Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
300 Seiten
Deutsch
KBV Verlags- & Medien GmbHerschienen am24.04.20231. Auflage
Jugendstil und Heinerblut Abgründig kriminelle Kurzgeschichten aus Darmstadt »Ein guter Mord, ein echter Mord, ein schöner Mord, so schön, als man nur verlangen kann, wir haben schon lange so kein gehabt.« (Georg Büchner, Woyzeck) Auch lange nach Büchner ist Darmstadt ein Ort des literarischen Verbrechens. Anlässlich der Criminale 2023, dem größten Branchentreff der deutschsprachigen Krimiautorinnen und -autoren, versammeln sich in dieser Anthologie einundzwanzig renommierte, preisgekrönte sowie etablierte lokale Autoren und setzen der südhessischen Metropole ein blutiges Denkmal. Ingrid Noll, Elisabeth Herrmann, Roland Spranger, Tatjana Kruse und viele mehr haben Darmstadt ihre Kriminalgeschichten auf den Leib geschrieben und beleuchten darin spannend und kurzweilig die vielen Facetten kriminellen Treibens der einstigen großherzoglichen Residenzstadt.

Michael Kibler wurde 1963 in Heilbronn geboren und ist Darmstädter aus Leidenschaft. Er studierte an der Johann Wolfgang Goethe Universität in der nördlich gelegenen Mainmetropole Frankfurt, im Hauptfach Germanistik mit den Nebenfächern Filmwissenschaft und Psychologie. Nach dem Magister 1991 promovierte er 1998, unterstützt durch ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, Bonn. Schreiben ist Passion seit mehr als der Hälfte seines Lebens. Weshalb er seit 1991 als Texter, Schriftsteller und PR-Profi arbeitet - seit 2002 freiberuflich. Schwerpunkt des Schriftstellers sind Krimis. Deshalb ist er Mitglied des Syndikats - der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur. Er schreibt nicht nur im Stillen, sondern schätzt den Kontakt zum Publikum. Deshalb bietet er in seinem Programm 'Kibler live' Lesungen, Stadtführungen durch Darmstadt, Krimispaziergänge oder auch Schreib-Workshops an. Eric Barnert (Jahrgang 1968), Diplom-Geologe und Dr. rer. nat. (Fachrichtung Mineralogie) lebt in seinem Geburtsort Darmstadt. Nach Jahren in Forschung und Lehre ist der langjährige Bergsportler freiberuflich tätig. Er betreute unter anderem für den lokalen Alpenverein die Darmstädter Hütte in Tirol als Hüttenwart und war Vorsitzender des Deutschen Alpenvereins in Hessen. Durch verschiedene Beiträge für Zeitungen zum Thema Bergsteigen und die Begeisterung für gute Lektüre fand er zum Schreiben. Die Berge dienen folgerichtig auch als Kulisse für seine beiden Romane Kreuzkogel und Schneekristalle, die eigentlich mehr Thriller, als Krimis sind. Inzwischen schreibt er auch Kurzgeschichten, die in seiner Heimat spielen. Authentische Charaktere, glaubwürdige Plots, die Verknüpfung mit historischen Fakten und Gegebenheiten sind ihm wichtig. Bevor er anfing Krimis zu schreiben, verfasste er gemeinsam mit zwei Kollegen ein Buch über den Einfluss von Geologie und Böden auf den Wein an der Hessischen Bergstraße, wo er inzwischen mit einem Freund selbst Wein erzeugt. Zuletzt erschien die Rhein-Main Kurzkrimi-Anthologie Banken, Bembel und Banditen- Mord in Rhein-Main, die er gemeinsam mit Michael Kibler herausgab. Er ist Mitglied im 'Syndikat' und war Teil der Jury des Glauser-Preises 2021 in der Sparte Debut. In seinem aktuellen Romanprojekt arbeitet er sich gerade durch vierzig Jahre Geschichte in Deutschland und der Schweiz, wobei er hofft das einigermaßen zeitnah abzuschließen.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR10,99

