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Rex christianus: Das Herrscherbild Karls des Kahlen

Historische Voraussetzungen und politische Implementierung
BuchGebunden
363 Seiten
Deutsch
Böhlauerschienen am09.09.2024
Karl II., genannt 'der Kahle', König von Frankreich und Römischer Kaiser, der wie kein anderer mittelalterlicher Herrscher auf die Kommemoration seines Geburtstags am 13. Juni 823 bedacht war, hat zu seinem zwölfhundertsten Anniversar keine nennenswerte Aufmerksamkeit erfahren. Auch wenn sein traditionelles Negativ-Image seit längerem aufgehellt ist, blieb seine historische Bedeutung weiterhin unterbelichtet. Um sich in der Konkurrenz der karolingischen Teilherrscher zu behaupten, hat er virtuos und wirkungsvoll die Medien und Motive der Repräsentation und Propaganda genutzt. Dazu gehörte neben seinem Mäzenatentum in Wissenschaft, Kunst und Literatur vor allem die Rezeption des in Patristik und Frühmittelalter christlich adaptierten antiken Königsideals, das zur wichtigsten Herrscherfunktion die Selbstdarstellung in modellhaft-prägender Form erklärt. In enger Kooperation mit bischöflichen Helfern hat Karl konsequent seine Rolle als 'christlicher König' gespielt und dabei zugleich den Grundstock für das symbolische Kapital der französischen Monarchie gelegt: Vom 'Rex christianus' führt ein gerader Weg zum 'Rex christianissimus'.mehr
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Produkt

KlappentextKarl II., genannt 'der Kahle', König von Frankreich und Römischer Kaiser, der wie kein anderer mittelalterlicher Herrscher auf die Kommemoration seines Geburtstags am 13. Juni 823 bedacht war, hat zu seinem zwölfhundertsten Anniversar keine nennenswerte Aufmerksamkeit erfahren. Auch wenn sein traditionelles Negativ-Image seit längerem aufgehellt ist, blieb seine historische Bedeutung weiterhin unterbelichtet. Um sich in der Konkurrenz der karolingischen Teilherrscher zu behaupten, hat er virtuos und wirkungsvoll die Medien und Motive der Repräsentation und Propaganda genutzt. Dazu gehörte neben seinem Mäzenatentum in Wissenschaft, Kunst und Literatur vor allem die Rezeption des in Patristik und Frühmittelalter christlich adaptierten antiken Königsideals, das zur wichtigsten Herrscherfunktion die Selbstdarstellung in modellhaft-prägender Form erklärt. In enger Kooperation mit bischöflichen Helfern hat Karl konsequent seine Rolle als 'christlicher König' gespielt und dabei zugleich den Grundstock für das symbolische Kapital der französischen Monarchie gelegt: Vom 'Rex christianus' führt ein gerader Weg zum 'Rex christianissimus'.
Details
ISBN/GTIN978-3-412-53173-7
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum09.09.2024
Reihen-Nr.Band 036
Seiten363 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht920 g
Artikel-Nr.17228659
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog
Karl II., genannt der Kahle , König von Frankreich und Römischer Kaiser, der wie kein anderer mittelalterlicher Herrscher auf die Kommemoration seines Geburtstags am 13. Juni 823 bedacht war, hat zu seinem zwölfhundertsten Anniversar keine nennenswerte Aufmerksamkeit erfahren.mehr

Schlagworte

Autor

Nikolaus Staubach lehrte bis 2011 mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster, leitete von 1991 bis 1999 das DFG-Projekt 'Pragmatische Schriftlichkeit im Bereich der Devotio moderna' und war von 2000 bis 2008 Symbolik im Mittelalter'. Zahlreiche Publikationen zur mittelalterlichen Herrschaftsrepräsentation und Historiographie sowie zur Frömmigkeitsgeschichte, Spätmittelalter und früher Neuzeit (Devotio moderna, Humanismus, Renaissancepapsttum).Ulrich Ernst, geboren 1944 in Rüthen (Kreis Lippstadt)Wiss. Assistent an der Universität in Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur): 1971-1976Promotion: 1974 in Köln Ruf auf eine Professur für Allgemeine Literaturwissenschaft und Deutsche Philologie, Bergische Universität Wuppertal: 1976Dekan des FB Sprach- und Literaturwissenschaften: 1978-1979Leiter der Forschungsstelle Visuelle Poesie (BU): 1982-2020Ruf auf eine Professur für Ältere Deutsche Literatur (Mediävistik): 1994 Universität Hamburg (abgelehnt)Mitgliedschaft in der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt: 1995-2020