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King of London

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
383 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am28.07.20201. Aufl. 2020
Wer die KINGS OF NEW YORK mochte, wird die KINGS OF LONDON lieben


Als Chef-Stewardess einer Luxusjacht gehört es zu Avery Walkers Aufgaben, auch schwierigen Gästen jeden Wunsch zu erfüllen. Doch der englische Geschäftsmann Hayden Wolf stellt sie vor eine große Herausforderung, denn er macht ihr unmissverständlich klar, dass er mehr von ihr will als nur den nächsten Drink: Er will Sie! Auch Avery spürt die starke Anziehungskraft, die von dem attraktiven und selbstbewussten Briten ausgeht. Aber wenn Sie der unausgesprochenen Aufforderung nachgibt, die in jedem seiner Blicke und jeder seiner flüchtigen Berührungen liegt, würde Avery ihren Job riskieren - denn Beziehungen zu Gästen sind streng verboten!

'Louise Bay schreibt die besten britischen Geschäftsmänner' L.J. Shen

Auftakt des KINGS-OF-LONDON-Duetts von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Louise Bay





Louise Bay ist eine erfolgreiche USA-TODAY-Bestseller-Autorin. Sie schreibt Romane, wie sie sie selbst gern liest: sexy und romantisch. Die Autorin lebt in London und liebt neben Tagen ohne Make-Up vor allem ihre Freunde, Elefanten und Champagner. Weitere Informationen unter: www.louisebay.com
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextWer die KINGS OF NEW YORK mochte, wird die KINGS OF LONDON lieben


Als Chef-Stewardess einer Luxusjacht gehört es zu Avery Walkers Aufgaben, auch schwierigen Gästen jeden Wunsch zu erfüllen. Doch der englische Geschäftsmann Hayden Wolf stellt sie vor eine große Herausforderung, denn er macht ihr unmissverständlich klar, dass er mehr von ihr will als nur den nächsten Drink: Er will Sie! Auch Avery spürt die starke Anziehungskraft, die von dem attraktiven und selbstbewussten Briten ausgeht. Aber wenn Sie der unausgesprochenen Aufforderung nachgibt, die in jedem seiner Blicke und jeder seiner flüchtigen Berührungen liegt, würde Avery ihren Job riskieren - denn Beziehungen zu Gästen sind streng verboten!

'Louise Bay schreibt die besten britischen Geschäftsmänner' L.J. Shen

Auftakt des KINGS-OF-LONDON-Duetts von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Louise Bay





Louise Bay ist eine erfolgreiche USA-TODAY-Bestseller-Autorin. Sie schreibt Romane, wie sie sie selbst gern liest: sexy und romantisch. Die Autorin lebt in London und liebt neben Tagen ohne Make-Up vor allem ihre Freunde, Elefanten und Champagner. Weitere Informationen unter: www.louisebay.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736312449
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum28.07.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Reihen-Nr.1
Seiten383 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4937843
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL
HAYDEN
Wenn eine Krise droht, gibt es im Geschäftsleben zwei Sorten von Menschen: diejenigen, die behaupten, sie würden sich niemals kampflos geschlagen geben, und diejenigen, die die Möglichkeit eines Scheiterns von vornherein ausschließen. Ich gehörte eindeutig zur zweiten Kategorie.

Ich hatte mir meinen Ruf auf andere Art erarbeitet als viele Geschäftsleute in der City, dem Banken- und Finanzviertel von London. Anstatt mich auf familiäre Verbindungen zu verlassen oder bei einem Drink alte Freunde vom Internat zu beeindrucken, konzentrierte ich mich auf Zahlen. Ich bedachte jedes Detail und traf clevere Entscheidungen. Es gefiel mir, Geld zu verdienen. Viel Geld. Und ich dachte nicht daran, diese Tatsache in die Welt hinauszuposaunen.

Im Lauf der vergangenen zehn Jahre hatte ich Wolf Enterprises von einem Start-up-Unternehmen in einer besseren Abstellkammer am Stadtrand von London zu einer der größten Firmengruppen Europas gemacht. Ich war für Zehntausende Jobs und eine milliardenschwere Bilanz verantwortlich. Ein Jahrzehnt lang hatte ein Erfolg den anderen gejagt, aber in den zurückliegenden zwölf Monaten hatte sich etwas verändert. Ich war bei wichtigen Verkäufen leer ausgegangen, bei Vertragsabschlüssen unterboten und bei manchen Angeboten von vornherein übergangen worden. Mein Imperium schwankte.

Ich würde nicht zulassen, dass es zusammenbrach.

Ich musste lediglich meine Investoren bei einem Lunch davon überzeugen, dass ich das Steuer wieder herumreißen konnte.

