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Bitterwasser

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Servuserschienen am25.05.20221. Auflage
Krimi-Spannung in den österreichischen Alpen: Die neue Miss Marple ermittelt Die feierliche Eröffnung des Kulturzentrums in Bad Gastein wird jäh unterbrochen - durch einen Mord! Was für ein Einstand für die frisch gebackene Bibliotheksleiterin Carolin Halbach. Schnell stellt sich heraus: Die Häppchen am Buffet waren vergiftet! Für den Chefarzt der Kurklinik kam jede Hilfe zu spät. Die Ermittlungen der örtlichen Polizei deuten schnell auf einen Sabotageakt hin. Doch Carolin ist überzeugt, dass das Opfer gezielt ausgewählt wurde. Plötzlich steht ein schrecklicher Verdacht im Raum: Sollte am Ende gar sie selbst im Visier des Mörders stehen? Kurzerhand beschließt die Literaturwissenschaftlerin und leidenschaftliche Krimi-Leserin, den Beamten mit ihrer kriminal-literarischen Expertise unter die Arme zu greifen. - Auftakt der neuen Bad-Gastein-Krimireihe mit Hobbyermittlerin Carolin Halbach - Sabotageakt oder gezielter Angriff: Wer steckt hinter dem Gift-Anschlag? - Eine unerschrockene Bibliothekarin beweist den richtigen Riecher in Sachen Mord und Totschlag - Humorvoller Krimi mit Schwung: Die perfekte Lektüre für Ihren nächsten Urlaub im Salzburger Land! Schauplatz Bad Gastein: Welche Geheimnisse verbergen sich hinter der pittoresken Bergkulisse? Von Düsseldorf mitten hinein in den Nationalpark Hohe Tauern: Carolin Halbach bleibt keine Zeit, diesen Kulturschock zu verarbeiten. Ihr durch zahlreiche Krimis geschulter Instinkt sagt ihr, dass die Polizei auf der falschen Fährte ist. Freundlich, aber bestimmt schnüffelt sich die Bibliothekarin durch ihre persönliche Liste der Verdächtigen - was ihr schon bald den Spitznamen »Miss Marple« einbringt. Die Autorin Karina Ewald ist gebürtige Niederösterreicherin. Als Jugendliche reiste sie zum ersten Mal ins Gasteinertal. Seitdem hat die Magie des Ortes sie nicht mehr losgelassen. »Bitterwasser« ist ihr erster Österreich-Krimi - ein Reihenauftakt, der spannende Unterhaltung für alle Fans von Regionalkrimis verspricht!

Karina Ewald ist gebürtige Niederösterreicherin. Als Jugendliche reiste sie zum ersten Mal ins Gasteinertal. Seitdem hat sie die Magie des Ortes nicht mehr losgelassen. Sie ist Autorin erfolgreicher Provence-Krimis und hat mehrere Romane veröffentlicht. In ihren Bad-Gastein-Krimis macht sie nun ihre österreichische Heimat zum Ort des Verbrechens.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextKrimi-Spannung in den österreichischen Alpen: Die neue Miss Marple ermittelt Die feierliche Eröffnung des Kulturzentrums in Bad Gastein wird jäh unterbrochen - durch einen Mord! Was für ein Einstand für die frisch gebackene Bibliotheksleiterin Carolin Halbach. Schnell stellt sich heraus: Die Häppchen am Buffet waren vergiftet! Für den Chefarzt der Kurklinik kam jede Hilfe zu spät. Die Ermittlungen der örtlichen Polizei deuten schnell auf einen Sabotageakt hin. Doch Carolin ist überzeugt, dass das Opfer gezielt ausgewählt wurde. Plötzlich steht ein schrecklicher Verdacht im Raum: Sollte am Ende gar sie selbst im Visier des Mörders stehen? Kurzerhand beschließt die Literaturwissenschaftlerin und leidenschaftliche Krimi-Leserin, den Beamten mit ihrer kriminal-literarischen Expertise unter die Arme zu greifen. - Auftakt der neuen Bad-Gastein-Krimireihe mit Hobbyermittlerin Carolin Halbach - Sabotageakt oder gezielter Angriff: Wer steckt hinter dem Gift-Anschlag? - Eine unerschrockene Bibliothekarin beweist den richtigen Riecher in Sachen Mord und Totschlag - Humorvoller Krimi mit Schwung: Die perfekte Lektüre für Ihren nächsten Urlaub im Salzburger Land! Schauplatz Bad Gastein: Welche Geheimnisse verbergen sich hinter der pittoresken Bergkulisse? Von Düsseldorf mitten hinein in den Nationalpark Hohe Tauern: Carolin Halbach bleibt keine Zeit, diesen Kulturschock zu verarbeiten. Ihr durch zahlreiche Krimis geschulter Instinkt sagt ihr, dass die Polizei auf der falschen Fährte ist. Freundlich, aber bestimmt schnüffelt sich die Bibliothekarin durch ihre persönliche Liste der Verdächtigen - was ihr schon bald den Spitznamen »Miss Marple« einbringt. Die Autorin Karina Ewald ist gebürtige Niederösterreicherin. Als Jugendliche reiste sie zum ersten Mal ins Gasteinertal. Seitdem hat die Magie des Ortes sie nicht mehr losgelassen. »Bitterwasser« ist ihr erster Österreich-Krimi - ein Reihenauftakt, der spannende Unterhaltung für alle Fans von Regionalkrimis verspricht!

