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Maulwurf. Lorenz Lovis ermittelt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
312 Seiten
Deutsch
Servuserschienen am17.05.20231. Auflage
Sabotage, Korruption und ein Drogenring: Lorenz Lovis ermittelt in seinem vierten Fall Der Schuldenberg seines Erbbauernhofs wird nicht kleiner, die Urlaubsgäste zanken sich Tag und Nacht und die Apfelernte ist anstrengend: Privatdetektiv Lorenz Lovis hat wie immer alle Hände voll zu tun. Sein jüngster Fall führt ihn auf die Bretter, die die Welt bedeuten - als Spitzel mischt er sich unter eine Brixner Laientheatergruppe, deren Kulissen zerstört werden. Zu allem Überfluss wird auch noch sein bester Freund Scatolin vom Polizeidienst suspendiert: Er wird der Korruption im Zusammenhang mit einem Drogenring bezichtigt. Ehrensache, dass Lovis die Ermittlungen aufnimmt - und dabei selbst tiefer und tiefer in den Strudel der Ereignisse gerät. - Schauplatz Brixen: Südtirol-Krimi-Bücher rund um den tollpatschigen Ermittler Lovis - Krimi-Autorin Heidi Troi fängt den Charme ihrer Heimat perfekt ein - Spannender, humorvoller Krimi für den nächsten Urlaub im idyllischen Südtirol - Der 'Südtiroler Columbo' (ORF) ermittelt in seinem bisher kniffligsten Fall - Vierter Band der Alpenkrimi-Reihe um Teilzeitbauer und Privatdetektiv Lorenz Lovis Polizeiarbeit, Erntezeit und Bühnenauftritt: Lorenz Lovis im Dauerstress! Von wegen beschauliche Bergwelt: In diesem Regionalkrimi hetzt der Privatdetektiv von einer Verpflichtung zur nächsten. Kaum hat er sein Tagespensum bei der Apfelernte erledigt, ruft auch schon die Theaterprobe. Und dem Drogenring, der die Karriere seines Ex-Kollegen und Freundes Scatolin zu ruinieren droht, will er ja auch noch auf die Schliche kommen. Die Autorin Heidi Troi ist gebürtige Südtirolerin und lebt in Brixen. Dort leitet sie das von ihr gegründete Theaterpädagogische Zentrum. Lovis' vierter Auftrag entführt den Südtiroler Ex-Kommissar in die Welt des Theaters. Ob ihn neben seinem Faible für knifflige Fälle nun auch die Lust packt, selbst zu spielen?

Heidi Troi wurde 1972 geboren, lebt in Brixen in Südtirol und leitet dort das von ihr gegründete Theaterpädagogische Zentrum. Mit ihrer Brixen-Krimireihe um den sympathischen Privatdetektiv und Antihelden Lorenz Lovis führt sie den Lesern so manchen Abgrund der schönen Südtiroler Bergwelt vor die Augen. www.heiditroi.me
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextSabotage, Korruption und ein Drogenring: Lorenz Lovis ermittelt in seinem vierten Fall Der Schuldenberg seines Erbbauernhofs wird nicht kleiner, die Urlaubsgäste zanken sich Tag und Nacht und die Apfelernte ist anstrengend: Privatdetektiv Lorenz Lovis hat wie immer alle Hände voll zu tun. Sein jüngster Fall führt ihn auf die Bretter, die die Welt bedeuten - als Spitzel mischt er sich unter eine Brixner Laientheatergruppe, deren Kulissen zerstört werden. Zu allem Überfluss wird auch noch sein bester Freund Scatolin vom Polizeidienst suspendiert: Er wird der Korruption im Zusammenhang mit einem Drogenring bezichtigt. Ehrensache, dass Lovis die Ermittlungen aufnimmt - und dabei selbst tiefer und tiefer in den Strudel der Ereignisse gerät. - Schauplatz Brixen: Südtirol-Krimi-Bücher rund um den tollpatschigen Ermittler Lovis - Krimi-Autorin Heidi Troi fängt den Charme ihrer Heimat perfekt ein - Spannender, humorvoller Krimi für den nächsten Urlaub im idyllischen Südtirol - Der 'Südtiroler Columbo' (ORF) ermittelt in seinem bisher kniffligsten Fall - Vierter Band der Alpenkrimi-Reihe um Teilzeitbauer und Privatdetektiv Lorenz Lovis Polizeiarbeit, Erntezeit und Bühnenauftritt: Lorenz Lovis im Dauerstress! Von wegen beschauliche Bergwelt: In diesem Regionalkrimi hetzt der Privatdetektiv von einer Verpflichtung zur nächsten. Kaum hat er sein Tagespensum bei der Apfelernte erledigt, ruft auch schon die Theaterprobe. Und dem Drogenring, der die Karriere seines Ex-Kollegen und Freundes Scatolin zu ruinieren droht, will er ja auch noch auf die Schliche kommen. Die Autorin Heidi Troi ist gebürtige Südtirolerin und lebt in Brixen. Dort leitet sie das von ihr gegründete Theaterpädagogische Zentrum. Lovis' vierter Auftrag entführt den Südtiroler Ex-Kommissar in die Welt des Theaters. Ob ihn neben seinem Faible für knifflige Fälle nun auch die Lust packt, selbst zu spielen?

