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Kleines Hundeherz sucht großes Glück

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
HarperCollinserschienen am26.10.20211. Auflage
Werden Weihnachtswünsche wahr?

Eine warme Küche und zwei Menschen, die ihn umsorgen - so stellt sich der kleine zerzauste Mischlingshund Amor das Glück vor!
Als er eines kalten Winterabends in der städtischen Sozialstation auftaucht, lässt er sich von der schüchternen Lidia und dem Sozialarbeiter Noah das Ohr kraulen. Glücklich erkundet Amor darauf die Küche, schnüffelt an köstlichem Schokokuchen - und stibitzt Lidias Geldbeutel. Noah und Lidia versuchen ihn einzufangen und scheinen sich dabei sogar näherzukommen ... Amor sieht seine Chance, die Liebe in ihr Leben zu bringen und ein echtes Zuhause zu finden.


Seit Petra Schier 2003 ihr Fernstudium in Geschichte und Literatur abschloss, arbeitet sie als freie Autorin. Neben ihren zauberhaften Liebesromanen mit Hund schreibt sie auch historische Romane. Sie lebt heute mit ihrem Mann und einem deutschen Schäferhund in einem kleinen Ort in der Eifel.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextWerden Weihnachtswünsche wahr?

Eine warme Küche und zwei Menschen, die ihn umsorgen - so stellt sich der kleine zerzauste Mischlingshund Amor das Glück vor!
Als er eines kalten Winterabends in der städtischen Sozialstation auftaucht, lässt er sich von der schüchternen Lidia und dem Sozialarbeiter Noah das Ohr kraulen. Glücklich erkundet Amor darauf die Küche, schnüffelt an köstlichem Schokokuchen - und stibitzt Lidias Geldbeutel. Noah und Lidia versuchen ihn einzufangen und scheinen sich dabei sogar näherzukommen ... Amor sieht seine Chance, die Liebe in ihr Leben zu bringen und ein echtes Zuhause zu finden.


Seit Petra Schier 2003 ihr Fernstudium in Geschichte und Literatur abschloss, arbeitet sie als freie Autorin. Neben ihren zauberhaften Liebesromanen mit Hund schreibt sie auch historische Romane. Sie lebt heute mit ihrem Mann und einem deutschen Schäferhund in einem kleinen Ort in der Eifel.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783749904587
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum26.10.2021
Auflage1. Auflage
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5862323
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. Kapitel
Nanu, was ist das denn? Aaron Rosenbaum, Inhaber der Firma Rosenbaum und Söhne, die ihren Kunden jeglichen Service hinsichtlich Elektrotechnik über Kommunikations- und Sicherheitstechnik bis hin zu Energie- und Gebäudetechnik bot, trat nah an den Empfangstresen im Eingangsbereich seiner Firma. Streng blickte er auf die junge Frau mit dem schicken blonden Kurzhaarschnitt hinab, deren Finger flink über die Tastatur des Computers tanzten. Hast du nicht eigentlich seit , er schielte auf seine Armbanduhr, dreiundvierzig Minuten Feierabend?

Ja, Paps. Lidia hörte auf zu tippen und lächelte ihren Vater an. Er war für seine zweiundsechzig Jahre ein attraktiver, schlanker Mann mit kurzem grauem Haar und klugem Blick. Lidia deutete auf den Stapel Papiere neben sich auf dem Tisch. Diese Materialanfragen mussten unbedingt heute noch raus, sonst verzögert sich die Lieferung, und dann wird Janus sauer. Und Daniel brauchte unbedingt noch die aktualisierte Aufstellung der nächsten drei Aufträge. Ich bin aber jetzt fertig.

Wer ist hier eigentlich der Boss? Aaron schüttelte leicht tadelnd den Kopf. Deine Brüder scheinen ja zu glauben, sie können dich als Mädchen für alles einsetzen. Aber meine Anordnung lautet, dass du pünktlich Feierabend machst. Außer, wenn es hier drunter und drüber geht. Was momentan nicht der Fall ist. Du arbeitest sowieso zu viel, mein Schatz. Wann hast du dich zuletzt mal mit einer Freundin getroffen? Mit Sophie zum Beispiel oder mit Tessa und Julia? Oder gleich mit allen dreien? Und einen jungen Mann gibt es in deinem Leben auch nicht. Schon lange nicht mehr, oder? Nicht, dass ich mich beschweren möchte. Nachdem Lars mir schon Irina weggeschnappt hat â¦

Aber Paps, er hat sie dir doch nicht weggeschnappt! Lidia kicherte.

