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Was ich dir bedeute - Burlington University

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
436 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am23.12.20211. Aufl. 2021
Egal, was auch passiert, mein Herz wird dich nie vergessen

Als Daphne Shipley den attraktiven Rickie bei einer Mitfahrgelegenheit vom College nach Hause kennenlernt, fühlt sie sich sofort zu ihm hin gezogen - bis er sie bei ihrem ersten Date versetzt. In Burlington treffen sich die beiden zufällig wieder - aber Rickie kann sich nicht mehr an sie erinnern! Zwar ist die Anziehung zwischen ihnen größer denn je, doch Daphne hat Angst, ihr Herz zu riskieren. So leicht gibt Rickie jedoch nicht auf, aber je mehr Zeit er mit Daphne verbringt, desto stärker kommt die Erinnerung an etwas zurück, das ihre Liebe zerstören könnte, bevor sie überhaupt angefangen hat ...

'Eine Geschichte, die unwiderstehlich ist -spannend, emotional, tiefgründig und sexy.' SHELLY von BOOKGASMS BOOK BLOG

Band 2 der BURLINGTON-UNIVERSITY-Reihe von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Sarina Bowen


Sarina Bowen ist die USA-TODAY-Bestseller-Autorin der von Leser:innen und Blogger:innen gefeierten THE-IVY-YEARS-Reihe. Sie hat Wirtschaftswissenschaften in Yale studiert und lebt nun mit ihrer Familie in Hanover, New Hampshire.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEgal, was auch passiert, mein Herz wird dich nie vergessen

Als Daphne Shipley den attraktiven Rickie bei einer Mitfahrgelegenheit vom College nach Hause kennenlernt, fühlt sie sich sofort zu ihm hin gezogen - bis er sie bei ihrem ersten Date versetzt. In Burlington treffen sich die beiden zufällig wieder - aber Rickie kann sich nicht mehr an sie erinnern! Zwar ist die Anziehung zwischen ihnen größer denn je, doch Daphne hat Angst, ihr Herz zu riskieren. So leicht gibt Rickie jedoch nicht auf, aber je mehr Zeit er mit Daphne verbringt, desto stärker kommt die Erinnerung an etwas zurück, das ihre Liebe zerstören könnte, bevor sie überhaupt angefangen hat ...

'Eine Geschichte, die unwiderstehlich ist -spannend, emotional, tiefgründig und sexy.' SHELLY von BOOKGASMS BOOK BLOG

Band 2 der BURLINGTON-UNIVERSITY-Reihe von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Sarina Bowen


Sarina Bowen ist die USA-TODAY-Bestseller-Autorin der von Leser:innen und Blogger:innen gefeierten THE-IVY-YEARS-Reihe. Sie hat Wirtschaftswissenschaften in Yale studiert und lebt nun mit ihrer Familie in Hanover, New Hampshire.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736314757
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum23.12.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.2
Seiten436 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5420649
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1
Rickie
Die Mittagszeit auf der Shipley-Farm ist vorbei, und jetzt stehen wir wieder draußen in der heißen Sommersonne. Ich arbeite schon seit ein paar Wochen auf der Farm, deshalb kenne ich die Abläufe. Frühmorgens helfe ich zuerst meinem Freund Dylan dabei, die Kühe und Ziegen zu melken. Dann frühstücken wir, bevor wir den restlichen Vormittag lang schuften.

Meine Beine und mein Rücken sind schon müde davon, Löcher für Zaunpfosten auszuheben. Im Grunde meines Herzens bin ich ein Stadtkind, deshalb waren die letzten paar Wochen für mich eine Herausforderung.

»Du hast das doch schon mal gemacht, oder?« Dylan gibt mir einen Drahtkorb mit Holzgriff. »Leg die Eier da rein.«

»Na klar.« Dabei habe ich noch nie Eier eingesammelt. Immerhin hört es sich einfacher an, als Fünfundzwanzig-Kilo-Säcke Futter zu schleppen.

Er gibt mir außerdem noch einen Milchkanister aus Plastik, der oben abgeschnitten ist und ein geflochtenes Seil durch den Henkel gefädelt hat. »Der ist fürs Blaubeerpflücken. Du hängst ihn dir um den Hals, sodass du beide Hände zum Pflücken frei hast.«

»Mega. Ich bin nämlich echt geschickt mit den Händen.« Ich hebe den Blick zu Dylans Zwillingsschwester Daphne. Und klar doch, ich stelle fest, dass sie mich mit neugierigen braunen Augen ansieht, in die sofort ein harter Ausdruck tritt, als ich sie beim Glotzen erwische. Mal wieder.

Mit Daphne zu flirten, ist das Zweitbeste an der Arbeit auf der Farm. Das Allerbeste ist das Essen. Ehrlich, ich würde die Reihenfolge dieser Vorteile ja mit Vergnügen tauschen, nur hat mich das Flirten nicht dahin gebracht, wo ich hinwill. Noch nicht.

