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Celestial City - Akademie der Engel

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
272 Seiten
Deutsch
ONEerschienen am30.07.20211. Aufl. 2021
An der Fallen Academy, wo Brielle Atwater eigentlich ihr drittes Schuljahr antreten sollte, glauben alle, sie sei tot. Doch Luzifer hat sie in die Unterwelt verschleppt und hält sie dort gefangen. Er braucht Brielle, um seine Rachepläne in die Tat umzusetzen und die Erzengel zu töten. Sie allerdings denkt gar nicht daran, sich zu unterwerfen. Mit Hilfe einer Verbündeten gelingt ihr nach Monaten die Flucht aus der Hölle. Aber der Kampf geht weiter, denn Lincoln ist verschwunden. Wird sie den Teufel besiegen und ihre große Liebe retten können?



Leia Stone ist eine Bestseller-Autorin, die schon zahlreiche Bücher veröffentlicht hat. Wenn sie nicht gerade mit ihren zwei Kindern durchs Haus tobt, schreibt sie neue Geschichten oder vergräbt ihre Nase in einem Buch. Zusammen mit ihrem Mann, den Zwillingen und dem Hund der Familie lebt sie in Arizona.
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Produkt

KlappentextAn der Fallen Academy, wo Brielle Atwater eigentlich ihr drittes Schuljahr antreten sollte, glauben alle, sie sei tot. Doch Luzifer hat sie in die Unterwelt verschleppt und hält sie dort gefangen. Er braucht Brielle, um seine Rachepläne in die Tat umzusetzen und die Erzengel zu töten. Sie allerdings denkt gar nicht daran, sich zu unterwerfen. Mit Hilfe einer Verbündeten gelingt ihr nach Monaten die Flucht aus der Hölle. Aber der Kampf geht weiter, denn Lincoln ist verschwunden. Wird sie den Teufel besiegen und ihre große Liebe retten können?



Leia Stone ist eine Bestseller-Autorin, die schon zahlreiche Bücher veröffentlicht hat. Wenn sie nicht gerade mit ihren zwei Kindern durchs Haus tobt, schreibt sie neue Geschichten oder vergräbt ihre Nase in einem Buch. Zusammen mit ihrem Mann, den Zwillingen und dem Hund der Familie lebt sie in Arizona.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751704380
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum30.07.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.3
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5420467
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2

Wie sich schnell herausstellte, beherrschte der Fürst der Finsternis Totenmagie. Was mich natürlich nicht überraschen sollte. Immerhin war die Magie von Nekromanten dämonischen Ursprungs. Die rötlichen Zauber flogen von seinen Händen und durchtränkten den Haufen aus Pulvern und Knochen. Anschließend brachte Luzifer selbst ein Blutopfer dar und ließ kleine Rinnsale seines eigenen Blutes über die gesamte Kreatur träufeln. Ich saß nur da und beobachtete zugleich fasziniert und angewidert, wie diese ... Kreatur zu wachsen anfing.

Es dauerte mehrere Stunden, bis der Prozess abgeschlossen war. Zuerst bildete sich die Struktur der Blutgefäße, gefolgt von den Muskeln. Als Raksha mich nach dem Abendessen wieder in Luzifers Räume brachte, entstand bereits die Haut des Dämons.

Der Fürst der Finsternis redete dabei nicht viel, saß nur an seinem großen Schreibtisch, schmökerte in alten Büchern und erteilte Abrus-Dämonen, die kamen und gingen, barsche Befehle.

Ich saß halb betäubt in meinem Rollstuhl und beobachtete. Ich beobachtete, wie das Geschöpf, an dessen Geburt ich mitgewirkt hatte, zum Leben erwachte. Ich beobachtete Luzifer. Ich beobachtete alles.

»Das war ein guter erster Ausbildungstag, findest du nicht?«, riss Luzifer mich aus meiner Benommenheit.

Die Kreatur auf dem Tisch war fast ausgewachsen. Voll morbider Faszination sah ich zu, wie sich ihr Brustkorb beim Atmen hob und senkte. Ich musste es richtig angehen, um Luzifer dazu zu bringen, mir genug zu vertrauen, damit er die Drogen absetzte. Nur so konnte ich hoffen, je von hier fliehen zu können.

»War ganz okay.« Ich zuckte mit den Schultern.

