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Soulhorse 3: Mein Traumpferd, der Feuerteufel und Herzen im Galopp

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am27.05.2022Auflage
Willow ist Ylvis Soulhorse: Die beiden sind ein unschlagbares Team. Ylvi verbringt so viel Zeit wie möglich mit der Schimmelstute und gemeinsam mit ihren Freunden vom Hollerhof erleben sie spannende Reitabenteuer.  Pferdegeschichte und Krimi - spannend bis zur letzten Seite! Es kommt Besuch für Willow und Ylvi! Und zwar niemand Geringeres als Willows Besitzer Aiden! Er will sein Pferd vielleicht wieder zu sich zu nehmen. Und dann hat Aiden auch noch seine Nichte dabei, die nicht nur Interesse an Willow hat, sondern auch an Lukas ... Ylvi kann es nicht fassen. Als plötzlich kleine Feuer rund um Birkenmoor und den Reiterhof gelegt werden, sind alle alarmiert. Kann Ylvi Willow auf dem Hollerhof halten und den Feuerteufel überführen?  Das Finale der beliebten Buchreihe über Pferde, Teenager und erste Liebe

Mit Büchern hatte Ruth Rahlff schon früh zu tun: Sie sortierte die Wälzer ihres Vaters um, probierte sich als Verkaufstalent in der Buchhandlung ihres Onkels, ließ sich zur Verlagsbuchhändlerin ausbilden, arbeitete in einem sehr großen und einem sehr kleinen Verlag und ist nun freie Autorin und Lektorin. Dabei schlüpft sie auch gern in andere Identitäten. Sie schreibt Geschichten, Sach- und Spielbücher, Kinderromane, verfasst Texte für Apps und gibt Workshops für Kinder im Vor- und Grundschulalter.
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Produkt

KlappentextWillow ist Ylvis Soulhorse: Die beiden sind ein unschlagbares Team. Ylvi verbringt so viel Zeit wie möglich mit der Schimmelstute und gemeinsam mit ihren Freunden vom Hollerhof erleben sie spannende Reitabenteuer.  Pferdegeschichte und Krimi - spannend bis zur letzten Seite! Es kommt Besuch für Willow und Ylvi! Und zwar niemand Geringeres als Willows Besitzer Aiden! Er will sein Pferd vielleicht wieder zu sich zu nehmen. Und dann hat Aiden auch noch seine Nichte dabei, die nicht nur Interesse an Willow hat, sondern auch an Lukas ... Ylvi kann es nicht fassen. Als plötzlich kleine Feuer rund um Birkenmoor und den Reiterhof gelegt werden, sind alle alarmiert. Kann Ylvi Willow auf dem Hollerhof halten und den Feuerteufel überführen?  Das Finale der beliebten Buchreihe über Pferde, Teenager und erste Liebe

Mit Büchern hatte Ruth Rahlff schon früh zu tun: Sie sortierte die Wälzer ihres Vaters um, probierte sich als Verkaufstalent in der Buchhandlung ihres Onkels, ließ sich zur Verlagsbuchhändlerin ausbilden, arbeitete in einem sehr großen und einem sehr kleinen Verlag und ist nun freie Autorin und Lektorin. Dabei schlüpft sie auch gern in andere Identitäten. Sie schreibt Geschichten, Sach- und Spielbücher, Kinderromane, verfasst Texte für Apps und gibt Workshops für Kinder im Vor- und Grundschulalter.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646934854
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum27.05.2022
AuflageAuflage
Reihen-Nr.3
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3338 Kbytes
Artikel-Nr.8239581
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 2

Mila zupfte mir ein Blatt aus dem Haar. Wir schauten uns an und fingen an zu kichern. Lukas kam auf mich zu und grinste. Dabei bekam er diese niedlichen Grübchen in den Wangen - und sofort begann es wie wild in meinem Magen zu kribbeln.