Das versteht nur ein Vater, Lidia. Irgendwann muss man seine kleinen Mädchen dem großen bösen Fremden anvertrauen. Ein wenig wehmütig lächelte Aaron.

Lars ist vielleicht groß, aber ganz bestimmt nicht böse. Und fremd schon erst recht nicht.

Aber er ist jetzt die Nummer eins in Irinas Leben. Damit muss man sich als Vater erst mal abfinden. Bald wird sie sogar selbst Mutter. Das wird unser aller Leben noch einmal auf den Kopf stellen.

Aber du hast doch schon Enkelkinder, Paps. Macht da eines mehr so einen Unterschied? Während Lidia sprach, schaltete sie die Computeranlage aus und klappte die Hefter zu, die auf ihrem Schreibtisch hinter dem Tresen verstreut lagen.

Jedes neue Leben macht einen Unterschied, Lidia. Das wirst du begreifen, wenn du selbst einmal Kinder hast. Falls du das überhaupt planst. Momentan sieht es ja nicht so sehr danach aus.

Paps! Milde tadelnd schüttelte Lidia den Kopf und griff nach ihrer Handtasche. Hat Mama dich wieder aufgehetzt? Mir ist Mr Right einfach noch nicht begegnet. Ich kann es doch nicht erzwingen.

Mr Right? Aaron lachte. Ich bin gespannt, wer das am Ende sein wird. Du warst schon immer sehr wählerisch. Und wieder beschwere ich mich nicht darüber. Aber wenn du nicht mal ausgehst und dich in der Welt umsiehst, kannst du ihn auch nicht finden.

Schon gut, schon gut. Wenn es dich beruhigt - ich gehe jetzt rüber in die Annastraße zu Tessas Blumenladen, weil ich ein neues Gesteck für meinen Esstisch haben möchte. Sie macht so schöne Arrangements passend zur Jahreszeit. Bei der Gelegenheit werde ich sie fragen, ob sie und Sophie mal wieder Lust auf einen Mädelsabend haben. Julia und Fiona kommen bestimmt ebenfalls. Und Irina vielleicht auch, solange sie noch Zeit für so was hat.

Aber verkriecht euch bloß nicht in deiner Wohnung, um DVDs mit rührseligen Filmen anzuschauen. Geht raus, essen, in eine Disco oder was auch immer. Meinetwegen auch ins Kino. Hauptsache, du kommst mal wieder unter Menschen.

Ja, Paps. Lidia seufzte übertrieben laut und schlüpfte in ihren dunkelbraunen Wollmantel. Zu Befehl. Ach ja und Paps?

Was denn?

Sag Mama einen schönen Gruß und dass sie sich unterstehen soll, mir wieder so ein Blind Date unterzujubeln wie neulich.

Einen Versuch war es doch wert.

Der Typ war stinklangweilig. Aber an die Wäsche wollte er mir gleich am ersten Abend. Sie schlang einen bunten Schal um ihren Hals.

Was? Davon hast du ja noch gar nichts gesagt! Auf Aarons Stirn entstand eine grimmige Falte. Wenn ich den erwische!

Keine Sorge, ich habe ihn in die Wüste geschickt.

Na hoffentlich. Du bist manchmal zu gutmütig und, na ja, zu schüchtern, mein Liebes.

Nicht, wenn ich mich gegen einen Grapscher wehren muss.

Bist du sicher? Noch immer war Aaron in Habachtstellung.

Ganz sicher, Paps. Du brauchst nicht mit dem Säbel zu rasseln. Aber es wäre mir wirklich lieber, wenn ihr mich selbst über mein Leben entscheiden lassen würdet. Rasch ging sie um den Tresen herum und küsste ihren Vater auf die Wange. Und jetzt muss ich los, sonst macht Tessa mir den Laden vor der Nase zu.

Hättest du pünktlich Feierabend gemacht, müsstest du jetzt nicht hetzen.

Ja, Paps, ich weiß. Lachend winkte sie ihm zu und verließ das Firmengebäude.

Auf dem Weg in die Annastraße haderte Lidia - nur ein kleines bisschen - mit ihrem Schicksal als Jüngste von fünf Geschwistern. Sie war jetzt neunundzwanzig Jahre alt und noch immer Single. Ihre Mutter - und offenbar inzwischen auch ihr Vater - hatte nichts Besseres zu tun, als zu versuchen, sie zu verkuppeln.

