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Die Chroniken von Araluen - Die Legenden des Königreichs

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
576 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am10.11.2014
Ein mitterlalterliches Königreich, bedroht von bösen Kräften und ungeheuerlichen Kreaturen, verteidigt von einem jungen Waldläufer und seinen Freunden - willkommen in Araluen!
Als Archäologen bei Ausgrabungen der Ruinen von Burg Redmont auf die Reste einer Waldläufer-Hütte stoßen, trauen sie ihren Augen kaum - denn darin befindet sich ein Pergament mit Geschichten aus längst vergangenen Zeiten ... Eine sensationelle Entdeckung, denn jetzt erfahren Araluen-Fans endlich mehr über ihre Lieblingshelden: Was geschah während Wills Gefangenschaft in Skandia? Wie lernte Halt einst Wills Vater kennen? Und was wäre passiert, wenn es Will zur Zeit der Vermählung von Horace und Evanlyn nicht gelungen wäre, eine mörderische Verschwörung aufzudecken? Abenteuerlich, spannend, romantisch - der Blick in die Vergangenheit lässt keine Leserwünsche offen!
Spannende und actionreiche Abenteuer in einem fantastisch-mittlalterlichen Setting - tauche ein in »Die Chroniken von Araluen«!

John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextEin mitterlalterliches Königreich, bedroht von bösen Kräften und ungeheuerlichen Kreaturen, verteidigt von einem jungen Waldläufer und seinen Freunden - willkommen in Araluen!
Als Archäologen bei Ausgrabungen der Ruinen von Burg Redmont auf die Reste einer Waldläufer-Hütte stoßen, trauen sie ihren Augen kaum - denn darin befindet sich ein Pergament mit Geschichten aus längst vergangenen Zeiten ... Eine sensationelle Entdeckung, denn jetzt erfahren Araluen-Fans endlich mehr über ihre Lieblingshelden: Was geschah während Wills Gefangenschaft in Skandia? Wie lernte Halt einst Wills Vater kennen? Und was wäre passiert, wenn es Will zur Zeit der Vermählung von Horace und Evanlyn nicht gelungen wäre, eine mörderische Verschwörung aufzudecken? Abenteuerlich, spannend, romantisch - der Blick in die Vergangenheit lässt keine Leserwünsche offen!
Spannende und actionreiche Abenteuer in einem fantastisch-mittlalterlichen Setting - tauche ein in »Die Chroniken von Araluen«!

John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641156244
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum10.11.2014
Reihen-Nr.11
Seiten576 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4074 Kbytes
Artikel-Nr.1531715
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Bezirk Redman
Vereinigte Aralanische Republiken
(früher das mittelalterliche Königreich von Araluen)
Juli 1896

Professor Giles MacFarlane stöhnte leise, als er sich aufrichtete. Er rieb sich den schmerzenden Rücken. Langsam wurde er zu alt, um über längere Zeit in solch kauernder Stellung zu verharren. Es fiel ihm zunehmend schwerer, die Artefakte vorsichtig aus der Erde zu holen, die von ihr so lange bewahrt worden waren und nun offenbar nur widerstrebend freigegeben wurden.

Sein Team und er hatten diese Burgruine schon vor einigen Jahren entdeckt. Die Umrisse der Hauptmauern, die zu den drei Ecktürmen führten, waren bereits kartografiert. Für eine Burg hatte das alte Gemäuer einen recht unüblichen Grundriss. In der Mitte des freigelegten Geländes stand der Stumpf des alten Bergfrieds. Der eingestürzte Turm war jetzt kaum noch vier Meter hoch. Dennoch konnte MacFarlane erkennen, dass es sich einst um ein sehr eindrucksvolles Bauwerk gehandelt haben musste.

Ihr erstes Grabungsjahr hatten sie damit verbracht, die äußeren Umrisse der Burg festzulegen. Im folgenden Jahr hatten sie mit einer Reihe von Quergrabungen begonnen und waren sehr tief nach unten vorgedrungen, um freizulegen, was sich unter den Erd- und Steinhaufen befand, die sich über zwölf Jahrhunderte hinweg angesammelt hatten.

Jetzt, im dritten Jahr, waren sie bei der Feinarbeit angelangt und begannen, alte Schätze zu bergen. Eine Gürtelschnalle hier, ein Pfeilkopf da. Ein Messer. Ein gesprungener Schöpflöffel. Schmuck, der sich durch Verarbeitung und Beschaffenheit grundsätzlich auf Mitte des zehnten Jahrhunderts datieren ließ. An einem Tag, der sich als sehr bedeutsam herausstellte, hatten sie eine Granittafel freigelegt, in die etwas eingraviert war, was einem Wildschwein mit riesigen Hauern ähnlich sah. Es war dieser Fund, durch den die Burg zweifelsfrei identifiziert wurde.