Heidi Troi wurde 1972 geboren, lebt in Brixen in Südtirol und leitet dort das von ihr gegründete Theaterpädagogische Zentrum. Mit ihrer Brixen-Krimireihe um den sympathischen Privatdetektiv und Antihelden Lorenz Lovis führt sie den Lesern so manchen Abgrund der schönen Südtiroler Bergwelt vor die Augen. www.heiditroi.me
Details
Weitere ISBN/GTIN9783710450662
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum17.05.2023
Auflage1. Auflage
Seiten312 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2657 Kbytes
Illustrationenmit Karte im Vor- und Nachsatz
Artikel-Nr.11721965
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

FREITAG

VORSPIEL

»Das ist mir ganz egal! Du hast mir nichts zu sagen und überhaupt: Wir sind im Urlaub. Da kann ich tun und lassen, was ich will!«

Eine zeternde Frauenstimme holte Lovis ein paar Tage später unsanft aus seinem Traum, der von einer Theaterprobe mit Apfelernte handelte - das, was ihm seit Mittwoch Kopfzerbrechen und - Ersteres - Muskelkater bereitete. Außer dass er mit beiden Tätigkeiten völlig überfordert war, hatte sich bisher nichts Neues ergeben. Keine neuen Schäden an den Kulissen, keine Wundermaschine, die die Äpfel von allein klaubte. Er seufzte. Auch das Gekreische seiner Feriengäste war jeden Morgen dasselbe. Bisher hatte er allen seinen Gästen etwas abgewinnen können. Den Schmidts, den Wiedenhofs, den Wienern und sogar den Italienern - egal, wie anstrengend er es immer empfand, dass da fremde Leute auf seinem Hof waren: Am Ende hatte er sie alle irgendwie gerngehabt. Aber diesem Pärchen, Simba und Jens Wittgens, würde er keine Träne nachweinen, wenn sie dann endlich wieder Richtung Norden entschwunden waren â¦

Gerade jetzt schrie Simba wieder empört auf. Dann knallte eine Tür, und die beiden polterten die Treppe hinunter. Ohne dass er es sah, wusste Lovis, dass die beiden jetzt dann in ihren himbeerfarbenen Käfer steigen und den Feldweg hinunterruckeln würden, schimpfend und zeternd natürlich, und Lovis hoffte, dass sie einen langen, wunderschönen Ausflug unternahmen, der sie erst am Ende des Tages müde und abgekämpft wieder auf den Messner Hof führen würde.

Frustriert wälzte er sich aus dem Bett. Der Tag hatte miserabel begonnen, und als er die Küche betrat, wusste er, dass er auch nicht besser würde, denn Angelika empfing ihn mit mürrischem Gesicht.

