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Bad Boy Crush

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
221 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am01.03.20221. Aufl. 2022
Beste Feinde sind manchmal genau die Richtigen

Laurel hat ein Problem. Der Sohn ihres Chefs will einfach nicht einsehen, dass sie kein Interesse an ihm hat. Daher bleibt ihr nur eins: Sie muss einen Fake Boyfriend an Land ziehen! Doch der Einzige, der ihr dafür einfällt, ist Jack, der beste Freund ihres Bruders, der ihr schon seit ihrer Kindheit gewaltig auf die Nerven geht. Jack willigt ein, aber unter der Bedingung, dass sie die Farce zwei Monate lang aufrechterhalten, damit er einen wichtigen Business-Deal unter Dach und Fach bringen kann. Eigentlich die perfekte Kombination, besteht hier doch keinerlei Gefahr, dass Jack aus Versehen Gefühle für sie entwickeln könnte. Doch sie hat die Rechnung ohne das heiße Prickeln zwischen ihnen gemacht, das mit jedem ihrer Fake Dates an Intensität zunimmt ...

'Die Chemie zwischen den Charakteren ist einfach fantastisch ... ein herrliches und witziges Lesevergnügen!' ONCE UPON A BOOK BLOG
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Produkt

KlappentextBeste Feinde sind manchmal genau die Richtigen

Laurel hat ein Problem. Der Sohn ihres Chefs will einfach nicht einsehen, dass sie kein Interesse an ihm hat. Daher bleibt ihr nur eins: Sie muss einen Fake Boyfriend an Land ziehen! Doch der Einzige, der ihr dafür einfällt, ist Jack, der beste Freund ihres Bruders, der ihr schon seit ihrer Kindheit gewaltig auf die Nerven geht. Jack willigt ein, aber unter der Bedingung, dass sie die Farce zwei Monate lang aufrechterhalten, damit er einen wichtigen Business-Deal unter Dach und Fach bringen kann. Eigentlich die perfekte Kombination, besteht hier doch keinerlei Gefahr, dass Jack aus Versehen Gefühle für sie entwickeln könnte. Doch sie hat die Rechnung ohne das heiße Prickeln zwischen ihnen gemacht, das mit jedem ihrer Fake Dates an Intensität zunimmt ...

'Die Chemie zwischen den Charakteren ist einfach fantastisch ... ein herrliches und witziges Lesevergnügen!' ONCE UPON A BOOK BLOG
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736317222
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.03.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.3
Seiten221 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5836673
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1
LAUREL
Das habe ich jetzt vom Lügen.

»Äh ... du willst ihn kennenlernen?« Unwillkürlich schnappe ich nach Luft und spähe zu Clarence Grossman. Er ist der Sohn meines Chefs. Seit der »C-Man«, wie er sich gern nennt, vor zwei Monaten aus San José hierher versetzt worden ist, entziehe ich mich seinen plumpen Annäherungsversuchen mit vagen Hinweisen auf einen festen Freund, den ich nicht habe.

»Warum nicht?« Er wirkt selbstgefällig, als wisse er, dass er mich kalt erwischt hat. »Ich meine, was für ein Zufall, dass wir beide vorhaben, die gleiche Bar zu besuchen.«

Eine warme Brise wirbelt ein paar dünne Strähnen seines Haars durcheinander und verleiht ihm kurz das Aussehen einer Zeichentrickfigur, die einen Stromschlag kriegt. Nur bin ich diejenige, der Panik wie ein Stromschlag durch die Adern rast.

Obwohl der »C-Man« nicht schlau genug ist, sich von seinem bescheuerten Spitznamen zu trennen, ist er mir auf die Schliche gekommen. Und ich bin direkt in seine Falle getappt, als er mich gefragt hat, ob ich heute Abend etwas vorhabe.

Bei der Antwort habe ich nicht gezögert. Sie lautet immer: Ja, ein Date.

Aber dann wollte er wissen, was wir unternehmen, und ich bin mit dem Erstbesten herausgeplatzt, das mir eingefallen ist. Belfast. Die Bar, in der ich vergangene Woche mit meiner besten Freundin Margo war. Und siehe da, rein zufällig trifft sich der C-Man auch dort mit Freunden.

Lügner.

Obwohl ich in meinem Glashaus eigentlich nicht mit Steinen werfen sollte.