Aber das ist nur eine Frage der Zeit. Daphne weiß, was sie will. Ich habe keine Ahnung, warum sie so scheu ist, aber ich lasse ihr Zeit und Raum, ihre Zurückhaltung zu überwinden. Trotzdem bleibt sie bisher weiter auf Distanz und wirft mir jedes Mal heimliche Blicke zu, wenn sie denkt, dass ich es nicht merke.

Spoileralarm: Ich merke es immer.

»Okay, Kinder«, sagt Dylan mit einem leisen Lachen. »Ich werde rechtzeitig wieder da sein, um die Hühner reinzutreiben und um das zweite Mal zu melken. Sei nachsichtig mit ihm, Daph«, bittet er seine Schwester.

»Wieso?«, fragt sie. »Jeder hat seinen Teil der Aufgaben zu erledigen. Sogar der Neue.«

»Ja, ich weiß. Aber das hab ich nicht gemeint.« Er zwinkert. »Sei nett.«

»Hey, das passt schon«, versichere ich. »Ich mag deine Schwester.«

Sie presst die Lippen zusammen.

Dylan lächelt. Dann winkt er uns zum Abschied und läuft mit großen Sätzen zu seinem Pick-up, in dem seine Freundin schon wartet, um mit ihm in die Stadt zu fahren und Besorgungen zu machen.

Sobald er weg ist, drehe ich mich zu Daphne um. »Das passt gut. Denn wir müssen mal reden.« Seit meiner Ankunft hier ist dies so ziemlich das erste Mal, dass wir unter uns sind. Daphne beobachtet mich immer mit sehnsüchtigem Blick. Aber sie redet nicht mit mir. Wenn ich einen Raum betrete, geht sie hinaus.

Sie hat Angst, sich mir gegenüber zu öffnen. Ich muss bloß herausfinden, warum.

»Wir sind nicht zum Reden hier«, sagt sie. »Die Beeren pflücken sich nicht von allein.«

»Na gut, sollen wir dann zuerst Beeren pflücken? Oder die Eier einsammeln?«

»Arbeitsteilung: Ich übernehme die Beeren.« Sie nimmt mir einfach den Milchkanister weg. »Du holst die Eier.«

»Aber ...« Diese Aufteilung passt mir gar nicht. »Wieso denn nicht zusammen? Wir könnten währenddessen eine nette kleine Unterhaltung darüber führen, warum du mir ständig aus dem Weg gehst. Außerdem mögen die Hühner mich nicht. Schick mich da nicht allein rein.«

Sie bleibt ruckartig stehen. »Wart mal, hast du etwa Angst vor den Hühnern?« In ihre braunen Augen tritt ein Leuchten, so als hätte ich ihr gerade ein wertvolles Geschenk gemacht.

»Überhaupt nicht. Hab ich das etwa behauptet?« Ich habe nicht wirklich Angst vor Hühnern. Wir essen ein paarmal die Woche Huhn, ich bin mir also ziemlich sicher, wer hier vor wem Angst haben sollte.

Die Augen von denen sind ein bisschen gruselig - die Art, wie sie einen erst von einer Seite ihres spitzen Kopfs her ansehen, bevor sie zur anderen wechseln.

Aber egal. Daphne hängt sich den Kanister für die Beeren schon um ihren schlanken Hals. Daphne Shipley besteht aus nichts als langen Gliedern und goldbrauner Sommerhaut. Sie hat weich aussehendes braunes Haar und ausdrucksstarke braune Augen, deren Ausdruck in schwindelerregendem Tempo von böse zu fröhlich wechseln kann.

Und ich bin unheimlich verknallt in sie.

»Hol die Eier. Lass bloß keins liegen«, ruft sie über ihre Schulter hinweg. »Heute müssten es dreizehn oder vierzehn Stück sein.« Mehr hat sie nicht zu sagen, ehe sie in dem Blaubeerhain aus ungefähr einem Dutzend Büschen in drei Reihen verschwindet.

Die Büsche sind zwar nicht so groß wie ich, aber als sich Daphne vorbeugt, verschwindet sie darin und lässt mich mit dem Drahtkorb, allzu vielen Fragen und meiner sexuellen Frustration allein auf dem Rasen stehen.

Bloß ein weiterer Tag in meinem verkorksten Leben. Ich bin irgendwie schon dran gewöhnt.

Ich drehe mich zum Hühnergehege um und überlege mir eine Strategie. Je schneller ich fertig bin, desto schneller kann ich mit Daphne Beeren pflücken.

Zwei, drei Hennen beobachten mich schon misstrauisch. Wenigstens brauche ich nicht mit dem Elektrozaun zu hantieren, den hat Dylan schon abgebaut. Die Hennen laufen also in ihrem Auslauf umher, scharren im Gras nach Würmern und warten darauf, mir mit ihren scharfen Schnäbeln und den krallenbesetzten roten Füßen die Kehle aufzuschlitzen.