Als ich den Eingang des Restaurants erreicht hatte, entdeckte ich Steven und Gordon am anderen Ende des Raums. Ich blickte auf die Uhr. Ich war auf die Minute pünktlich, was bedeutete, dass die beiden zu früh gekommen waren. Ein schlechtes Zeichen, denn normalerweise ließen sie die Leute gern warten. Sie meinten es ernst.

Aber das tat ich auch.

Die Kellnerin führte mich zu dem Tisch hinten im Lokal, und ich nahm den beiden gegenüber Platz. Diese Typen überließen nichts dem Zufall: ein Mittagessen in der Öffentlichkeit anstatt eines privaten Treffens. Zu früh kommen. Sofort Platz nehmen, um den Eindruck zu erwecken, dass zwei gegen einen gespielt wurde - all das war sorgfältig inszeniert, sollte eine Botschaft übermitteln, bevor überhaupt ein Wort gesprochen wurde.

»Gordon, Steven, freut mich, Sie zu sehen«, sagte ich und begrüßte zuerst Gordon, den älteren der beiden. Ich kannte die Hackordnung. Im Geschäftsleben spielen die kleinen Dinge oftmals die größte Rolle.

»Ich liebe die Aussicht hier«, sagte Gordon und eröffnete das Gespräch mit einer zwanglosen und doch leicht respektlos wirkenden Bemerkung, denn er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, mich zu begrüßen.

Ich blickte aus dem Fenster. Diese Quadratmeile im Osten Londons, allgemein als »die City« bekannt, war eines der ältesten Viertel der Hauptstadt, und in ihm ballten sich die größten Banken, Versicherer und Investmenthäuser des Landes. Die City galt als der finanzielle Dreh- und Angelpunkt Europas; dort waren die Anzüge todschick, der Verstand messerscharf.

In diesen Straßen regierte das Geld, und in den Augen dieser beiden Männer hatte ich zu wenig davon verdient.

Das wollten sie mir klarmachen.

Als wäre das nötig.

»Von hier oben haben Sie all Ihre Investitionen im Blick«, sagte ich und deutete mit dem Kinn auf die Aussicht.

Gordon lächelte, musterte mich dabei jedoch durchdringend. »In der Tat«, sagte er.

Sie glaubten, sie könnten mich aus dem Hinterhalt überfallen, aber ich war hervorragend vorbereitet. »Es wird Zeit, dass ich Sie bei einigen Dingen auf den neuesten Stand bringe.«

»Es heißt, Sie haben den Lombard-Deal verloren«, sagte Steven.

Nun war es so weit. Keine Nettigkeiten mehr. Die Schwerter waren gezogen.

Es wäre sinnlos gewesen, Steven zu fragen, woher er das wusste. Ich hatte die beiden unter anderem deshalb als Investoren ausgewählt, weil sie zu den bestvernetzten Leuten in der City gehörten.

Ich lehnte mich auf dem Stuhl zurück und sagte: »Gestern Nacht habe ich erfahren, dass wir überboten wurden und ein anderer Käufer den Zuschlag erhalten hat.«

Schweigend warteten Steven und Gordon darauf, dass ich die Lücken füllte.

»Wissen Sie, wer Sie überboten hat?«, fragte Steven schließlich.

»Ja, Cannon.« Meine Miene blieb ausdruckslos, obwohl meine Hände vor Frustration zuckten. Am liebsten hätte ich die Fäuste geballt und auf etwas eingeschlagen. Heftig. Immer wieder. Verdammter James Cannon. Die letzten vier Unternehmen, die ich hatte übernehmen wollen, hatte ich an ihn verloren.

»Das ist die vierte Übernahme nacheinander, bei der Sie gescheitert sind«, sagte Steven. »Wir finden, Sie haben ganz schön nachgelassen.«

Der Vorwurf war berechtigt. Ich hatte als Geschäftsmann Karriere gemacht, indem ich kleine, zu niedrig bewertete Unternehmen entdeckt, aufgekauft und ihren Wert innerhalb von drei bis fünf Jahren verdreifacht hatte, um sie dann weiterzuverkaufen. Und das tat ich noch immer, allerdings überbot mich Cannon inzwischen bei jeder Firma, die ich ins Visier genommen hatte.

»Haben Sie sich bei denen Feinde gemacht?«, fragte Steven. »Es scheint ja etwas Persönliches zu sein.«

»Nein, an Verschwörungstheorien glaube ich nicht«, entgegnete ich. »Wenn man ganz oben ist, dient man automatisch als Zielscheibe.« Scheinbar gleichmütig zuckte ich mit den Schultern, obwohl ich wusste, dass es im Fall von Cannon tatsächlich um etwas Persönliches ging.

»Wie dem auch sei, Sie müssen herausfinden, was vor sich geht. Wir haben in Sie investiert, weil Sie bislang ein gutes Geschäft nicht nur erkennen, sondern es auch unter Dach und Fach bringen konnten«, erklärte Steven.

