Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

On the Road to Dingsbums

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
KBV Verlags- & Medien GmbHerschienen am07.08.2024
Gauner, Rentner und ein Hund ... Ein mordsmäßig abgefahrener Road-Trip Ü70 Für Mischa wird es eng, denn der Boss einer Spielhallenkette hat ihm zwei Geldeintreiber auf den Hals gehetzt. Ein alter VW-Bus, der mit laufendem Motor vor dem Seniorenheim in Bielefeld steht, ist seine einzige Chance. Mischa rast los ... ... und merkt zu spät, dass die Altenpflegerin Alina sowie sechs Senioren mit an Bord sind, die zu einer Reise nach Brandenburg aufbrechen wollten: ein Buchhändler, eine Ärztin, ein Oberfinanzsekretär, eine Autohausbesitzerin, ein Amtsrichter und die Schauspielerin Lucy, die sich für einen internationalen Filmstar hält und am liebsten Sterbeszenen spielt. Mischa gibt sich als Fahrer aus, und seine Passagiere ahnen nichts von den Verfolgern. Und auch nicht, dass der Betreiber des Seniorenheims bankrott ist und sie in Wirklichkeit nach Polen abschieben will. Als wäre das alles nicht schon kompliziert genug, schleppt Lucy auch noch einen ausgesetzten Hund an. Unterwegs lauern Gefahren und Glücksmomente, Autopannen und Abschiede. Für alle wird es die abenteuerlichste Reise ihres langen Lebens.

Geboren? Ja, im Jahre 1958 in Gladbeck am Rande des Ruhrgebietes. Ab 1975 Polizeibeamter und dabei auch schon mal real Mörder festgenommen (also in Wirklichkeit nicht bei REAL). Fünfundvierzig Jahre lang im Dienste der Gerechtigkeit unterwegs und seit 2008 als Krimiautor für die Gegenseite. Der zweiundzwanzigste Krimi ist gerade in Arbeit. Dazu kommen noch etliche Kurzgeschichten, weit über 150 Bühnenauftritte u.a. demnächst das fünfte Kabarettprogramm. Zwischendurch auch als Moderator und Schauspieler auf der Bühne, oder aber als Leser anderer Texte, u.a. für Bestsellerautor Martin Walker.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextGauner, Rentner und ein Hund ... Ein mordsmäßig abgefahrener Road-Trip Ü70 Für Mischa wird es eng, denn der Boss einer Spielhallenkette hat ihm zwei Geldeintreiber auf den Hals gehetzt. Ein alter VW-Bus, der mit laufendem Motor vor dem Seniorenheim in Bielefeld steht, ist seine einzige Chance. Mischa rast los ... ... und merkt zu spät, dass die Altenpflegerin Alina sowie sechs Senioren mit an Bord sind, die zu einer Reise nach Brandenburg aufbrechen wollten: ein Buchhändler, eine Ärztin, ein Oberfinanzsekretär, eine Autohausbesitzerin, ein Amtsrichter und die Schauspielerin Lucy, die sich für einen internationalen Filmstar hält und am liebsten Sterbeszenen spielt. Mischa gibt sich als Fahrer aus, und seine Passagiere ahnen nichts von den Verfolgern. Und auch nicht, dass der Betreiber des Seniorenheims bankrott ist und sie in Wirklichkeit nach Polen abschieben will. Als wäre das alles nicht schon kompliziert genug, schleppt Lucy auch noch einen ausgesetzten Hund an. Unterwegs lauern Gefahren und Glücksmomente, Autopannen und Abschiede. Für alle wird es die abenteuerlichste Reise ihres langen Lebens.