»Hi«, sagte ich. »Tolle Begrüßung!«

»Dachte ich mir, dass es dir gefällt.« Er trat noch einen Schritt näher an mich heran. Jetzt konnte ich die winzigen braunen Sprenkel in seinen grünen Augen erkennen. Puh! Wenn er noch näherkam, würde ich vor Aufregung garantiert in Ohnmacht fallen.

»Die habe ich von meinem Cousin ausgeliehen«, rief Josse in diesem Moment und lenkte uns beide ab. Er wedelte mit einer Wasserpistole aus Plastik herum und zielte damit auf Kay. Aber die ließ sich nicht überrumpeln. Mit zwei schnellen Handbewegungen entwand sie ihm die Pistole und spritzte das letzte bisschen Wasser auf sein T-Shirt.

»Wann gibt´s endlich Essen?«, fragte sie.

»Es ist angerichtet.« Lukas drehte sich schwungvoll um und wies mit einer angedeuteten Verbeugung auf zwei Baumstämme, die eine Art natürlichen Zaun bildeten. Dahinter waren auf einer kleinen Lichtung Kissen und Picknickdecken ausgebreitet, auf denen sich Berge an Essen türmten. »Cooler Platz, oder?«

Ich nickte, denn mein Hals war so trocken, dass ich gerade kein Wort herausbekam.

»Wow, wie habt ihr das denn alles hergeschafft?«, fragte Mila verblüfft.

Josse lächelte bloß. »Betriebsgeheimnis.«

Willow stupste mich an, als wollte sie sagen: Und? Worauf wartest du?

»Klar, jetzt bist du dran«, versicherte ich ihr, nahm ihr die Trense ab und halfterte sie auf. Ein umgefallener Baumstamm am Rand der Lichtung war perfekt geeignet als Anbindebalken.

Kay und Mila taten es mir nach und stellten Mortimer und Gonzo neben Sally und Peanut. Nachdem die Pferde ein paar Möhren bekommen hatten, setzten wir uns auf die Decken.

»Wow, da habt ihr die Latte aber hoch gehängt.« Mila warf Josse ein Marshmallow an die Stirn.

Geschickt fing er es auf und steckte es sich in den Mund.

Kay zog den Picknickkorb heran. »Also, für die Location bekommt ihr schon mal volle Punktzahl, das muss man euch lassen. Aber könnt ihr auch kulinarisch mit Milas Schnittchen vom letzten Mal mithalten?«

»Locker«, versprach Josse, doch Kay prustete ungläubig.

»Wenn ihr euch da mal nicht ein bisschen viel vorgenommen habt!«

Nach den ersten Bissen änderte sie offensichtlich ihre Meinung.

»Meine Güte, das habt ihr doch nicht alles selbst gemacht, oder?«, staunte sie und zeigte auf die Datteln im Speckmantel, die vegetarischen Pasteten und die veganen Muffins.

Josse hob die Hände. »Tja, wer kann, der kann.«

Lukas grinste. »Da hat sich Josses Kochkurs echt ausgezahlt.«

Kay riss die Augen auf. »Du hast extra einen Kochkurs belegt für unser Picknick?«

»Nicht ganz.« Josse zuckte mit den Schultern. »Ich hatte ein paar Stunden in der Schule. Den Rest habe ich aus dem Internet.«

»Okay, ich würde sagen: neun von zehn Punkten«, meinte Mila anerkennend und biss in ein Häppchen mit Tomate-Mozzarella-Füllung.

»Das ist locker eine Zehn«, widersprach Josse, und Lukas brummte zustimmend.

Jetzt wurden sie aber übermütig!

»Der Salat fehlt, da sollten wir einen Punkt abziehen«, schaltete ich mich ein.

»Salat?« Lukas schaute mich ungläubig an. »Und das von dir! Ich fasse es nicht.« Blitzschnell beugte er sich vor und pikte mir in den Bauch.

Ich quiekte auf.

