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Proof of Hope

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
424 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am28.10.20221. Aufl. 2022
Sich zu verlieben stand nicht im Businessplan

Aurora Madigan glaubt einfach nicht an die Liebe. Nicht nur, dass sie immer wieder an den Falschen gerät, auch der Erfolg von PROOF OF LOVE, der Treuetest-Agentur, die sie mit ihren Schwestern gegründet hat, beweist ihr jeden Tag, dass sie ihr Herz beschützen muss. Finanzmogul Elijah James würde lieber heute als morgen in das Start-up investieren, doch das erste Treffen geht gewaltig schief, und Rory wird darauf angesetzt, den Deal zu retten. Dass der attraktive New Yorker allerdings ihr Herz zum Rasen bringt wie niemand zuvor, war nicht Teil des Plans, denn Privates mit Beruflichem zu vermischen, ist absolut tabu!

'Bei Proof of Hope ist der Titel Programm: Die Geschichte ist herzerwärmend, emotional und ein Hoffnungsschimmer für all jene, die den Glauben an die wahre Liebe beinahe verloren haben.' YVY KAZI

Band 1 der PROOF-OF-LOVE-Reihe von April Dawson



April Dawson lebt mit ihrer Familie in Kematen, Österreich. Seit über zehn Jahren schreibt sie begeistert Liebesgeschichten mit ein klein wenig Drama, einer Prise Humor und ganz viel Gefühl. Für ihren Debütroman wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse mit dem SKOUTZ AWARD ausgezeichnet.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextSich zu verlieben stand nicht im Businessplan

Aurora Madigan glaubt einfach nicht an die Liebe. Nicht nur, dass sie immer wieder an den Falschen gerät, auch der Erfolg von PROOF OF LOVE, der Treuetest-Agentur, die sie mit ihren Schwestern gegründet hat, beweist ihr jeden Tag, dass sie ihr Herz beschützen muss. Finanzmogul Elijah James würde lieber heute als morgen in das Start-up investieren, doch das erste Treffen geht gewaltig schief, und Rory wird darauf angesetzt, den Deal zu retten. Dass der attraktive New Yorker allerdings ihr Herz zum Rasen bringt wie niemand zuvor, war nicht Teil des Plans, denn Privates mit Beruflichem zu vermischen, ist absolut tabu!

'Bei Proof of Hope ist der Titel Programm: Die Geschichte ist herzerwärmend, emotional und ein Hoffnungsschimmer für all jene, die den Glauben an die wahre Liebe beinahe verloren haben.' YVY KAZI

Band 1 der PROOF-OF-LOVE-Reihe von April Dawson



April Dawson lebt mit ihrer Familie in Kematen, Österreich. Seit über zehn Jahren schreibt sie begeistert Liebesgeschichten mit ein klein wenig Drama, einer Prise Humor und ganz viel Gefühl. Für ihren Debütroman wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse mit dem SKOUTZ AWARD ausgezeichnet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736316720
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum28.10.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.1
Seiten424 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse825 Kbytes
Artikel-Nr.9168897
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. KAPITEL
Rory
»Ich wette zehn Dollar, dass ich die Farbe deiner Unterwäsche erraten kann«, flüstert mir ein Typ ins Ohr, als ich mich endlich durch die Menschenmenge zur Bar gekämpft habe. Das Loft, meine Lieblingsbar, ist wie jedes Wochenende rappelvoll - das macht die Situation im Lokal unübersichtlich, weshalb mir dieser Mann neben mir nicht einmal aufgefallen ist. Ich hebe die Hand, um Fabrizio, meinen Lieblings-Barkeeper und guten Freund auf mich aufmerksam zu machen, ehe ich mich dem angeblichen Flirtmeister des Jahrhunderts zuwende.

Prüfend mustere ich seine breite Brust, bevor ich den Blick über seinen Hals zu seinem Gesicht gleiten lasse. Er sieht nicht schlecht aus, und wer weiß, vielleicht hätte ich ihm den miesen Anmachspruch verziehen, wenn er es scherzhaft gemeint hätte, doch seine kalten, blauen Augen mustern mich auf eine Art und Weise, wie keine Frau angesehen werden sollte. Als wäre ich ein Stück Fleisch, das er an sich reißen will - das ist es, was mir sein anzügliches Grinsen vermittelt.

»Kein Interesse. Aber danke«, antworte ich so freundlich, wie es in dieser Situation nur möglich ist, und hoffe, dass mein genervter Gesichtsausdruck reicht, damit er schnell das Weite sucht. Er stinkt nach Alkohol, dringt in meine Komfortzone ein, und sein Blick ist mir nach wie vor unangenehm. Es ist Abneigung auf den ersten Blick, also gebe ich mich gar nicht erst mit ihm ab.

»Hab dich nicht so. Ich mache doch nur Konversation.« Auch wenn ich ihn ignorieren wollte, entlockt mir seine Aussage ein empörtes Schnauben.

