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The Second We Met

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
415 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am27.08.20211. Aufl. 2021
Es war Abneigung auf den ersten Blick - doch erste Eindrücke können trügen

Phoenix Russo ist der erfolgreiche Quarterback der College-Mannschaft und sieht auch noch verdammt gut aus. Diese Kombination hat Nix bisher aus jeder brenzligen Situation gerettet - bis er auf die eine Person an der Fulton University trifft, bei der sein charmantes Lächeln nicht zu wirken scheint: seine Nachbarin Elle Masterson, die ihm mit ihrer überkorrekten Art regelmäßig das Leben schwer macht. Doch als die beiden gezwungenermaßen mehr Zeit miteinander verbringen müssen, stellen sie fest, dass erste Eindrücke trügen können. Denn wie sonst lässt sich das Knistern erklären, das sie plötzlich zwischen sich spüren?


'Eine der besten Enemies-to-Lovers-Geschichten, die ich seit sehr langer Zeit gelesen habe!' BIBLIOPHILE CHLOE

Zweiter Band der FULTON-UNIVERSITY-Reihe


Maya Hughes lässt sich gerne von ihrem Alltag inspirieren: von ihrem Ehemann, einem Lied im Radio oder einem Tagtraum während des Footballtrainings. Sie liebt Cupcakes, Zimtschnecken, ein gutes Glas Weißwein, einen Lachanfall, der ihr den Atem raubt, und mit ihrer Familie zu verreisen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEs war Abneigung auf den ersten Blick - doch erste Eindrücke können trügen

Phoenix Russo ist der erfolgreiche Quarterback der College-Mannschaft und sieht auch noch verdammt gut aus. Diese Kombination hat Nix bisher aus jeder brenzligen Situation gerettet - bis er auf die eine Person an der Fulton University trifft, bei der sein charmantes Lächeln nicht zu wirken scheint: seine Nachbarin Elle Masterson, die ihm mit ihrer überkorrekten Art regelmäßig das Leben schwer macht. Doch als die beiden gezwungenermaßen mehr Zeit miteinander verbringen müssen, stellen sie fest, dass erste Eindrücke trügen können. Denn wie sonst lässt sich das Knistern erklären, das sie plötzlich zwischen sich spüren?


'Eine der besten Enemies-to-Lovers-Geschichten, die ich seit sehr langer Zeit gelesen habe!' BIBLIOPHILE CHLOE

Zweiter Band der FULTON-UNIVERSITY-Reihe


Maya Hughes lässt sich gerne von ihrem Alltag inspirieren: von ihrem Ehemann, einem Lied im Radio oder einem Tagtraum während des Footballtrainings. Sie liebt Cupcakes, Zimtschnecken, ein gutes Glas Weißwein, einen Lachanfall, der ihr den Atem raubt, und mit ihrer Familie zu verreisen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736314078
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum27.08.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.2
Seiten415 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5421792
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2. KAPITEL

Nix

Anderthalb Jahre später

Ich konnte nichts anderes hören als das Blut, das in meinen Ohren rauschte. Die Fans auf der Tribüne waren aufgesprungen, grölten und schrien mit aufgerissenem Mund, doch ich nahm den Lärm nicht wahr. Während ich den nächsten Spielzug ausrief, schien mein Herzrhythmus sich zu verlangsamen, jeder Schlag sekundenlang zu dauern.

Fulton-U-Flaggen, -Banner und -Trikots überzogen die Reihen im Stadion wie ein lebendiger Teppich. Die Blaskapelle hatte ihren Platz auf den Rängen für die Studierenden eingenommen, spielte jedoch keinen Ton, sondern reckte die Trompeten und anderen Instrumente begeistert in die Höhe.

Schweiß lief mir den Nacken hinunter. Dann kam der Snap, und das genarbte Leder landete in meiner Hand. Ausatmen. Die Line of Scrimmage brach auf. Die Linemen des gegnerischen Teams hielten wild entschlossen auf mich zu, die Augen fest auf mich gerichtet, auf der Suche nach der winzigsten Möglichkeit durchzubrechen. Die großen, leuchtenden Zahlen auf der Anzeigentafel liefen auf null herunter. Nur noch ein letzter Spielzug. Noch eine letzte Chance.

Die Verteidigungslinie der Fulton U hielt dicht, und ich erspähte zwanzig Yards entfernt unseren Wide Receiver. Er raste übers Spielfeld - so entschlossen, sich freizulaufen, hatte ich ihn in der ganzen bisherigen Saison noch nicht erlebt. Monatelang hatte Keyton das Fangen von Pässen geübt, bis er schließlich die Bälle mit geschlossenen Augen erwischte.

