereitet, das er heute Morgen in der Stadt gesehen hatte. Wie irgendjemand in einer solchen Umgebung guter Laune sein konnte, überstieg sein Vorstellungsvermögen, und doch war überall Entschlossenheit zu spüren. Es war, als ob die Leute sich sagten, dass sie nach allem, was sie in den letzten sechs Jahren durchmachen mussten, alles überleben konnten.

»Hast ein Auge auf ihn geworfen, was?«, fragte Sal bissig, als sie darauf wartete, dass Rebecca an der Kasse fertig wurde.

»Und wenn es so wäre?«

Sal zuckte die Schultern. »Über Geschmack lässt sich streiten!« Sal war berüchtigt für ihre scharfe Zunge, und Rebecca ignorierte sie.

»Er hat nach Johnny Fletcher gefragt.«

Ein Mann, der in der Nähe stand und den treffenden Spitznamen Tautropfen trug, drehte sich um. »Wer, sagst du, hat nach ihm gefragt?«

»Der Typ am anderen Ende der Theke«, erwiderte Rebecca und wünschte, der Mann würde in ein Taschentuch investieren. Sie sah ihn in Ians Richtung schlendern und bediente die Gäste, die alle gleichzeitig hereingeströmt zu sein schienen. Als es dann schließlich wieder ruhiger wurde, bat Sal sie, noch eine Kiste dunkles Bier aus dem Keller zu holen.

»Ich weiß, das macht Ron normalerweise«, sagte sie, »aber â¦«

»Wie geht es ihm?« Rebecca deutete mit dem Kopf in Richtung Decke.

»Hustet sich immer noch die Seele aus dem Leib. Aber keine Sorge - das schwitze ich aus ihm heraus. Er darf Weihnachten nicht flach liegen, das würden wir alleine niemals schaffen!«

Zögernd öffnete Rebecca die Kellertür, schaltete das Licht an und stieg vorsichtig die steile Steintreppe hinunter. Sie hasste es, in den Keller zu gehen, obwohl ihr Onkel ihn in Ordnung hielt. Ängstlich blickte sie sich um. Ratten waren seit den Bombenangriffen eine echte Plage. Sie versteckten sich zwischen den Trümmern, verstört und verängstigt, und fanden den Weg in alle Häuser. Einmal war ihr hier unten eine begegnet, ein ekliges schwarzes Exemplar - dessen pinkfarbene Augen in dem plötzlichen aufflackernden elektrischen Licht geglänzt hatten. Sie hatte geschrien und das Tier entsetzt dabei beobachtet, wie es weggehuscht war. Das Geräusch der kratzenden Rattenfüße hatte sie tagelang verfolgt. Mäuse konnte sie gerade noch tolerieren, aber Ratten? Niemals!

Rebecca erschauderte, hob die schwere Kiste hoch und kämpfte sich zurück in den willkommenen Lärm und die verrauchte Atmosphäre der Kneipe. Sofort wanderte ihr Blick zu der Stelle, wo Ian gestanden hatte. Er war nicht mehr da! Verzweifelt blickte sie zu der Gruppe hinüber, die sich vor der Dartscheibe postiert hatte, dann zu dem Tisch, wo ein paar Männer Shovehalfpenny spielten, dann in die Kegelecke. Aber er war nirgendwo zu entdecken. Ich hätte es wissen müssen, dachte sie unglücklich. Ihr würde nichts Aufregendes passieren. War es nicht immer das Gleiche? Du hast einfach kein Glück, rief sie sich in Erinnerung. Das sollte dein bisheriges Leben dir doch bewiesen haben.

Offenbar war ihr die Enttäuschung anzusehen, denn Sal kam vorbei und kniff sie in den Arm. »Macht dir keine Sorgen, er ist nicht abgehauen. Er ist auf dem Klo!«

»Oh!« Rebecca spürte, wie sie errötete.

»Ein Glas Bier, meine Schöne. Ich geb dir einen aus.« Ein beleibter älterer Mann durchsuchte seine Taschen und hielt ihr einen Zehn-Schilling-Schein hin.

»Das ist sehr nett von Ihnen.« Das Geld für ihr Getränk würde in den schmalen Krug neben der Kasse wandern. Sie hielt sich ohnehin immer nur an Limonade. Die...
mehr

Autor

Margaret Kaine, geboren und aufgewachsen in "The Potteries", in Mittelengland, lebt heute in Eastbourne. Ihre Karriere als Autorin startete sie mit Kurzgeschichten, die in mehreren Ländern veröffentlicht wurden. Anschließend erhielt sie für ihren Debütroman "Beth - Geheimnis des Herzens" gleich zwei literarische Preise. Seitdem schreibt sie mit großem Erfolg romantische Sagas, die vor dem Hintergrund der industriellen Entwicklung zwischen den 50er- und 70er-Jahren in ihrer Heimat spielen. Margaret Kaine ist verheiratet, hat zwei Kinder und zwei Enkelkinder.

Homepage der Autorin: http://margaretkaine.com/.
Rebecca - Entscheidung aus Liebe