»Ach ja? Und das hältst du für einen passenden Gesprächseinstieg? Dein Boss muss sich ja freuen, dass du so offenherzig zu ihm bist.« Die Augen des Typen weiten sich, und er blickt sich panisch um, als wolle er überprüfen, ob jemand meine Worte gehört hat.

»Hey! So rede ich nicht mit ihm!«, zischt er empört und verzieht beleidigt das Gesicht. Ich blicke flehend in Fabrizios Richtung, hoffe, dass er mich endlich erkennt, doch er hat alle Hände voll mit der Kundschaft zu tun. Es würde auch nichts bringen, mit einem Winken auf mich aufmerksam zu machen, da er mit dem Rücken zu mir steht.

»Du warst derjenige, der behauptet hat, dass diese billige Anmache deine Art von Konversation ist, also spiel jetzt nicht den Beleidigten.« War ja klar, dass er austeilen, aber nicht einstecken kann, das ist so typisch für diese aufdringlichen Kerle.

»So war das nicht gemeint.«

»Wie dann? Du kennst mich nicht, redest von meiner Unterwäsche und gräbst mich mit dem schlimmsten Anmachspruch der Weltgeschichte an? Ist das für dich der Anfang eines normalen Gesprächs?«

»Ich ...«

»Nichts du. Ich habe dir schon gesagt, dass ich kein Interesse an einer Unterhaltung mit dir habe, also wieso tust du uns beiden nicht einen Gefallen und trinkst einfach still deinen Drink. Okay?« Nun drehen sich tatsächlich ein paar Leute nach uns um, doch er ist es, der die missbilligenden Blicke erntet, nicht ich. Man kann ihm wohl ansehen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Mit meiner Reaktion hat er offensichtlich nicht gerechnet, denn seine Augen werden groß wie Untertassen, und er blickt beschämt auf seine Schuhe. Diese Art von Abweisung kann auf zwei Arten enden: Entweder ist er derjenige, der einfach weitertrinkt und sein Glück bei einer anderen versucht, oder er könnte es persönlich nehmen und einen Streit vom Zaun brechen. Zu meiner Erleichterung ist er eher der erste Typ. Er murmelt etwas Unverständliches und zieht in dem Moment Leine, als mich Fabrizio endlich entdeckt. Er kommt auf mich zu und zwinkert mir zu.

»Bellissima. Du siehst mal wieder unglaublich aus. Wartest du schon lange?«, begrüßt er mich fröhlich und gibt mir ein High Five, da wir uns nicht umarmen können. Normalerweise nehmen wir einander fest in den Arm, da er mit den Jahren ein wirklich guter Freund geworden ist.

»Danke, du Charmeur. Du bist aber auch nicht von schlechten Eltern«, gebe ich zurück und zwinkere ihm ebenfalls zu. Unsere Flirtereien sind nur Spaß.

»Ich bin von den besten Eltern«, erwidert er lachend und wischt den Tresen vor mir ab, ehe er seine muskulösen Arme auf der Theke abstützt.

»Sag ich doch. So etwas erkenne ich auf den ersten Blick.«

»Hör auf, mich anzubaggern«, sagt er belustigt und wirft das Tuch ins Waschbecken. Pff, das sagt der Richtige.

»Was? Du hast doch damit angefangen.«

»Schuldig, aber bei deinem Anblick werde ich schwach, also verzeih mir, ja?« Er zwinkert mir zu, und ich schwöre, ich höre die Frau neben mir verträumt seufzen, als wäre sie hin und weg von Fabrizio. Das wäre auch völlig legitim, immerhin ist er ein wirklich attraktiver und schöner Mann. Er flirtet gerne, lässt sich aber nie auf eine Kundin ein. Viele aus unserem Freundeskreis wollen eine Petition starten, dass wir beide zusammenkommen sollen, doch zwischen ist uns ist nie etwas passiert.

»Aber sicher doch.«

»Was darf ich dir bringen?«

»Ein Soda mit viel Zitrone.«

»Das ist alles? Sind deine Schwestern oder Piper nicht hier?« Er sieht an mir vorbei, kann aber natürlich niemanden erkennen, da ich heute allein und zudem beruflich unterwegs bin.

»Sie sind heute langweilig und machen einen Filmabend.«

»Was? An einem Samstag? Wie können die nur?!«, fragt er übertrieben schockiert, ehe er nach einem Glas greift, seine Augen dabei aber nicht von mir abwendet.

»Sag ich doch. Ich wollte einfach mal raus. Wie ich sehe, tritt heute wieder jemand auf?« Ich deute mit dem Kinn in Richtung der kleinen Bühne, die jedoch von hier aus kaum zu erkennen ist. Ich sehe nur Haarschöpfe, die sich hin und her bewegen.

