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Rebellion. Schattensturm (Revenge 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
544 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am23.12.2019Auflage
Evies erste Begegnung mit Luc hat ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Endlich kennt sie die Wahrheit über ihre eigene Identität. Ihre Erinnerungen sind dadurch allerdings nicht zurückgekommen; ihr fehlen ganze Monate. Evie muss herausfinden, wer sie wirklich ist - und wer sie war. Doch jeder neue Hinweis wirft nur weitere Fragen auf. Während ihrer Suche kommen sie und Luc sich immer näher. Aber fühlt er sich wirklich zu Evie hingezogen - oder nur zur Erinnerung an ein Mädchen, das nicht mehr existiert? Es knistert, bis die Funken sprühen! Dies ist Band 2 der »Revenge«-Trilogie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer L. Armentrout. Alle bisherigen Bände der Romantasy-Serie, die in derselben Welt spielt wie »Obsidian«: Revenge. Sternensturm Rebellion. Schattensturm Redemption. Nachtsturm

Jennifer L. Armentrout lebt mit ihrem Mann und ihren Hunden in West Virginia. Schon im Matheunterricht schrieb sie Kurzgeschichten, was ihre miserablen Zensuren erklärt. Wenn sie heute nicht gerade mit Schreiben beschäftigt ist, schaut sie sich am liebsten Zombie-Filme an. Mit ihren romantischen Geschichten stürmt sie in den USA - und in Deutschland - immer wieder die Bestsellerlisten.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR21,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextEvies erste Begegnung mit Luc hat ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Endlich kennt sie die Wahrheit über ihre eigene Identität. Ihre Erinnerungen sind dadurch allerdings nicht zurückgekommen; ihr fehlen ganze Monate. Evie muss herausfinden, wer sie wirklich ist - und wer sie war. Doch jeder neue Hinweis wirft nur weitere Fragen auf. Während ihrer Suche kommen sie und Luc sich immer näher. Aber fühlt er sich wirklich zu Evie hingezogen - oder nur zur Erinnerung an ein Mädchen, das nicht mehr existiert? Es knistert, bis die Funken sprühen! Dies ist Band 2 der »Revenge«-Trilogie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer L. Armentrout. Alle bisherigen Bände der Romantasy-Serie, die in derselben Welt spielt wie »Obsidian«: Revenge. Sternensturm Rebellion. Schattensturm Redemption. Nachtsturm

Jennifer L. Armentrout lebt mit ihrem Mann und ihren Hunden in West Virginia. Schon im Matheunterricht schrieb sie Kurzgeschichten, was ihre miserablen Zensuren erklärt. Wenn sie heute nicht gerade mit Schreiben beschäftigt ist, schaut sie sich am liebsten Zombie-Filme an. Mit ihren romantischen Geschichten stürmt sie in den USA - und in Deutschland - immer wieder die Bestsellerlisten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646900170
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum23.12.2019
AuflageAuflage
ReiheRevenge
Reihen-Nr.2
Seiten544 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4116 Kbytes
Artikel-Nr.4312629
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

»Jetzt schieb ihn dir schon rein.«

Blinzelnd blickte ich von meinem dampfenden Teller Tomatensuppe auf und zu meiner Mutter.

Solche Worte wollte ich nie mehr aus ihrem Mund hören.

Ihr blondes Haar war zu einem kurzen, strengen Pferdeschwanz gebunden und ihre weiße Bluse beeindruckend knitterfrei. Ihre Augen funkelten förmlich, während sie über die Kücheninsel hinweg herüberstarrte.

»Oh«, äußerte sich die tiefe Stimme neben mir. »Jetzt fühle ich mich echt unwohl.«

Die Frau, die ich bis vor einigen Tagen für meine biologische Mutter gehalten hatte, wirkte erstaunlich gefasst angesichts des Chaos, das der Kampf auf Leben und Tod, der vor nicht einmal vierundzwanzig Stunden zu Ende gegangen war, hinterlassen hatte. Normalerweise ertrug sie Unordnung überhaupt nicht. Doch wenn ihre zuckenden Mundwinkel verrieten, dass sie kurz davor war, wieder zu Colonel Sylvia Dasher zu werden, hatte es nichts mit dem zerstörten Esstisch oder dem zerschmetterten Fenster in der oberen Etage zu tun.

»Du wolltest Käsetoast und Tomatensuppe«, sagte sie und spuckte die Worte so angewidert aus, als wären sie neu entdeckte Krankheiten. »Ich habe das extra für dich gemacht und jetzt sitzt du da und starrst das Essen nur an.«

Wo sie recht hatte, hatte sie recht.