»Okay, ihr gebt es also zu«, verkündete Josse und klopfte mit einem Zweig gegen seinen Trinkbecher. »Nach vier Picknicks führen wir eindeutig in der Punktzahl.«

»Nie im Leben«, rief Mila. »Ihr habt höchstens einen minimalen Vorsprung. Ich habe die Statistik.«

Alle prusteten los, als sie uns eine Grafik auf ihrem Smartphone präsentierte.

»Du hast die extra für unsere Picknicks angelegt?«, fragte Kay.

»Klar, bei der Challenge geht es ja um was«, gab Mila zurück. »Das muss dokumentiert werden.«

Womit sie absolut recht hatte. Die Gruppe mit den besten Picknicks und den meisten Punkten hatte ab November ausgesorgt. Dann musste nämlich das Verliererteam bis zur neuen Picknicksaison im nächsten Jahr einmal pro Woche etwas Leckeres zu essen in den Stall mitbringen.

Wunderbare Aussichten! Jedenfalls wenn man zu den Gewinnerinnen zählte ...

»Wenn wir so weitermachen, kommen wir in ein paar Monaten kaum noch auf die Pferde«, stöhnte Kay, was sie allerdings nicht davon abhielt, sich noch mal kräftig bei der Himbeermousse zu bedienen.

»Ach was ...«, fing Mila an, da unterbrach sie ein Klingelton. Das Titellied von James Bond?

»Du hast ja wieder die Melodie geändert«, zog ich sie auf.

»Ist Mama«, flüsterte sie und tippte auf das Display. »Sie ist ein totaler Fan.«

Heute Morgen war Corinna schon früh zu einem Treffen mit ein paar Freundinnen in einem Wellness-Hotel aufgebrochen.

»Oh, das klingt ja nicht so gut«, sagte Mila nach ein paar Sekunden mitfühlend. »Wo bist du denn genau?« Sie lauschte und verzog dann das Gesicht zu einem breiten Grinsen. »Entspann dich, wir blamieren dich schon nicht.«

Blamieren? Kay und ich tauschten einen neugierigen Blick.

»Ist gut, ich mache mich gleich auf den Weg«, versprach Mila jetzt. »Dann schaffe ich es auf jeden Fall noch rechtzeitig, bevor sie ankommen.«

Oh, also erwartete Corinna Besuch? Das hatte Mila gar nicht erwähnt. Kay hob die Schultern. Offensichtlich konnte sie sich genauso wenig wie ich einen Reim darauf machen.

»Ich drücke dir die Daumen, dass es schnell geht. Bis nachher!« Mila beendete das Gespräch.

»Und?« Josse beugte sich vor. »Was wollte sie?«

»Ach, das hatte ich völlig vergessen zu erzählen«, meinte Mila. Sie nahm sich einen Gemüsespieß und tauchte das vorderste Möhrenstück in den Joghurt-Dip. »Die Besitzer von Willow haben sich angekündigt.«

Vor Schreck rutschte mir das Brötchen aus der Hand, in das ich gerade hatte hineinbeißen wollen. »Was? Etwa die Isherwoods? Aber ...« Um mich herum verschwamm alles, und ich atmete ein paarmal tief durch, bevor ich weitersprechen konnte. »Aber Willows Besitzer ... die leben doch in Florida.«

Warum tauchten die plötzlich auf dem Hollerhof auf? Ob sie wegen Willow hier waren? Was hatte das zu bedeuten?

»Kein Grund zur Panik«, meinte Mila sofort. »Aiden ist total nett, den habe ich schon mal getroffen. Mama sagt, dass er seine Nichte abgeholt hat.« Sie knabberte an ihrem Spieß. »Sie war wohl für ein paar Monate in einem Internat in der Schweiz. Und jetzt wollen die beiden noch bei uns vorbeischauen, bevor sie zurück in die Staaten fliegen.«

»Ach so.« Ein wenig beruhigter lehnte ich mich gegen einen Baumstamm. »Aber bitte denk nächstes Mal daran, dass du mich gleich vorwarnst.«

»Hey, das klingt echt harmlos.« Lukas stupste mich an.

