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The Memories We Make

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
387 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am28.05.20211. Aufl. 2021
Sich in ihn zu verlieben stand nicht auf ihrer To-Do-Liste

Persephone Alexander ist ein Mathegenie, liebt Organisation - und hat das 'normale' Collegeleben irgendwie verpasst. Daher hat sie sich vorgenommen, bis zum Ende des Semesters eine Liste mit Erfahrungen abzuarbeiten und dabei unvergessliche Erinnerungen zu sammeln. Seph will feiern gehen, Freunde finden, sich verlieben - ihr erstes Mal erleben. Doch dafür braucht sie den richtigen Partner. Kurzerhand veranstaltet sie ein Casting und ist überrascht, als ausgerechnet College-Football-Star Reece Michaels sich dazu bereit erklärt, ihr beim Abhaken ihrer To-do-Liste zu helfen - ausgenommen beim Verlieben und dem Sex ...

'Ein Football-Hottie mit einer süßen Seite? Nichts wie her damit!' KERI LOVES BOOKS

Erster Band der FULTON-UNIVERSITY-Reihe


Maya Hughes lässt sich gerne von ihrem Alltag inspirieren: von ihrem Ehemann, einem Lied im Radio oder einem Tagtraum während des Footballtrainings. Sie liebt Cupcakes, Zimtschnecken, ein gutes Glas Weißwein, einen Lachanfall, der ihr den Atem raubt, und mit ihrer Familie zu verreisen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextSich in ihn zu verlieben stand nicht auf ihrer To-Do-Liste

Persephone Alexander ist ein Mathegenie, liebt Organisation - und hat das 'normale' Collegeleben irgendwie verpasst. Daher hat sie sich vorgenommen, bis zum Ende des Semesters eine Liste mit Erfahrungen abzuarbeiten und dabei unvergessliche Erinnerungen zu sammeln. Seph will feiern gehen, Freunde finden, sich verlieben - ihr erstes Mal erleben. Doch dafür braucht sie den richtigen Partner. Kurzerhand veranstaltet sie ein Casting und ist überrascht, als ausgerechnet College-Football-Star Reece Michaels sich dazu bereit erklärt, ihr beim Abhaken ihrer To-do-Liste zu helfen - ausgenommen beim Verlieben und dem Sex ...

'Ein Football-Hottie mit einer süßen Seite? Nichts wie her damit!' KERI LOVES BOOKS

Erster Band der FULTON-UNIVERSITY-Reihe


Maya Hughes lässt sich gerne von ihrem Alltag inspirieren: von ihrem Ehemann, einem Lied im Radio oder einem Tagtraum während des Footballtrainings. Sie liebt Cupcakes, Zimtschnecken, ein gutes Glas Weißwein, einen Lachanfall, der ihr den Atem raubt, und mit ihrer Familie zu verreisen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736314092
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum28.05.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.1
Seiten387 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5421791
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. KAPITEL

Reece

Ein eisiger Schwall Gatorade ergoss sich über mich. Ich warf den Kopf in den Nacken und spritzte alle voll, die mit mir an der Seitenlinie standen. Wenn ich dieses klebrige Zeug später wieder abwaschen musste, dann sollten es die anderen gefälligst auch tun. Es lief mir in Strömen den Rücken hinunter und durchweichte mein Trikot und meinen Schulterschutz. Man bekam das Zeug leider nur schwer wieder aus der Ausrüstung raus, aber - verdammt noch mal - es fühlte sich großartig an zu gewinnen.

Ich packte LJ am Schulterschutz, legte ihm die Arme um den Hals und schüttelte ihn. Seine schweißnassen, braunen Haare klebten ihm halb am Kopf, halb standen sie ab. Es war unser Tight End, mein Mitbewohner und einer der entspanntesten Jungs im Football-Team. Nur Keyton war womöglich noch entspannter, und das war wahrscheinlich auch der Grund dafür, warum ich es vorhin geschafft hatte, ihm den Touchdown-Pass direkt vor der Nase wegzuschnappen. In einem so intensiven Sport durfte man eben nicht zu entspannt sein.

»Eines Tages wird eines deiner riskanten Manöver gehörig schiefgehen - aber solange sie funktionieren, sind sie verdammt noch mal der Hammer!« LJ schlug mir mit der Faust gegen die Brust, doch er lächelte dabei und hob eine seiner Augenbrauen, durch die eine Narbe verlief.

