Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

The Rules We Break

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
415 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am25.02.20221. Aufl. 2022
Ein einziger Blick könnte alles zwischen ihnen verändern ...

LJ und Marisa sind seit Jahren unzertrennlich. Aber obwohl sie eigentlich keine Geheimnisse voreinander haben, verbergen beide, dass aus ihrer Freundschaft längst Liebe geworden ist. Denn zu tief sitzt die Angst, den wichtigsten Menschen im Leben wegen unerwiderter Gefühle zu verlieren. Außerdem ist Marisas Vater LJs Football-Coach und gar nicht damit einverstanden, dass dieser so viel Zeit mit seiner Tochter verbringt. Wenn LJ jedoch nach seinem Collegeabschluss Football-Profi werden will, ist er auf den guten Willen seines Trainers angewiesen. Aber als Marisa ihre Wohnung verliert, kann LJ nicht anders, als sie bei sich aufzunehmen - obwohl er weiß, dass er mit nur einem Ausrutscher alles, was er sich für seine Zukunft erträumt, verlieren könnte ...

'Man versinkt in diesem Buch, und die Protagonisten wachsen einem so sehr ans Herz, dass man sich gar nicht mehr trennen will.' @FEDERUNDESELSOHR über THE MEMORIES WE MAKE

Band 4 der FULTON-UNIVERSITY-Reihe


Maya Hughes lässt sich gerne von ihrem Alltag inspirieren: von ihrem Ehemann, einem Lied im Radio oder einem Tagtraum während des Fußballtrainings. Sie liebt Cupcakes, Zimtschnecken, ein Glas Weißwein, einen Lachanfall, der ihr den Atem raubt, und mit ihrer Familie zu verreisen.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEin einziger Blick könnte alles zwischen ihnen verändern ...

LJ und Marisa sind seit Jahren unzertrennlich. Aber obwohl sie eigentlich keine Geheimnisse voreinander haben, verbergen beide, dass aus ihrer Freundschaft längst Liebe geworden ist. Denn zu tief sitzt die Angst, den wichtigsten Menschen im Leben wegen unerwiderter Gefühle zu verlieren. Außerdem ist Marisas Vater LJs Football-Coach und gar nicht damit einverstanden, dass dieser so viel Zeit mit seiner Tochter verbringt. Wenn LJ jedoch nach seinem Collegeabschluss Football-Profi werden will, ist er auf den guten Willen seines Trainers angewiesen. Aber als Marisa ihre Wohnung verliert, kann LJ nicht anders, als sie bei sich aufzunehmen - obwohl er weiß, dass er mit nur einem Ausrutscher alles, was er sich für seine Zukunft erträumt, verlieren könnte ...

'Man versinkt in diesem Buch, und die Protagonisten wachsen einem so sehr ans Herz, dass man sich gar nicht mehr trennen will.' @FEDERUNDESELSOHR über THE MEMORIES WE MAKE

Band 4 der FULTON-UNIVERSITY-Reihe


Maya Hughes lässt sich gerne von ihrem Alltag inspirieren: von ihrem Ehemann, einem Lied im Radio oder einem Tagtraum während des Fußballtrainings. Sie liebt Cupcakes, Zimtschnecken, ein Glas Weißwein, einen Lachanfall, der ihr den Atem raubt, und mit ihrer Familie zu verreisen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736316270
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum25.02.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.4
Seiten415 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5708862
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. KAPITEL

LâJ

Sobald ich dieses vibrierende Ding, das irgendwo zwischen meinen Decken steckte, endlich gefunden hatte, würde ich es aus dem Fenster schmeißen.

Marisa hatte mir schon oft empfohlen, das Handy nach zehn Uhr abends in den Nachtmodus zu schalten, aber ich hatte ja nicht auf sie hören wollen. Ich würde jedenfalls dafür sorgen, dass sie niemals erfuhr, wie gut ihr Ratschlag gewesen war.

Normalerweise lag mein Handy immer auf dem Regal neben meinem Bett, aber diesmal war ich eingeschlafen, während ich für die Abschlussprüfungen gelernt und gleichzeitig den wachsenden Bluterguss an meinem Oberschenkel gekühlt hatte. Wenigstens standen bis zu den Sommerferien nur noch drei Frühjahrs-Football-Trainings an - und dann würde ich endlich eine Weile Ruhe vor Coach Saunders haben, der mich ständig auf dem Kieker hatte.

Warum hörte der Vibrationsalarm einfach nicht auf? Meine Arme und Beine lagen wie tonnenschwere Bleigewichte auf meiner Bettdecke. Krafttraining und Training auf dem Platz während der Saisonpause waren noch viel ätzender als jede Hell Week während der Spielzeit.

Nachdem ich meinem Ladekabel gefolgt war, fand ich schließlich mein Handy und stellte fest, dass ich fünf Benachrichtigungen über versäumte Anrufe hatte.

Mein Herz begann wie wild zu pochen. Die Anrufe stammten von einer unbekannten Nummer. Hatte vielleicht das Krankenhaus angerufen? War meinem Dad etwas passiert?

