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Fabula Magicae 2: Das Erbe der Bücherwelt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am07.03.2019Auflage
**Kehre zurück in die magische Bücherwelt!** Nach den dramatischen Ereignissen in Mediocris hat Liam Mia zu ihrem eigenen Schutz in die Menschenwelt geschickt. Doch Mia findet keine Ruhe, solange sie weiß, dass die wunderbaren Wesen aus der magischen Welt zwischen den Buchseiten weiterhin bedroht sind. Sie setzt alles daran, zu ihnen zurückzukehren - und zu Liam. Schließlich hat sie in ihm mehr als nur einen Freund gefunden. Nur gemeinsam haben sie eine Chance, das Schicksal der Magie zu retten. Aber Liams Leben wird immer mehr von dem Fluch bestimmt, der auf ihm liegt... Aurelia L. Night erschafft eine atemberaubend schillernde Fantasywelt und fabelhafte Charaktere in ihrer Reihe »Fabula Magicae«. Ein absolutes Must-Read für alle, die Bücher lieben und buchstäblich in die Magie ihrer Welten eintauchen möchten! //Alle Bände der zauberhaften Dilogie: -- Fabula Magicae 1: Der Ruf der Bücherwelt -- Fabula Magicae 2: Das Erbe der Bücherwelt -- Fabula Magicae 3: Das Lied der Bücherwelt -- Fabula Magicae: Alle Bände der Reihe in einer E-Box!// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Aurelia L. Night wurde in Gelsenkirchen geboren, wo sie auch aufwuchs. Nach einer Ausbildung als Schilder- und Lichtreklameherstellerin machte sie ihr Fachabitur in Gestaltung und arbeitet nun in einem kleinen Betrieb. Sie lebt mit ihrem Freund und zwei verrückten Katzen nahe der niederländischen Grenze. Wenn sie nicht selbst schreibt, durchlebt sie Abenteuer auf den Seiten anderer Bücher oder kämpft auf ihrer Xbox gegen Dämonen.
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Produkt

Klappentext**Kehre zurück in die magische Bücherwelt!** Nach den dramatischen Ereignissen in Mediocris hat Liam Mia zu ihrem eigenen Schutz in die Menschenwelt geschickt. Doch Mia findet keine Ruhe, solange sie weiß, dass die wunderbaren Wesen aus der magischen Welt zwischen den Buchseiten weiterhin bedroht sind. Sie setzt alles daran, zu ihnen zurückzukehren - und zu Liam. Schließlich hat sie in ihm mehr als nur einen Freund gefunden. Nur gemeinsam haben sie eine Chance, das Schicksal der Magie zu retten. Aber Liams Leben wird immer mehr von dem Fluch bestimmt, der auf ihm liegt... Aurelia L. Night erschafft eine atemberaubend schillernde Fantasywelt und fabelhafte Charaktere in ihrer Reihe »Fabula Magicae«. Ein absolutes Must-Read für alle, die Bücher lieben und buchstäblich in die Magie ihrer Welten eintauchen möchten! //Alle Bände der zauberhaften Dilogie: -- Fabula Magicae 1: Der Ruf der Bücherwelt -- Fabula Magicae 2: Das Erbe der Bücherwelt -- Fabula Magicae 3: Das Lied der Bücherwelt -- Fabula Magicae: Alle Bände der Reihe in einer E-Box!// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Aurelia L. Night wurde in Gelsenkirchen geboren, wo sie auch aufwuchs. Nach einer Ausbildung als Schilder- und Lichtreklameherstellerin machte sie ihr Fachabitur in Gestaltung und arbeitet nun in einem kleinen Betrieb. Sie lebt mit ihrem Freund und zwei verrückten Katzen nahe der niederländischen Grenze. Wenn sie nicht selbst schreibt, durchlebt sie Abenteuer auf den Seiten anderer Bücher oder kämpft auf ihrer Xbox gegen Dämonen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646604931
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum07.03.2019
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
SpracheDeutsch
Dateigrösse3845 Kbytes
Artikel-Nr.4168509
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Prolog

Alendia vor 21 Jahren

Gras kitzelte unter ihren bloßen Füßen und der Wind spielte mit ihren Haaren, während die zwei jungen Frauen über eine Blumenwiese rannten. Die Sonne schien freundlich vom klaren Himmel auf sie hinab. Das Lachen hallte über die Hügel und war noch meilenweit zu hören.