»Für mich ist das genauso frustrierend wie für Sie«, antwortete ich und vermied es, den Fehdehandschuh aufzunehmen.

»Frustrierend? Diese Geschichte ist nicht frustrierend, sondern es geht ganz konkret um geplatzte Deals«, fuhr Steven fort. »Verlierer zu unterstützen fällt nicht in unseren Zuständigkeitsbereich.«

»Und meiner erstreckt sich nicht aufs Verlieren, darum habe ich mich um größere und bessere Deals gekümmert.«

Gordon räusperte sich. Er war absolut oldschool, von den gestickten Monogrammen auf den Hemdmanschetten bis zu dem Anwesen auf dem Land, das seiner Familie seit fünf Generationen gehörte. Er erhob nie die Stimme und ließ sich in der Öffentlichkeit niemals auf eine Auseinandersetzung ein. Er war derjenige, der hier das Sagen hatte.

»Wir möchten gern wissen, wie wir Ihnen helfen können«, erklärte Gordon. »Wir glauben, dass Sie in Ihrem Job hervorragend sind, und wir wollen Sie gern wieder ganz oben sehen.«

Obwohl Gordon mitfühlend und freundlich klang, überbrachte er mir dieselbe Botschaft wie zuvor schon Steven, nur tat er es auf völlig andere Art und Weise. Unsere Beziehung stand auf Messers Schneide.

Wenn Steven und Gordon jetzt gingen, wäre das eine klare Botschaft an die City - Hayden Wolf war ein lebender Toter. Meine Tage als erfolgreicher Geschäftsmann wären gezählt, und das Unternehmen, dass ich meinem Vater zu Ehren aufgebaut hatte, würde zerfallen.

Ich versuchte, ruhig zu wirken, obwohl das Adrenalin durch meine Adern rauschte. »Ich bin Geschäftsmann, aber ich kaufe nicht einfach, um zu kaufen. Cannon mag im Augenblick für Schlagzeilen sorgen, aber sie geben zu viel Geld für Übernahmen aus.« Wenn ihre Strategie darin bestand, mich zu schlagen, dann funktionierte das zwar, aber es geschah auf Kosten ihres eigenen Unternehmens. Um mich fertigzumachen, zahlten sie zu viel für Firmen, die zu wenig wert waren.

Gordon nickte. »Ich mache mir keine Sorgen um Cannons Profit oder Geschäftsgebaren. Ich mache mir Sorgen um Sie.«

»Wolf Enterprises ist nach wie vor auf Kurs«, sagte ich, um keine Schwäche zu zeigen. »Und meine nächste Übernahme wird Sie die vergangenen zwölf Monate vergessen lassen.«

Stille senkte sich über unseren Tisch, als die Kellnerin mit Drinks für Gordon und Steven auftauchte und wieder verschwand.

»Um das letzte Jahr auszugleichen, brauchen Sie einen größeren Deal als je zuvor«, stellte Steven fest.

»Das stimmt«, bestätigte ich.

»Und wir sollen Ihnen glauben, dass Sie nach einem Jahr größter Verluste alles mit einem einzigen Abschluss umdrehen können? Mit einem Deal, der jeden übertrifft, den Sie je zuvor getätigt haben?«

»Er wird nicht nur einen vorherigen Erfolg übertreffen«, korrigierte ich Steven, sah dabei aber Gordon in die Augen. »Sondern alle zusammen.«

Steven lachte mich unverblümt aus, Gordon jedoch verstummte und betrachtete mich mit demselben Blick wie an dem Tag, an dem er beschlossen hatte, in einen unbekannten jungen Burschen ohne Referenzen zu investieren, der nichts zu verlieren hatte.

»Sie glauben also, dass sie sich mit Phoenix aus der Asche erheben werden?«, fragte er und musterte mich aus schmalen Augen.

Ich hielt seinem Blick stand. »Genau«, sagte ich. Spiel, Satz und Sieg für mich. Phoenix hatte Jahrzehnte voller Erfolge hinter sich, es war der Juwel in der Finanzkrone der City. Bei unserem ersten Treffen zehn Jahre zuvor hatte ich Gordon versprochen, dass dieses Unternehmen mir eines Tages gehören würde. Er hatte nur gelacht, aber mir war es schon damals ernst damit gewesen, und nun würde ich mein Versprechen halten und Phoenix aufkaufen.

»Das darf auf keinen Fall publik werden«, sagte...

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Autor

Louise Bay ist eine erfolgreiche USA-TODAY-Bestseller-Autorin. Sie schreibt Romane, wie sie sie selbst gern liest: sexy und romantisch. Die Autorin lebt in London und liebt neben Tagen ohne Make-Up vor allem ihre Freunde, Elefanten und Champagner. Weitere Informationen unter: www.louisebay.com

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