Produkt

KlappentextJugendstil und Heinerblut Abgründig kriminelle Kurzgeschichten aus Darmstadt »Ein guter Mord, ein echter Mord, ein schöner Mord, so schön, als man nur verlangen kann, wir haben schon lange so kein gehabt.« (Georg Büchner, Woyzeck) Auch lange nach Büchner ist Darmstadt ein Ort des literarischen Verbrechens. Anlässlich der Criminale 2023, dem größten Branchentreff der deutschsprachigen Krimiautorinnen und -autoren, versammeln sich in dieser Anthologie einundzwanzig renommierte, preisgekrönte sowie etablierte lokale Autoren und setzen der südhessischen Metropole ein blutiges Denkmal. Ingrid Noll, Elisabeth Herrmann, Roland Spranger, Tatjana Kruse und viele mehr haben Darmstadt ihre Kriminalgeschichten auf den Leib geschrieben und beleuchten darin spannend und kurzweilig die vielen Facetten kriminellen Treibens der einstigen großherzoglichen Residenzstadt.

Michael Kibler wurde 1963 in Heilbronn geboren und ist Darmstädter aus Leidenschaft. Er studierte an der Johann Wolfgang Goethe Universität in der nördlich gelegenen Mainmetropole Frankfurt, im Hauptfach Germanistik mit den Nebenfächern Filmwissenschaft und Psychologie. Nach dem Magister 1991 promovierte er 1998, unterstützt durch ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, Bonn. Schreiben ist Passion seit mehr als der Hälfte seines Lebens. Weshalb er seit 1991 als Texter, Schriftsteller und PR-Profi arbeitet - seit 2002 freiberuflich. Schwerpunkt des Schriftstellers sind Krimis. Deshalb ist er Mitglied des Syndikats - der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur. Er schreibt nicht nur im Stillen, sondern schätzt den Kontakt zum Publikum. Deshalb bietet er in seinem Programm 'Kibler live' Lesungen, Stadtführungen durch Darmstadt, Krimispaziergänge oder auch Schreib-Workshops an. Eric Barnert (Jahrgang 1968), Diplom-Geologe und Dr. rer. nat. (Fachrichtung Mineralogie) lebt in seinem Geburtsort Darmstadt. Nach Jahren in Forschung und Lehre ist der langjährige Bergsportler freiberuflich tätig. Er betreute unter anderem für den lokalen Alpenverein die Darmstädter Hütte in Tirol als Hüttenwart und war Vorsitzender des Deutschen Alpenvereins in Hessen. Durch verschiedene Beiträge für Zeitungen zum Thema Bergsteigen und die Begeisterung für gute Lektüre fand er zum Schreiben. Die Berge dienen folgerichtig auch als Kulisse für seine beiden Romane Kreuzkogel und Schneekristalle, die eigentlich mehr Thriller, als Krimis sind. Inzwischen schreibt er auch Kurzgeschichten, die in seiner Heimat spielen. Authentische Charaktere, glaubwürdige Plots, die Verknüpfung mit historischen Fakten und Gegebenheiten sind ihm wichtig. Bevor er anfing Krimis zu schreiben, verfasste er gemeinsam mit zwei Kollegen ein Buch über den Einfluss von Geologie und Böden auf den Wein an der Hessischen Bergstraße, wo er inzwischen mit einem Freund selbst Wein erzeugt. Zuletzt erschien die Rhein-Main Kurzkrimi-Anthologie Banken, Bembel und Banditen- Mord in Rhein-Main, die er gemeinsam mit Michael Kibler herausgab. Er ist Mitglied im 'Syndikat' und war Teil der Jury des Glauser-Preises 2021 in der Sparte Debut. In seinem aktuellen Romanprojekt arbeitet er sich gerade durch vierzig Jahre Geschichte in Deutschland und der Schweiz, wobei er hofft das einigermaßen zeitnah abzuschließen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783954416554
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum24.04.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.507
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2744 Kbytes
Artikel-Nr.11581939
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Tatjana Kruse
Klaus-Günter macht die Mathildenhöhe platt!

Tja, das war s dann also. Aus die Maus. Eigentlich ein gutes Leben, zu Anfang auf jeden Fall, nur gegen Ende war s ziemlich abgekackt. Und ja, er war nicht ganz unschuldig daran. Geschenkt! Was geschehen war, konnte man nicht rückgängig machen. Und es kann in diesem Leben nicht für alle und jeden ein Happy End geben.

