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The Feeling Of Forever

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
472 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am27.05.20221. Aufl. 2022
Kann die Liebe dir den Mut geben, für dein perfektes Für immer zu kämpfen?

Penelope Perez ist die einzige Tochter eines erfolgreichen Selfmademillionärs und hat eigentlich alles, was man sich wünschen kann. Doch schon ihr ganzes Leben begleitet sie das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Als sie Cameron Burton kennenlernt, wird diese Begegnung für Penny in mehr als einer Hinsicht zu einem Neuanfang. Denn sie merkt, dass es noch etwas anderes geben muss, als die Ansprüche ihrer Familie zu erfüllen. Cam ist nicht die Sorte Mann, die ihre Eltern gutheißen würden: Sein Design-Studium am St. Clair College kann er sich nur durch ein Footballstipendium leisten, und er ist bereits Vater einer kleinen Tochter - trotzdem fühlt Penny sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Mehr noch: Cam gibt ihr endlich den Mut, für ihren Traum zu kämpfen. Dabei könnte sie ausgerechnet die Erfüllung ihrer Wünsche wieder auseinanderreißen ...

'THE REASON OF LOVE konnte mich absolut begeistern. Die Story hat mich komplett verzaubert. Eine richtige Wohlfühlgeschichte!' YVONNE von @TINTENWOELKCHEN

Band 3 der ST.-CLAIR-CAMPUS-Reihe



Yvy Kazi liebt Spaziergänge durch Wälder und an Seen. Die dabei gesammelten Eindrücke bestäubt sie mit etwas Augenzwinkern und Kreativität, um ihre Leser:innen vorübergehend aus dem Alltag zu entführen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextKann die Liebe dir den Mut geben, für dein perfektes Für immer zu kämpfen?

Penelope Perez ist die einzige Tochter eines erfolgreichen Selfmademillionärs und hat eigentlich alles, was man sich wünschen kann. Doch schon ihr ganzes Leben begleitet sie das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Als sie Cameron Burton kennenlernt, wird diese Begegnung für Penny in mehr als einer Hinsicht zu einem Neuanfang. Denn sie merkt, dass es noch etwas anderes geben muss, als die Ansprüche ihrer Familie zu erfüllen. Cam ist nicht die Sorte Mann, die ihre Eltern gutheißen würden: Sein Design-Studium am St. Clair College kann er sich nur durch ein Footballstipendium leisten, und er ist bereits Vater einer kleinen Tochter - trotzdem fühlt Penny sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Mehr noch: Cam gibt ihr endlich den Mut, für ihren Traum zu kämpfen. Dabei könnte sie ausgerechnet die Erfüllung ihrer Wünsche wieder auseinanderreißen ...

'THE REASON OF LOVE konnte mich absolut begeistern. Die Story hat mich komplett verzaubert. Eine richtige Wohlfühlgeschichte!' YVONNE von @TINTENWOELKCHEN

Band 3 der ST.-CLAIR-CAMPUS-Reihe



Yvy Kazi liebt Spaziergänge durch Wälder und an Seen. Die dabei gesammelten Eindrücke bestäubt sie mit etwas Augenzwinkern und Kreativität, um ihre Leser:innen vorübergehend aus dem Alltag zu entführen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736316775
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum27.05.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.3
Seiten472 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5709022
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


3. KAPITEL

Einen Mann abschleppen

Ich würde das Auto am liebsten einfach überholen, immerhin befinden wir uns mitten im Nirgendwo auf einer Nebenstraße nach Fair Haven, und die einzigen Augenzeugen sind ein paar schneegepuderte Bäume. Es ist als junge Frau vielleicht nicht allzu klug, aus dem Auto zu steigen, aber der Wagen vor mir ist ein Elektroauto. Genauer gesagt ein piRez - und stammt damit aus der Fabrik meines Dads. Im Gegensatz zur Zahl Pi ist die Akkulaufzeit dieser Fahrzeuge nicht annähernd unendlich. Aufgrund eines Fehlers in dem mexikanischen Werk, das die Akkus herstellt, ist sie sogar ausgesprochen kurz, wenn man das kostenlose Upgrade noch nicht in Anspruch genommen hat. Ob ich will oder nicht, fühle ich mich für die arme, liegen gebliebene Seele verantwortlich. Immerhin kosten diese Autos ein halbes Vermögen, da sollte man mit besserer Qualität rechnen können.

Es ist einfach nicht mein Tag!

Seufzend fahre ich rechts ran und setze ebenfalls den Warnblinker, nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass jemand vorbeikommen sollte.

Ein kurzer Blick in den Spiegel der Sonnenblende bestätigt, dass ich nicht an der Unterlippe hätte kauen sollen, aber davon abgesehen, sehe ich vernünftig aus.

