Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

The Dream Of Us

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
442 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am26.11.20211. Aufl. 2021
Was, wenn dein Traum der großen Liebe im Weg steht?

July Summers ist Cheerleaderin mit Leib und Seele. Daher ist es auch ihr großer Traum, nach dem Collegeabschluss einen Platz bei den Cheerleadern eines erfolgreichen NFL-Teams zu ergattern. Doch dort gilt eine strenge Regel: Wer einen Footballspieler datet, fliegt raus! Bisher war diese Vorschrift kein Problem für July - bis sie den neuen College-Quarterback Andrew McDaniels kennenlernt. Drew löst mit nur einem Blick Gefühle in ihr aus, die sie so noch nie empfunden hat, und jedes Mal, wenn die beiden sich treffen, wird das Prickeln zwischen ihnen stärker. Aber ist die Möglichkeit einer Zukunft mit Drew es wert, ihren Traum aufzugeben?

'Wenn ihr humorvolle und gleichzeitig emotionale New-Adult-Romane mögt, werdet ihr diesen hier lieben!' KIM NINA OCKER


Erster Band der ST.-CLAIR-CAMPUS-Trilogie


Yvy Kazi wurde 1986 geboren. Sie liebt Spaziergänge durch grüne Wälder und an stürmischer See. Die dabei gesammelten Eindrücke bestäubt sie mit einer Prise Augenzwinkern und einer Portion Kreativität, um ihre Leser:innen für einen Moment aus dem Alltag zu entführen.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextWas, wenn dein Traum der großen Liebe im Weg steht?

July Summers ist Cheerleaderin mit Leib und Seele. Daher ist es auch ihr großer Traum, nach dem Collegeabschluss einen Platz bei den Cheerleadern eines erfolgreichen NFL-Teams zu ergattern. Doch dort gilt eine strenge Regel: Wer einen Footballspieler datet, fliegt raus! Bisher war diese Vorschrift kein Problem für July - bis sie den neuen College-Quarterback Andrew McDaniels kennenlernt. Drew löst mit nur einem Blick Gefühle in ihr aus, die sie so noch nie empfunden hat, und jedes Mal, wenn die beiden sich treffen, wird das Prickeln zwischen ihnen stärker. Aber ist die Möglichkeit einer Zukunft mit Drew es wert, ihren Traum aufzugeben?

'Wenn ihr humorvolle und gleichzeitig emotionale New-Adult-Romane mögt, werdet ihr diesen hier lieben!' KIM NINA OCKER


Erster Band der ST.-CLAIR-CAMPUS-Trilogie


Yvy Kazi wurde 1986 geboren. Sie liebt Spaziergänge durch grüne Wälder und an stürmischer See. Die dabei gesammelten Eindrücke bestäubt sie mit einer Prise Augenzwinkern und einer Portion Kreativität, um ihre Leser:innen für einen Moment aus dem Alltag zu entführen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736316478
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum26.11.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.1
Seiten442 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5709021
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2. KAPITEL

Morgenmuffel-Montag

»Grande Sojalatte für July!«

So beginnt mein Morgen: schlaftrunken in einem Coffeeshop, nahe dem Campus. Der Duft von frisch gemahlenen Kaffeebohnen und warmen Croissants liegt in der Luft, außer den Geräuschen der Mahlwerke und Milchaufschäumer ist nichts zu hören. Die meisten der dunkelbraunen Holztische sind unbesetzt, die Schlange an der Getränkeausgabe jedoch ist lang. Trotzdem herrscht ein schläfriges Schweigen, da jeder seinen eigenen Gedanken nachhängt. In der Warteschlange bleibt einem dafür ausreichend Zeit. Wer den besten Kaffee in der Gegend will, muss Geduld mitbringen - oder früher aufstehen. Leider fehlen mir sowohl das Geduld- als auch das Frühaufsteher-Gen. Ich warte bereits seit fünfzehn Minuten, als endlich mein Name aufgerufen wird.

Ich lasse das iPad sinken und will gerade nach dem Becher auf dem Tresen greifen, da überholt mich ein Mann in rot-goldener Collegejacke, schnappt sich den Kaffee und verschwindet mit großen Schritten aus dem Coffeeshop.

»He!« Irritiert sehe ich ihm nach, wie er die Slate Street hinuntereilt. Hat der gerade mein Getränk gestohlen? Ernsthaft? Ich habe keine Ahnung, wie der Typ heißt, aber wohl kaum July! Es ist doch nicht so, als gäbe es viele Menschen mit diesem Vornamen, die meine Vorliebe für Sojamilch teilen.

Tief durchatmend wende ich mich dem freundlichen Barista zu, der in dem Augenblick einen Americano für Drew ausruft. Niemand reagiert. Auch nicht, als er seinen Aufruf wiederholt.