Da kam sie auch schon, die Kugel mit seinem Namen drauf. Na ja, wenigstens ein furioser Abgang. Klaus-Günter - Günter mit ohne h - schloss die Augen und ergab sich in sein Schicksal.

Um exakt 12 Uhr mittags kam die Eilmeldung über den dpa-Ticker gelaufen: Geiselnahme durch Bombenattentäter auf Mathildenhöhe in Darmstadt.

Weil die Top-Leute in der Redaktion zu diesem Zeitpunkt andere Termine wahrnahmen, entsandte der Chefredakteur der Allgemeinen notgedrungen Ulrich Schumann-Kreuth an den Ort des Geschehens. In dessen Referenzschreiben zur Kündigung würde stehen: Er hat sich stets bemüht. Bemüht, ja. Ging aber immer irgendwie in die Hose.

»Versemmeln Sie das bloß nicht!«, mahnte der Chefredakteur.

Jetzt parkte Uli Schumann-Kreuth sein Moped direkt vor dem polizeilichen Absperrband. Mopeds - all die Risiken von Zweirädern, nur dass man nicht so cool darauf aussah. Aber bald würde er auf einem richtigen Motorrad unterwegs sein, auf einer echt heißen Maschine. Bislang hatte er über Umzüge von Feinkostläden berichtet, über gesperrte Klinikumsparkplätze, über die maue Resonanz bei Bürgerbefragungen oder auch mal über heiße Eisen wie Kritik am Schlossgrabenfest - und es war ja auch voll okay, die Bürgerschaft über das zu informieren, was sie betraf, das war eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe. Doch das hier, das hier war eine Angelegenheit von nationaler Bedeutung. Ach was, von internationaler Bedeutung! Ein Bombengeiselnehmer, der ein Weltkulturerbe zu sprengen drohte. Das konnte - nein, das würde - sein Durchbruch als investigativer Journalist werden!

Rund um den Hochzeitsturm, in dem sich der Mann verbarrikadiert hatte, wie es hieß, war alles weiträumig abgesperrt. Auf den Zufahrtsstraßen zur Mathildenhöhe drängten sich die Übertragungswagen der Öffentlich-Rechtlichen und der Privatsender, und am Himmel kreiste ein Polizeihubschrauber und hielt den Luftraum frei.

Oh ja, dachte Uli, wenn er jetzt seine Karten richtig ausspielte, dann würden sich die großen Tageszeitungen der Republik um ihn reißen. Vielleicht sogar die Wochenzeitungen. Womöglich der Spiegel! Er schulterte seinen Rucksack und ging auf den Polizisten am Absperrband zu.

»Lassen Sie mich durch, ich kann als Mediator dienen - ich kenne den Mann!« Dass er ihn nicht kannte, das würde er später klären. Brauchte er aber nicht, denn der Polizist brummte nur: »Und ich kenne den Papst! Sie kommen hier nicht durch.«

Uli schmollte.

Einsatzleiter Jürgen Guderian hatte reichlich Kaffee intus. Grenzwertig viel. Noch eine einzige weitere Tasse, und sein Körper würde sich - sollte er bei diesem Einsatz draufgehen - noch vierundzwanzig Stunden nach seinem Tod bewegen.

Ein Zustand, der übrigens sekündlich eintreten konnte, denn er stand nur wenige Meter vom Hochzeitsturm entfernt und Kollegin Buchting - das Fernglas vors Gesicht gepresst - meldete mit angespannter Stimme: »Ich kann den Täter in der offenen Tür sehen. Er hält eine Fernbedienung für den Sprengstoffgürtel in der Hand.«

Guderians Adern schwollen vor lauter Konzentration an. Es war sein erster Einsatz als Leiter eines hochbrisanten Sondereinsatzkommandos, und er hatte vor lauter Hektik seine persönliche Schutzweste nicht gefunden, als der Marschbefehl erging. Jetzt trug er die Weste von Kollege Meyer. Auf der fett MEYER stand. Ausgerechnet heute. Wo die Medien der ganzen Welt zusahen. Vielleicht besser so. Wenn er das hier versiebte, bekäme der Name Meyer einen Beigeschmack, nicht seiner. Aber dennoch ⦠wenn ihn noch ein einziger mit Meyer anredete, floss Blut.