Karina Ewald ist gebürtige Niederösterreicherin. Als Jugendliche reiste sie zum ersten Mal ins Gasteinertal. Seitdem hat sie die Magie des Ortes nicht mehr losgelassen. Sie ist Autorin erfolgreicher Provence-Krimis und hat mehrere Romane veröffentlicht. In ihren Bad-Gastein-Krimis macht sie nun ihre österreichische Heimat zum Ort des Verbrechens.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783710450648
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum25.05.2022
Auflage1. Auflage
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1270 Kbytes
Artikel-Nr.9519149
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Lauter reizende Damen

Carolin erwachte vom krächzenden Ruf eines Vogels. Sie blieb noch einen Augenblick liegen und genoss die Wärme des Federbetts und den Duft von Holz, der ihr heute Morgen noch intensiver erschien. Der Vogel krächzte schon wieder, als wollte er sie aus dem Bett scheuchen. Sie schlug die Decke zurück und stellte die nackten Füße auf den Fußboden. Im Zimmer war es empfindlich kalt. Sie hatte das Fenster über Nacht einen Spalt weit geöffnet gelassen und nicht bedacht, dass sie auf tausend Metern Höhe mit anderen Temperaturen zu rechnen hatte. Fröstelnd lief sie zum Fenster.

Der Vogel flog vom Balkongeländer auf. Sie hatte aufgrund des Schreis eine Krähe erwartet, aber er war braun und weiß, kaum größer als eine Amsel. Erneut ließ er sein heiseres Krächzen ertönen, bevor er in einem weiten Bogen zu einem Nadelbaum im Garten segelte. Sie schloss das Fenster mit Nachdruck, drehte den Heizkörper hoch und ging ins Bad.

Nach einer heißen Dusche waren ihre Füße wieder warm. Nackt, wie sie war, ging sie an den Kleiderschrank, den sie am Vorabend noch eingeräumt hatte, bevor sie wie ein Stein ins Bett gefallen war. Sie entschied sich für ihr übliches Joboutfit, dunkle Jeans und helle Bluse, heute kombiniert mit einem seriös wirkenden Leinensakko - schließlich stand ihr gleich der offizielle Antrittsbesuch im Gemeindeamt bevor. Dunkelgraue Wimperntusche betonte das Blau ihrer Augen, und ihr Lippenstift war so tomatenrot wie das Tuch, das sie sich passend zur Farbe der Sofas in der Bibliothek um den Hals schlang. Zuletzt kontrollierte sie ihr Aussehen im Spiegel auf der Innenseite der Schranktür, fand es zufriedenstellend und fuhr sich ein letztes Mal mit den Fingern durch die Haare, die sich noch feucht in alle Richtungen kringelten.