»Okay, Ladys«, sage ich, während ich mich sachte auf den Auslauf zu bewege. »Keine Panik, das ist ein Überfall!«

Ich höre ein Schnauben aus dem Blaubeerhain. Vielleicht ist Daphne kein Fan von Pulp Fiction. Aber ein guter Spruch ist eben ein guter Spruch - auch wenn die Hühner sich jede Mühe geben, mich zu ignorieren. Der Stall hat solche kleinen, nach außen aufgehenden Türchen, hinter denen die Legenester zum Vorschein kommen. Das ist ein ziemlich gutes System, und hinter der ersten, die ich aufklappe, liegt ein Ei einfach so zum Wegnehmen.

Es ist noch warm. Ich lege es vorsichtig in den Drahtkorb und öffne dann die nächste Klappe.

Dahinter starrt mich eine Henne mit rotem Auge böse an.

»Hoch mit deinem Federpopo, Mädchen. Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.«

Als sie sich nicht rührt, stoße ich einen Seufzer aus. Dann schiebe ich sie leicht beiseite und entdecke die beiden Eier, auf denen sie hockt.

»Ich leide hier viel mehr als du«, versichere ich ihr. Dann klaue ich ihr erst ein Ei, dann das andere. Und sie lässt mich machen.

Drei geschafft, bleiben noch zehn oder elf.

Als ich die nächste Klappe öffne, spüre ich einen Blick im Rücken. Aber noch drehe ich mich nicht um. Daphne beobachtet mich. Wahrscheinlich denkt sie, ich kriege es nicht hin. Ich wurde zwar in Vermont geboren, bin aber ein Soldatenkind. Als Kind habe ich an verschiedenen Orten der Welt gelebt. Und meine Vorstellung von einem tollen Tag an der frischen Luft ist es, mit einem Getränk in einem deutschen Biergarten zu sitzen oder in einem australischen Café Flat Whites zu trinken und Gedichte zu lesen.

Allerdings lässt sich nicht abstreiten, dass mir das Landleben gut zu Gesicht steht. Es sind erst ein paar Wochen vergangen, und ich bin schon so braun und muskulös wie seit Jahren nicht mehr. Und das gefällt Daphne viel mehr, als sie zugeben will.

Na schön. Wenn sie mich schon beobachtet, werde ich ihr was zu gucken bieten. Ich stelle den Drahtkorb im Gras ab und ziehe mein T-Shirt aus. Dann mache ich eine Vierteldrehung mit dem Oberkörper und spanne beim Öffnen der nächsten Klappe die Muskeln. Ich sammele ein weiteres Ei ein und schiele dann schnell nach rechts, um sie möglichst beim Glotzen zu erwischen.

Bingo. Zwischen den Zweigen eines Blaubeerbuschs sehe ich etwas Silbernes blitzen.

»Shipley?«, rufe ich. »Brauchst du irgendwas? Was machst du denn da mit deinem Handy?«

»Auf die Uhr gucken! Ich kriege in einer Stunde einen Anruf. Morgen fängt mein neuer Job in Burlington an.«

Aha. Ich hatte auch vor, morgen nach Burlington zu fahren. So ein Zufall.

»Wenn du mit den Eiern fertig bist, kannst du hier drüben Unkraut jäten«, wechselt sie das Thema. »Hier sieht´s übel aus.«

»Ja, Ma´am. Das können wir doch aber zusammen machen, oder?«

»Auf gar keinen Fall«, sagt sie entschieden.

Mist. Ich widme mich wieder den Eiern.

Eine Stunde später brennt die Sonne auf mich herab, während ich noch einen Löwenzahn aus der Erde ziehe. Von der gebückten Haltung tut mir der Rücken weh, aber meine Knie werden durch das grüne Kissen geschont, auf dem ich knie. Es nennt sich Das Gartenkissen. Als Ruth Shipley - Dylans und Daphnes Mom - es mir vor einer Viertelstunde gegeben hat, sagte ihr Lächeln: Hier, du armer müder Kerl. Nicht dass du mir noch auf meinem Grundstück stirbst.

Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering, liegt aber nicht komplett bei null. Außerdem bin ich gerade echt übelst durstig. Mir tut alles weh von den Arbeiten auf der Weide heute Vormittag, als ich ein Zaunpfostenloch nach dem anderen ausgehoben habe, um mit Dylan und seinem älteren Bruder Griffin mitzuhalten. Ich war zu stolz dazu, langsam zu machen. Und jetzt braucht mein armer müder Körper ein Nickerchen...

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Autor

Sarina Bowen ist die USA-TODAY-Bestseller-Autorin der von Leser:innen und Blogger:innen gefeierten THE-IVY-YEARS-Reihe. Sie hat Wirtschaftswissenschaften in Yale studiert und lebt nun mit ihrer Familie in Hanover, New Hampshire.
Was ich dir bedeute - Burlington University

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