Reece, der zu den besten Spielern unseres Teams gehörte, hingen mindestens drei Gegner an den Hacken. In jedem anderen Spiel hätte ich den Pass trotzdem zu ihm gespielt. Egal wer sich ihm entgegenstellte, er kam immer durch. Doch diesmal war Keyton an der Reihe.

Ich packte den Ball fester. Die vertraute Struktur des Leders, die ich nach all den Jahren in- und auswendig kannte, grub sich in meine Haut. Zeit, alles auf eine Karte zu setzen. Ein. Letztes. Mal. Ich riss den Arm zurück, schwang ihn wieder nach vorn und ließ den Ball los. Ein stechender Schmerz schoss durch meine Schulter.

Kaum hatte der Ball meine Hand verlassen, erfüllte der Lärm im Stadion meinen Kopf. Solange ich mich voll konzentrierte, um das Team nicht zu enttäuschen, fiel es mir leicht, alles andere auszublenden. Doch während ich dem Ball nachblickte, der durch die Luft trudelte, kam es mir so vor, als hätte jemand die Fernbedienung zwischen den Couchkissen herausgefischt und die Lautstärke auf ohrenbetäubend hochgedreht.

Wahrscheinlich war das auch der Grund, warum ich den Treffer nicht kommen sah. Obwohl der Ball schon längst fort war, warf sich jemand auf mich. Ich flog durch die Luft, genau wie der Ball, den ich gerade weggeschleudert hatte. Doch ich landete nicht in den Händen unseres zweitbesten Receivers. Nein, ich überschlug mich in der Luft und landete auf meiner Schulter, die sich in den Boden grub. Mein Brustkorb wurde zusammengequetscht. Als ich nach Luft schnappte, fühlte es sich an, als müsse ich das Atmen neu lernen. Ein brennender Schmerz erfüllte meine Brust, und meine Schulter pochte.

»Bleib unten, Russo.« Johannsens hämische Worte änderten auch nichts mehr daran, dass dies der letzte Spielzug war.

Obwohl ich die Augen geschlossen hatte, wusste ich, dass er über mir aufragte wie ein mordlüsterner Riese. Das Spiel zu verlieren war genau das, was dieser Idiot verdiente. Die meisten anderen Jungs, gegen die wir spielten, waren in Ordnung, doch das Team von der St. Francis U war unser größter Rivale, und bei den Spielen benahmen sich unsere Gegner - insbesondere Johannsen - oft wie Oberarschlöcher.

Mit einiger Anstrengung öffnete ich die Augen. Berk, der mich auf dem Spielfeld noch nie im Stich gelassen hatte, versuchte gerade, sich von drei gegnerischen Spielern, die auf seinem Rücken lagen, zu befreien und sich aufzurappeln.

Er starrte mich an, und sein Zorn über Johannsens fiesen Spielzug stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.

Ich brachte ihm zuliebe ein gequältes Lächeln zustande. Alles halb so wild. Dann zuckte mein Blick zum Ball.

Es herrschte Stille. Der Ball segelte durch die Luft, und außer den Spielern auf dem Feld bewegte sich im Stadion niemand. Ich hielt die Augen wie hypnotisiert auf ihn gerichtet, unfähig wegzuschauen. Eine Gruppe Spieler versperrte mir kurz die Sicht. Dann prallte der Ball gegen Keytons Brust. Er schlang die Arme fest darum, drehte sich um und raste in Richtung Endzone. In diesem Moment erwachten die Fans auf den Tribünen wieder zum Leben.

Er presste den Ball gegen seinen Oberkörper und legte halsbrecherische Ausweichmanöver hin, wie wir sie in der gesamten bisherigen Saison von ihm noch nicht zu sehen bekommen hatten. Dann erreichte er die Endzone. Das komplette Stadion flippte aus. Wahrscheinlich war der Lärm des Publikums noch bis nach Jersey zu hören.

Berk, der als Offensive Tackle spielte, reichte mir seine Hand und half mir vom Boden hoch. Meine Schulter pochte, doch über den frenetischen Jubel, der das Stadion erfüllte, merkte ich es kaum. Unsere Ersatzbank war leer. Wasserflaschen, Handtücher, Helme und Trikots lagen an der Seitenlinie verstreut. Alle rannten aufs Feld, um zu feiern. Ich stand inmitten des Chaos und starrte gebannt zu den Tribünen hinauf, genoss den Augenblick. Ein Stück weit entfernt warfen sich meine Mannschaftskameraden auf dem Spielfeld aufeinander. Ich öffnete den Verschluss meines Helms, zog ihn vom Kopf und versuchte, mir jedes Detail einzuprägen.