Bevor ich die Nummer antippen konnte, erwachte das Handy in meiner Hand erneut zum Leben. Ich nahm den Anruf noch vor dem ersten Klingeln an.

»Hallo?«

Jaulende Martinshörner und grollende Motorengeräusche übertönten die Stimme des Anrufers beinahe komplett. Ich presste die Hand auf mein freies Ohr, als ob das dabei helfen würde, die lauten Hintergrundgeräusche am anderen Ende der Leitung zu dämpfen.

Mein Herz fühlte sich an, als wäre jemand mit einem Stollenschuh daraufgetreten.

»LJ?«

»Marisa?« Ich sprang aus dem Bett und schlüpfte umständlich in meine Jeans. »Was ist passiert? Wo bist du?«

»Feuer ... Meine Wohnung ... Krankenwagen.«

Ich musste mich sehr anstrengen, um sie über das Rauschen eines Hochdruckreinigers auf Steroiden verstehen zu können - ach, nein, das musste das Brausen des Löschwassers sein.

»Ich bin schon auf dem Weg. Ich komme!«, brüllte ich ins Handy, obwohl ich mir nicht sicher war, ob sie mich überhaupt hören konnte. Ich knöpfte die Jeans zu, schnappte mir ein T-Shirt aus dem Wäschekorb und angelte mir meine Turnschuhe vom Boden.

Dann rannte ich aus dem Zimmer, kämpfte mich gleichzeitig in mein T-Shirt und klemmte mir die Schuhe kurzerhand unter den Arm.

»Mann, wo brennt´s denn?« Reece trat aus seinem Zimmer und rieb sich müde die Augen.

»Bei Marisa.«

»Ernsthaft?«

»Ich hab ihr ja gesagt, dass diese Wohnung eine Bruchbude ist. Ich hätte ihr eine bessere Bleibe suchen sollen.« Meine Turnschuhe landeten auf dem Boden. Rasch zog ich mir das T-Shirt richtig an.

»Die Schuhe passen nicht zusammen«, stellte er fest, als wäre das gerade unser gravierendstes Problem. »Geht es ihr gut?«

»Keine Ahnung. Ich fahre jetzt sofort hin.« Ich schlüpfte in einen Turnschuh und hielt mich dabei am Treppengeländer fest, damit ich nicht am Ende noch stürzte und mir mein verdammtes Genick brach. Die Angst um Marisa schnürte mir die Kehle zu und hinderte mich daran, klar zu denken.

Ich musste zu ihr. Ich musste sie sehen. Es musste ihr einfach gut gehen.

Ich setzte mich auf die unterste Stufe, steckte den Fuß in den zweiten Schuh, der nicht zum Ersten passte, und zog meine Schlüssel aus der Tasche.

Meine Haut war schweißnass. Draußen sprang ich direkt von der obersten Stufe der Verandatreppe auf den Gehweg und eilte zu meinem Auto, das einen halben Block entfernt stand. Wenn ihr irgendetwas zugestoßen war, würde ich durchdrehen.

Ich schaltete die Scheinwerfer ein und raste die leere Straße entlang.

An einer einsamen roten Ampel musste ich anhalten. Ungeduldig trommelte ich mit den Fingern aufs Lenkrad und versuchte, das verdammte Ding allein mit der Kraft meiner Gedanken dazu zu bewegen, endlich umzuschalten. Was zum Teufel sollte das überhaupt? Es war drei Uhr morgens.

Nach zwei stundenlangen Minuten hielt ich es nicht mehr länger aus, schaute mehrmals ganz genau in beide Richtungen und dachte: Scheiß drauf! Dann schoss ich mit quietschenden Reifen über die leere Kreuzung.

In einiger Entfernung stieg Rauch auf, und Flammen loderten hell vor dem dunklen Nachthimmel. Hinter einigen Bäumen konnte ich das oberste Stockwerk ihres fünfstöckigen Wohnhauses ausmachen. Angst explodierte in meiner Brust wie eine Granate, und Panik erfasste mich, die alles auslöschte, bis auf einen einzigen Gedanken: Ich muss zu Marisa.

Den Rest des Weges legte ich in Höchstgeschwindigkeit zurück. Schließlich erreichte ich das hintere Ende einer langen Reihe aus Löschfahrzeugen und Krankenwagen. Um ein Haar hätte ich vergessen, den Wagen auf »Parken« zu schalten. Überall auf dem Gehweg standen Menschen, die beobachteten, wie die Wohnanlage qualmte und brannte.

Atemlos wie nach einem extralangen Sprinttraining eilte ich auf einen Mann zu, der gerade in ein Funkgerät sprach.