»Könnte sein, dass Drew gerade meinen Kaffee geklaut hat«, murre ich und bin kurz versucht, einfach seinen zu nehmen. Aber verwässerter Espresso? Nein danke.

Der freundliche Angestellte bereitet mir - nach nur einem Augenverdrehen - einen neuen Kaffee zu, während ich mich wieder meinem iPad widme und meinen Instagram-Feed checke. Ich like die neusten Bilder: süßer Otter, hübsches Buchcover, toller Rock. Ich bleibe an nichts davon wirklich hängen, greife gedankenverloren nach dem Kaffee und wende mich zum Gehen.

Ich komme ganze zwei Schritte weit, bis ich gegen einen unerwarteten Widerstand stoße. Ich fühle mich, als wäre ich aus vollem Lauf gegen eine Wand aus Muskelbergen gelaufen. Während ich fluchend den Kopf hebe, erkenne ich eine rote Jacke mit goldenen Ärmeln. Etwa auf meiner Augenhöhe prangt das gut erkennbare Logo der Alabama Antelopes: eine Antilope, die durch ein A steigt.

In der Hand hält der Fremde einen Becher, auf dem deutlich zu erkennen July :) steht. Trotzig lege ich den Kopf in den Nacken und sehe zu dem Alabama-Americano-Mann auf. Der Blick seiner dunkelbraunen Augen bohrt sich direkt in meinen. Er sagt nichts, blinzelt nicht. Weder entschuldigt er sich bei mir noch beschimpft er mich für meine Unachtsamkeit. Er sieht mich einfach nur schweigend an. Was für eine seltsame Art von Anmache ist das bitte? Soll es überhaupt eine sein?

Je länger wir uns anstarren, umso schneller schlägt mein Herz. Warum, kann ich mir selbst nicht erklären. Vielleicht vor Wut, weil der Typ keine Anstalten macht, den Weg freizugeben? Wenn er vorgehabt hätte, mir den Kaffee wiederzugeben, hätte er das längst tun können. Er steht immer noch vor mir, als wäre ich ein Geist. Eine Erscheinung, die er zwar ansieht, aber nicht richtig wahrnimmt. Und ob ich will oder nicht, komme ich nicht darum herum festzustellen, dass er irgendwie gut aussieht mit dem starken Kiefer und den braunen Augen. Sein dunkles Haar ist so kunstvoll verwuschelt, als wäre er geradewegs den Seiten einer Zeitschrift entsprungen. Langsam verzieht er die Lippen zu einem Grinsen.

Ich wende mich ruckartig von ihm ab, um die eigenartige Situation zu beenden. »Vollpfosten«, ist das erste Wort, das mir einfällt. Kopfschüttelnd umrunde ich ihn und will den Coffeeshop verlassen, als er doch noch ein Wort herausbringt.

»Was?«

Er hat mich schon verstanden! Ich werde es nicht wiederholen. Stattdessen schreite ich wie die Eleganz in Person aus dem Laden. Eine Eleganz, die durch ihre Unaufdringlichkeit überzeugt. Eine Eleganz, die von Turnschuhen, Nerd-Brille und Messy Bun lebt. Klingt das nach klischeehaftem Bücherwurm? Vielleicht. Aber wer hat morgens ernsthaft die Muße, sich stundenlang zurechtzumachen, nur um den ganzen Tag in irgendwelchen Hörsälen zu hocken? Ich nicht. Vor allem nicht vor dem ersten Kaffee!

Mich erwartet eine Vorlesung in englischer Literatur, die mich den seltsamen Zwischenfall im Coffeeshop fast vergessen lässt. Allerdings nur fast.

Statt dem Dozenten zu lauschen, wie er über starke Frauenfiguren in der Weltliteratur philosophiert, schweifen meine Gedanken immer wieder ab. Was bringt einen Mann dazu, meinen Kaffee zu nehmen, nur um zurückzukommen und mich schweigend anzustarren? Ich knote mir den Dutt neu, als könnte ich mit dem Ordnen meiner Haare auch die Gedanken sortieren. Aber es kostet mich einige Anläufe, bis ich mich auf das fiktive Leben von Jane Eyre konzentrieren kann.

Selbst in der Mensa verfolgt mich noch die Erinnerung an diese eigenartige Begegnung. Für einen Moment glaube ich, im Augenwinkel eine rot-goldene Jacke zu sehen, doch kaum wende ich den Kopf, ist sie verschwunden.

Mit dem Tablett in der Hand gehe ich zu einem Tisch am Fenster. Auch wenn es keine festen Sitzplätze gibt, finde ich meinen Bruder Bo fast immer an derselben Stelle. Heute zusammen mit Haley, die einen riesigen Berg bunter Wollfäden beiseiteschiebt, damit ich mein Essen abstellen kann. Obwohl Haley und Bo nicht unterschiedlicher sein könnten, haben sie etwas gemeinsam: Sie studieren beide Medizin im zweiten Semester.