Nach dem Aussteigen richte ich meinen camelfarbenen Mantel und will zu dem Auto hinübergehen, als ein junger Mann aussteigt und mich in der Bewegung verharren lässt. Seine Statur ist imposant. Der Mann dürfte beinahe zwei Meter groß sein. Er verbringt offensichtlich viel Zeit im Fitnessstudio. Sehr viel Zeit. Wahrscheinlich könnte er das Auto notfalls mit purer Muskelkraft fortbewegen. Obwohl es winterlich kühl ist, trägt er nur einen Hoodie mit einem quietschbunten Aufdruck, der im Kontrast zu seiner dunklen Haut steht. Auch seine Turnschuhe haben Akzente in Neonfarben, die in der tristen Winterlandschaft förmlich leuchten. Wenn Kleider Leute machen, was ist er dann?

Ich will gerade zu ihm hinübergehen, um ihm meine Hilfe anzubieten, da dreht er sich zu mir um. Blinzelnd verharre ich in der Bewegung, er wirkt ebenso überrascht wie ich.

»Penny?«

»Cameron.« Mein Tonfall ist selbst für mich nicht zu deuten. Mein Herz schlägt einen anderen Takt an, während mein Hirn nur noch in Zeitlupe zu funktionieren scheint, als würde ich unter einem internen Serverabsturz leiden. Ich weiß nicht, was ich bei Camerons Anblick fühlen soll. Momentan überwiegt Überforderung. Was tut er auf der Landstraße zwischen Fair Haven und Ann Arbor? Sollte er nicht in Toledo sein?

Verlegen lächelnd fährt er sich über die kurz geschorenen Haare.

Noch bevor ich seinen plötzlichen Anblick verarbeitet habe, öffnet sich die Beifahrertür. Ein Mädchen im Grundschulalter springt aus dem Auto, lässt die Tür offen stehen und sieht sich interessiert um. Anscheinend teilt sie seine Vorliebe für farbenfrohe Kleidung. Von ihrem schwarzen Kleid aus zwinkert mir ein neongelber Smiley zu. Ihre pinken Schuhe und grünen Zopfgummis passen farblich zu nichts. Vor allem nicht zueinander. Wahrscheinlich steht in ihrem Freundschaftsbuch unter Lieblingsfarbe: bunt.

Die Anwesenheit der Kleinen sorgt nicht dafür, dass der Grad meiner Verwirrung abnimmt. Wieso reist Cameron mit einem Mädchen in Richtung Fair Haven?

Als die Kleine mich erblickt, winkt sie mir zu - und ich zögerlich zurück.

»Lucy. Habe ich nicht gesagt, dass du im Auto warten sollst?« Cameron schenkt ihr nur einen halben Seitenblick. Seiner verkrampften Körperhaltung nach zu urteilen, hat er ebenso wenig damit gerechnet, mich hier zu treffen, wie umgekehrt.

Besagte Lucy steht im Gras am Straßenrand und zuckt mit der Schulter. »Du hast auch gesagt, dass ich an der Raststätte keinen Schokopudding bekomme, wenn ich mir auf der Toilette nicht die Hände wasche, und hast es nicht so gemeint.«

»Doch. Habe ich«, widerspricht er und sieht sie zweifelnd an.

»Ups.« Sie zuckt erneut mit den Schultern. »Dann hättest du es wohl besser kontrollieren sollen.«

»Ich dachte, ich kann dir vertrauen«, murmelt er kopfschüttelnd.

»Ja, normalerweise schon, aber die Toilette da war echt supereklig. Du hättest sie mal sehen sollen. Da wäre dir auch die Lust auf Schokoladenpudding vergangen.« Sie rümpft die Nase, bevor sie wieder zu mir herübersieht. »Können wir dir irgendwie helfen?«

Ich fühle mich dabei ertappt, wie ich sie belausche, und versuche mich an einem entschuldigenden Lächeln, spüre aber, wie sehr meine Mundwinkel zittern. »Eigentlich wollte ich gerade fragen, ob ich euch helfen kann«, gestehe ich, streiche mir eine widerspenstige Haarsträhne hinter das Ohr und gehe zu ihnen hinüber.

»Ja. Nein. Alles gut. Irgendwas stimmt mit dem Akku nicht.« Cameron weicht meinem Blick aus. »Ich schwöre, er war eben noch voll aufgeladen. Ich habe die Anzeige die ganze Zeit über im Auge behalten, weil ich diesen Elektroautos nicht traue. Und jetzt ist die Karre einfach stehengeblieben.«

»Karre«, wiederhole ich schmunzelnd. Das Wort hört man in Bezug auf Luxusautos dann doch eher selten.

»Ich bin übrigens Lucy«, stellt sich das Mädchen vor.

»Lucy? Steigst du jetzt bitte wieder ein?« Cameron wischt sich die Hände an den schwarzen Jeans ab, als wäre er nervös.