»Dies war Burg Redmont«, hatte MacFarlane seinen ehrfürchtig lauschenden Assistenten erklärt.

Burg Redmont. Sie stammte aus der gleichen Zeit wie das berühmte Schloss Araluen und war einst der Sitz von Baron Arald, einem der treuesten Gefolgsmänner des legendären König Duncan gewesen. Wenn Redmont wirklich existiert hatte, dann konnten natürlich auch all die Legenden über seine Bewohner einen wahren Hintergrund haben.

Gegen alle Vernunft hoffte MacFarlane, einen Beweis dafür zu finden, dass die geheimnisvollen Waldläufer von Araluen wirklich existiert hatten. Das wäre eine atemberaubend wichtige Entdeckung.

Doch das Grabungsjahr schritt fort und die Gräben wurden immer tiefer gezogen, ohne dass es einen Fund gegeben hätte, der so bedeutsam wie dieser erste gewesen wäre. MacFarlane und seine Mannschaft mussten sich mit der ganz normalen Ausbeute von Ausgrabungen zufriedengeben - undefinierbare Werkzeuge und Verzierungen aus Metall, Tonscherben und Überreste von Kochgeschirr.

Alle suchten, gruben und bürsteten und hofften jeden Tag von Neuem, endlich ihren persönlichen Heiligen Gral zu finden. Doch während der Sommer ins Land ging, verlor MacFarlane langsam die Hoffnung. Zumindest für dieses Jahr.

»Professor! Professor!«

Als er hörte, wie sein Name gerufen wurde, erhob er sich und rieb sich wieder einmal den Rücken. Eine der jungen Freiwilligen, die seine von der Universität bezahlten Mitarbeiter unterstützten, rannte quer durch das Grabungsgelände und winkte ihm dabei zu.

MacFarlane runzelte die Stirn. Eine archäologische Grabungsstelle war kein Ort, an dem man so achtlos umherrannte. Ein einziger Fehltritt konnte wochenlange mühsame Arbeit ruinieren. Dann erkannte er Audrey, eine seiner Lieblingshelferinnen, und sein Gesichtsausdruck wurde weicher. Sie war jung. Junge Leute waren oft sorglos.

Schwer atmend blieb sie vor ihm stehen.

»Nun, Audrey, was gibt es?«, fragte er.

Immer noch nach Luft schnappend deutete die junge Frau auf den Hügel in Richtung des Flusses Tarbus.

»Auf der anderen Seite des Flusses«, stieß sie hervor. »Zwischen alten Bäumen und viel Gestrüpp. Dort haben wir den Grundriss einer Hütte gefunden.«

Der Professor zuckte mit den Schultern und sagte gelassen: »Es gab dort unten eine Ortschaft. Also ist es nicht gerade überraschend, dort den Grundriss einer Hütte zu entdecken.« Doch Audrey schüttelte den Kopf und fasste drängend seinen Arm.

»Diese Hütte liegt aber außerhalb der Ortsgrenzen«, erklärte sie. »Sie stand völlig allein. Ach bitte, kommen Sie doch und sehen Sie es sich an!«

MacFarlane zögerte. Es war ein langer Weg nach unten und ein noch längerer wieder den Hügel hinauf. Doch dann gab er sich einen Ruck. Enthusiasmus wie der von Audrey musste unterstützt werden. Also ließ er sich von ihr den holprigen Zickzackpfad nach unten geleiten.

Sie überquerten die alte Brücke, die über den Fluss führte. Da der Professor nie eine Gelegenheit ausließ, sein Wissen weiterzugeben, zeigte er dem Mädchen, dass die Balken an den jeweiligen Enden der Brücke älter waren als der mittlere, freitragende Bogen.

»Der mittlere Teil ist viel neuer«, erklärte er. »Diese Brücken waren so konstruiert, dass vor einem Angriff der ganze Mittelteil entfernt oder zerstört werden konnte.«

Normalerweise hätte Audrey wie gebannt an seinen Lippen gehangen. Der Professor war ihr persönliches Vorbild. Doch heute war sie viel zu aufgeregt und ungeduldig, ihm endlich ihren Fund zeigen zu können.

»Ja, ja«, sagte sie geistesabwesend und zog ihn mit sich. Er lächelte nachsichtig, als sie ihn von den Überresten der alten Ortschaft wegführte.

