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The Brooklyn Years - Wenn wir es wagen

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
392 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am25.03.20221. Aufl. 2022
Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden ...

Jeder weiß, dass da mehr zwischen Eishockeyspieler Jason Castro und Praktikantin Heidi ist, als sie zugeben wollen. Wenn sie ihn auf dem Eis beobachtet, fliegen die Funken, aber Jason kann sich keinen Fehltritt erlauben - schon gar nicht mit der Tochter des Ligapräsidenten der NHL! Doch so sehr er sich von ihr fernhalten will, die Anziehungskraft zwischen ihnen ist stärker - und als ein Foto, das die beiden in einer scheinbar eindeutigen Situation zeigt, in den Schlagzeilen landet, ist der Skandal perfekt!

'Jeder Band von THE BROOKLYN YEARS ist heiß, witzig und aufregend - auf dem Eis und außerhalb. Ich kann den nächsten Teil kaum erwarten!' FAIREST OF ALL BOOK REVIEWS

Band 5 der Sports-Romance-Reihe THE BROOKLYN YEARS von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Sarina Bowen


Sarina Bowen ist die USA-TODAY-Bestseller-Autorin der von Leser:innen und Blogger:innen gefeierten THE-IVY-YEARS-Reihe. Sie hat Wirtschaftswissenschaften in Yale studiert und lebt nun mit ihrer Familie in Hanover, New Hampshire.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextRegeln sind dazu da, um gebrochen zu werden ...

Jeder weiß, dass da mehr zwischen Eishockeyspieler Jason Castro und Praktikantin Heidi ist, als sie zugeben wollen. Wenn sie ihn auf dem Eis beobachtet, fliegen die Funken, aber Jason kann sich keinen Fehltritt erlauben - schon gar nicht mit der Tochter des Ligapräsidenten der NHL! Doch so sehr er sich von ihr fernhalten will, die Anziehungskraft zwischen ihnen ist stärker - und als ein Foto, das die beiden in einer scheinbar eindeutigen Situation zeigt, in den Schlagzeilen landet, ist der Skandal perfekt!

'Jeder Band von THE BROOKLYN YEARS ist heiß, witzig und aufregend - auf dem Eis und außerhalb. Ich kann den nächsten Teil kaum erwarten!' FAIREST OF ALL BOOK REVIEWS

Band 5 der Sports-Romance-Reihe THE BROOKLYN YEARS von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Sarina Bowen


Sarina Bowen ist die USA-TODAY-Bestseller-Autorin der von Leser:innen und Blogger:innen gefeierten THE-IVY-YEARS-Reihe. Sie hat Wirtschaftswissenschaften in Yale studiert und lebt nun mit ihrer Familie in Hanover, New Hampshire.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736316072
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum25.03.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.5
Seiten392 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5709020
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1
Jason
»Sie sollen wissen, dass Sie der letzte Traum meiner Seele gewesen sind.«

Charles Dickens, Eine Geschichte aus zwei Städten

»Meine Herren.« Ich hebe meine Bierflasche, um den Beginn einer Rede anzukündigen. »Es war das beste aller Trainingsspiele, es war das schlimmste aller Trainingsspiele ...«

Als ich meine Version von Dickens´ berühmtester Anfangszeile zum Besten gebe, stöhnen einige, andere lachen.

»Oh Mann«, beschwert sich mein Teamkollege Bayer. »Nicht schon wieder.«

»Es war ein Nachmittag des Sieges, es war ein Nachmittag fehlender Torschüsse. Es war eine Epoche des Glaubens, es war eine Epoche des Oh Mist, ich muss wohl doch mehr Sprints trainieren! «

O´Doul, unser Kapitän, schnaubt, und die anderen Teammitglieder schütteln den Kopf. Sie kennen meine Macken.

»Eine Saison der Tore«, fahre ich fort. »Eine Saison der Erschöpfung, es war der Herbst der Hoffnung nach dem Sommer der Verzweiflung. Wir haben zweiundachtzig Spiele vor uns, nichts kann uns aufhalten, wir steuern unmittelbar dem Himmel zu, außer der Arsch, der mir im zweiten Drittel ein Bein gestellt hat ...«

Um den langen Tisch wird wieder gelacht, und ich trinke einen Schluck Bier.

»Zitiert er nach jedem Trainingsspiel Dickens?«, fragt Heidi, auf die ich schon den ganzen Abend ein Auge geworfen habe. Eigentlich ziehe ich die Show nur für sie ab. Wobei ich nicht genau weiß, ob ich sie lieber einwickeln oder abschrecken sollte.