Ich versuchte zurückzulächeln, aber ganz locker kam das wohl nicht rüber.

Das ist doch nur ein Spontanbesuch, versuchte ich mir einzureden. Wahrscheinlich machten die Isherwoods jetzt einfach zusammen Urlaub in Deutschland. Da war es nur verständlich, dass sie auch bei ihrem Pferd vorbeischauten. »Genau, es ist alles völlig entspannt«, versicherte Mila mir. »Deswegen habe ich es ja auch vergessen. Sonst hätte ich auf jeden Fall was gesagt.«

»Und warum müssen wir demnächst schon wieder los?«, wollte Lukas wissen.

»Mama steht auf der Autobahn im Stau.« Mila verdrehte die Augen. »Stellt euch das mal vor: Seit einem Vierteljahr überlegt sie, ob sie bei diesem Wellness-Tag mitmachen soll oder nicht, und nun das! Bestimmt traut sie sich jetzt wieder zwei Jahre nirgendwohin, weil sie Angst hat, dass nicht alles nach Plan läuft.«

»Das würde Corinna ähnlichsehen«, pflichtete Kay ihr bei.

Mila fing an, ihr Geschirr zusammenzuräumen. »Sie schafft es so schnell nicht nach Hause, deshalb muss ich zurück zum Hof und Aiden und seine Nichte in Empfang nehmen. Ihr könnt natürlich hierbleiben und weitermachen.«

»Ach Quatsch, ich komme mit.« Ich stand auf und sammelte meine Sachen ebenfalls ein.

Auch Kay, Josse und Lukas schlossen sich uns an.

»Das nächste Mal haben wir wieder mehr Zeit«, sagte Kay, als Lukas und Josse leise seufzten.

Lukas nickte. »Trotzdem ist es ein bisschen schade. Ich hatte eigentlich gedacht, dass unser Picknick etwas länger dauern würde.«

Josse schniefte scherzhaft. »Jo, bei der Arbeit, die wir uns gemacht haben!«

»Es war echt spitze.« Kay schnappte sich die letzte Dattel, bevor Mila die Dose in einer Satteltasche verstaute. »Ihr bekommt auf jeden Fall eine gute Punktzahl.«

Während wir zusammen den Rest des Picknicks wegräumten, fragte ich: »Wie lange bleibt Mr Isherwood denn hier?«

Mila fummelte umständlich am Verschluss von Josses Wanderrucksack herum und versuchte, gleichzeitig zu verhindern, dass ihr ein Stapel Dosen unterm Arm wegrutschte.

»Warte, ich helfe dir.« Mit zwei Sätzen war Lukas bei ihr und öffnete den Rucksack.

»Ich habe keine Ahnung«, antwortete Mila mir und stopfte alles hinein. »Ich weiß gar nicht, wie lange Aidens Nichte Ferien hat. Oder ob sie überhaupt wieder zur Schule geht.«

»Ist ja auch nicht so wichtig.« Doch während wir unsere Pferde bereitmachten, hatte ich trotzdem ein mulmiges Gefühl. Willows Besitzer waren hier!...

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Mit Büchern hatte Ruth Rahlff schon früh zu tun: Sie sortierte die Wälzer ihres Vaters um, probierte sich als Verkaufstalent in der Buchhandlung ihres Onkels, ließ sich zur Verlagsbuchhändlerin ausbilden, arbeitete in einem sehr großen und einem sehr kleinen Verlag und ist nun freie Autorin und Lektorin. Dabei schlüpft sie auch gern in andere Identitäten. Sie schreibt Geschichten, Sach- und Spielbücher, Kinderromane, verfasst Texte für Apps und gibt Workshops für Kinder im Vor- und Grundschulalter.