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Die Chroniken von Araluen 03 - Der eiserne Ritter

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am10.12.2012
Ein mitterlalterliches Königreich, bedroht von bösen Kräften und ungeheuerlichen Kreaturen, verteidigt von einem jungen Waldläufer und seinen Freunden - willkommen in Araluen!
Der Waldläufer-Lehrling Will und Evanlyn sind in Feindeshand geraten. Skandianer verschleppen sie in ihr Winterquartier. Gefangen in Schnee, Eis und bitterer Kälte scheint eine Flucht nur mit fremder Hilfe möglich. Doch kann Wills Lehrmeister Walt sein Versprechen einlösen und die beiden befreien? In unruhigen Zeiten mag der König auf Walts Dienste nicht verzichten und Walt bleibt nur eine Möglichkeit: Er muss mit dem König brechen und sich auf eigene Faust zu Will und Evanlyn durchschlagen ...
Spannende und actionreiche Abenteuer in einem fantastisch-mittlalterlichen Setting - tauche ein in »Die Chroniken von Araluen«!

John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextEin mitterlalterliches Königreich, bedroht von bösen Kräften und ungeheuerlichen Kreaturen, verteidigt von einem jungen Waldläufer und seinen Freunden - willkommen in Araluen!
Der Waldläufer-Lehrling Will und Evanlyn sind in Feindeshand geraten. Skandianer verschleppen sie in ihr Winterquartier. Gefangen in Schnee, Eis und bitterer Kälte scheint eine Flucht nur mit fremder Hilfe möglich. Doch kann Wills Lehrmeister Walt sein Versprechen einlösen und die beiden befreien? In unruhigen Zeiten mag der König auf Walts Dienste nicht verzichten und Walt bleibt nur eine Möglichkeit: Er muss mit dem König brechen und sich auf eigene Faust zu Will und Evanlyn durchschlagen ...
Spannende und actionreiche Abenteuer in einem fantastisch-mittlalterlichen Setting - tauche ein in »Die Chroniken von Araluen«!

John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641101206
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum10.12.2012
Reihen-Nr.3
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2162 Kbytes
Artikel-Nr.1228871
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Das Wolfsschiff befand sich nur wenige Stunden vom Kap der Zuflucht entfernt, als der Sturm losbrach.

Bereits seit drei Tagen segelten die Nordländer mit ihren Gefangenen in Richtung Skandia und bisher war das Meer so ruhig wie ein Mühlteich gewesen - worüber Will und Evanlyn sehr froh waren.

»So eine Seefahrt ist ja gar nicht so schlimm«, sagte Will. Was hatte er für schlimme Geschichten gehört, dass man auf einem Schiff draußen auf dem Meer furchtbar krank werden konnte. Aber diese sanften schaukelnden Bewegungen waren nun wirklich nichts, worüber man sich Sorgen machen musste.

Evanlyn nickte und behielt ihre Zweifel für sich. Sie war zwar keine erfahrene Seefahrerin, aber sie war schon das ein oder andere Mal auf dem Meer unterwegs gewesen.

»Wenn es nicht schlimmer wird«, sagte sie nur. Sie hatte allerdings die besorgten Blicke des Kapitäns bemerkt und die Ungeduld, mit der er die Ruderer zu größerer Geschwindigkeit drängte.

Erak, der Kapitän, wusste natürlich, dass dieses verdächtig ruhige Wetter nur Vorbote eines Wetterumschwungs war. Am nördlichen Horizont konnte er bereits die dunklen Umrisse des aufziehenden Sturms ausmachen. Wenn sie es nicht noch rechtzeitig um das Kap der Zuflucht herum in den Schutz der Landzunge schafften, würden sie die volle Wucht des Sturms abbekommen.

Der Kapitän schätzte sorgfältig Geschwindigkeit und Entfernung ab.

»Wir werden es nicht schaffen«, stellte er schließlich fest. Svengal, sein Stellvertreter, stimmte ihm zu.

»Sieht nicht danach aus«, meinte er auf seine gleichmütige Art.

Erak schaute sich prüfend auf dem Schiff um und überzeugte sich, dass die Ladung ausreichend gesichert war. Sein Blick fiel auf die zwei Gefangenen, die im Bug saßen.

»Die zwei werden am Mast festgebunden«, ordnete er an. »Am besten, wir machen auch gleich das Steuerruder klar.«

Will und Evanlyn sahen Svengal mit einem Stück Seil auf sich zukommen.