Die Freundschaft zwischen den beiden Mädchen sollte nicht existieren - das wussten beide. Trotzdem wehrten sie sich ihrer Gefühle nicht. Sie ignorierten all die Warnungen ihrer Ziehmutter. Die Gefahr wirkte so weit entfernt, dass es für sie beide keine Rolle spielte - noch nicht.

Mariella blieb außer Atem neben ihrer Freundin stehen, die wie eine Schwester für sie war. Grinsend sahen die Mädchen ins Tal hinab. Glück durchflutete sie beide, weil sie dem Turm für wenige Stunden entkommen waren. Die frische Luft fuhr durch die Kleider und hob die Röcke an. Der Wind strich wie eine Liebkosung um Mariellas Knöchel und sie genoss die Freiheit. Sie wusste, dass diese ein kostbares Gut war, das sie nicht lange besitzen würde.

Aus den Schornsteinen der Häuser quoll Rauch, der in den Himmel wanderte. Die meisten Mütter waren nun dabei, das Essen für ihre Kinder zuzubereiten. Ein sehnsuchtsvoller Stich machte sich in Mariellas Innerem bemerkbar.

Zoeys dunkelrotes Haar wehte im Wind und Mariella bekam eine Strähne davon ins Gesicht, was sie von ihren trüben Gedanken ablenkte. Pustend wischte sie sie fort.

»Behalt deine Haare bei dir«, meckerte sie im Spaß.

Zoey sah zu ihr und ihre goldenen Augen funkelten im Schein der Sonne. Deren ebenmäßigen Züge machten es Mariella schwer, die Freundin nicht als wunderschön zu bezeichnen. Doch die spitzen Reißzähne, die an den Mundwinkeln hervorsahen, zerstörten das Bild.

»Ach komm, du magst meine Haare doch«, wehrte Zoey ab und grinste der Freundin frech entgegen.

Mariella schüttelte lächelnd den Kopf. »Wir sollten wieder nach Hause gehen«, sagte sie leise. »Sie wird nicht mehr lange weg sein.« In ihrer Brust wurde es enger, als sie daran dachte, dass sie wieder in den Turm mussten, bevor ihre Mutter zurückkehrte. Sie hatte Angst vor dieser Frau, die das Schlimmste in ihr selbst zum Vorschein brachte. Und doch waren diese Frau und Zoey alles, was Mariella an Familie besaß.

Zoey verzog ebenfalls das Gesicht. »Was passiert, wenn wir einfach abhauen? Wenn wir nicht zurückkehren?«, fragte sie leise.

Mariella konnte die Gedanken ihrer Freundin verstehen. Wie oft hatte sie schon davon geträumt zu verschwinden? Die Mutter hinter sich zu lassen und alles zu vergessen, was ihr beigebracht worden war. Der Turm war kein Zuhause. Er war ein Gefängnis. Nur hatte Mariella das zu spät verstanden. Wohingegen Zoey schlicht nichts anderes kannte.

»Wir würden anfangen uns zu bekämpfen«, wiederholte Mariella die Worte ihrer Mutter, die diese nicht müde war immer wieder in Erinnerung zu rufen. »Wir würden nicht nur uns vernichten wollen, sondern ganz Mediocris in den Abgrund reißen.«

Das blonde Menschenmädchen spürte den zweifelnden Blick ihrer Freundin auf sich.

