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Truth or Date. Der Dating-Adventskalender (Take a Chance 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
406 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am18.11.2021Auflage
**24 Türchen, 24 Chancen für die Liebe** Weihnachten steht vor der Tür, die schlimmste Zeit des Jahres für alle Dauersingles wie June. Keine romantischen Dates im Schnee, keine Plätzchen in Herzform, keine Küsse unterm Mistelzweig. Aber diesmal spielt June nicht mehr mit und beschließt, die Feierlichkeiten lieber ganz ausfallen zu lassen. Bis sie von ihren Freundinnen unfreiwillig beim berühmten Dating-Adventskalender ihrer Uni angemeldet wird und sich vor Verabredungen nicht mehr retten kann. Denn die neue Challenge steht unter dem Motto »Truth or Date«, und nichts will June weniger, als ihre Geheimnisse vor der ganzen Welt auszuplaudern. Doch ausgerechnet Asher, der interessanteste Typ von allen, will genau jene aus ihr herauskitzeln ... Mach dich bereit auf eine Partie »Wahrheit oder Pflicht« der anderen Art. Traust du dich, um dein Herz zu spielen? //Der Liebesroman »Truth or Date. Der Dating-Adventskalender« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//   //Weitere Liebesgeschichten zum Mitfiebern und Dahinschmelzen von Gina Heinzmann bei Impress:  -- Take A Chance On Me. Adventskalender zum Verlieben (Take a Chance 1) -- Take Another Chance On Me. Die Dating-Challenge zum Valentinstag (Take a Chance 3) -- Going Wild. Herz über Kopf// 

Gina Heinzmann hat während ihres Schauspielstudiums die Freude am Erfinden zauberhafter Welten für sich entdeckt. Wenn sie nicht schreibt oder arbeitet, reist sie rund um den Globus, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Ob studieren in Kalifornien, ein Praktikum in Brasilien oder ein Backpacking-Trip durch Costa Rica - ihre Erlebnisse und Erfahrungen sind eine wichtige Grundlage und Inspiration für die Geschichten, die sie erzählt.
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Produkt

Klappentext**24 Türchen, 24 Chancen für die Liebe** Weihnachten steht vor der Tür, die schlimmste Zeit des Jahres für alle Dauersingles wie June. Keine romantischen Dates im Schnee, keine Plätzchen in Herzform, keine Küsse unterm Mistelzweig. Aber diesmal spielt June nicht mehr mit und beschließt, die Feierlichkeiten lieber ganz ausfallen zu lassen. Bis sie von ihren Freundinnen unfreiwillig beim berühmten Dating-Adventskalender ihrer Uni angemeldet wird und sich vor Verabredungen nicht mehr retten kann. Denn die neue Challenge steht unter dem Motto »Truth or Date«, und nichts will June weniger, als ihre Geheimnisse vor der ganzen Welt auszuplaudern. Doch ausgerechnet Asher, der interessanteste Typ von allen, will genau jene aus ihr herauskitzeln ... Mach dich bereit auf eine Partie »Wahrheit oder Pflicht« der anderen Art. Traust du dich, um dein Herz zu spielen? //Der Liebesroman »Truth or Date. Der Dating-Adventskalender« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//   //Weitere Liebesgeschichten zum Mitfiebern und Dahinschmelzen von Gina Heinzmann bei Impress:  -- Take A Chance On Me. Adventskalender zum Verlieben (Take a Chance 1) -- Take Another Chance On Me. Die Dating-Challenge zum Valentinstag (Take a Chance 3) -- Going Wild. Herz über Kopf// 

Gina Heinzmann hat während ihres Schauspielstudiums die Freude am Erfinden zauberhafter Welten für sich entdeckt. Wenn sie nicht schreibt oder arbeitet, reist sie rund um den Globus, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Ob studieren in Kalifornien, ein Praktikum in Brasilien oder ein Backpacking-Trip durch Costa Rica - ihre Erlebnisse und Erfahrungen sind eine wichtige Grundlage und Inspiration für die Geschichten, die sie erzählt.

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Mit morbider Faszination betrachtete June das Desaster zu ihren Füßen. Während ihre Freunde lautstarke Toasts auf das Leben im Allgemeinen und die vor ihnen liegende Weihnachtszeit im Speziellen aussprachen, war ihre gesamte Aufmerksamkeit auf die kleinen blutroten Tropfen gerichtet, die sich langsam, aber sicher auf dem Boden zu einem großen Gesamtkunstwerk vereinigten. June seufzte. Das war nicht gut. Gar nicht gut. Und doch wieder einmal so typisch für sie.

Um die Tatsache zu überspielen, dass sie bezüglich der kommenden Wochen weit weniger enthusiastisch war, hatte sie beim Anstoßen auf diesen Abend ihr bis zum Rand gefülltes Cocktailglas mit extra viel Schwung gegen das ihrer Freunde klirren lassen. Mit dem Ergebnis, dass sich nun eine nicht unbeachtliche Menge des klebrigen Getränks unaufhaltsam einen Weg über ihre Hand auf den neuen, unverschämt teuren Teppich ihrer besten Freundin suchte.