Jemand trat neben ihn und murmelte etwas.

»Was?«, brüllte Guderian und wirbelte wie ein Derwisch herum. Nicht absichtlich, das war allein der Überkoffeinierung geschuldet.

»Der Präzisionsschütze der Bundeswehr ist eingetroffen, Herr Meyer.«

Guderian ging ab wie ein HB-Männchen.

Ausgerechnet an seinem ersten Urlaubstag! Der Direktor der Mathildenhöhe war nicht glücklich. Man hatte ihn verständigt, als er gerade die Koffer in seinen Wagen wuchtete, um zum Flughafen Frankfurt zu fahren. Aber in einer solchen Situation gab es so was wie Urlaub natürlich nicht. Also fuhr er im Eiltempo zurück an seinen Arbeitsplatz und wollte die Evakuierung der Gebäude veranlassen, doch seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hatten sich bereits selbst evakuiert. Kluge Truppe!

»Sind alle von uns in Sicherheit?«, fragte er.

Seine Sekretärin nickte. »Die Leute, die der Geiselnehmer in seiner Gewalt hat, sind ausnahmslos Touristen. Und -innen«, setzte sie noch hinzu, weil ihr das Gendern in Fleisch und Blut übergegangen war.

Gundula Friedrichs - die Presse würde später schreiben: eine Hausfrau (64) aus Wixhausen-Ost - hatte seinerzeit im Hochzeitsturm der Mathildenhöhe geheiratet. Vor zwanzig Jahren und drei Monaten, um genau zu sein. Eine Spätehe, sie war damals schon Anfang vierzig gewesen. Hatte sich vorher einfach nie ergeben.

Doch schon viel früher, lange vor ihrer Pubertät, hatte sie die perfekte Hochzeit geplant: das Kleid, die Frisur, den passenden Mann - und auch, wenn Outfit und Mann sich im Laufe der Jahrzehnte änderten, hatte sie sich vor ihrem inneren Auge immer frisch vermählt im Hochzeitsturm gesehen. In diesem grandiosen Stück Architektur, das Joseph Maria Olbricht ersonnen hatte, quasi als nachträgliches Geschenk der Stadt an Großherzog Ernst Ludwig und seine Eleonore zur Hochzeit im Jahr 1905. Das Wandmosaik in der Eingangshalle mit den beiden Liebenden, die sich vor blauem Sternenhimmel küssend in den Armen liegen, hatte es Gundula seit jeher besonders angetan.

Schon als Kind hatte sie memoriert, dass diese Vision ihres Glücks von der Glasmosaikfabrik Puhl & Wagner nach Entwürfen von Friedrich Wilhelm Kleuken zur Ausstellung der Künstlerkolonie im Jahr 1914 angefertigt worden war. Gundula hatte sich dieses romantischste aller Mosaikbilder sogar auf den verlängerten Rücken tätowieren lassen - mit ihrem Gesicht und mit dem von Rainer, ihrem Seelenpartner. Jetzt ja eher Rainer, der Arsch , der sie mit ihrer besten Freundin betrogen hatte. Nicht wirklich schade drum: Er hatte ihr stets versprochen, alles für sie zu tun, aber damit hatte er dann wohl gemeint, allfällige Drachen für sie zu töten - den Müll rauszutragen, die Geschirrspülmaschine einzuräumen, ihr treu zu sein, das hatte er nicht darunter verstanden.

Vor ihr lag nun ein Leben ohne Mann und ohne beste Freundin, aber mit einem nicht-weglaserbaren Tattoo auf dem Hintern.

Gundula überlegte oben auf der Aussichtsplattform gerade, ob sie nicht trotz der Sicherheitsmaßnahmen vom Turm in den Tod und somit ins Vergessen springen konnte, als ein Tourist in Shorts und mit Kamera um den Hals die Treppe hochgelaufen kam und schrie: »Da unten ist ein Terrorist mit einer Bombe um den Bauch! Wir werden alle sterben!«

Woraufhin sich die Menge oben auf dem Turm wie verschreckte Welpen aneinanderkauerte. Nur Gundula trat beherzt den Weg nach unten an. Sie hatte ohnehin nichts zu verlieren.