Eine kurze Inspektion der Schränke und Schubladen in der Miniküche dämpfte allerdings ihre Laune. Ein paar Teller, ein Topf, drei bunte Tassen, die nicht zusammenpassten, und etwas Besteck, das war alles. Es gab weder Kaffee noch Tee und auch sonst nichts, das sich als Frühstück eignete. Nun bereute sie, dass sie Herrn Brunneders Angebot, ihr das Frühstück zu bringen, gestern Abend so vorschnell abgelehnt hatte, und sie verließ ihr Zimmer.

Im Haus war es auffallend still. Falls es außer ihr noch andere Gäste gab, schliefen sie offenbar noch oder waren bereits unterwegs. Der Eindruck setzte sich im Frühstücksraum fort, einem hellen Raum mit vielen Fenstern und breiten Terrassentüren, durch die sie auf einen großen Garten blickte. Kein einziger Tisch war gedeckt, das Buffet war leer. Sie schaute auf die Uhr, es war kurz vor halb acht. Unschlüssig blieb sie in der Tür stehen.

Schritte ertönten, sie drehte sich um, Frau Brunneder stand hinter ihr. »Wollen S jetzt doch was?«

Carolin wies auf das leere Buffet. »Ich dachte, es gibt hier Frühstück«, sagte sie.

»Normal eh«, antwortete Rosi Brunneder. »Aber wir haben grad keine Gäst außer Ihnen, und weil Sie g sagt haben, Sie wollen nix, hab ich nix hergerichtet.«

»Ach so.« Caro wandte sich ab. »Das wusste ich nicht.«

Frau Brunneder hielt sie am Ärmel fest. »Jetzt kommen S halt in die Küche. Einen Kaffee kriegen S bei mir immer.«

Die Küche der Brunneders war groß, aber trotz des Pensionsbetriebs sah es hier kaum anders aus als in einem Privathaushalt: eine ganz normale Einbauküche mit abgenutzten hellen Fronten, ein schöner alter Küchenschrank und eine massive Eckbank, auf die Frau Brunneder wies.

»Setzen S Ihnen. Ich bring Ihnen was.«

»Danke, Frau Brunneder.«

»Und sagen S Rosi zu mir. Die Frau Brunneder war mei Schwiegermutter.«

Caro schmunzelte und streckte ihre langen Beine aus. Gemütlich war es hier. Die Küche war aufgeräumtes Chaos aus Tiegeln und Tassen, Vorratsdosen, Küchengeräten, Gewürzgläsern und Kochbüchern. Es roch nach Kaffee und frisch gebackenem Brot. Frau Brunneder, nein, Rosi holte Geschirr mit Blumenmuster aus dem Küchenschrank und schnitt Brotscheiben ab. Butter, Marmelade, Milch und Honig wanderten auf den Tisch, und Carolin griff herzhaft zu. Das Brot war noch warm, die Butter schmolz zu gelblichen Seen und vermischte sich mit dem goldenen Honig. Sie hatte schon lange kein so gutes Brot mehr gegessen.

Als sie das sagte, lächelte Rosi erfreut. »Das back ich selber. Wenn Gäst da sind, back ich jeden Tag. Schön, dass es Ihnen schmeckt.«

Caro nickte mit vollem Mund und nahm einen Schluck Kaffee.

Draußen vor dem Fenster ertönte erneut das unmelodische Krächzen, das sie zuvor geweckt hatte. »Was ist das für ein Vogel?«, wollte sie wissen.

»Das ist ein Zirbengratsch«, erklärte Rosi. »Ein Tannenhäher. Der wohnt da drüben in meiner Zirben.« Sie öffnete das Fenster und legte ein paar Erdnüsse auf das Fensterbrett. Dann trat sie einen Schritt zurück.