Dieses Team hinter mir zu lassen würde nicht einfach werden, aber nichts im Leben war für die Ewigkeit. Wir müssen im Augenblick leben und ihn genießen, solange er anhält.

Konnte man sich beim Lächeln eigentlich einen Muskel zerren? Das Grinsen, mit dem ich Johannsen und seine Teamkameraden bedachte, reichte jedenfalls von einem Ohr zum anderen, während wir uns im Konfettiregen, der aus den Kanonen am Spielfeldrand abgefeuert worden war, gegenüberstanden und die Hand schüttelten.

»Nächstes Jahr hätte ich es dir gezeigt«, knurrte er und drückte so fest zu, dass er mir beinahe die Finger zerquetschte. Doch ich spürte keinen Schmerz. Nichts und niemand konnte mir in diesem Moment etwas anhaben.

»Du wirst keine Gelegenheit dazu bekommen.« Ich war mit dem College fertig, er dagegen hatte noch ein Jahr Spießrutenlauf vor sich. Hoffentlich würden Berk, LJ und der Rest des Fulton-U-Teams ihm in der nächsten Saison ordentlich in den Hintern treten.

Wir blieben noch für die Interviews und die Übergabe der Siegestrophäe auf dem Platz.

Mit sieben Jahren hatte ich angefangen und jetzt, nach Hunderten von Spielen, zwei Operationen und unzähligen Stunden Physiotherapie hatte ich es geschafft: ein Meisterschaftstitel. Den letzten hatte die Fulton U vor fast zwanzig Jahren errungen. Mein Dad kam aufs Spielfeld gestürzt, setzte gnadenlos die Ellenbogen ein, um zu mir durchzudringen, zog mich schließlich an sich und drückte mich fest.

»Gut gemacht, mein Sohn.«

»Danke, Dad.« Mein Grinsen konnte man wahrscheinlich sogar aus dem Weltall sehen.

»Hervorragend gespielt, Phoenix.« Mein Großvater schob sich durch eine Lücke in der feiernden Menge.

»Gramps! Du bist auch da!«

Er nahm mich in die Arme und klopfte mir auf den Rücken. »Das hätte ich mir um nichts in der Welt entgehen lassen.«

Dad grummelte leise etwas in sich hinein und warf ihm einen missbilligenden Blick zu.

Gramps hielt sich an meiner Schulter fest und drückte sie. »Du hast so gut gespielt, wie ich es noch nie erlebt habe.«

»Weil es das erste Mal war, dass du ihn spielen gesehen hast.«

»Ich habe ihn auch vorher schon spielen gesehen«, entgegnete Gramps und bedachte meinen Dad mit einem tadelnden Seitenblick, bevor er sich wieder mir zuwandte. »Du hast wirklich eine tolle Vorstellung abgeliefert, und jetzt, da die Saison vorbei ist, kannst du vielleicht öfter im Restaurant vorbeikommen.«

»Er hat Besseres zu tun, als in deiner brütend heißen Küche herumzusitzen.«

Gramps verdrehte genervt die Augen. »Wir sehen uns bald. Jetzt muss ich aber wieder zurück, bevor der abendliche Ansturm vorbei ist.«

Dad verschränkte die Arme vor der Brust. »Du gehst schon wieder.« Es war eine Feststellung, keine Frage.

»Die Küche ruft.« Gramps drückte mich noch einmal. »Auf dich wartet auf jeden Fall eine Schoko-Salzkaramell-Überraschung.« Er ließ mich los und grinste mir noch einmal zu, bevor er in der johlenden Menge aus Mannschaftsmitgliedern und Fans verschwand.

»Er bleibt nie«, sagte Dad und starrte ihm nach.

»Er hat viel zu tun.«

Dad schnaubte höhnisch und schüttelte den Kopf. »Großartiges Spiel, wenn es auch etwas sauberer hätte sein können. Darüber können wir uns heute Abend noch unterhalten.«

Selbstverständlich würden wir das. In dieser Hinsicht hatte ich kaum eine andere Wahl. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass seine Spielkritik nach einem Sieg noch krasser und länger ausfiel als nach einer Niederlage.

»Die anderen wissen, dass das ganze Team eingeladen ist, oder?«

»Sie werden kommen.« Als ob sie jemals eine seiner Einladungen ausgeschlagen hätten. So war das bei Phil Russo ... Stets fand er lobende Worte für alle im Team - außer für mich -, und meine Kameraden nahmen seine Ratschläge immer gerne an, als würden sie ihnen, begleitet von einem gleißenden Lichtstrahl, direkt vom Himmel gesandt. Keiner von ihnen wusste, wie es war, wenn man sich seine Ratschläge andauernd...

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