Seine Lippen verzogen sich zu einem gehässigen Grinsen. »Was ist denn los? Vermisst du deine Freunde?«

Ich funkelte ihn an. »Ja. Tue ich.«

Er nickte. »Dann wollen wir mal sehen, was sie so treiben, ja?« Luzifer klatschte in die Hände. Die Laternen an der Wand erloschen, und wir blieben in völliger Dunkelheit zurück. Als wäre es nicht schlimm genug, sich mit dem Teufel persönlich in einem stockfinsteren Raum aufzuhalten, hörte ich unmittelbar neben mir ein rhythmisches Atmen. Als mir klar wurde, dass es von der Kreatur ausging, rollte ich panisch von der Liege weg. Allerdings hielt ich abrupt inne, als eine Projektion an der gegenüberliegenden Steinwand auftauchte.

Ein Schluchzen stieg in mir auf, als ich Lincoln sah. Er trug einen schwarzen Anzug und starrte mit ausdruckslosem Blick in die Ferne. Die Szene schwenkte, und ich sah meine Mutter, die über einem Grabstein weinte. Meinem Grabstein. Unmittelbar neben dem meines Vaters.

Oh Gott.

Mikey, Shea, Raphael, alle waren sie da.

»Ich bin nicht tot!«, brüllte ich mit Tränen in den Augen.

Luzifers Stimme ertönte neben mir. »Es ist schon ein paar Monate her. Sie erschaffen Portale, sie bezahlen Dämonen für Informationen, aber sie erreichen damit nichts. Sie müssen dich aufgeben.«

Nein. Meine Brust hob und senkte sich heftig, als ich gegen die Panik ankämpfte, die mich zu überwältigen, zu verschlingen drohte.

»Aber ich bin doch erst seit ein paar Wochen hier«, argumentierte ich wie betäubt.

»Hier unten verstreicht die Zeit anders«, antwortete er schlicht.

Lincoln hatte ein Dutzend rote Rosen in der Hand, aber sie hingen schlaff herab, die Köpfe dem Boden zugewandt. Ich wollte ihm so sehr sagen, dass ich lebte, wollte ihn berühren - irgendetwas. Raphael näherte sich ihm. Die beiden wechselten murmelnd einige Worte, die ich nicht hören konnte. Lincoln gefiel offenbar nicht, was der Erzengel sagte, denn er warf die Blumen auf den Boden, stieß Raphael aus dem Weg, breitete blitzschnell die Flügel aus und flog davon.

Ihn Raphael so schubsen zu sehen, erschütterte mich. Die Liebe meines Lebens hatte mich aufgegeben. Mir wurde speiübel.

»Aufhören!«, rief ich schließlich, und das Bild löste sich auf. Die Lichter gingen wieder an, und Luzifer betrachtete mich mit ausdrucksloser Miene.

»So sieht's aus. Sie schauen nach vorn, und du kommst hier nie wieder weg. Wir können uns also genauso gut zusammentun, hm?«

In dem Moment hätte ich ihm am liebsten den Kopf abgerissen und ihm tief in den eigenen Hintern geschoben. Ich bemühte mich, ruhig zu bleiben, und atmete mehrmals tief durch, bevor ich nickte. »Wie du meinst. Ich will zurück in mein Zimmer. Bin müde«, murmelte ich schließlich, was nicht ganz gelogen war.

Zwei Minuten später erschien Raksha, um mich in mein Zimmer zu rollen.

»Rak, du kannst ihre Dosis morgen halbieren«, ordnete Luzifer an, als sie die Hände auf die Griffe an der Lehne meines Rollstuhls legte.

Ich versuchte, mir die Aufregung nicht anmerken zu lassen, als meine verblüffte Aufpasserin nickte.

Als wir den Gang erreichten, beugte sie sich dicht zu mir. »Gut gemacht«, flüsterte sie.

Da war ich überzeugt davon, dass sie genauso eine Gefangene war wie ich.

Als ich in jener Nacht im Bett lag, weinte ich mich in den Schlaf und konnte nur daran denken, wie Lincoln verzweifelt davongeflogen war, nachdem er Raphael gestoßen hatte.

* * *

Am nächsten Tag bekam ich nur die halbe Dosis Drogen verpasst und konnte mithilfe eines Stocks aus eigener Kraft gehen. Zwar war ich immer noch wackelig und schwach und nicht annähernd in der Lage, mich mit Luzifer anzulegen, aber zumindest konnte ich meine Beinmuskeln ein wenig kräftigen.