Der Vogel flog heran und ließ sich vor dem Fenster nieder. Er war braun-weiß gesprenkelt, nicht so bunt wie sein größerer Verwandter, der Eichelhäher, den Caro aus den Wäldern rund um Düsseldorf kannte. Er legte den Kopf schief und musterte sie aus schwarz glänzenden Augen. Schließlich hüpfte er zu den Erdnüssen und pickte daran herum.

Rosi schloss das Fenster, der Vogel flatterte davon, eine Nuss im Schnabel. »Der kommt jeden Morgen und holt sich sein Frühstück«, sagte sie. »Grad so wie die anderen Gäst.« Sie hob die Kaffeekanne. »Wollen S noch einen?«

»Ja, bitte.« Carolin hielt ihr die Tasse hin, und Frau Brunneder füllte sie auf.

»Sie müssen aber gleich los, die Annamirl hat keine Freud, wenn s warten muss.«

»Ich bin schnell zu Fuß«, entgegnete Carolin. »Und zum Gemeindeamt ist es ja nicht weit.«

»Das ist wahr.« Rosi stellte Butter und Milch zurück in den Kühlschrank.

»Kennen Sie Frau Axamer gut?«, fragte Carolin.

»Die Annamirl is des Patenkind von meiner Schwester«, erklärte ihre Zimmerwirtin. »Die war schon als Kind so umtriebig und hat s immer eilig g habt. Aber sie hat s damit auch zu was bracht.«

»Das kann man wohl sagen.« Caro nickte zustimmend. »Dieses neue Tourismuskonzept ist wirklich genial.«

»Ich find s auch besser so. Dann kommen die Gäst vielleicht das ganze Jahr über und net nur im Winter zum Schifoan. Weil nur vom Kurbetrieb kann unsereins ja net leben.« Rosi kam mit einem Lappen und wischte den Tisch ab. »Nur leider denken bei uns net alle so.«

»Wer sollte denn bitte etwas dagegen haben, wenn mehr Gäste kommen?«

»Na alle die mit den Diskotheken und den Schlagerbars und den Skihütten«, antwortete Rosi. »Die hätten sich g wünscht, wenn der Plan von dem Vorbesitzer umg setzt worden wär. Der wollt nämlich a Seilbahnstation aufm Dach von der Stadthalle bauen und die Schifoarer direkt vom Berg ins Ortszentrum bringen. Da hätten s dann glei weiterfeiern können.«

»Dann bin ich aber froh, dass aus diesem Plan nichts geworden ist.« Carolin trank ihren Kaffee aus. »Wie hat Frau Axamer denn den Vorbesitzer dazu gebracht, die Stadthalle zu verkaufen?«

»Des soll Ihnen die Annamirl selber erzählen.« Rosis Gesicht wirkte auf einmal verschlossen. Sie deutete auf die Uhr. »Sie miassen jetzt gehen«, sagte sie.

Carolin sah sie verdutzt an. Offenbar gab es hier eine Sache, über die sie nicht sprechen wollte. Sie schob sich zwischen Tisch und Eckbank hervor. »Danke für das Frühstück, Rosi.«

»Schon recht, Frau Magister.«

Das Gemeindeamt lag ebenfalls im oberen Teil des Orts, höchstens zehn Minuten Fußweg vom Haus Sonnenschein entfernt. Carolin verspätete sich trotzdem, denn irgendwo bog sie falsch ab und fand sich auf einmal am Ufer der Gasteiner Ache wieder. Bis sie festgestellt hatte, dass sie in die falsche Richtung lief, hatte sie bereits die halbe Siedlung durchquert. Praktisch jedes Haus schien ein Hotel oder eine Pension zu beherbergen, und unwillkürlich fragte sie sich, wo hier die Leute eigentlich wohnten, wenn alles an Touristen vermietet war.

»Ah, die Frau Magister«, begrüßte die Bürgermeisterin sie, als sie um fünf Minuten nach acht etwas atemlos ihr Büro betrat. Frau Axamer deutete auf den runden Besprechungstisch in der Ecke, auf dem ein schmaler Heftordner lag. »Setzen wir uns doch hierhin. Kaffee oder Tee? Oder einen Zirbengeist?« Sie hob die Brauen und klimperte...
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