»Was will er denn damit?«, fragte Will. »Die können doch wohl nicht im Ernst glauben, dass wir versuchen abzuhauen.«

Svengal war am Mast stehen geblieben und winkte sie zu sich. Die beiden jungen Leute aus Araluen gingen zögernd auf ihn zu. Will stellte fest, dass die Bewegungen des Schiffs mit zunehmendem Wind heftiger wurden, und stolperte prompt. Hinter sich hörte er Evanlyn nicht gerade damenhaft fluchen. Sie war ebenfalls gestolpert und hatte sich das Bein an einem Pfosten gestoßen.

Svengal zog sein Sachsmesser und schnitt zwei Längen Seil ab.

»Bindet euch an den Mast«, befahl er ihnen dann. »Gleich erwischt uns ein böser Sturm.«

»Soll das heißen, wir könnten über Bord geweht werden?«, fragte Evanlyn ungläubig. Svengal bemerkte, dass Will sich bereits mit einem sauberen Palstek am Mast festknotete. Das Mädchen hatte jedoch einige Schwierigkeiten, also nahm Svengal das Seil und führte es sowohl um ihre Taille als auch um den Mast.

»Könnte schon sein«, bejahte er ihre Frage. »Wahrscheinlicher ist allerdings, dass ihr von den Wellen über Bord gespült werdet.«

Er sah, wie der Junge blass wurde.

»Soll das heißen, dass die Wellen tatsächlich... übers Deck schwappen?«, fragte Will. Svengal grinste humorlos.

»Genau das«, bestätigte er und eilte zum Heck, wo der Kapitän bereits das riesige Steuerruder sicherte.

Will schluckte einige Male. Er hatte angenommen, dass ein Schiff wie dieses einfach wie eine Möwe über die Wellen glitt. Jetzt musste er hören, dass das keineswegs immer der Fall war. Würden sie womöglich sogar untergehen?

»Du lieber Himmel ... siehst du das?«, rief Evanlyn und deutete nach Norden. Die schmale dunkle Linie, die Erak gesehen hatte, war jetzt eine rollende schwarze Masse, die noch etwa eine Viertel Meile entfernt war und schneller auf sie zukam als ein Pferd in rasendem Galopp. Sowohl Evanlyn als auch Will umklammerten angstvoll den rauen Mast.

Dann verschwand die Sonne vom Himmel und der Sturm brach über sie herein.

Die unbändige Kraft des Windes raubte Will im wahrsten Sinne des Wortes den Atem. Das war kein Wind, wie er ihn kannte. Dies war eine wilde, urzeitliche Macht, die ihn hin und her schüttelte und blind und taub machte. Er kniff die Augen zu, während er nach Luft schnappte und sich verzweifelt am Mast festklammerte. Wie von Ferne hörte er Evanlyn schreien und merkte, wie sie von ihm wegglitt. Blindlings griff er nach ihr, erwischte ihre Hand und zog sie zurück.

Die erste große Welle traf das Wolfsschiff und der Bug hob sich in einem steilen Winkel. Sie stiegen auf der Welle nach oben, aber dann glitt das Schiff langsam rückwärts wieder nach unten! Svengal und Erak riefen den Ruderern etwas zu. Ihre Stimmen wurden vom Wind verweht, doch die Mannschaft, die mit dem Rücken zum Sturm saß, wusste die Gesten zu deuten. Jeder Mann am Ruder legte sich mit aller Kraft ins Zeug, und das Schiff begann, die Welle zu erklimmen, höher und höher, bis Will meinte, jeden Augenblick müsste es wieder zurückgleiten.

Dann brach die Welle und das Wasser stürzte auf sie herab.

Tonnen von Wasser überschwemmten das Schiff und drückten es zur Seite, und es schien, als würde es sich nie mehr aufrichten. Will schrie vor Entsetzen, dann blieb ihm jäh die Luft weg, als das eiskalte Salzwasser über ihn schwappte, ihm Mund und Lungen füllte und ihn schließlich aufs Deck schleuderte, sodass nur noch das Seil um seine Taille ihn an Bord hielt. Er glitt auf den Planken hin und her wie ein zappelnder Fisch, während die gewaltigen Wassermassen über ihn hinwegrollten. Selbst als das Schiff sich wieder aufrichtete, blieb Will schwer atmend liegen. Evanlyn lag neben ihm und zusammen krochen sie zurück zum Mast.

Erneut erklomm das Schiff eine Welle. Das Wasser stürzte wie ein Wasserfall aufs Deck, doch diesmal mit etwas weniger Wucht, und die beiden jungen Passagiere schafften es, sich am Mast festzuhalten.