Geboren? Ja, im Jahre 1958 in Gladbeck am Rande des Ruhrgebietes. Ab 1975 Polizeibeamter und dabei auch schon mal real Mörder festgenommen (also in Wirklichkeit nicht bei REAL). Fünfundvierzig Jahre lang im Dienste der Gerechtigkeit unterwegs und seit 2008 als Krimiautor für die Gegenseite. Der zweiundzwanzigste Krimi ist gerade in Arbeit. Dazu kommen noch etliche Kurzgeschichten, weit über 150 Bühnenauftritte u.a. demnächst das fünfte Kabarettprogramm. Zwischendurch auch als Moderator und Schauspieler auf der Bühne, oder aber als Leser anderer Texte, u.a. für Bestsellerautor Martin Walker.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783954417094
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum07.08.2024
Reihen-Nr.533
SpracheDeutsch
Dateigrösse1051 Kbytes
Artikel-Nr.14736132
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 2

Eine Flucht mit Folgen

Zwei Tage später stand dieses Schwein, das nicht Mischulak, sondern wie bereits erwähnt Mike Michalak hieß und von seinen Freunden nur Mischa genannt wurde, schwitzend in einer Hauseinfahrt an der Detmolder Straße. Der Schweiß war aber nicht durch die hohen Temperaturen erzeugt worden, sondern gehörte zur Kategorie Angstschweiß.

Der dringend gesuchte Mischa wischte sich mit der Hand über die Stirn und spähte erst dann vorsichtig um die Ecke. Wäre er nicht todesmutig aus dem Fenster im ersten Stock gesprungen, dann hätte er vermutlich jetzt schon ausgesehen wie eine Gliederpuppe. Ihm war klar, dass seine beiden Verfolger zunächst ihren gesamten Frust an ihm auslassen würden, bevor sie ihn zum großen Boss schleppten. In gewisser Weise hatte er sogar Verständnis für sie. Befanden sie sich doch, ebenso wie er, in einer sehr unangenehmen Zwickmühle. Und Grund dafür war einmal mehr das verdammte Geld. Er schuldete es ihrem Boss, und sie sollten es eintreiben. Bevor die zehntausend Euro nicht bezahlt waren - wobei er sicher war, dass es im wahrsten Sinne des Wortes noch einen Nachschlag geben würde -, würde er keine ruhige Minute mehr haben. Aber die beiden auch nicht, dafür kannte er Kuttin nur zu gut.

Seine Spielsucht war aber auch wirklich zum Kotzen. Er konnte seine Finger einfach nicht von diesen verdammten Automaten lassen. Es hatte schon im Alter von vierzehn Jahren angefangen, nun war er Ende zwanzig. Wie lange sollte das noch so weitergehen? Aber es war, wie es war: Sobald ihm die blinkenden Lichter ins Gesicht schienen, war das für ihn wie der Klang der Sirenen in Homers Sage. Sie lockten ihn zu sich, und der Einzugsschlitz für Geldscheine wirkte dabei wie ein schwarzes Loch, welches ihn magisch anzog. Bei jedem Einschieben eines Scheines hatte er jetzt gedacht. Jetzt muss es klappen, jetzt würde er den Jackpot knacken, jetzt würden endlich alle Lampen an diesem Scheißautomaten aufblinken und der ganzen Spielhalle verkünden, dass er, Mike Michalak, endlich auf die Siegerstraße eingebogen war.

Aber stattdessen musste er jedes Mal wieder neues Futter für die gefräßigen Monster besorgen. Und weil sein Kontoauszug bereits nach kurzer Zeit wie ein Inferno in Rot aussah, blieb ihm zur Befriedigung seiner Sucht nichts übrig, als sich woanders Geld zu leihen. Praktischerweise direkt in einer dieser Automatenhöhlen, doch leider auch zu einem sehr unanständigen Zinssatz. Und was er erst später erfuhr, war, dass dieses Geld Iwan Iwanowitsch Kuttin gehörte. Aber schon bald erfuhr er auch, dass es der Besitzer dieser Kohlen mit der Rückzahlung terminlich sehr genau nahm. Inklusive der astronomischen Zinsen.

Fahrig wischte er sich erneut mit der Hand über das Gesicht und drückte seinen schweißnassen Rücken an die kühle Hauswand. Was für eine Scheißsituation. Kein Geld in der Tasche, dafür aber jede Menge Angst im Nacken. Bisher war es ihm zum Glück immer noch gelungen, seinen Häschern zu entwischen. Die kannten sich vielleicht gut in der Taiga aus, aber er sich dafür besser hier in seiner Heimatstadt Bielefeld. Hier war er groß geworden, hier kannte er fast jeden Winkel und jede Ecke. Gerade hatte er sogar noch eine neue Hauseinfahrt kennengelernt, die ihm aber nur kurz etwas Schutz bieten konnte. Er musste weiter. Sich woanders in Sicherheit bringen.