»Was treibst du da?«, frage ich verwundert, während ich mich setze.

»Stricken«, lautet Haleys knappe Antwort.

Das sehe ich zwar, kann es dennoch nicht richtig glauben. Allerdings sollte mich bei Haley wohl nichts mehr überraschen. Ich weiß bis heute nicht, warum sie letztes Jahr bei den Cheerleader Tryouts aufgetaucht ist. Vielleicht war ihr langweilig? Für meine Freundin Penelope hingegen war die Motivation, sich zu bewerben, schon immer das Image. Dieser Traum von der Cheerleaderin, die mit den begehrtesten Jungs abhängt. Für mich ist es der Cheerleading-Sport an sich. Aber Haley? Sie stand da in ihrer Leopardenleggings, drehte sich die hellblauen Haarspitzen um die Finger und wirkte wie ein fehlgelandetes Alien. Nach einer halben Stunde hat sie sich kommentarlos verabschiedet und wurde seitdem nie wieder bei einer sportlichen Betätigung gesehen. Vermutlich wären wir von diesem Moment an getrennte Wege gegangen, wenn sie sich nicht ausgerechnet Bo als Laborpartner ausgesucht hätte. Aus den Laborpartnern wurden Freunde, und mittlerweile sind wir ein ganz gutes Dreierteam. Irgendwie haben Haley und ich uns auf Anhieb verstanden, obwohl wir vollkommen unterschiedliche Interessen haben. Während mein Herz dem Sport gehört, hat Haley eine Vorliebe für das Nähen ausgefallener Kleidungsstücke. Offenbar ist für eines ihrer nächsten Projekte Stricken notwendig, sonst kann ich mir nicht erklären, warum sie so hoch konzentriert Maschen aneinanderreiht, dass sie sich beinahe die Zunge abbeißt.

»Das wird ein Rock. Und rate, wer ihn anprobieren darf«, murmelt sie, ohne aufzusehen.

»Hurra«, ist alles, was mir dazu einfällt.

»Warte nur ab, bis ich eine berühmte Modedesignerin bin. Dann wirst du mir die Füße küssen, um weiterhin für mich modeln zu dürfen, Winzling«, behauptet sie.

Ich werfe einen flüchtigen Blick unter den Tisch und beschließe, das auf keinen Fall zu tun. Zumindest nicht solange sie immer noch die ausgelatschten Converse aus ihrer Schulzeit trägt. Die haben mittlerweile einen Camouflagelook, in dem sie mit Sicherheit nicht ausgeliefert wurden.

Bo beobachtet uns amüsiert, während er den letzten Rest seines Burgers isst und uns den Teller mit den übrig gebliebenen Pommes entgegenschiebt. Ich bewundere Bo für vieles. Unter anderem dafür, dass er in der Öffentlichkeit Burger essen kann und dabei - trotz der hochgekrempelten Ärmel seines lachsfarbenen Hoodies - immer noch elegant wirkt. Er wischt sich die Hände an einer Serviette ab und nickt Haley zu.

»Du wirst also Modedesignerin und Jules dein Model. Und was ist mit mir?«, fragt er, greift nach dem Wasserglas und lehnt sich lässig auf dem Stuhl zurück. Er lächelt amüsiert, wodurch er mich immer an einen Kater erinnert. Vielleicht liegt es an der Art, wie er die Lippen nach oben zieht und dabei den Kopf von links nach rechts neigt, bis ihm sein blonder Pony nicht mehr in den Augen hängt.

Haley sieht kurz auf und zuckt mit der Schulter. »Du heiratest einen reichen Footballspieler.«

Während ich ihr unter dem Tisch vor das Schienbein trete, hustet Bo ins Wasserglas, bevor er herzlich zu lachen beginnt.

»Das war nur ein Scherz.« Haley legt die Stricksachen beiseite, um sich das schmerzende Bein zu reiben und mich vorwurfsvoll anzusehen.

»Der war nicht lustig«, belehre ich sie und schiebe mir ein großes Salatblatt in den Mund, das ich energisch zerkaue.

»Ach komm. Wenn du das so sagst, denkt man, du hättest etwas gegen Schwule«, murrt Haley kopfschüttelnd.

»Ich habe nichts gegen Homosexuelle, finde es nur absolut nicht lustig, wenn man Witze über sie macht«, korrigiere ich. Und vor allem finde ich es nicht lustig, wenn man Witze über Bo macht.

»Es hat doch keiner gehört«, versichert sie und setzt ihre Strickarbeit fort.

Vermutlich nicht. In der Mittagspause herrscht hier ein Gemurmel, das...

mehr