»Ich habe darüber nachgedacht«, begann er und beendete den Satz erst nach einer längeren Pause: »Dass es eindeutig zu leicht war, dich dazu zu bringen, mir überbackenen Käsetoast und Tomatensuppe zu machen.«

Sie lächelte gequält, was sich jedoch nicht in ihren Augen widerspiegelte - Augen, die nur braun waren, weil sie spezielle Kontaktlinsen trug, die Schutz vor den Alien-Iriserkennungs-Drohnen, kurz AIE-Drohnen, boten. Eigentlich waren sie leuchtend blau, was ich jedoch nur ein einziges Mal gesehen hatte. »Befürchtest du etwa, die Suppe könnte vergiftet sein?«

Meine Augen weiteten sich und der auf den Punkt überbackene gebutterte Käsetoast in meiner Hand senkte sich auf den Teller.

»Jetzt, da du es sagst, habe ich tatsächlich Angst, sie könnte mit Arsen versetzt sein oder enthält den Rest von irgendeinem übrig gebliebenen Daedalus-Serum. Ganz sicher kann man da wohl nicht sein.«

Langsam schaute ich zu dem jungen Mann auf dem hohen Hocker neben mir. Die Bezeichnung junger Mann war allerdings mindestens irreführend, war er doch nicht einmal ein Mensch. Er war ein Origin, weder Lux noch Mensch, sondern etwas Drittes.

Luc.

Drei Buchstaben, kein Nachname und ausgesprochen wie der englische Name »Luke« war er mir ein totales Rätsel, und ja, er war etwas Besonderes und sich dessen nur allzu bewusst.

»Dein Essen ist nicht vergiftet«, fuhr ich ihn an, in dem Bestreben, dieses schnell abgleitende Gespräch wieder in normale Bahnen zu lenken. Dann holte ich tief Luft. Die Kerze, die vor uns stand, roch so stark nach Kürbisgewürz, dass es Lucs unvergleichlichen frischen Duft nach Kiefernnadeln und Natur überlagerte.

»Darauf würde ich nicht bauen, Peaches.« Sein wohlgeformter Mund verzog sich zu einem schiefen Grinsen. Ein Mund, mit dem ich vor Kurzem nähere Bekanntschaft hatte machen dürfen. Ein Mund, der stark ablenken konnte, wie auch der Rest von ihm. »Ich glaube, Sylvia würde mich schon sehr gern loswerden.«

»Ist das so offensichtlich?«, fragte sie und ihr falsches Lächeln wurde noch schmallippiger. »Ich dachte immer, mein Pokerface wäre ziemlich überzeugend.«

»Ich bezweifle, dass du deinen maßlosen Hass auf mich je erfolgreich verbergen können wirst.« Luc lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor seiner breiten Brust. »Als ich vor vielen Jahren zum ersten Mal hier war, hast du eine Pistole auf mich gerichtet, und beim letzten Mal wurde ich von dir ebenfalls mit einer Waffe bedroht. Das ist eigentlich mehr als eindeutig.«

»Ich würde es auch noch ein drittes Mal tun«, erwiderte sie schnippisch und spreizte die Finger auf dem kühlen Granit der Arbeitsplatte. »Aller guten Dinge sind drei, sagt man doch.«

Luc senkte den Kopf und dichte Wimpern schoben sich vor die faszinierenden Augen, die an Edelsteine - Amethyste - erinnerten. Nicht nur die Farbe verriet, dass seine DNA nicht ganz der eines Homo sapiens entsprach. Auch die ungleichmäßige Linie, die die Iris umgab, wies darauf hin, dass nur wenig Mensch in ihm steckte. »Ein drittes Mal wird es nicht geben, Sylvia.«

Oje.

Das Verhältnis zwischen Luc und ihr war ... ja, es war schwierig.

Grund war eine unschöne Geschichte im Zusammenhang mit dem Mädchen, das ich früher einmal gewesen war. Allerdings hatte ich geglaubt, die Sache mit dem überbackenen Käsetoast und der Tomatensuppe sollte eine Art Friedensangebot sein - eine eigenwillige Form, die weiße Flagge zu hissen, aber immerhin. Doch offensichtlich hatte ich mich geirrt. Seit Luc und ich die Küche betreten hatten, war es zwischen ihnen schnell den Bach runtergegangen.

»Da wär ich nicht ganz so optimistisch«, warnte sie und griff nach einem Geschirrhandtuch. »Du weißt ja, was man über überhebliche Männer sagt.«

»Nein, weiß ich nicht.« Luc stützte erst den Ellbogen auf dem Tresen ab und dann das Kinn auf der Faust. »Aber bitte klär mich auf.«

»Ein überheblicher Mann wird sich immer unantastbar fühlen.« Sie hob den Blick und sah ihn eindringlich an. »Selbst auf dem Sterbebett.«

»Okay!«, ging ich dazwischen, als Luc den Kopf schief legte. »Könnt ihr bitte aufhören, euch gegenseitig mit fiesen Bemerkungen zu übertrumpfen, damit wir endlich wie normale Menschen in Ruhe unseren Toast und unsere Suppe essen können? Das wäre wunderbar.«

»Wir sind aber keine normalen Menschen.« Luc betrachtete mich eingehend von der Seite. »Und mich kann man nicht übertrumpfen, Peaches.«