Aber wohin?

Er hatte bereits alle Freunde abgeklappert. Ergebnislos. Und was noch schlimmer war: An der letzten Adresse hatten diese beiden russischen Kopfgeldjäger doch tatsächlich schon auf ihn gewartet. Woher hatten sie nur gewusst, dass er dort auftauchen würde? Da hatte garantiert einer geplaudert. Vermutlich jemand mit einem frisch gebrochenen Nasenbein.

Immerhin hatte er die beiden noch rechtzeitig bemerkt und war aus dem Flurfenster auf den Hof hinuntergesprungen. Dabei war er prompt in einem kleinen Gartenteich gelandet, der zum Glück nicht sehr tief war, ihm jedoch nasse Schuhe beschert hatte. Aber die waren zu verkraften. Sofort hatte er mit nassen Füßen wieder Fersengeld gegeben und war nach etlichen Hundert Metern, völlig außer Atem, in die Hauseinfahrt eingebogen, in der er sich gerade an die Mauer drückte.

Während sich sein Puls nur langsam wieder senkte, musste er an Rudi denken. Er hoffte, dass der nicht zu sehr für seine Flucht hatte büßen müssen. Bei Rudi war er aufgetaucht, weil er gehofft hatte, sich etwas Geld von ihm borgen zu können. Natürlich nicht die kompletten zehntausend Euronen. Als Mitarbeiter bei der Security von Arminia Bielefeld hatte es Rudi ganz sicher nicht geschafft, große Reichtümer anzuhäufen. Doch er hatte gehofft, dass der ihm wenigstens so viel würde leihen können, dass er für eine Weile aus der Stadt verschwinden konnte. Egal wohin. Hauptsache weg. Denn er wusste, dass er dringend von der Bildfläche verschwinden musste, wenn ihm sein Leben und seine Knochen lieb waren.

Ein Klappern ließ ihn herumfahren, doch das war nicht von seinen Verfolgern erzeugt worden, sondern von einer Katze, die in einem Müllsack eine leere Fischkonserve entdeckt hatte. Noch mit diesem Schreck in den Gliedern spähte er erneut vorsichtig um die Ecke, zuckte aber sofort zurück, als er Gregori erkannte, der zum Glück gerade in die andere Richtung schaute. Verdammt, warum waren die ihm schon wieder so dicht auf den Fersen?

Was nun? Losrennen, die Detmolder Straße überqueren und versuchen, sich auf der anderen Straßenseite in Sicherheit zu bringen? Sich irgendwo an der Sparrenburg in die Büsche schlagen? Nein, dabei würden ihn die beiden garantiert bemerken und die Verfolgung aufnehmen.

Er durfte sie jetzt auf keinen Fall auf sich aufmerksam machen, sondern musste den Vorteil ausnutzen, dass die beiden Schergen momentan anscheinend nicht wussten, wo sie ihn suchen sollten. Langsam drückte er sich, immer noch mit dem Rücken an die Hauswand gepresst, weiter auf das Grundstück. Hinten befand sich ein Garten, er konnte dessen üppiges Grün sehen. Gab es dort eine Möglichkeit, sich zu verstecken? Oder konnte er durch diesen Garten nach hinten, auf die nächste Querstraße abhauen? Wie hieß die noch mal? Egal!

Langsam schlich er weiter auf das Grundstück, die Hauseinfahrt dabei im Blick behaltend und jede Sekunde damit rechnend, dass die beiden russischen Geldeintreiber darin auftauchten. Als er endlich um die hintere Ecke des mehrgeschossigen Hauses biegen konnte, fiel ihm ein Stein vom Herzen. Erst jetzt merkte er, dass er die ganze Zeit unbewusst die Luft angehalten hatte, und atmete japsend ein.