»Ich könnte dich niemals vernichten«, wehrte Zoey ab und griff nach Mariellas Händen. »Du bist nicht nur meine beste Freundin, sondern meine Schwester. Dich zu hassen käme für mich niemals infrage.«

Mariella wusste, dass Zoey die Wahrheit sagte. Sie könnte Mariella weder hassen noch vernichten. Aber Mariella selbst spürte die Dunkelheit in sich, wie Pech floss sie träge durch ihre Venen. Sie wusste mit unbrechbarer Gewissheit, dass nicht Zoey anfangen würde sie vernichten zu wollen. Mariella würde ihr einen Grund liefern, dem war sie sich sicher. Mariella wusste, dass ihre Magie noch schlief - im Gegensatz zu Zoeys, die ihnen die Nächte in dem dunklen, fensterlosen Turm angenehmer gestaltete und nun auch die Tage, an denen die Mutter nicht da war. Und sie wusste auch, dass ein Grund, warum dieses Pech noch so sanft in ihr schlummerte, ihre Ziehmutter war.

Mariella sah beschämt zu Boden. »Ich liebe dich wie eine Schwester, aber ich könnte dich hassen. Dich und so viele andere.« Sie spürte Zoeys Trauer, als wäre es ihre eigene.

»Das wirst du nicht. Ich vertraue dir. Lass uns verschwinden. Das Dorf ist nicht weit. Komm mit mir. Bitte!«

Mariella hob ihren Blick und starrte in Zoeys zuversichtliche Augen. Sie sah zu den Häusern in der Ferne. Die Sehnsucht schaffte es, dass ihr Herz sich zusammenzog. Mariella hatte sich immer vorgestellt, wie es wäre, wenn sie wirklich bei einer richtigen Familie aufwachsen würde. Mit einer Schwester oder einem Bruder, einer liebenden Mutter und einem Vater.

Doch alles, was sie hatte, war Zoey. Und ihre Mutter. Eine Mutter, die die Mädchen einsperrte, damit sie wachsen und gedeihen konnten. Damit sie einander nicht hassten und damit Mariella sich nicht zum Untergang für Mediocris entwickelte. Immer wieder hatte ihre Mutter wiederholt, dass sie, ihre Mutter, der Grund war, wieso Mariella und Zoey einander nicht verachteten. So oft, dass Mariella ihr glaubte und an nichts anderes zu denken wagte. Sie brauchte die Mutter, damit sich die Liebe, die sie für ihre Schwester empfand, nicht in Hass verwandelte.

»Komm«, wiederholte Zoey und zog sie mit in die Richtung, in der das Dorf lag. »Ich weiß, dass es das Richtige ist.«

Mariella zweifelte. Sie hatte Angst. Unglaubliche Angst, die sich um ihr Herz wickelte. Das träge Pech in ihr würde aktiv werden und alles vernichten, was sie liebte. Vehement schüttelte sie den Kopf und wandte sich von ihrer Freundin ab. Mit schnellen Schritten rannte sie zum Turm zurück. Die junge Frau spürte Zoeys Blick in ihrem Rücken. Am liebsten würde sie umkehren und ihre Schwester begleiten. Aber es ging nicht. Die Angst und das Wissen, dass sie alles zerstören würde, ließ sie mutlos werden.

Mariella wusste nicht, wie sie ohne Zoeys Magie zurück in den Turm kommen sollte, aber sie würde sich etwas einfallen lassen. Spätestens wenn ihre Mutter zurückkehrte, könnte sie in den Turm hineinkommen. Sie würde Ärger bekommen. Aber das war ihr egal. Zoey hatte es verdient zu fliehen. Mariella durfte ihre Schwester nicht davon abhalten. Wobei es ihr das Herz zerriss, sie ziehen zu lassen.

»Mariella!«, rief Zoey ihr hinterher.

Doch die junge Frau sah nicht zurück. Sie konnte nicht von ihrer Schwester verlangen, wie sie im Turm zu bleiben. Zoeys Magie war kein Pech. Sie war das pure Glück. Sie würde den Menschen in ihrer Nähe niemals wehtun. Sie wäre eine Bereicherung für die Bewohner von Mediocris - im Gegensatz zu Mariella.

Sie fühlte, wie sich eine Träne den Weg über ihre Wangen bahnte, und wischte sie rüde weg. Sie würde nicht weinen. Zoey war das genaue Gegenteil von ihr. Und das würde immer so sein. Sie war das Glück, das Leben. Mariella hingegen war das Pech und der Tod.