»Normalerweise zitiert er Shakespeare«, antwortet Silas, mein neuer Mitbewohner. »Aber heute ist wohl eher ein Dickens-Abend.«

»Kurz«, ich leite zum starken Finale über, »das Trainingsspiel war die absolute Katastrophe wie im letzten Jahr. Und die Experten prophezeien - im Guten wie im Schlechten -, dass auch jeder beschissene Tag der neuen Saison ein Kampf wird!«

Jemand jubelt, weil ich eine glatte Landung hingelegt habe. Ich lehne mich an die getäfelte Wand des Lokals und kippe den Rest Bier hinunter, wobei ich etwas auf mein Team-T-Shirt verschütte.

»Stilvoll«, prustet Silas, einer unserer Torhüter.

»Ach ja?« Ich knalle die Flasche auf den Tisch, der mit leeren Flaschen und Gläsern übersät ist. »Wo ist denn deine Rede? Ich warte.«

»Ich meinte, dass du dich bekleckert hast.« Er haut mir mit einer Serviette aufs Shirt, und ich nehme ihn schnell in den Schwitzkasten.

»Scheiße«, sagt der Goalie unter meiner Achselhöhle. »Lass mich los.«

»Kannst froh sein, dass ich geduscht habe«, sage ich und halte ihn weiter fest.

Silas lacht, aber es ist eine Finte. Kaum lasse ich locker, da reißt er sich los und versucht, mir das Knie in die Eier zu rammen. Doch dank meiner blitzschnellen Reflexe kann ich meine Weichteile aus der Gefahrenzone bringen.

»Schluss jetzt, Kinder«, sagt Bayer und seufzt. »Schmeißt nicht die Flaschen um, sonst bringt uns Pete erst wieder etwas, wenn wir aufgeräumt haben.«

Grinsend lassen Silas und ich voneinander ab. Wir müssen ein bisschen überschüssiges Adrenalin loswerden. Das ginge jedem so.

Ich hatte vergessen, wie es zu Saisonbeginn ist. Nach dem Trainingslager bin ich innerlich unruhig und heiß darauf, endlich loszulegen. Dickens hatte recht. Es ist die beste aller Zeiten und auch die schlimmste aller Zeiten. Sechzig Typen kämpfen um dreiundzwanzig Plätze in der Startaufstellung. Jeder Spieler, der behauptet, er sei heute entspannt, ist ein verdammter Lügner.

Wir haben gerade das große Gerangel beendet, bei dem die Neuanwärter gegen die Altgedienten antreten. Das ist wie Hungerspiele auf Eis - eine Horde Jungspunde will uns vorführen und uns die Kaderplätze wegnehmen. Und wir müssen sie dahin zurückschicken, wo sie hingehören: in die Minors, also die unteren Ligen.

Das kenne ich nur allzu gut. Ich habe drei Anläufe gebraucht, um es in den Kader der Bruisers zu schaffen. Letztes Jahr war meine erste komplette Saison in der Major League. Ein fantastisches Jahr, und ich hatte großartige Statistiken.

Bis am Ende alles schiefging. Klar hätte ich ein paar Sachen anders machen sollen. Mein größter Fehler war - und dafür gibt es ziemlich viel Konkurrenz -, zu glauben, in den oberen Ligen würde es einfacher.

Stimmt nicht. Kein bisschen.

Natürlich hat es so seine Vorteile. Ein mondäner Charterjet ist viel komfortabler als die Busfahrten in den Minors. Und heutzutage trägt mir jemand meine Schutzausrüstung ins Stadion und hängt sie mir an den Spind.

Trotzdem ist dieses Leben alles andere als locker. Bei jedem Spiel wird meine Ausdauer brutal auf die Probe gestellt. Sollte ich schlappmachen, warten schon hundert andere Jungs darauf, meinen Platz einzunehmen. Und nach dem unrühmlichen Ende meiner letzten Saison befürchte ich an manchen Tagen, es könnte bald so weit sein.

Heute war ein echter Dickens-Tag. Das sind sie alle.

Doch jetzt wird gefeiert. Dieses Bier habe ich mir verdient. Nächste Woche wird die Spielerliste ausgehängt, und mein Name wird draufstehen. Ich bin gesund, ich bin schnell, und im heutigen Trainingsspiel war ich genau der Spielmacher, den das Team braucht.

»Ich finde, wir sollten zu Shots übergehen«, sage ich, um noch einen draufzusetzen. »Silas, du hast die Wahl - Tequila oder Wodka.«

Mein Mitbewohner stöhnt. »Du weißt schon, dass wir morgen früh rausmüssen, oder?«

»Das ist mir bewusst. Rookie!« Ich schnippe mit den Fingern. »Wie heißt du noch mal?«

»Drake«, sagt der Junge.