So eng wie dieses Mal war es noch nie gewesen. Und im Gegensatz zu früher, wenn er in Kuttins Spielhallen auf den Hauptgewinn gehofft hatte, war er sich jetzt sicher, dass seine augenblickliche Glückssträhne jederzeit reißen konnte.

Hektisch blickte er sich um und sah, dass ein schmaler, zugewachsener Weg in die Tiefe des verwilderten Gartens führte. Geduckt schlich er ihn entlang und war für einen kurzen Augenblick erleichtert, als er die niedrige Mauer am Ende dieses Urwaldes sah. Doch dieser Augenblick währte nur so lange, bis russische Worte an sein Ohr drangen, die aus der Hauseinfahrt kamen. Er sah an sich hinunter und stellte fest, dass er seine nassen Schuhe ganz vergessen hatte. Garantiert hatten ihn deren Abdrücke auf dem Gehweg verraten. So blöd waren selbst die beiden nicht.

Ohne weiter zu überlegen, rannte er los und war mit ein paar Sätzen an der Mauer. Er sprang an ihr hoch, und schon war er über sie hinweg. Allerdings hatte er die Rechnung ohne den Grundstückseigentümer gemacht, der zur Sicherung seines Besitzes Glasscherben in die Mauerkrone einbetoniert hatte.

Erst als er ein paar Schritte gelaufen war, merkte er, dass ihm etwas Warmes an den Fingern der linken Hand herunterlief. Verdammt, erst die nassen Schuhspuren, jetzt auch noch Blutstropfen. Im Laufen suchte er in der Hosentasche nach einem Papiertaschentuch und drückte es auf die Wunde. Wohin jetzt?

Panisch wanderte sein Blick hin und her. Er befand sich auf einem Freigelände, das von wilden Büschen und Sträuchern überwuchert war. Am anderen Ende sah er die Rückseiten weiterer Häuser. Viele davon aber durch hohe Mauern und Zäune geschützt. Dann fiel ihm zur Linken ein Grundstück mit einem größeren Gebäude auf. Dessen Rückseite schien fast komplett aus Balkonen und Terrassen mit bodentiefen Glastüren und Fenstern zu bestehen. Aber es war nicht die architektonische Schönheit des Gebäudes, welche ihn in Aufregung versetzte, sondern die Tatsache, dass es mitten im Gebäude eine Art Durchfahrt gab, durch die man bereits die nächste Straße sehen konnte. Glück gehabt! Da würde er durchkommen, also änderte er umgehend seine Richtung und spurtete darauf zu. Als er näher kam, bemerkte er in der Durchfahrt einen VW-Bus, der dort nicht nur mit offener Fahrertür stand, sondern dessen Motor auch lief. War das ein Wink des Schicksals?

Eigentlich hatte er nur die nächste Parallelstraße erreichen wollen, doch die Blutspur, die er bei seiner Flucht hinterließ, würde diesen Vorteil sofort wieder zunichtemachen. Also änderte er spontan die Richtung und lief auf den Bus zu. Vielleicht konnte er den Fahrer dazu bringen, ihn mitzunehmen. Er würde ihn bitten, ihn ins Krankenhaus zu fahren, und an der nächsten Ampel einfach wieder aus dem Wagen springen.

Doch dieser Plan ging nicht auf, denn als er am Bus eintraf, musste er feststellen, dass der Fahrersitz...
mehr

Autor

Geboren? Ja, im Jahre 1958 in Gladbeck am Rande des Ruhrgebietes.
Ab 1975 Polizeibeamter und dabei auch schon mal real Mörder festgenommen (also in Wirklichkeit nicht bei REAL). Fünfundvierzig Jahre lang im Dienste der Gerechtigkeit unterwegs und seit 2008 als Krimiautor für die Gegenseite.
Der zweiundzwanzigste Krimi ist gerade in Arbeit. Dazu kommen noch etliche Kurzgeschichten, weit über 150 Bühnenauftritte u.a. demnächst das fünfte Kabarettprogramm. Zwischendurch auch als Moderator und Schauspieler auf der Bühne, oder aber als Leser anderer Texte, u.a. für Bestsellerautor Martin Walker.