Angelika, seine ⦠Freundin? Noch immer wusste Lovis nicht, wie er das nennen sollte, was zwischen ihnen war, denn das Wort »Freundin« kam ihm immer noch nicht so einfach über die Lippen, auch wenn sie sich schon mehrmals geküsst hatten. Außerdem war Angelika mehr als nur seine Freundin. Sie war das Zentrum seiner Gedanken, seine Zukunft und seine Gegenwart. Sie war ⦠alles für ihn. Und zurzeit sowieso nicht wegzudenken. Da sie wusste, dass während der Erntezeit jede Hand fehlte, hatte sie sich ihren Dienstplan so gelegt, dass sie die Arbeiter bekochen konnte, was im krassen Widerspruch zu dem Spruch auf ihrem T-Shirt stand.

Nur hatte sie vermutlich gerade für ihr Pferd Diablo viel weniger Zeit, als sie sich eigentlich wünschte, und Lovis hatte ein schlechtes Gewissen, weil er auf ihre Mithilfe einfach nicht verzichten konnte. Besonders jetzt in dieser Zeit.

Gerade kommentierte sie das neu aufflammende Geschrei der Wittgens draußen, die noch immer nicht fort waren, mit einem zwischen den Zähnen hervorgewürgten »Also, die beiden kommen auf die schwarze Liste, dass du das weißt. Sollten sie jemals wieder buchen, haben wir alles voll. Hast du mich verstanden?«

»Ich bin da ganz bei dir«, sagte Lovis und war froh, dass sich Angelikas Unmut nicht auf ihn bezog. »Das kenne ich noch nicht.« Lovis deutete auf das T-Shirt. Angelika hatte eine schier unermessliche Sammlung an T-Shirts mit frechen Reitersprüchen, und bisher hatte er selten eines zweimal an ihr gesehen. Bisweilen hatte er sogar den Verdacht, dass sie ihm mit der Aufschrift auf ihren T-Shirts Botschaften senden wollte. Er hoffte, in diesem Fall galt das nicht.

Sie blickte an sich herab, dann grinste sie. »Hast jetzt Angst um dein Mittagessen, gell?«

»Möglich. Was gibt s denn?«

»Nudeln.« Als sie seinen enttäuschten Blick sah, fügte sie hinzu: »Ich muss die ganze Bande satt kriegen.« Die ganze Bande schloss Lovis, seine Knechte Paul und Toni sowie die Erntehelfer mit ein, die wenig Zeit zum Essen, dafür großen Kohldampf hatten.

»Die Nudeln werden super schmecken«, lenkte Lovis ein. Auch wenn er all die Südtiroler Gerichte liebte, mit denen Angelika ihn, Paul und Toni in normalen Zeiten oft verwöhnte, hatte er doch Verständnis dafür, dass sie nicht für zehn Personen Schlutzkrapfen machte. Er trat an sie heran und umarmte sie. »Guten Morgen, übrigens.«

»Guten Morgen«, gab Angelika zurück, schon viel weniger knurrig.

»Und weißt du was? Noch eine Woche, dann sind wir sie los.«

»War es nicht schon vor einer Woche nur noch eine Woche? Oder vergeht die Zeit so langsam?« Mit diesen Worten trat Paul gefolgt von Toni in die Küche und ließ sich schnaufend auf der Bank am Esstisch nieder. »Wir reden doch von den Wittgens, oder? Wenn ihr meine Meinung zu den beiden haben wollt: Die haben einen kompletten Knall. Wisst ihr, dass heute die Trudi ausgeschlagen hat, als ich sie melken wollte? Die Trudi! Und das nur, weil diese Simba nicht nur heißt wie ein Löwe, sondern herumbrüllt wie einer, und das im Urlaub!«

Trudi war die sanftmütigste Kuh im Stall. Bisher hatte sie nie auch nur das geringste Anzeichen von Aggression gezeigt, und nun das?

»Die machen mir das Vieh verrückt. Wenn ihr mich fragt, gibt es hier früher oder später einen Mord.« Kaum war Paul diese Mutmaßung herausgerutscht, reagierten alle im Raum. Angelika spreizte den kleinen und den Zeigefinger von der Faust ab zur Geste der mano cornuta, die nach unten gerichtet gegen drohendes Unglück helfen sollte. Paul klopfte dreimal auf Holz - nämlich seinen Kopf -, und Lovis fuhr sich ans Gemächt und murmelte leise »Tocca ferro«, was so viel bedeutet wie »Berühre Eisen«. Ihm schoss durch den Kopf, wie typisch das doch wieder war: In Südtirol vermischten sich deutsche und italienische Bräuche ebenso wie Gesten. Gemeint war überall dasselbe: Bitte nicht schon wieder ein Mord auf dem Messner Hof.