Wie von selbst gleitet mein Blick zu den strammen Oberschenkeln, die sich unter der engen Hose abzeichnen. Sofort schenkt mir mein Gedächtnis eine Rückblende, wie er mich unter der Dusche gehalten hat. Wie sich sein feuchter, heißer Körper im Kontrast zu den kalten Fliesen an meinem Rücken angefühlt hat. Eine Erinnerung ebenso intensiv wie unangebracht.

»Ich kenne mich mit Autos aus«, versichere ich rasch, bevor meine Gedanken zu weit auf Wanderschaft gehen können. Hoffentlich glühen meine Wangen nicht annähernd so sehr, wie es sich anfühlt. Wahrscheinlich stehen mir all meine unangebrachten Fantasien in Großbuchstaben auf der Stirn geschrieben. »Ich hatte den Eindruck, dass ihr vielleicht Hilfe brauchen könntet.«

Widerstrebend steigt Lucy wieder ins Auto, schließt umständlich die Tür hinter sich und schnallt sich artig an. Sie greift einen Plüschotter vom Armaturenbrett und zeigt ihm durch die Fensterscheibe die Landschaft.

»Was für eine schräge Situation.« Cameron reibt sich mit einer Hand über den Hals.

»In der Tat«, stimme ich zu und spüre den Anflug eines schlechten Gewissens, weil ich mich bei unserer letzten Begegnung ohne Verabschiedung aus dem Zimmer geschlichen habe. Nicht dass es für einen One-Night-Stand eine groß angelegte Verabschiedungszeremonie bräuchte, aber sich aus heiterem Himmel wiederzusehen ruft sehr gemischte Gefühle in mir hervor. »Hast du nicht gesagt, du wohnst in Toledo?«

»Das stimmt auch. Stimmte. Bis heute.« Er wirft einen flüchtigen Blick auf das Auto, bevor er auf mich zukommt. »Nachdem wir uns einig waren, dass wir uns nicht wiedersehen werden, dachte ich, dass es überflüssig ist, dir zu sagen, dass ich demnächst umziehe.«

»Du ziehst hierher?«, wiederhole ich stumpf, weil mein Gehirn offensichtlich noch immer nicht ganz hochgefahren ist. »Nach Fair Haven?«

»Hatte ich dir nicht erzählt, dass ich Football spiele? Die St. Clair Otters haben mich übernommen, weil sie ...« Er verstummt und mustert mein Gesicht, als wäre er sich noch immer nicht ganz sicher, ob ich tatsächlich vor ihm stehe. Oder als hätte er bei meinem Anblick schlichtweg den Rest des Satzes vergessen. »Wow. Entschuldige. Ich hätte nicht gedacht, dass du im Tageslicht noch hübscher aussehen kannst.«

Das beruht auf Gegenseitigkeit.

»Danke«, antworte ich wenig eloquent. Ich sollte in Zukunft einen Bogen um Footballspieler machen. Irgendwie läuft es mit denen nie nach Plan. »Also bist du hier, weil sie das Team ausbauen?«, vermute ich. Sie haben Cameron übernommen, genauso wie sie Drew einen Startplatz angeboten haben.

Als er nickt, wirkt es, als hätte er sich wieder gesammelt. »Die Aussicht auf einen Startplatz bei einer erfolgreicheren Mannschaft und näher an Ann Arbor zu sein konnte ich nicht ablehnen. Und du ...?« Er deutet vage um sich.

»Ich wohne in Fair Haven«, beantworte ich seine unausgesprochene Frage. Ich studiere am St. Clair. Und wir werden uns zukünftig zwangsläufig über den Weg laufen müssen.

Es reicht ein Blickwechsel, um zu klären, dass wir uns das beide anders vorgestellt hatten.

»Das hier ist irgendwie typisch für mein Leben«, gesteht Cameron.

»Nicht nur für deins.«

Er fährt herum, als Lucy die Beifahrertür erneut öffnet.

»Dad? Dauert das noch lange?«

Dad? Hat sie das gerade wirklich gesagt? Wie kann sich ein kurzes Wort so unangenehm anfühlen?

»Lucy, wartest du bitte im Auto? Es ist zu kalt hier draußen. Ich kümmere mich darum, dass wir gleich weiterfahren können«, antwortet er und erntet ein genervtes Stöhnen.

»Sie ist deine Tochter?«, frage ich, kaum dass sie die Tür wieder geschlossen hat.

»Der Satz Ich habe eine Tochter ist normalerweise nicht unbedingt der passende Türöffner für One-Night-Stands, aber ja.«

»Normalerweise?«, hake ich nach. »Du hast darin also Routine? Sag mir nur bitte, dass du nicht verheiratet bist.«

Abwehrend hebt er die Hände. »Glücklicher Single. Wenn auch in diesem Moment ein etwas verwirrter, peinlich berührter glücklicher Single.«

Mir entweicht ein...

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