Sobald sie den Wald betreten hatten, wurde das Fortkommen schwieriger. Sie mussten sich zwischen eng zusammenstehenden großen Bäumen und dichtem Unterholz hindurchkämpfen. Schließlich verließ Audrey den schmalen Pfad, bog erneut ab und schlug sich durch ein Gewirr von wildem Wein und sonstigen Rankgewächsen. MacFarlane folgte seufzend und blieb dann voller Erstaunen stehen, als er sich auf einer kleinen Lichtung wiederfand, die von uralten Eichen und etwas jüngeren Hartriegelgewächsen umgeben war.

»Wie um alles in der Welt hast du die denn entdeckt?«, fragte er und Audrey wurde rot.

»Oh ... ich ... ähm ... ich brauchte ein wenig Intimsphäre ... Sie wissen schon ...«, antwortete sie verlegen.

Der Professor nickte und wedelte mit der Hand. »Verstehe.«

Audrey führte ihn weiter. Auf ihren Fingerzeig hin entdeckte sein geschultes Auge die unübersehbaren Überreste einer Hütte. Der größte Teil des Gebäudes war natürlich bereits verrottet. Aber es gab immer noch ein paar aufrecht stehende Balken.

»Eiche«, stellte er fest. »Die überdauert Jahrhunderte.«

Der Grundriss der Räume war noch zu erkennen - unverkennbare Zeichen, die sich über die Jahrhunderte in den Boden eingegraben hatten, auch wenn das ursprüngliche Gebäude längst nicht mehr stand. Auch der flache, ebene Untergrund der Innenräume war deutlich auszumachen.

»Es könnte einen Stall dahinter gegeben haben«, sagte sie. Irgendwie erfüllte sie dieser Ort unwillkürlich mit Ehrfurcht, sodass sie nur mit gedämpfter Stimme sprach. »Ich fand einige Metallstücke und Teile die von Zaumzeug herrühren könnten. Außerdem die Überreste eines Eimers.«

MacFarlane drehte sich langsam im Kreis und studierte den Grundriss des Gebäudes.

»Es hat einen anderen Grundriss als die Häuser im Ort«, murmelte er vor sich hin. »Völlig anders.«

Nachdem er ein paar Schritte gemacht hatte, um die Dimensionen grob abzumessen, blieb er unvermittelt stehen.

»Hast du das gehört?«

Audrey nickte mit großen Augen. »Bei Ihrem letzten Schritt. Es klang, als wäre der Untergrund hohl.«

Beide knieten sich auf den Boden und schoben Erde und verrottetes Laub fort. Audrey klopfte mit den Fingerknöcheln auf den Boden. Wieder hörten sie den hohlen Klang. MacFarlane war niemals ohne einen kleinen Handspaten am Gürtel unterwegs. Jetzt begann er, damit die Erde wegzukratzen. Es dauerte nicht lange und er stieß auf einen festen Widerstand - fest, aber nicht so hart wie Stein.

Während der Professor den Boden immer wieder auf den hohlen Klang hin überprüfte, legte er ein rechteckiges Stück frei, etwa vierzig mal fünfzig Zentimeter groß. Audrey beugte sich vor und fegte die verbliebene Erde weg. Nun blickten sie beide auf eine alte, ausgetrocknete Holzplatte, in die seitlich ein Messingring eingelassen war.

Vorsichtig schob MacFarlane seinen Handspaten unter die Platte, um sie anzuheben. Dabei splitterte das Holz entzwei und gab eine gemauerte Nische frei. Eine Nische, die eine alte Holzkiste mit Messingbeschlägen enthielt.

Erneut benutzte der Professor den Handspaten, um den Deckel der Kiste zu öffnen. Audrey legte eine Hand auf seinen Arm.

»Dürfen wir das denn wirklich machen?«, fragte sie. Soweit sie wusste, würde MacFarlane normalerweise niemals ein Artefakt so grob behandeln, sondern stets größte Sorgfalt walten lassen, um einen Fund vor Beschädigung zu schützen.

Der Professor begegnete ihrem Blick.

»Nein«, gab er zu. »Aber ich kann einfach nicht länger warten.«

Der Deckel ließ sich überraschend leicht öffnen.

Messingangeln, dachte MacFarlane. Wären sie aus Eisen gewesen, wären sie schon vor langer Zeit in rostigen Staub zerfallen. Vorsichtig und ohne seine Aufregung verbergen zu können, klappte er den Deckel zurück und spähte in die Kiste.

Sie war voller Pergamentseiten, Pergament,...


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John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.