Er beobachtet mich aufmerksam. »Außer es gibt irgendeinen Grund, warum du nicht willst, dass ich ihn kennenlerne.«

Einen Grund? Zum Beispiel, dass der feste Freund nicht existiert? Ja, das scheint mir ein guter Grund zu sein. Aber nachdem ich ihm die Lüge seit Wochen aufgetischt habe, stecke ich zu tief drin, um sie aufzugeben. Ich stehe bei der Personalvermittlungsfirma, bei der ich seit sechs Jahren arbeite, kurz vor der Beförderung zur Datenbankmanagerin. Und auch wenn Clarence im Grunde harmlos ist, kann ich keinerlei Drama im Zusammenhang mit meinem Namen gebrauchen.

»Aber nein.« Ich schüttle den Kopf und winke ab, als wäre ich völlig unbesorgt. Wir werden hingehen und ein paar Minuten warten. Dann werde ich so tun, als müsste mich mein Freund, der aus der Gegend der Niagarafälle stammt, versetzen und auf ein anderes Mal vertrösten. Oder vielleicht habe ich Glück und treffe einen der Kumpel meines Bruders, der so ritterlich ist, fünf Minuten die Rolle meines festen Freunds zu spielen. Eigentlich reicht dafür jeder, den ich namentlich kenne. »Das wird spitze. Ich bin sicher, er freut sich, wenn er endlich ein Gesicht zu dem Namen bekommt.«

Das Belfast ist die Lieblingsbar von halb Chicago und bereits gut besucht. Aber nach zwei Dritteln des Wegs durch den Hauptraum habe ich immer noch kein bekanntes Gesicht entdeckt. Wie kann das sein?

»Lass mich raten«, meldet sich Clarence zu Wort. Er klingt ein bisschen zu selbstgefällig und entschieden zu nah. »Er ist nicht hier.«

Mein Blick schnellt suchend von Gesicht zu Gesicht, während sich mir der Magen umdreht. Er weiß Bescheid. Und wenn ich noch so standhaft leugne, es wird nichts helfen. Es sei denn, ich entdecke einen Kerl, der ...

Klick.

Ich erkenne jemanden und reagiere in Gedanken mit: Oh nein. Nein. Nicht ausgerechnet er. Jeder außer ihm.

Aber er ist es eindeutig.

Ich erkenne die kerzengerade Nase, die wie gemeißelt wirkenden Wangenknochen und die kantige Kieferpartie. Und diesen Mund. So weiche, volle Lippen sollten eigentlich nicht in ein so maskulines Gesicht wie seines passen, und doch haben sie meine Freundinnen und Klassenkameradinnen schon in der siebten Klasse zum Schwärmen gebracht.

Die ausdrucksstarken Züge wirken schmaler als damals in der Highschool, und so ungern ich es zugebe, es steht ihm gut.

Jack Hastings. Geißel meines Daseins. Es musste ja ausgerechnet er sein. Und natürlich ist er Single. Das weiß ich. Obwohl ich selbst ihn seit der Highschool nicht mehr gesehen habe, ist mein Bruder regelmäßig in Kontakt mit ihm und hat es letzte Woche beim Abendessen erwähnt.

Stahlgraue Augen heften den Blick auf mich, und mir rutscht ein leiser Fluch heraus, den meine Eltern als ordinär bezeichnen würden.

Clarence sagt hinter mir irgendetwas, aber ich werfe nur unwillkürlich einen letzten verzweifelten Blick durch die Bar. Jeder, wirklich jeder andere wäre mir recht. Aber nein, es bleibt nur Jack oder niemand.

Der Typ kann mich nicht leiden. Es spricht noch genauso aus seinen Augen wie schon damals, als wir gerade mal sechs Jahre alt waren. Aber ich weiß aus Erfahrung, wie gut er es verbergen kann. So gut, dass ich einmal für kurze Zeit dachte, es wäre anders.

Ich durchquere die Bar und lächle breiter, bis ich wohl beinah wie eine Irre wirken muss. Er sitzt mit Hank und Abby Wagner, Greg Baxter und Julia Wesley beisammen. Wir sind alle zusammen in Bearings zur Schule gegangen, und ich bin erleichtert. Denn trotz ihrer unerklärlichen Sympathie für Jack sind sie tolle Menschen. Außerdem wird ihr Promistatus dabei helfen, Clarence abzulenken. Er wirkt total geflasht, als wir auf ihren Tisch zusteuern.

»Hi, Leute«, singe ich förmlich und winke allen kurz zu, während ich mich Jack nähere. Seine offensichtliche Verwirrung wäre unbezahlbar, wenn der Sinn der Scharade nicht darin bestünde, meinem Kollegen eine Beziehung zu verkaufen, die es nicht gibt.