»Ich hab das natürlich nicht so gemeint.« Paul kratzte sich zerknirscht am Kopf. »Trotzdem ⦠Der Gedanke ist mir gestern schon durch den Kopf gegangen. Sie erinnert mich irgendwie an die Obereggerin.«

»Na ja«, meinte Toni. Der Älteste in der Runde hatte wie immer die Ruhe weg. »Zum Glück sind sie bald wieder weg.« Dann richtete er seinen Blick auf den Herd. »Hast du noch ein bisschen Kaffee übrig, Angelika?«

»Kommt sofort, Toni. Inzwischen könnt ihr Helden mal den Frühstückstisch decken. Frisches Brot ist in der Tüte, außerdem Milch für den Bauern, der keine frische Kuhmilch trinkt ⦫ Sie schoss einen spöttischen Blick in Lovis Richtung. »â¦ und heute ausnahmsweise sogar ein Schokogipfele für alle, weil der Toni Geburtstag hat.« Sie schickte einen Luftkuss Richtung Toni, der rot anlief.

Lovis fühlte seine Wangen heiß werden. Angelika wusste den Geburtstag seines Mitarbeiters, und er selbst hatte nicht einmal daran gedacht, sich die Geburtstage überhaupt anzuschauen. Das war wieder einmal typisch. Zu seiner Verteidigung hätte er anbringen können, dass Toni erst seit Kurzem am Hof war. Vorher hatte er ausgerechnet für Lovis Erzfeind von Stadler gearbeitet, dann jedoch die Seiten gewechselt und Lovis vor einer großen Dummheit bewahrt. Zum Dank dafür hatte ihm Lovis für seine letzten Arbeitsjahre eine Stelle auf dem Messner Hof angeboten. Und Toni war geblieben - zur Freude aller.

Lovis streckte Toni die Hand hin und gratulierte ihm, dann sah er zu Paul, der auf seinen Blick gewartet zu haben schien.

»Ja, meinen Geburtstag hast auch schon vergessen, Chef«, sagte der Knecht grinsend. »Der war im April.«

»Geh, Paul.« Angelika schnalzte tadelnd. »Im April hat der Lovis wirklich anderes zu denken gehabt als deinen Geburtstag. Der war ja kurz nach ⦫

Alle verstummten, denn jeder wusste, was Angelika hatte sagen wollen: nach dem Tod von Sebastian, Lovis Onkel, der ihm den Messner Hof vermacht und ihm das Versprechen abgenommen hatte, ihn weiterzuführen. Sofort kam die Trauer wieder hoch in Lovis. Er vermisste seinen Onkel, der ihm in der schlimmsten Zeit seines Lebens Anker und Stütze gewesen war, auch nach vier Monaten noch immer schmerzlich.

Angelika legte ihm tröstend die Hand auf den Unterarm und meinte: »Jedenfalls ⦠Heute wären Nudeln geplant gewesen, aber zur Feier des Tages darf sich Toni was wünschen.«

Toni winkte verschämt ab. »Ach, das passt schon. Ich bin aus dem Alter raus, wo der Geburtstag noch Anlass zum Feiern ist.«

»Wie alt bist du denn eigentlich«, fragte Lovis.

»Mit heute schreib ich einen Sechser vorn«, sagte Toni.

»Auch noch ein runder Geburtstag?« Angelika stemmte die Hände in die Seiten. »Also du sagst mir jetzt ganz schnell, was deine Lieblingsspeise ist, Toni, sonst werd ich grantig.«

Der Knecht grinste. »Na dann, das kann ich...
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Autor

Heidi Troi wurde 1972 geboren, lebt in Brixen in Südtirol und leitet dort das von ihr gegründete Theaterpädagogische Zentrum. Mit ihrer Brixen-Krimireihe um den sympathischen Privatdetektiv und Antihelden Lorenz Lovis führt sie den Lesern so manchen Abgrund der schönen Südtiroler Bergwelt vor die Augen.heiditroi.me