Der unübersehbare Saftfleck machte sich nicht wirklich vorteilhaft auf dem zartrosa Kunstwerk aus Merinowolle. June würde gerne behaupten, dass dieser farbliche Akzent dem Gesamtbild den nötigen Touch verlieh. Manchmal gab es ja Dinge, die durch ein Versehen perfektioniert wurden. Bei diesem Teppich war das leider nicht der Fall.

June biss sich auf ihre pink angemalten Lippen und beobachtete leicht zerknirscht, wie sich die rote Flüssigkeit weiter ausbreitete. Oje. Kurz überlegte sie, ob es sich lohnte, einen nassen Lappen zu besorgen. Allerdings kam sie zu dem Schluss, dass ihre Missetat sich im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr bereinigen ließ. Daher machte sie sich gar nicht erst die Mühe, sich auf die Suche nach Putzzeug zu begeben.

Zum Glück gehörte ihre beste Freundin Sarah zu den Menschen, die sich schnell an ihrer Inneneinrichtung sattsahen und regelmäßig umdekorierten. Die Aussicht, dass ihr der teure Teppich spätestens nächste Woche sowieso nicht mehr gefiel und durch einen anderen ersetzt werden würde, beruhigte Junes schlechtes Gewissen ein wenig. Genug, um sich von diesem kleinen Malheur nicht ihre ohnehin schon bestenfalls mittelmäßige Laune weiter verderben zu lassen. Zumal Sarah gerade damit beschäftigt war, über eine von Taylors verrückten Anekdoten zu lachen, und dadurch noch nichts von dem Missgeschick bemerkt hatte. Wozu also die gute Stimmung ruinieren?

Unauffällig verließ June den »Tatort« und bahnte sich einen Weg an ihren Freunden vorbei zu dem großen Tisch auf der anderen Seite des Zimmers, der mit allerlei Köstlichkeiten bedeckt war. Sarah und ihr Bruder Lucas hatten mal wieder alles gegeben, beinahe so, als wollten sie die Festmahle ihrer vorangegangenen Thanksgiving-Abende noch überbieten. Bei dem Anblick der verschiedenen Kuchen, Törtchen, Mousse- und Puddingvariationen, die es zum Nachtisch gab, lief June das Wasser im Mund zusammen. Das sah fantastisch aus! Wie sollte sie sich bloß entscheiden? Am liebsten würde sie sich einmal querbeet durchfuttern. Aber da sie diese Methode schon beim eigentlichen Dinner angewandt hatte, konnte sie froh sein, wenn sie es schaffte, überhaupt einen dieser Leckerbissen herunterzubekommen, ohne dass ihr überfüllter Magen dagegen protestierte.

Bevor ihr darauf trainiertes Hirn sich ausrechnen konnte, wie viele unnötige, teuflische Kalorien sie heute bereits in sich hineingemampft hatte, griff June sich schnell ein Stückchen Schokoladenkuchen. Schon vom Aussehen her sollte dieser als eine Sünde gelten. Das hinderte sie allerdings nicht daran, herzhaft hineinzubeißen und ein entzücktes und zugegeben leicht gequältes Stöhnen auszustoßen. Warum mussten die Dinge, die schlecht für einen waren, immer so verdammt gut schmecken?

Während June sich das Meisterwerk auf der Zunge zergehen ließ, beobachtete sie Lucas und Judy, wie sie alles für eine Runde Activity vorbereiteten - ein Spiel, das an diesem Abend definitiv nicht fehlen durfte.

Als June ihre Blicke über ihre Freunde wandern ließ, war sie wieder einmal unendlich froh, dass sie diese kleine Friendsgiving-Tradition ins Leben gerufen hatten. Seit drei Jahren verbrachten Sarah, Taylor, Lucas, Judy und sie die Feiertage zusammen. Ihre Familien waren zwar zunächst wenig begeistert von ihrem Plan gewesen, sahen dann aber doch ein, dass es zumindest logistisch betrachtet wesentlich sinnvoller war. Schließlich studierten sie alle an der Ostküste, weit weg von ihrer Heimatstadt San Diego. Und mit den bevorstehenden Prüfungen ihres Jurastudiums und dem damit im Zusammenhang stehenden Lernstress, der zu dieser Jahreszeit regelmäßig ausbrach ... Tja, da waren ihre Argumente halt einfach die besseren gewesen.