Ich verdrehte die Augen. »Du weißt, was ich meine.«

»Aber er hat recht.« Meine Mom rieb über einen Fleck auf der Arbeitsplatte, den anscheinend nur sie sehen konnte. »Nichts von alldem hier ist normal. Und wird es auch nie sein.«

Verärgert sah ich sie an, musste aber zugeben, dass an ihrer Behauptung etwas dran war. Alles war anders geworden, seit Luc in mein Leben getreten war, besser gesagt wieder in mein Leben getreten war. Alles hatte sich verändert. Meine Welt war zusammengebrochen, als mir bewusst geworden war, dass alles an mir erstunken und erlogen war. »Aber ich brauche gerade jetzt ein normales Umfeld. Ich lechze förmlich nach Normalität.«

Luc presste die Lippen aufeinander und starrte mit unnatürlich hochgezogenen Schultern abermals auf seinen Toast.

»Es gibt nur eine Art, wieder Normalität in dein Leben zu kriegen, Schatz«, sagte sie und die Verwendung des Kosenamens ließ mich zusammenzucken. So hatte sie mich genannt, solange ich denken konnte. Schatz. Doch seit ich wusste, dass sie erst seit vier Jahren in meinem Leben war, klang die liebevolle Anrede auf einmal ... falsch. Oder sogar unwirklich. »Wenn du Normalität willst, dann streich ihn aus deinem Leben.«

Entgeistert ließ ich den Toast fallen - nicht nur, dass sie so etwas vor Luc sagte, nein, dass sie es überhaupt sagte, empörte mich.

»Du hast sie mir schon einmal genommen«, mischte sich Luc nun auch in das Gespräch ein. »Das wird nicht noch einmal passieren.«

»Ich habe sie dir nicht genommen«, gab sie zurück. »Ich habe sie gerettet.«

»Und weshalb, Colonel Dasher?« Luc lächelte zynisch. »Damit sie dir die Tochter ersetzt, die du verloren hast? Damit du etwas gegen mich in der Hand hast?«

Mein Herz zog sich zusammen. »Luc -«

Meine Mom knüllte das Geschirrhandtuch in der Hand. »Du glaubst, du weißt alles -«

»Ich weiß genug.« Seine Stimme war unnatürlich ruhig und freundlich. »Und das solltest du dir besser merken.«

Ich sah, wie ein Muskel an ihrer Schläfe bedrohlich pulsierte, und fragte mich kurz, ob Lux Schlaganfälle bekommen konnten. »Du kennst sie doch gar nicht. Du kanntest Nadia. Aber das hier ist Evie.«

Ich verschluckte mich beim Luftholen. Sie hatte recht und unrecht zugleich. Ich war nicht Nadia. Aber ich war auch nicht Evie. Ich hatte keine Ahnung, wer ich wirklich war.

»Sie sind nicht ein und dieselbe Person«, fuhr sie fort. »Und wenn sie dir wirklich wichtig ist - Evie, meine ich -, dann lässt du sie ziehen und verschwindest aus ihrem Leben.«

Ich fuhr zusammen. »Das ist nicht -«

»Du glaubst, du kennst sie besser als ich?« Lucs Lachen hätte Alaska zum Gefrieren bringen können. »Wenn du glaubst, sie ist Evie, lebst du in einer Fantasiewelt. Und wenn du glaubst, dass es das Beste ist, wenn ich von hier verschwinde, dann kapierst du gar nichts.«

Fassungslos blickte ich von einem zum anderen. »Nur zu eurer Information: Ich sitze hier und kriege jedes Wort dieser Auseinandersetzung über meine Person mit.«

Keiner von ihnen beachtete mich.

»Und nur damit es klar ist, auch wenns wehtut«, redete Luc unbeirrt weiter. »Wenn du wirklich glaubst, dass ich noch einmal gehe, hast du ganz offensichtlich vergessen, wer ich bin.«

Sah ich dort Rauch aus dem Geschirrhandtuch aufsteigen? »Ich habe nicht vergessen, was du bist.«

»Und? Was bin ich?«, hakte er herausfordernd nach.

»Ein Killer, nichts weiter.«

Ach du Scheiße.

Luc grinste verschlagen. »Dann müssten du und ich ja eigentlich wunderbar miteinander zurechtkommen.«

Das...

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Autor

Jennifer L. Armentrout lebt mit ihrem Mann und ihren Hunden in West Virginia. Schon im Matheunterricht schrieb sie Kurzgeschichten, was ihre miserablen Zensuren erklärt. Wenn sie heute nicht gerade mit Schreiben beschäftigt ist, schaut sie sich am liebsten Zombie-Filme an. Mit ihren romantischen Geschichten stürmt sie in den USA - und in Deutschland - immer wieder die Bestsellerlisten.Anja Malich, 1970 in Lüneburg geboren, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf. Nach Tätigkeiten im Verlag und in einer Werbeagentur übersetzt sie seit mehr als zehn Jahren hauptsächlich Jugendliteratur aus dem Englischen und Französischen. Sie lebt mit ihrer Familie in Wien.