»Genau.« Ich habe dem jungen Drake heute mindestens zweimal den Puck abgeluchst. Aber er hat sich wie wild gewehrt, und ich tippe, dass seine Chance, in den Kader aufgenommen zu werden, bei fünfzig-fünfzig liegt. Ich gebe ihm meine Kreditkarte. »Bitte Pete um eine Flasche guten Tequila und ein paar Schnapsgläser.«

»Und Limetten!«, ruft Silas, als Drake losgeht.

»Okay«, sagt der Junge tapfer und wendet seine breiten Schultern zur Bar.

»Okay?« Ich schnappe nach Luft. »Wie wär´s mit: Jawohl, Sir! ?«

Einige kichern, aber es war nur halb im Scherz gemeint. Ich habe den ganzen Sommer in der Hängematte gelesen, um zu vergessen, dass wir wegen meines verpatzten Torschusses in Spiel sieben der Finalrunde in die Verlängerung mussten. Hätte ich meinen Schläger vor dem Schuss um zwei Grad mehr gedreht, hätten wir am Ende des Drittels den Cup über den Köpfen getragen. Es hätte einen Umzug durch Brooklyn gegeben und alles, was dazugehört, wenn man der King ist.

Doch der Puck traf die Latte und prallte ab. Und ich werde nie den Anblick der schwarzen Scheibe auf dem weißen Eis oder das vernichtende Summen des Buzzers vergessen, der das Ende des Schlussdrittels verkündete.

Keine halbe Stunde später verloren wir in der Verlängerung die Meisterschaft.

Hätte ich getroffen, hätte ich die verdammte Parade angeführt. Ich hätte den Cup zuerst hochgereckt. Das Video von dem Tor wäre jedes Mal gelaufen, wenn im Fernsehen über die Bruisers berichtet worden wäre. Wahrscheinlich für immer.

Her mit dem Tequila.

Der Rookie kommt mit einem Tablett und einer Nachricht zurück. »Pete sagt, die braucht er nicht.« Der Junge wirft meine Kreditkarte auf den Tisch. »Er kennt die Nummer auswendig. Und ich soll dir sagen, du sollst es langsam angehen lassen.«

»Genau«, schnaube ich. »Denn das klingt ganz sicher nach mir.«

»Oh, Castro lässt nichts anbrennen«, sagt Bayer. »Frag mal die Ladys.«

»Du hältst besser die Klappe«, spotte ich, nehme die Schnapsgläser vom Tablett und reihe sie auf. Ich zähle die Köpfe am Tisch. »Du auch? Wer will?«

Da trifft mein Blick auf den von Heidi. Das passiert eindeutig zu oft.

»Tequila?«, frage ich fast schon ruppig und weiß noch nicht einmal, warum.

Sie haut auf den Tisch. »Jawohl, Sir.«

Und sofort kommen mir schmutzige Gedanken. Ich würde sie später gern dazu bringen, das noch einmal zu sagen. Wenn wir allein sind.

»Nenn ihn bloß nicht Sir«, bittet Silas. »Das steigt ihm direkt zu Kopfe.«

Oder in andere Regionen. Verdammt. Ich gieße Tequila in die Gläser. »Ladys first«, sage ich und reiche Heidi eins.

Als ich allen eingeschenkt habe, bringt O´Doul einen Toast aus. »Auf alte Freunde und neue Herausforderungen«, sagt er.

Auf weniger Enttäuschungen in letzter Minute, füge ich im Stillen hinzu, als ich mein Glas hebe.

Der Klang von sechs oder acht Schnapsgläsern beim Anstoßen ist das Hintergrundgeräusch meines Lebens. Es ist ein guter Klang. Wir alle kippen den Tequila hinunter, und ich beobachte, wie Heidis Augen beim Schlucken rot werden.

»Du brauchst wohl das hier«, sage ich und schiebe die Schüssel mit Limettenspalten in ihre Richtung.

»Danke«, keucht sie, nimmt eine und steckt sie sich zwischen die pinkfarbenen Lippen.

In mir regt sich etwas. Dann also heute Abend. Ich werde sie mit nach Hause nehmen. Endlich.

Heidi ist im Frühling während eines Personalengpasses zum Team gestoßen, und seitdem schleichen wir umeinander herum. Eines Tages hörte ich schallendes Gelächter im Trainingsgebäude. Und als ich um die Ecke bog, stand sie da - mit all ihren Locken und Kurven und einem breiten Lächeln. Sie ist nur knapp über einen Meter fünfzig, aber ein echtes Temperamentsbündel.

Und seit dem...

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Sarina Bowen ist die USA-TODAY-Bestseller-Autorin der von Leser:innen und Blogger:innen gefeierten THE-IVY-YEARS-Reihe. Sie hat Wirtschaftswissenschaften in Yale studiert und lebt nun mit ihrer Familie in Hanover, New Hampshire.
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