Ich schüttelte grinsend den Kopf und bespritzte ihn von oben bis unten mit einer Mischung aus Regenwasser, Schweiß und Gatorade. Er stieß mich weg und trabte davon, um mit dem Rest des Teams zu feiern. Schulterpanzer und Helme krachten gegeneinander und die Jungs warfen jubelnd die Arme in die Höhe. Die Fulton-U-Fans sprangen auf der Tribüne auf und ab, sodass der Boden unter meinen Füßen vibrierte. Voller Stolz genoss ich den Jubel und die Gesänge. Ich drehte mich um, blickte zu ihnen hinauf und winkte all den Menschen zu, die trotz des Regens dageblieben waren, um sich das Spiel anzusehen. Das Grölen wurde sogar noch lauter und hallte durchs Stadion. Nach allem, was während der Saisonpause gelaufen war, hatte ich angenommen, dass sich die Atmosphäre auch bei den Spielen gewandelt hätte, aber ein Sieg ließ die Fans offenbar den ganzen Mist, der abseits des Spielfelds passiert war, vergessen.

Ich fühlte mich wie elektrisiert. Die Begeisterung des Publikums und die Freude über den Sieg versetzten mich in einen Adrenalinrausch. Obwohl die Saison noch nicht mal zur Hälfte vorbei war, sprachen manche bereits vom Meistertitel.

Ich fragte mich, wie mein Vater hatte aufhören können. Ich fühlte mich durch meinen Sport lebendig und hätte ihn um nichts in der Welt aufgegeben. Für Momente wie diesen lebte ich.

»Nummer 6, Baby!«, brüllte mir Nix alias Phoenix Russo alias mein zweiter Mitbewohner, Quarterback unseres Teams und mein bester Freund ins Ohr und hätte mich um ein Haar über den Haufen gerannt. Seine strahlend blauen Augen, nach denen die Mädels ganz verrückt waren, leuchteten regelrecht. Oben auf der Tribüne riefen einige Mädchen unsere Namen. Sofort lief er rot an, wie immer, wenn ihm abseits des Spielfelds derartige Aufmerksamkeit zuteilwurde.

»Versprich mir, dass du dieses Jahr wenigstens einmal jemand anderen einen Pass fangen lassen wirst.« Er schlug mir auf die Polster auf meinem Rücken.

»Wenn du auf so abwegige Ideen kommst, wie jemand anderem den Ball zuzuspielen, dann passiert so etwas eben. Es ist doch nicht meine Schuld, dass die anderen zu langsam sind«, entgegnete ich schulterzuckend. Ich schloss die Finger fester um das Gesichtsgitter meines Helms und griff mir mit der anderen Hand in den Nacken, um den klebrigen Halsausschnitt meines Trikots von meiner Haut wegzuziehen. Höchste Zeit für eine Dusche und eine Party.

Wir liefen auf den Gang zu, der zu den Umkleidekabinen führte, und wurden sofort von einer Traube aus anderen Mitspielern, Trainern, Reportern und Offiziellen umschwärmt. Schulterpanzer, Helme und andere Ausrüstungsgegenstände knallten gegen die Betonwände und der Lärm hallte durch den engen Tunnel. Der Radau nach einem Sieg war immer ohrenbetäubend.

Als Nix die Tür des Umkleideraums öffnete, sprang LJ uns von hinten an und legte uns die Arme um die Schultern.

»Zuerst die Pressekonferenz.« Coach Saunders schubste LJ beiseite und packte Nix und mich an unseren Trikots. Mit seinen grau melierten Haaren sah der Coach fast aus wie ein Politiker. Allerdings würde er ein Baby, das man ihm reichte, wahrscheinlich nicht küssen, sondern eher wie einen Football wegkicken. Viele ehemalige Profis ließen sich irgendwann gehen - doch er tat das nicht. Beim Sprint-Training lief er immer mit uns mit, hauptsächlich damit sich unser Gemecker auf ein Minimum beschränkte. Wenn er das Trainingspensum locker schaffte, konnten wir uns schlecht davor drücken. Abgesehen von den Spielen und dem Training schien er alles und jeden zu hassen und er machte immer ein Gesicht, als müsse er gleich vors Erschießungskommando treten. In diesem Moment galt seine finstere Miene allerdings ausschließlich LJ. Ich hatte keine Ahnung, womit LJ den Unmut des Coachs erregt hatte, aber ich war heilfroh, dass ich nicht selbst das Ziel seiner bösen Blicke war.

»Ab unter die Dusche, Lewis.«

Das ließ sich LJ nicht zweimal sagen und flitzte in die Umkleide. Keiner wusste, was er ausgefressen hatte, dass der Coach so sauer auf ihn war, aber was immer er auch angestellt hatte, war anscheinend eine ganze Leistung gewesen. Wenn Blicke töten könnten, hätte LJ schon seit Monaten unter der Erde gelegen. Seit Saisonbeginn gab es Spannungen zwischen ihm und dem Coach, aber LJ wollte partout nicht verraten weshalb.