Klaus-Günter positionierte sich mitten in der offenen Eingangstür. Der selbstgebastelte Bombengürtel saß deutlich zu eng und verunmöglichte die freie Nasenatmung. Er konnte nur ganz flach durch den Mund atmen. Na, lange würde es jetzt nicht mehr dauern.

Im Olbrichweg und sogar im Platanenhain standen diverse Streifenwagen, hinter denen Uniformierte kauerten. Ein Hubschrauber schwebte über dem Geschehen. Wegen des Rotorenlärms konnte Klaus-Günter nicht verstehen, was sich die Polizisten zuriefen, aber es hatte für ihn ganz den Anschein, dass gleich der Zugriff erfolgen sollte.

Gottseidank! Lange hielt er es nicht mehr aus. Er hatte alles minutiös von langer Hand geplant, aber wie nervenaufreibend-zermürbend es dann vor Ort tatsächlich sein würde, das hatte er nicht vorausgesehen. Außerdem drückte seine Blase. Aber das würde warten müssen â¦

»Scheiße!«, fluchte Uli Schumann-Kreuth. Drüben, in dem gesicherten Bereich weit weg vom Turm, sah er den Mitarbeiter eines großen Privatsenders vor laufender Kamera mit dem Direktor der Mathildenhöhe reden. Uli erkannte das Gesicht des Kollegen: eine bekannte Medien-Nase mit eigenem Abendformat. Klar, dass der die besten Interviews...
mehr

Autor

Michael Kibler wurde 1963 in Heilbronn geboren und ist Darmstädter aus Leidenschaft. Er studierte an der Johann Wolfgang Goethe Universität in der nördlich gelegenen Mainmetropole Frankfurt, im Hauptfach Germanistik mit den Nebenfächern Filmwissenschaft und Psychologie. Nach dem Magister 1991 promovierte er 1998, unterstützt durch ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, Bonn.
Schreiben ist Passion seit mehr als der Hälfte seines Lebens. Weshalb er seit 1991 als Texter, Schriftsteller und PR-Profi arbeitet - seit 2002 freiberuflich. Schwerpunkt des Schriftstellers sind Krimis. Deshalb ist er Mitglied des Syndikats - der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur.
Er schreibt nicht nur im Stillen, sondern schätzt den Kontakt zum Publikum. Deshalb bietet er in seinem Programm "Kibler live" Lesungen, Stadtführungen durch Darmstadt, Krimispaziergänge oder auch Schreib-Workshops an.

Eric Barnert (Jahrgang 1968), Diplom-Geologe und Dr. rer. nat. (Fachrichtung Mineralogie) lebt in seinem Geburtsort Darmstadt. Nach Jahren in Forschung und Lehre ist der langjährige Bergsportler freiberuflich tätig. Er betreute unter anderem für den lokalen Alpenverein die Darmstädter Hütte in Tirol als Hüttenwart und war Vorsitzender des Deutschen Alpenvereins in Hessen. Durch verschiedene Beiträge für Zeitungen zum Thema Bergsteigen und die Begeisterung für gute Lektüre fand er zum Schreiben.
Die Berge dienen folgerichtig auch als Kulisse für seine beiden Romane Kreuzkogel und Schneekristalle, die eigentlich mehr Thriller, als Krimis sind. Inzwischen schreibt er auch Kurzgeschichten, die in seiner Heimat spielen. Authentische Charaktere, glaubwürdige Plots, die Verknüpfung mit historischen Fakten und Gegebenheiten sind ihm wichtig.
Bevor er anfing Krimis zu schreiben, verfasste er gemeinsam mit zwei Kollegen ein Buch über den Einfluss von Geologie und Böden auf den Wein an der Hessischen Bergstraße, wo er inzwischen mit einem Freund selbst Wein erzeugt.
Zuletzt erschien die Rhein-Main Kurzkrimi-Anthologie Banken, Bembel und Banditen- Mord in Rhein-Main, die er gemeinsam mit Michael Kibler herausgab. Er ist Mitglied im "Syndikat" und war Teil der Jury des Glauser-Preises 2021 in der Sparte Debut.
In seinem aktuellen Romanprojekt arbeitet er sich gerade durch vierzig Jahre Geschichte in Deutschland und der Schweiz, wobei er hofft das einigermaßen zeitnah abzuschließen.