Als ich ihn erreiche, stelle ich mich dicht zu ihm und dann noch näher, schlinge ihm meinen Arm um seine breiten Schultern. »Jack, Süßer, ich habe dich erst gar nicht gesehen.« Gleichzeitig werfe ich ihm einen flehenden Blick zu und deute unauffällig hinter mich. »Erinnerst du dich noch an Clarence von der Arbeit, von dem ich dir erzählt habe?«

Jack ist einer der klügsten Typen, die ich kenne. Aber bei der ausdruckslosen Miene, die ich von ihm ernte, würde ich seine Denkmaschinerie am liebsten mit einem Schlag auf den Hinterkopf in Gang zu bringen. Stattdessen werfe ich ihm einen bedeutungsschwangeren Blick zu und bete, dass er mir einen Knochen zuwirft. »Er dachte schon, ich hätte dich erfunden!«

Endlich leuchtet Begreifen in seinen Augen auf, und das schiefe Grinsen, das er aufsetzt, sollte mich wahrscheinlich beunruhigen. Jack hat noch nie eine Gelegenheit sausen gelassen, mich zu quälen. Ich umgekehrt auch nicht. Aber er ist ein guter Freund meines Bruders Law. Also warte ich mit angehaltenem Atem ab, was er als Nächstes tut.

Tatsächlich lässt er mich nicht lange zappeln, schlingt seinen Arm um meine Taille und drückt mich fest an sich. Dazu wirft er mir einen zuckersüßen Blick zu, über den ich unwillkürlich lachen muss.

Dafür stehe ich tief in seiner Schuld, was er mich nie vergessen lassen wird. Aber mir Clarence vom Hals zu halten, ohne seine Eltern oder die Personalabteilung einbeziehen zu müssen, ist mir das mehr als wert.

»Schatz, warum hast du mir nicht gesagt, dass ich ihn endlich kennenlernen würde?« Jack streckt die Hand aus und wartet darauf, dass Clarence die Aufmerksamkeit von Julia löst, die derzeit eine der angesagtesten Sportreporterinnen im ganzen Land ist. Außerdem ist sie mit Greg verlobt, dem Center und Star der Slayers, dem neuesten Eishockeyteam von Chicago. Und neben Hank nimmt sich Elon Musk wie ein gewöhnliches Mitglied der Geek-Liga aus.

Ich schätze, es dauert noch dreißig Sekunden, bis Clarence alle bittet, sein Hemd zu signieren. Danach wird er sich zurückziehen und uns unsere Privatsphäre lassen. Und schon bin ich ihn los. Ich werde mich bei meinen alten Klassenkameraden entschuldigen und dringend benötigten Abstand zwischen meine Hüfte und Jacks Oberschenkel bringen. So schwer es mir fallen wird, ich werde irgendwas Nettes zu ihm sagen, und ...

»Clarence, nimm dir einen Stuhl, Mann.« Jacks Arm verwandelt sich um meine Taille in Stahl, als ich den Körper versteife. Was zum ...

Jack zwinkert mir zu. »Setz dich zu uns.«

Oh, ich werde ihn so was von umbringen.

* * *
JACK
Eigentlich sollte mich die unverhohlene Mordlust in Laurel Matthews´ Augen nicht so diebisch freuen, aber na ja, irgendwie ist es zwischen uns immer so gewesen. Ich habe sie ewig nicht mehr gesehen, aber dieser eine Blick, als sie hereingekommen ist, war mir Bestätigung genug, dass sich auch nach zehn Jahren nichts geändert hat.

Außer vielleicht, dass sie noch hübscher ist als mit achtzehn ... mit sechzehn, zwölf ... sechs Jahren. Natürlich habe ich Fotos von ihr in Laws Wohnung und auf seinem Instagram-Konto gesehen. Aber in natura ist es noch offensichtlicher. Nicht, dass ich empfänglich für ihr Aussehen wäre.

Scheiße, nein.

Sie könnte sich aus ihrer knappen Sommerbluse und dem kurzen Rock schälen und nur in dem pfirsichfarbenen Spitzen-BH vor mir stehen, den ich flüchtig sehen konnte, als sie sich zu mir gestellt hat, und es würde mich nicht erregen. Denn unter all der glatten Haut und den weichen Kurven verbirgt sich eine stachelige Hülle, die mir schon seit der sechsten Klasse unter die Haut geht.

Scheiße. Ich bemerke immer noch den an ihrer Schulter hervorlugenden Spitzenstoff. Na schön, sie erregt mich doch. Aber rein körperlich.

»Jack, Schatz«, beginnt sie und durchbohrt mich mit einem bedrohlichen Blick. »Clarence trifft sich mit...

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