»Kann ich vorher noch schnell duschen?« Meine Fingerspitzen berührten schon den metallenen Türgriff. Mit singenden Fans hatte ich kein Problem. Aber penetrante Reporter, die mir ihre Mikros vor die Nase hielten? Das war wirklich nicht mein Ding. Nachdem die Medien jahrelang nur lobende Worte für uns gefunden hatten, war es verdammt unangenehm gewesen, sich im letzten Frühling plötzlich ihren aufdringlichen Fragen und abwertenden Blicken stellen zu müssen. Es hatte sich angefühlt wie ein Tritt in die Eier.

Der Coach ignorierte meine Frage und schob uns in den Korridor. »Bringen wir es hinter uns.«

Ich zog an der Brustpartie meines langsam trocknenden Trikots, das noch immer klamm und klebrig an meiner Haut pappte.

»Keine Sorge - sie finden dich bestimmt trotzdem niedlich«, flüsterte mir Nix ins Ohr und zerzauste mir mit seinen Riesenhänden die klebrigen Haare. Sofort verzog er angeekelt das Gesicht und wischte sie sich an der Hose ab. »Mann, das ist ja widerlich.«

»Das hast du jetzt davon.«

Der Coach öffnete die Tür. Blendendes Blitzlichtgewitter setzte ein, als wir an dem klapprigen Tisch Platz nahmen, der auf einer kleinen Bühne vor den Reportern stand. Daran musste ich mich wohl gewöhnen. Flecken tanzten vor meinen Augen. Ich biss mir auf die Innenseiten meiner Wangen, um einen möglichst neutralen Gesichtsausdruck zu wahren. Der Coach knallte sein Spielbuch auf den Tisch und deutete mit seinem Wurstfinger auf den ersten Reporter.

Die Frau stand auf und sah mich direkt an. »Reece, wie fühlt es sich an, einen weiteren spielentscheidenden Touchdown zu Ihrer Statistik hinzufügen zu können, der Ihnen zum Sieg verholfen hat?« Sie starrte mich weiter unablässig an und hielt den Stift einsatzbereit über ihr Notizbuch. Alle im Raum Anwesenden hingen an meinen Lippen. Die Anspannung in meinen Schultern löste sich und ich legte los, genoss es, im Mittelpunkt zu stehen.

Ich beugte mich zum Mikro vor. »Es fühlt sich verdammt gut an und ich werde es mit Freuden bei jedem weiteren Spiel bis zur Meisterschaft wieder tun.«

»Was sagen Sie dazu, dass Sie Ihrem eigenen Mannschaftskameraden den Pass abgejagt haben?«, rief ein Mann, der ganz hinten an die Wand gelehnt stand, in den Raum.

Alle drehten sich zu ihm um.

»Keyton stand perfekt für die Interception. Doch Sie sind übers ganze Feld gerannt und haben ihm den Ball quasi aus den Händen gerissen.«

»Wer sind Sie? Sein Vater?« Meine Mundwinkel gingen schlagartig nach unten. »Wäre er schneller gewesen, hätte er den Pass auch bekommen. Ende der Geschichte.« Keyton kam mit Druck nicht unbedingt gut klar. Mit meiner Aktion hatte ich uns allen einen Gefallen getan.

»Was denken Ihre Mannschaftskameraden über das Drama, das sich am Ende der letzten Saison um Sie herum abgespielt hat?«

Ich funkelte den arroganten Reporter böse an. Wir hatten in dieser Saison schon vier Spiele gespielt und bisher hatte niemand ein Wort über die Saisonpause verloren. Wahrscheinlich hatte ich mich deswegen fälschlicherweise in Sicherheit gewiegt. »Ich habe nichts falsch gemacht und wenn jemand etwas dazu sagen möchte, dann kann er mich mal am A...« Das Mikrofon wurde vom Tisch geschlagen, der Coach wirbelte zu mir um und packte mich am Arm.

»Phoenix, mach du hier den Rest«, knurrte er ihm über die Schulter hinweg zu.

Das Blitzlichtgewitter brach erneut mit noch größerer Heftigkeit los. Selbst draußen auf dem Gang, als die Tür schon wieder hinter mir zugeschlagen war, konnte ich die Rufe der Reporter noch immer hören.

»In mein Büro, sofort«, brüllte der Coach, bevor er davonmarschierte.

Ich folgte ihm wie ein kleines Kind, das zum Schuldirektor zitiert worden war. Dabei ballte und öffnete ich unablässig die Fäuste. Am Büro angekommen riss er die Tür auf und trat beiseite, um mich vorbeizulassen. Kommen Sie mal wieder runter, hätte ich am liebsten zu ihm gesagt, aber da ich meine Eier behalten...

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