Nicht dass sie etwas dagegen gehabt hätte, endlich ihren Mr Right zu finden, aber ganz sicher war es keiner der Kandidaten, die ihre Eltern hin und wieder in ihr Blickfeld rückten. Sie brauchte niemanden, der ihr Hilfestellung leistete. Wenn sie dem Richtigen begegnete, würde sie es schon merken. Und er ebenfalls. Da war sie sicher.

Kaum war sie in die belebte Fußgängerzone abgebogen, als ihre Aufmerksamkeit auch schon von den hell erleuchteten Schaufenstern angezogen wurde. Sie liebte es, zu bummeln, sich von hübschen Dekorationen inspirieren zu lassen oder von den Düften, die hier und da aus der geöffneten Tür eines Restaurants wehten. Jetzt schon freute sie sich auf den Weihnachtsmarkt, der wieder voll sein würde von Gerüchen, Lichtern und bunter Deko. Im Grunde liebte sie jede Jahreszeit, doch gerade Weihnachten und der Advent mit den warmen Lichtern, den Geschenken und Geheimnissen hatten es ihr von jeher ganz besonders angetan. Endlich würde sie wieder die alten Familienrezepte herauskramen - und vielleicht auch ein paar neue aus ihren gesammelten Koch- und Backzeitschriften - und bergeweise Plätzchen und Lebkuchen backen.

Besonders Irina würde dann wieder wie eine Heuschreckenplage bei ihr einfallen, denn sie war selbst weniger talentiert in der Küche und überließ sogar das Kochen lieber ihrem Mann Lars. Aber auch Lidias Schwägerinnen waren stets dankbare Abnehmerinnen für ihr Gebäck. Schließlich hatten sie mit den Kindern oft so viel zu tun, dass es gerade mal für ein Minimum an Selbstgebackenem reichte. Und das meistens nur, weil es dabei um das Backvergnügen für die Kinder ging.

Vielleicht würde sie sich auch mit ihrer Mutter zusammentun, die die Leidenschaft fürs Kochen und Backen an sie vererbt hatte. Seltsamerweise hatte Silvia Rosenbaum auch mit fünf Kindern stets Zeit für dieses Hobby gefunden. Lidia hatte sich geschworen, dass das bei ihr einmal ebenso sein sollte. Obwohl sie nicht unbedingt gleich von fünf Kindern träumte. Und momentan fehlte ihr ja immerhin auch der richtige Mann für solche Pläne.

Wobei wir wieder beim Thema wären , murmelte sie und grinste in ihren flauschigen Schal. Vor dem Blumenladen ihrer Freundin Tessa blieb sie stehen und bewunderte die neuen Arrangements im Schaufenster. Drinnen standen noch einige Kunden an, deshalb ließ sie sich Zeit, die Auslagen zu betrachten.

Vielleicht, so sinnierte sie, war sie einfach zu romantisch. Und zu wählerisch. Natürlich wünschte sie sich jemanden, mit dem sie gemeinsam alt werden konnte. Der ihre Wünsche, Pläne und Träume verstand und teilte. Jemand Starkes, Zuverlässiges, der es aber gleichzeitig verstand, ihr den Atem zu nehmen.

Lidia seufzte. Sie war eindeutig zu romantisch. Oder verdorben von den Beispielen ihrer Schwester, ihrer Freundinnen, einfach viel zu vielen Frauen in ihrer Umgebung, die genau solches Glück bereits gefunden hatten. Jede auf ihre Weise. Nur sie selbst noch nicht. Aber vermutlich musste der Mann, den sie sich wünschte, sowieso erst noch gebacken werden.

Mit Zuckerguss obendrauf. Sie lächelte einer älteren Dame zu, die gerade aus der Tür des Ladens trat und ihre Worte offenbar gehört hatte, denn sie hob fragend die Augenbrauen. Rasch deutete Lidia auf eines der Gestecke im Schaufenster. Das Körbchen mit den Trockenblumen und Weidenzweigen meine ich. Es sieht aus, als hätte es Zuckerguss obendrauf.

Die Frau warf einen Blick darauf und lächelte ebenfalls. Oder ein Schneehäubchen. Frau Winkmann hat wirklich ein Händchen für so was.

Das hat sie. Da die Dame ihr jetzt die Tür aufhielt, trat Lidia mit einem dankbaren Nicken rasch in den Laden. Hallo Kati , grüßte sie die junge Auszubildende. Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Achtzehnten! Ich hoffe, du hast feste gefeiert.

Hi Lidia. Na ja, ein bisschen mit ein paar Freunden. Nichts Großes, ich spare doch für den Führerschein....
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