»Heute darfst du zu den anderen«, verriet Raksha mir nach meinem grässlichen Bad, bei dem sie mich beaufsichtigte, um sicherzugehen, dass ich mich nicht ertränkte. Bei ein paar Gelegenheiten hatte ich tatsächlich schon mit dem Gedanken gespielt.

Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich die Dunkelmagierin an. »Zu den anderen?«

Sie nickte knapp. »Ja. Der Fürst der Finsternis lässt nur seine kostbarsten Wesen bei sich zu Hause wohnen. Heute lernst du die anderen kennen, danach beginnt dein Gruppentraining.«

Ich schluckte schwer. Ich würde auch bei Raksha zur Schauspielerin des Jahres mutieren müssen. »Gruppentraining?«

Sie nickte nur, bot mir aber keine weitere Erklärung.

Na toll. Ich stand total auf Überraschungen, vor allem auf solche, die einen in der Hölle ereilten.

Ich straffte den Rücken, stützte mich auf meinen Stock und folgte ihr aus dem Raum. Meine Kleidung bestand aus dickem, strapazierfähigem Segeltuch, war allerdings laienhaft genäht. Aus einem Geschäft schien nur eine Packung Baumwollunterwäsche zu stammen, die Raksha mir gebracht hatte. Sie war in einer Plastiktüte von Walmart gewesen, was unzählige Fragen aufwarf. Aber ich hielt den Mund.

War Raksha nach oben auf die Erde gereist und hatte die Unterwäsche dort bei Walmart besorgt? Oder gab es womöglich einen Walmart in der Hölle?

Erschien mir durchaus vorstellbar.

Langsam gingen wir durch das Gewirr der Korridore, bis ich offiziell orientierungslos und außer Atem war. Raksha wartete geduldig, während ich mich an die Wand lehnte, um zu verschnaufen. Nur etwas länger als eine Woche im Bett, und schon fühlten sich meine Beine wie Gelee an, schwach und zittrig.

Als wir schließlich eine schlichte Doppeltür erreichten, hörte ich hastig sprechende Stimmen.

Meine Mitgefangene drehte sich mir zu. Mir fiel auf, dass ihre braunen, mandelförmigen Augen wunderschön waren, wenn sie mich nicht gerade bösartig anstarrten. Auf der Stirn hatte sie die rote halbmondförmige Tätowierung einer Dämonensklavin, die einen harschen Kontrast zu ihrem Teint bildete.

»Hör gut zu, Brielle. Du bist mein Schützling. Ich bin für dich verantwortlich. Wenn du irgendetwas anstellst, das mich in Verlegenheit oder in Verruf bringt, prügle ich dich windelweich. Ist das klar?« Ihre Worte fuhren mir wie kalter Stahl in die kaum verheilte Wunde am Hals.

Ich hatte tatsächlich angefangen, Raksha zu mögen. Ein Psychologe hätte darüber wahrscheinlich Einiges zu sagen. Vielleicht schmerzten mich ihre Worte deshalb so sehr. Sie würde nicht zögern, mich fertigzumachen, und sie wollte, dass ich es wusste.

Ich nickte knapp, als mir klar wurde, dass ich hier doch keinerlei Verbündete haben würde. Sie mochte auch eine Gefangene sein, aber anscheinend eine recht bereitwillige.

Mit meinem zackigen Nicken schien sie zufrieden zu sein. »Ab sofort darfst du deine Mahlzeiten hier mit den anderen einnehmen. Außerdem sind dir Trainingseinheiten mit einigen der anderen gestattet. Sie wissen alle, wer du bist und für wie wichtig dich der Fürst der Finsternis hält. Aber sie wissen auch, dass Engelsblut durch deine Adern fließt.«

Na toll. Also würden mich im Wesentlichen alle hassen. Und wenn schon. Daran hatte ich mich inzwischen gewöhnt. Es war, als würde ich erneut an der Fallen Academy beginnen. Irgendwo da drin würde mich zweifellos eine Tiffany erwarten.

Raksha fuhr fort. »Betrachte mich als deinen täglichen Schatten. Einen Schatten, den du nicht abschütteln...
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Leia Stone ist eine Bestseller-Autorin, die schon zahlreiche Bücher veröffentlicht hat. Wenn sie nicht gerade mit ihren zwei Kindern durchs Haus tobt, schreibt sie neue Geschichten oder vergräbt ihre Nase in einem Buch. Zusammen mit ihrem Mann, den Zwillingen und dem Hund der Familie lebt sie in Arizona.
Celestial City - Akademie der Engel

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