Zwischen den Ruderbänken waren ein paar Matrosen dabei, mit Eimern Wasser aus dem Schiff zu schöpfen. Erak und Svengal hatten sich ebenfalls festgebunden, jeder auf einer Seite des großen Steuerruders. Heute war die Kraft von zwei Männern nötig, um dieses Ruder zu bedienen.

Unten im Wellental schien der Wind etwas von seiner Wucht verloren zu haben. Will wischte das Salz aus seinen Augen, hustete und erbrach Meerwasser. Als er aufblickte, schaute er in Evanlyns vor Angst geweitete Augen. Er wünschte, er könnte sie beruhigen, aber er glaubte ja selbst nicht daran, dass das Schiff einer weiteren Welle widerstehen könnte.

Und doch rollte erneut eine Woge auf sie zu, sogar noch gewaltiger als die erste. Diese Welle war höher als die Mauern von Burg Redmont.

Wieder wurde Will aufs Deck geschleudert und rutschte hilflos umher. Er stöhnte, denn schreien konnte er nicht mehr.

»Sie hält sich tapfer«, rief Svengal dem Kapitän zu und meinte damit das Schiff.

Erak nickte grimmig. So beängstigend die Lage für Will und Evanlyn auch war, das Wolfsschiff war so gebaut, dass es schweren Stürmen auf See trotzen konnte. Doch selbst ein Wolfsschiff konnte nicht allem standhalten.

»Die letzte hat uns fast erwischt«, schrie der Kapitän zurück. »Wir müssen wenden und zusehen, dass wir vor dem Sturm segeln.« Svengal nickte zustimmend, während er mit zusammengekniffenen Augen die Wellen taxierte.

»Nach der nächsten«, sagte er. Die heranrollende Welle war ein wenig kleiner als die erste, die das Schiff beinahe zum Kentern gebracht hätte - wenn man bei diesen Sturmwellen von »kleiner« sprechen konnte. Die beiden Seeleute griffen fester um das Sturmruder.

»Zieht, verdammt noch mal! Zieht!«, schrie Erak den Männern an den Rudern zu, als der Wasserberg hoch vor ihnen aufragte.

»Oh nein! Es soll endlich aufhören«, stöhnte Will. Ihm war entsetzlich übel und die furchtbare Angst laugte ihn aus. Er wollte nur noch, dass dieser Albtraum aufhörte, selbst wenn das Schiff unterging. Er hörte Evanlyn neben sich vor Angst wimmern und legte hilflos einen Arm um sie.

Als die Welle diesmal über sie hereinbrach, brachte Will nur noch einen leisen Schluchzer heraus.

Sobald das Schiff den richtigen Winkel erreicht hatte, bellte Erak den Ruderern seine Befehle zu. Sie hatten nicht viel Zeit für die Wende.

»Klar zur Wende... uuuund nach Steuerbord!«, schrie er und deutete die Richtung an.

Die Ruderer stemmten sich mit den Füßen gegen die Querbalken. Die Männer auf der Steuerbordseite zogen die Ruder zu sich heran, die auf der anderen Seite drückten sie von sich weg.

»Zuuuuugleich!«, kommandierte Erak, und die Ruderer legten sich ins Zeug, so fest sie konnten, um die Wende vor der nächsten Welle zu schaffen ... und es gelang.

Für Will und Evanlyn tanzte das Schiff immer noch wie verrückt auf den Wellen, allerdings war die Bewegung jetzt nicht mehr ganz so wild. Sie konnten sich vom Meer tragen lassen, statt dagegen anzukämpfen. Das war spürbar, auch wenn immer noch Wasser und Gischt ins Schiff schwappte.

Nachdem das Schiff mehr und mehr Wellenberge bezwungen hatte, wagte Will zu hoffen, dass sie vielleicht doch mit heiler Haut davonkommen würden.

Ganze sieben Tage dauerte das stürmische Wetter an und das Schiff wurde aus der Meerenge fast bis an den Rand des Endlosen Ozeans getrieben. Will und Evanlyn verbrachten die meiste Zeit an den Mast gebunden, durchnässt, frierend und bald völlig erschöpft.

Am achten Tag kam die Sonne durch. Sie war zwar blass und schwach, aber es war die Sonne. Die heftigen Schaukelbewegungen ließen nach und schließlich glitt das Schiff sanft durch die Wellen.

Erak, dessen Bart und Haare salzverklebt waren, ließ...

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Kritik
»Ich war schon vorher ein Fan der 'Chroniken von Araluen', aber jetzt bin ich es noch mehr, wenn das überhaupt möglich ist. Ich kann diesen Band nur empfehlen, aber Vorsicht: Man kann ihn unmöglich wieder weglegen, bevor man ihn bis zum Ende durchgelesen hat!«
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Autor

John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.