»Marisa Saunders«, keuchte ich und schnappte nach Luft. »Marisa Saunders. Sie hat mich angerufen und gebeten, sie abzuholen.«

Der Typ musterte mich von oben bis unten, sagte wieder etwas in das Funkgerät auf seiner Schulter und verstand offenbar das Quäken, das er zur Antwort erhielt. »Krankenwagen Nummer 304. Die Zahl steht seitlich auf dem Fahrzeug und auf der Hecktür.«

»Geht es ihr gut?«

Löschwasser hing als feiner, feuchter Nebel in der Luft und vermischte sich mit dem Qualm. Die gelben und roten Lichter der Einsatzfahrzeuge blinkten unaufhörlich, und Glut und Asche regneten in der unmittelbaren Umgebung des Gebäudes auf den Boden herab. Waren alle Bewohner heil herausgekommen? Das Züngeln der Flammen wirkte geradezu hypnotisierend, und ihre Hitze erwärmte die Luft und vertrieb die noch frühlingshafte Kühle.

»Ich weiß es nicht. Momentan werden alle Bewohner auf Rauchvergiftung untersucht. Bis jetzt musste allerdings kaum jemand ins Krankenhaus.«

Sofort schnürte mir Panik die Brust zusammen, wodurch es noch schwerer wurde zu atmen, als es durch den Rauch, der mir in Augen und Lunge brannte, ohnehin schon war.

Geduckt schlüpfte ich unter dem gelben Absperrband hindurch und bahnte mir eilig einen Weg durchs hektische Gedränge, wich Rettungskräften aus und stieg über diverse Kabel und Ausrüstungsgegenstände hinweg, bis ich schließlich den Krankenwagen entdeckte.

Die Hecktüren standen offen, und auf der Trage im Inneren lag jemand. Unter einer Decke lugten nackte Füße hervor. Neben der Person saßen auf beiden Seiten Sanitäter, aber ich konnte nicht erkennen, was genau sie machten. Brauchte sie vielleicht Sauerstoff? Oder hatte sie Verbrennungen, die verbunden werden mussten?

War das überhaupt Marisa?

Die Sanitäter lehnten sich zurück, und sie setzte sich auf.

Ihre Haare waren völlig zerzaust, und ihr Gesicht rußverschmiert. Noch nie zuvor hatte sie so wunderschön ausgesehen. Mein Herz vollführte einen doppelten Salto, und ich musste mich zusammenreißen, um nicht sofort umzukippen.

Ihr Blick wanderte durchs Gewühl und blieb schließlich an mir hängen. Mit Tränen in den Augen begann sie zu lächeln, schlug die Decke beiseite und sprang aus dem Krankenwagen, ohne auf die Sanitäter zu achten, die ihr etwas nachriefen.

Ich breitete die Arme aus.

Sie prallte mit solcher Wucht gegen meine Brust, dass sie mich beinahe umwarf. Nachdem ich uns beide wieder ins Gleichgewicht gebracht hatte, schlang ich die Arme um sie.

»Geht es dir gut? Bist du okay?«

Sie drückte mich fest und legte das Kinn an meine Schulter. Dann erzitterte sie am ganzen Körper und umarmte mich sogar noch fester. »Einen Moment lang hatte ich da oben wirklich Riesenangst. Wir hätten unmöglich aus dem fünften Stock springen können.«

Ein eisiger Schauer schoss meinen Rücken hinab. Ich wollte gar nicht daran denken, in welcher Gefahr sie geschwebt haben könnte. »Du kommst mit zu mir, Risa. Geht es dir gut?«

Als sie nickte, stieß ihr Kinn gegen meine Schulter.

Ich rieb ihr den Rücken und schloss die Augen. Sie roch wie das Freudenfeuer beim alljährlichen Absolvententreffen, allerdings ohne den süßen Duft von S´Mores der den Brandgeruch etwas abmilderte. Sie war dem Feuer sehr nahe gewesen - so nah, dass sie voller Ruß war.

Ich hielt sie fest an mich gedrückt, bis sie mich schließlich losließ und einen Schritt zurücktrat. »Warum hast du eigentlich so lange gebraucht?«, fragte sie und boxte mich gegen die Schulter. Ich musste lachen. »Mir ist eiskalt.«

»Daran waren ungefähr sechs Löschfahrzeuge, ein paar Polizeiautos und eine Ampel schuld, die einfach nicht umschalten wollte.«

»Die auf der Hawthorne?« Zähneklappernd blickte sie zum Gebäude hinüber.

»Ja. Ich hasse diese verdammte Ampel.«

Der orangefarbene Feuerschein brachte eine Hälfte ihres Gesichts zum Leuchten. Auf der anderen Seite warf das Blaulicht des Krankenwagens, in dem schon wieder jemand anderes versorgt wurde, noch immer tiefe Schatten. »Durch die Ampel hast du ungefähr fünf Minuten länger gebraucht, richtig?«

»Theoretisch schon, wenn ich nicht einfach bei Rot...

mehr

Autor

Maya Hughes lässt sich gerne von ihrem Alltag inspirieren: von ihrem Ehemann, einem Lied im Radio oder einem Tagtraum während des Fußballtrainings. Sie liebt Cupcakes, Zimtschnecken, ein Glas Weißwein, einen Lachanfall, der ihr den Atem raubt, und mit ihrer Familie zu verreisen.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt