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Proof of Faith

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
380 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am31.03.20231. Aufl. 2023
Was wenn der Job, den ich liebe, mir die Person nimmt, die mir die Welt bedeutet?

In der Treuetestagentur PROOF OF LOVE gilt eine eiserne Regel: Verlieben verboten! Und als Sierra Madigan merkt, dass Caleb Barnes, ihre neue Zielperson, ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will, übergibt sie die Beweise seiner Treue sofort an ihre Chefin und versucht, ihn zu vergessen. Doch Sierra staunt nicht schlecht, als der attraktive Kinderarzt ein paar Monate später in die Wohnung neben ihr einzieht: noch genauso charmant, aber offenbar inzwischen single! Da sie einen gemeinsamen Balkon teilen, kommen sie sich schnell näher. Einziges Problem: Caleb weiß nicht, dass Sierra in der Agentur arbeitet, der er die Schuld am Scheitern seiner Beziehung gibt!

'So viele Gefühle! April Dawson schafft es mal wieder, mich völlig mitzureißen. Es war eine wundervolle Achterbahnfahrt mit Sierra und Caleb.' CARINA SCHNELL, SPIEGEL-Bestseller-Autorin

Band 2 der PROOF-OF-LOVE-Reihe von April Dawson



April Dawson lebt mit ihrer Familie in Kematen, Österreich. Seit über zehn Jahren schreibt sie begeistert Liebesgeschichten mit ein klein wenig Drama, einer Prise Humor und ganz viel Gefühl. Für ihren Debütroman wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse mit dem SKOUTZ AWARD ausgezeichnet.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextWas wenn der Job, den ich liebe, mir die Person nimmt, die mir die Welt bedeutet?

In der Treuetestagentur PROOF OF LOVE gilt eine eiserne Regel: Verlieben verboten! Und als Sierra Madigan merkt, dass Caleb Barnes, ihre neue Zielperson, ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will, übergibt sie die Beweise seiner Treue sofort an ihre Chefin und versucht, ihn zu vergessen. Doch Sierra staunt nicht schlecht, als der attraktive Kinderarzt ein paar Monate später in die Wohnung neben ihr einzieht: noch genauso charmant, aber offenbar inzwischen single! Da sie einen gemeinsamen Balkon teilen, kommen sie sich schnell näher. Einziges Problem: Caleb weiß nicht, dass Sierra in der Agentur arbeitet, der er die Schuld am Scheitern seiner Beziehung gibt!

'So viele Gefühle! April Dawson schafft es mal wieder, mich völlig mitzureißen. Es war eine wundervolle Achterbahnfahrt mit Sierra und Caleb.' CARINA SCHNELL, SPIEGEL-Bestseller-Autorin

Band 2 der PROOF-OF-LOVE-Reihe von April Dawson



April Dawson lebt mit ihrer Familie in Kematen, Österreich. Seit über zehn Jahren schreibt sie begeistert Liebesgeschichten mit ein klein wenig Drama, einer Prise Humor und ganz viel Gefühl. Für ihren Debütroman wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse mit dem SKOUTZ AWARD ausgezeichnet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736316737
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum31.03.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Reihen-Nr.2
Seiten380 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse785 Kbytes
Artikel-Nr.9168896
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. KAPITEL
Sierra
Soundtrack of the Day:

Red Hot Chili Peppers - Californication

Die Over-Ear-Kopfhörer wärmen meine Ohren, während der kalte Wind mir die freie Haut zwischen Schal und Mütze beinahe zu Eis gefrieren lässt. So fühlt es sich zumindest an. Ich beschleunige meine Schritte und versuche so schnell wie möglich vor dem kalt peitschenden Wind zu fliehen. Als ich um die Ecke biege, sehe ich das Ladenschild der Bäckerei hell aufleuchten. Der Bäcker meines Vertrauens ist keine dreihundert Meter von meiner Wohnung entfernt, trotzdem bin ich durchgefroren, als ich die Tür öffne und den warmen Innenraum betrete. Ein Glöckchen kündigt mein Eintreten an, und die Damen aus meiner Nachbarschaft, die ich auch die Mafia-Elite nenne, begrüßen mich freundlich, ehe sie sich wieder ihren hitzigen Gesprächen widmen. Sie sitzen am Tisch direkt neben dem Tresen, sodass es ein Leichtes ist, ihrer Diskussion zu folgen.

Die fünf Damen im Alter zwischen sechzig und achtzig Jahren durchleuchten das Leben der Nachbarschaft ganz genau. Es ist beinahe wie in meiner Heimatstadt Grand Lake in Colorado - auch dort gibt es dieses ganz spezielle Grüppchen, das sich über den Klatsch und Tratsch der Nachbarschaft auslässt. Ich bestelle mir einen Bagel und einen Kaffee, während die Frauen über die Einbrüche sprechen, die sich innerhalb der letzten Wochen in der Nachbarschaft ereignet haben.

Zuerst verfluchen sie die Schuldigen, die hart arbeitende Menschen um ihr Hab und Gut bringen, dann beschweren sie sich darüber, dass die Polizei nicht häufiger in unserer Gegend Streife fährt. Schließlich gehen sie dazu über, der guten alten Zeit nachzutrauern - schließlich war damals alles besser und vor allem sicherer. Während ich auf meinen Kaffee warte, checke ich mein Smartphone, öffne Instagram und swipe mich durch die Beiträge.

Einer meiner Lieblingssänger hat ein Bild von seinem letzten Shooting hochgeladen, das so gut aussieht, dass mir ganz heiß wird. Sein halblanges Haar wurde durch Gel so eingedreht, dass ihm einzelne Strähnen ins Gesicht fallen, während er sexy in die Kamera blickt. Es ist schwer zu verstehen, aber das Foto verschafft mir Herzklopfen, als würde er direkt vor mir stehen. Ich genieße mein Eye Candy in vollen Zügen, als die Damen mich ins Visier nehmen. Hätte mich auch gewundert, wenn sie es nicht getan hätten. Schließlich binden sie mich immer in ihr Gespräch mit ein, wenn ich mich in ihrer Nähe befinde. Als wäre ich ein Teil ihrer Elite.

»Sierra, Liebes. Hast du schon von den Vorfällen der letzten Tage gehört?« Die Sorge in ihrer Stimme ist echt. Und das ist auch der Grund dafür, dass ich mich im Grunde genommen gern mit den Ladys unterhalte: Sie zeigen ehrliches Interesse an mir als Person und wollen mich in Sicherheit wissen.

»Natürlich habe ich das, Mrs Solis. Es ist furchtbar, dass man sich in seiner eigenen Nachbarschaft nicht mehr sicher fühlen kann. Doch egal, wie oft wir es zu Tode diskutieren, wir werden da nichts tun können.« Es tut mir leid, sie enttäuschen zu müssen, aber solange die Polizei sich nicht ins Zeug legt, werden wir nichts ausrichten können.

»Wir können die Augen offenhalten und jeden, der verdächtig wirkt, bei der Polizei melden«, schlägt Mrs Burlington vor, die mittlerweile so schlecht sieht, dass sie vermutlich nicht einmal ihre eigenen Kinder erkennen würde.

»Wir leben in New York City, meine Damen. Jeder Dritte hier verhält sich merkwürdig und begeht deshalb noch lange kein Verbrechen.« Meine Gesprächspartnerinnen werfen sich resignierte Blicke zu, denn sie sehen ein, dass ich recht habe und wir auf der Stelle tappen. Die Ladies der Mafia-Elite waren wohl etwas übereifrig.

»Da hast du wohl recht, das wäre die falsche Vorgehensweise«, räumt Mrs Solis ein und nippt an ihrem Tee. Irgendwie tut es mir leid, ihren Tatendrang im Keim zu ersticken, aber ich möchte ihnen auch nichts vormachen oder sie anstacheln.

»Wie dem auch sei. Pass auf dich auf, Sierra. Diese Gegend scheint immer gefährlicher zu werden, und junge hübsche Dinger wie du sind ein beliebtes Ziel bei den Gaunern.« Die anderen nicken zustimmend, doch ich mache nur eine wegwerfende Geste.

»Keine Sorge, meine Damen. Für gewöhnlich schlage ich jeden Mann in die Flucht, da wird es bei Einbrechern nicht anders sein.« Sie blicken mich mit einer Mischung aus Empörung und Belustigung an, sodass ich mir ein Grinsen verkneifen muss.

»Ach was, so ein hübsches Ding wie du ist mit Sicherheit beliebt bei den Männern.« Pff, schön wärs. Die älteren Damen können nicht wissen, dass Dating in den heutigen Tagen so etwas wie der Vorhof der Hölle geworden ist. Dating-Apps sind mir ein Graus, und wenn man in Bars unterwegs ist, trifft man meist auf Männer, die auf eine schnelle Nummer aus sind, und nicht auf einen Mann, mit dem man den Rest seines Lebens verbringen möchte.

»Ladys, ich muss leider schon zur Arbeit, aber es war wie immer eine Freude, mit Ihnen zu plaudern.«

»Pass auf dich auf, Sierra«, meint Mrs Solis fürsorglich, und die anderen stimmen in die Verabschiedung mit ein. Nach dem Bezahlen verstaue ich meinen Bagel im Rucksack, lege die Kopfhörer über meine Ohren und starte Californication von den Red Hot Chili Peppers. Erst als die vertraute Melodie erklingt, greife ich nach meinem Kaffeebecher und trete wieder hinaus in die Kälte Manhattans.

Während ich zur Metro gehe, kann ich nicht aufhören, selbst über die Einbrüche und ihre Auswirkungen nachzudenken. Ich lebe allein, habe meist Kopfhörer auf, sodass ich es nicht einmal mitbekäme, wenn sich mir jemand nähern würde. Nun lebe ich schon seit fast zehn Jahren in New York City, und bis jetzt habe ich noch keine negativen Ereignisse dieser Art erlebt. Dafür bin ich auch sehr dankbar, trotzdem trage ich immer ein Pfefferspray mit mir herum.

Die Ereignisse der letzten Zeit beunruhigen mich. Ich könnte es in Erwägung ziehen, wieder häufiger mit dem Auto zu fahren, aber ich bin lieber Beifahrerin und fahre nicht gern selbst. In Grand Lake bin ich überall mit meinem Truck hingefahren, doch dort kamen mir nur selten Autos entgegen - kein Vergleich zum Autofahren in einer Großstadt, deren Verkehr mich einschüchtert.

Meine Heimatstadt in Colorado liegt zwischen Wäldern, einem See und Bergen. Verkehr gab es kaum, und jeder kannte jeden, was das Zusammenleben meiner Meinung nach einfacher machte. Dort konnte ich meine Fahrkünste nach und nach verbessern, weil ich langsam und bedacht fahren konnte, allerdings habe ich nicht den Mumm, mich dem New Yorker Verkehr auszusetzen. Je älter ich wurde, desto mehr nervte es mich, ständig das Gleiche zu sehen, dieselben Menschen zu grüßen und auf dieselbe Aussicht zu blicken.

Als ich mit achtzehn Jahren nach New York zog und aufs College ging, war alles neu, aufregend und genau das, was ich brauchte. Für eine junge Frau wie mich, die das Gefühl hatte, immer im Schatten ihrer Schwestern zu stehen, bot das Leben in New York die Möglichkeit, sich selbst zu finden. Zwar fühle ich mich noch immer nicht, als wüsste ich genau, wer ich bin, aber ich bin auf einem guten Weg dahin. Nun nenne ich seit zehn Jahren diese Weltstadt mein Zuhause und bin glücklich in meinem Leben. An meiner Wahlheimat liebe ich besonders ihre Vielseitigkeit und die Tatsache, dass man immer Zerstreuung findet. Heute habe ich Glück und ergattere in der Metro einen Sitzplatz, sodass ich in Ruhe eine Nachricht an Samuel und seine Schwester Amber tippen kann. Sie sind nicht nur Geschwister, sondern zugleich auch meine Seelenverwandten und neben meiner Familie die wichtigsten Menschen in meinem Leben.

Als ich von der Metrostation zum Büro gehe, fallen mir viele junge Frauen auf, die mit ihren Hunden spazieren gehen und einen zufriedenen und selbstsicheren Eindruck auf mich machen. Die Hunde lassen mich unwillkürlich an die Tiere bei uns zu Hause denken. Seit ich denken kann, halten meine Eltern Hunde, Katzen und Pferde. Donny, einer unserer Hunde, hat eine besondere Beziehung zu meiner ältesten Schwester Chelsea - deshalb hat sie ihn mit nach New York genommen.

Während sie als CEO erfolgreich unsere Treuetest-Agentur leitet, genießt Donny, der schon zwölf Jahre alt ist, das Leben in einer Hundetagesstätte, wo er Auslauf hat und genug Fressen und Streicheleinheiten bekommt. Da Chels ein Arbeitstier ist, wollte sie ihn nicht mit ins Büro nehmen, wo er womöglich unterfordert wäre.

Ich jedoch würde meinen Hund in meiner Nähe haben wollen, zumindest am Anfang. Ich würde die Pausen draußen verbringen und mit ihm spielen, sooft es die Arbeit zulässt. Je länger ich darüber nachdenke, desto schöner finde ich die Vorstellung, tatsächlich ein Tier in meinem Leben zu wissen. Während ich meinen Gedanken nachhänge, vergesse ich die Zeit. Ein Blick auf die Uhr lässt mich innerlich fluchen. Ich habe länger für den Weg gebraucht, als ursprünglich geplant.

Verspätungen sind untypisch für mich, denn ich mag es lieber, mindestens eine halbe Stunde früher auf der Arbeit zu sein, um noch gemütlich meinen zweiten Kaffee zu trinken und mich mit unseren Mitarbeitenden zu unterhalten, ehe ich an den Schreibtisch oder in ein Meeting gehe. Als ich das Gebäude betrete, in dem sich unsere Agentur zurzeit befindet, atme ich erleichtert aus und lockere den Schal um meinem Hals. Bald werden wir in einen größeren Gebäudekomplex wechseln, um mehr Platz und mehrere Büroräume für unsere Mitarbeitenden zur Verfügung zu haben. Auch wenn ich mich auf diese Veränderung freue, werde ich die alten...

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Autor

April Dawson lebt mit ihrer Familie in Kematen, Österreich. Seit über zehn Jahren schreibt sie begeistert Liebesgeschichten mit ein klein wenig Drama, einer Prise Humor und ganz viel Gefühl. Für ihren Debütroman wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse mit dem SKOUTZ AWARD ausgezeichnet.
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