»Ja, eine Indieband aus Chicago. Sie sind echt gut. Kerry hat uns ein paar ihrer Demos vorgespielt. Ich sag´s dir, von denen werden wir in Zukunft noch viel hören.« Fabrizio hat, ähnlich wie meine Schwester Sierra, einen exzellenten und breit gefächerten Musikgeschmack. Wenn er sagt, dass die Band gut ist, dann habe ich keinen Zweifel daran.

»Wirklich? Das wäre nicht das erste Mal.« Tatsächlich gibt es drei Bands, die in diesem Lokal bei kleinem Publikum aufgetreten und in den folgenden Jahren groß rausgekommen sind. Der Laden ist so überfüllt, dass ich nicht mal das Banner der Band lesen könnte. Fabrizio reicht mir meinen Drink und zwinkert mir zu, ehe er weitere Bestellungen aufnimmt. Ich bin so oft hier, dass Kerry, der Besitzer des Ladens, mittlerweile wie ein großer Bruder für meine Schwestern und mich ist. Unsere Bestellungen werden alle notiert und die Gesamtrechnung am Monatsende beglichen. Dieses Privileg haben nur wir und Kerrys Familienmitglieder.

Normalerweise gehe ich am Wochenende mit meiner besten Freundin Piper oder meinen Schwestern aus, doch heute bin ich allein, und das ist gar nicht so schlimm. Ich bin ein extrovertierter Mensch, dem es nicht schwerfällt, mit fremden Menschen in Kontakt zu treten. Viele meiner engsten Freund*innen habe ich so kennengelernt. Es ist Open Mic Night, und auch wenn ich keinen guten Blick auf die Musiker*innen habe, gefällt mir der erste Song, den sie singen. Es ist eine Mischung aus Softrock und Indie, die genau meinen Geschmack trifft.

Ich setze mich auf einen Barhocker, stütze den Ellbogen auf dem Tresen hinter mir ab und blicke in Richtung der Bühne. Ich schließe die Augen, um einfach die Melodie auf mich wirken zu lassen. Ich bin, was Liebesbeziehungen angeht, ein Kopfmensch, doch wenn es um Musik geht, fühle ich es mit meinem ganzen Körper bis tief in meine Seele. Ein Song kann jemanden tiefer berühren, als Worte es allein vermögen.

Ich bin begeistert von den simplen und doch eingängigen Melodien, die mir trotz des vollen Lokals das Gefühl geben, an einem ruhigen und fremden Ort zu sein. Ich träume mich weg aus New York City und ins Hotel meiner Eltern am Grand Lake in Colorado, zu meinen Pferden und den Erinnerungen an eine sorgenfreie Kindheit. Auch wenn wir wohlbehütet aufgewachsen sind und unsere Heimat lieben, strebte jede von uns Madigan-Schwestern nach mehr.

Es muss wohl Schicksal gewesen sein, dass es uns alle drei an ein New Yorker College verschlagen hat. Ich habe einen Collegeabschluss im Bereich Marketing und bilde mich in Workshops zum Thema Social Media Management weiter. Chelsea, meine älteste Schwester, hat an der NYU School of Law als Jahrgangsbeste abgeschlossen, während meine Zwillingsschwester Sierra ihr Literaturstudium abgebrochen hat.

Unsere beruflichen Ziele waren unterschiedlich, doch schlussendlich wurden wir durch einen Schicksalsschlag wieder zusammengeführt, privat wie beruflich. Chelsea war erfolgreiche Anwältin in einer Kanzlei, glücklich verlobt und schien ihr Leben im Griff zu haben. Sierra und ich haben sie immer ein klein wenig beneidet, weil sie das perfekte Leben zu führen schien, das wir uns als Kinder erträumt hatten.

Doch Chelsea verschwieg uns, dass es nicht mehr gut lief zwischen Wallace und ihr. Während wir dachten, dass unsere Schwester vollkommen glücklich ist, wuchsen bei ihr die Zweifel an der Treue ihres Exfreundes. Wochenlang lebte sie im Ungewissen, allein mit ihren Gedanken und Gefühlen. Erst als es unerträglich für sie wurde, vertraute sie sich uns an. Bis sie an diesen Punkt ankam, war viel Zeit vergangen. Sie hatte Hoffnung und versuchte, das Vertrauen in ihren Partner nicht zu verlieren, bis sie diesen Mistkerl schlussendlich in flagranti erwischte.

Sie hat Wallace abserviert und einen klaren Schnitt vollzogen.

Wir waren für sie da, doch ihre perfekte Welt, die sie immer...

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Autor

April Dawson lebt mit ihrer Familie in Kematen, Österreich. Seit über zehn Jahren schreibt sie begeistert Liebesgeschichten mit ein klein wenig Drama, einer Prise Humor und ganz viel Gefühl. Für ihren Debütroman wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse mit dem SKOUTZ AWARD ausgezeichnet.
Proof of Hope

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