Statt bei steifen Abenden auf den pompösen Feiern ihrer Familien verbrachten sie die Tage also in ihrer gemütlichen kleinen Freundesgruppe. Meistens mieteten sie sich dazu eine schöne Unterkunft in der näheren Umgebung, vorzugsweise außerhalb von Bostons geschäftigem Treiben. Dieses Mal hatte Sarah jedoch vorgeschlagen das Festessen in ihrem eigenen Apartment zu veranstalten. Sie hatte behauptet, dass sie es sich nicht erlauben könne, das ganze Wochenende wegzufahren, da sie angeblich unglaublich viel zu tun hätte. In Wahrheit wussten aber alle, dass sie bloß einen gewissen niedlichen Innenarchitekten, den sie seit geraumer Zeit anhimmelte, mit einem Deko-Auftrag in ihre Wohnung hatte locken wollen. Thanksgiving war nichts weiter als eine günstige Gelegenheit, um den armen Kerl von all ihren Vorzügen zu überzeugen. Vermutlich hatte Sarah dabei kein Mittel unversucht gelassen. Da der Raum in einem festlichen Glanz erstrahlte, bei dem es sich definitiv nicht um das Handwerk ihrer besten Freundin handelte, ging June davon aus, dass ihr Plan aufgegangen war. Zudem war Sarahs unermüdliches breites Grinsen ein sicheres Indiz darauf, dass sie bereits die nächste Eroberungs-Kerbe in ihren Bettpfosten hatte schnitzen können.

Bei diesem Gedanken musste June grinsen. Sie konnte sich richtig gut vorstellen, wie Sarah im Neandertaler-Stil einem wehrlosen Typ nach dem anderen eins mit der Keule überbriet und anschließend in ihre Liebeshöhle verschleppte. Sarah war schon immer leicht rabiat, wenn sie etwas wollte, vor allem in Liebesdingen. Ihre beste Freundin und sie könnten dahingehend nicht unterschiedlicher sein. Wo Sarah auf der Suche nach dem nächsten Flirt war und sich regelmäßig Hals über Kopf verliebte, war June definitiv zurückhaltender, wenn es um das andere Geschlecht ging. Sie könnte sich niemals nur so zum Spaß auf einen Kerl einlassen. Generell fiel es ihr eher schwer, neue Menschen kennenzulernen, und wagte sie dann mal den Schritt, jemanden anzusprechen, sollte es sich zumindest langfristig lohnen.

Wie auch immer. June hatte in letzter Zeit einen Großteil ihres monatlich zur Verfügung stehenden Geldes beim Shoppen aus dem Fenster geworfen, da ausgiebige Einkaufstouren in Stresssituationen ihr geheimes Allheilmittel waren. Somit war sie Sarahs Plan von einer weniger opulenten Feier nicht abgeneigt gewesen und hatte ihrer Idee sofort bereitwillig zugestimmt. June könnte sich zwar durchaus den Aufenthalt in der Traumvilla am Strand leisten, aber sie musste die Großzügigkeit ihrer Eltern nicht unbedingt bis zum äußersten Limit ausreizen. Ein solches Unterfangen würde nur unnötige Fragen aufwerfen. Angefangen dabei, warum ihre Tochter so gestresst sei, bis hin zu, was sie tun könnten, um June etwas von der Last auf ihren Schultern abzunehmen. Und das zu beantworten wäre ihr unmöglich. Nicht ohne ihnen das Herz zu brechen und ein ausgewachsenes Familiendrama ins Leben zu rufen. Noch ein Grund, warum June unendlich froh war heute hier zu sein statt zu Hause im sonnigen Kalifornien.

In den letzten Monaten war es ihr immer schwerer gefallen, sich mit ihren Eltern zu unterhalten. Das lag keinesfalls an ihnen. Sie waren so toll und fürsorglich wie eh und je und trugen sie buchstäblich auf Händen. Nur leider nicht in die richtige Richtung. Zumindest nicht in die, die June gerne gehen würde.

Ihr Vater war fest davon überzeugt, dass sie einmal seine Firma übernehmen würde, und prahlte geradezu damit vor seinen Freunden und Kollegen. All die vorsichtigen Versuche, ihn darauf aufmerksam zu machen, dass sich seine großen Pläne nicht unbedingt mit denen von ihr deckten, waren bisher im Sande verlaufen. Wenn es um ihre Karriere ging, schien ihr Dad an selektivem Hörverlust zu leiden. June konnte sich den Mund fusselig reden, kein dezenter Wink mit dem Zaunpfahl kam bei ihm an. Und in einem Haushalt, in dem sich so ziemlich alles um ihre glorreiche Zukunft drehte, war es demnach unglaublich schwer, ein unverfängliches Gespräch zu führen, ohne dabei das böse Z-Wort zu benutzen. Ganz zu schweigen von all den anderen kleinen Dingen, die June nicht übers Herz brachte ihren Eltern zu beichten und deshalb nicht laut aussprechen konnte.

Allein der Gedanke, sie zu enttäuschen, verursachte ihr Übelkeit. Daher schob sie dieses Gespräch immer weiter vor sich her, in der Hoffnung, dass sich wie durch ein Wunder doch noch eine Lösung vor ihr auftat. Nach Möglichkeit eine, die sie ihre...
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Gina Heinzmann hat während ihres Schauspielstudiums die Freude am Erfinden zauberhafter Welten für sich entdeckt. Wenn sie nicht schreibt oder arbeitet, reist sie rund um den Globus, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Ob studieren in Kalifornien, ein Praktikum in Brasilien oder ein Backpacking-Trip durch Costa Rica - ihre Erlebnisse und Erfahrungen sind eine wichtige Grundlage und Inspiration für die Geschichten, die sie erzählt.