Der Turm kam in Sicht und Mariella blieb stockend stehen. Sie ließ den Anblick auf sich wirken. Hoch ragte das dunkle Gemäuer in den Himmel auf. Mariella hatte nirgendwo sonst ein derart hohes Gebäude gesehen. Efeu rankte sich an dem porösen Stein hinauf und umwickelte ihn wie einen Mantel. Zoey hatte mithilfe ihrer Magie bunte Blumen in das Grün gezaubert. Doch noch immer wirkte der Turm dunkel und kalt. Aber er war die einzige Heimat, die sie kannte.

Ihre leiblichen Eltern waren tot oder hatten sie nicht haben wollen. Sie war immer allein gewesen. Dreckig und hungernd hatte sie in den düsteren Gassen von Eventyr gelebt. Ihre einzige Nahrung war der Abfall gewesen, den die Menschen in ihre Eimer geschmissen hatten - und diesen hatte sie sich mit Ratten teilen müssen.

Doch in all diesem Dreck war die Frau, die sie als ihre einzige Mutter kannte, in ihr Leben getreten. Sie war genauso blond wie Mariella und wenn man nicht wusste, dass sie eigentlich nicht miteinander verwandt waren, würde man diese Lüge glauben.

Ihre Mutter hatte sie zum Turm gebracht - und zu Zoey. Die Mädchen waren gleich alt und in diesem Turm hatte Mariella zum ersten Mal das gefunden, wonach sie so lange gehungert hatte: eine Familie.

Jahre waren vergangen, bis Zoey und auch Mariella bemerkt hatten, dass dieser Turm eher einem Gefängnis glich als einem Zuhause. Aber zu dem Zeitpunkt hatte Mariella ihre eigene Magie schon durchschaut - ebenso wie Zoey und ihre Mutter.

Fortan hatten beide Kinder die Magie üben müssen, die in ihnen herrschte. Zoey hatte sich früh als Meisterin entpuppt und schnell Aufgaben für die Mutter erledigen müssen. Sie hatte sich von ihrer Magie einhüllen und sich auf ihr treiben lassen, während Mariella selbst einfach nur Angst vor ihrer eigenen Kraft gehabt und sich vor ihr verschlossen hatte.

Mariella schüttelte sich und warf die Gedanken beiseite. Sie musste zurück in den Turm. Er war die einzige Barriere, die sie daran hinderte, Mediocris zu vernichten und damit alle, die sie liebte.

***

Mariellas Rücken brannte von den Hieben und ihre Augen wegen der unvergossenen Tränen. Schon lange Zeit hatte sie sich geschworen nicht wegen der Maßregelungen ihrer Mutter zu weinen. Sie starrte an die Wand des Turmes und hatte nur ein leichtes Hemd an, das nicht allzu schwer auf den frischen Wunden lag.

Ohne Zoeys Magie strahlten keine Sterne und auch nicht der Mond durch die rauen Wände, einzig Dunkelheit und Kälte waren um sie herum. Sie vermisste das sanfte Leuchten, das ihr in den finstersten Stunden des Tages einen Funken Hoffnung gegeben hatte. Erst jetzt traute Mariella sich die Traurigkeit zuzulassen, die in ihr herrschte, seitdem sie sich von Zoey getrennt hatte. Langsam floss das Salzwasser zunächst über ihre Wangen, bis sie ungehemmt schluchzen konnte.

Die...
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Aurelia L. Night wurde in Gelsenkirchen geboren, wo sie auch aufwuchs. Nach einer Ausbildung als Schilder- und Lichtreklameherstellerin machte sie ihr Fachabitur in Gestaltung und arbeitet nun in einem kleinen Betrieb. Sie lebt mit ihrem Freund und zwei verrückten Katzen nahe der niederländischen Grenze. Wenn sie nicht selbst schreibt, durchlebt sie Abenteuer auf den Seiten anderer Bücher oder kämpft auf ihrer Xbox gegen Dämonen.