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Die Chroniken von Araluen - Im Bann des dunklen Ordens

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am09.03.2020Deutsche Erstausgabe
Ein mitterlalterliches Königreich, bedroht von bösen Kräften und ungeheuerlichen Kreaturen, verteidigt von einem jungen Waldläufer und seinen Freunden - willkommen in Araluen!
König Duncan und Prinzessin Cassandra sind im Südturm der Burg von Araluen gefangen. Im Norden harren Sir Horace und Gilan, der Kommandant der Waldläufer, in einem verlassenen Fort aus und warten auf den nächsten Angriff des Dunklen Ordens. Waldläuferin Lynnie muss die Männer von Herons Bruderschaft finden und sie davon überzeugen, ihr zur Seite zu stehen. Denn nur so kann sie ihren Vater aus der Gefangenschaft befreien, um in den Kampf gegen die Verräter zu ziehen. Werden sie die Burg Araluen rechtzeitig erreichen? Und wenn alle Schlachten geschlagen sind und der Staub sich gelegt hat - wer wird dann der Herrscher im Königreich von Araluen sein?
Spannende und actionreiche Abenteuer in einem fantastisch-mittlalterlichen Setting - tauche ein in »Die Chroniken von Araluen«!

John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextEin mitterlalterliches Königreich, bedroht von bösen Kräften und ungeheuerlichen Kreaturen, verteidigt von einem jungen Waldläufer und seinen Freunden - willkommen in Araluen!
König Duncan und Prinzessin Cassandra sind im Südturm der Burg von Araluen gefangen. Im Norden harren Sir Horace und Gilan, der Kommandant der Waldläufer, in einem verlassenen Fort aus und warten auf den nächsten Angriff des Dunklen Ordens. Waldläuferin Lynnie muss die Männer von Herons Bruderschaft finden und sie davon überzeugen, ihr zur Seite zu stehen. Denn nur so kann sie ihren Vater aus der Gefangenschaft befreien, um in den Kampf gegen die Verräter zu ziehen. Werden sie die Burg Araluen rechtzeitig erreichen? Und wenn alle Schlachten geschlagen sind und der Staub sich gelegt hat - wer wird dann der Herrscher im Königreich von Araluen sein?
Spannende und actionreiche Abenteuer in einem fantastisch-mittlalterlichen Setting - tauche ein in »Die Chroniken von Araluen«!

John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641227852
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum09.03.2020
AuflageDeutsche Erstausgabe
Reihen-Nr.14
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2108 Kbytes
Artikel-Nr.4310333
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Zwei

Innerhalb des Palisadenzauns auf dem Hügel rührten sich die Männer mit dem ersten Licht der Morgendämmerung.

Die Wachen auf den Wehrgängen, die seit Mitternacht im Dienst waren, gähnten mit geröteten Augen. Sie begrüßten ihre Ablösung auf unterschiedliche Weise - manche waren dankbar, dass die lange Wache während der dunklen Stunden vorbei war, andere waren gereizt, wenn ihre Ablösung ein paar Minuten zu spät kam. Dann eilten sie alle nach unten aufs Gelände, wo die Feuerstellen am Ende der Zeltreihen zu neuem Leben erwachten. Der Geruch nach Holzfeuer wehte durch die Festung, zusammen mit dem willkommenen Duft von frisch gekochtem Kaffee und brutzelndem Speck.

Horace und Gilan schritten den hölzernen Wehrgang ab und munterten die Männer der Wachablösung auf.

»Seid wirklich wachsam«, mahnte Horace von Zeit zu Zeit. »Wir wollen doch nicht, dass uns dieser Abschaum von Sonderländern noch überrascht.«

Die Wachen antworteten munter. Schließlich hatten sie ihren Posten gerade erst angetreten und waren froh, dass sie nicht die Wache von Mitternacht bis zum Morgengrauen gehabt hatten, welche von allen am anstrengendsten war. Abgesehen von der Tatsache, dass der Körper um diese Zeit grundsätzlich nach Ruhe und Erholung verlangte, fühlte sich ein Wachhabender meist allein und verletzlich, wenn seine Kameraden schliefen. Er musste dann fünf Stunden lang angestrengt in die unsichere Dunkelheit spähen. Womöglich bildete er sich ein, eine Bewegung gesehen zu haben, wo gar keine war, und stand dann vor der Frage, ob da wirklich jemand durch das hohe Gras geschlichen war und er Alarm schlagen müsste oder nicht. Diese ständige Anspannung zehrte an jedermanns Energie - sowohl geistig als auch körperlich.

Horace sah den Leutnant der Kavallerie, der jeden Tag die Wachen einteilte. Der Mann patrouillierte in die von Horace und Gilan entgegengesetzte Richtung und vergewisserte sich, dass die Männer auch tatsächlich wachsam waren. Horace winkte ihn zu sich und der Mann kam sofort, ging in Habachtstellung und legte den Zeigefinger an den Rand seines Helms.

»Die Männer der Wache von Mitternacht bis zum Morgen«, begann Horace. »Wie wählt Ihr sie aus?«

Der Leutnant überlegte kurz. »Normalerweise ist es eine Bestrafung für die üblichen kleineren Vergehen, Sir«, erklärte er. »Ungepflegte Ausrüstung oder ein unaufgeräumter Schlafplatz, etwas in der Art.«

Horace nickte einige Male. »Dachte mir schon, dass es etwas Derartiges wäre. In Zukunft wechselt auch hier bitte wieder planmäßig. Lasst nicht den gleichen Mann diesen Dienst zwei oder drei Nächte nacheinander absolvieren.«

Der Leutnant zögerte und sah zweifelnd drein. »Ja, Sir«, antwortete er, aber sein Ton legte nahe, dass er das nicht verstand.

»Diese Stunden vor der Morgendämmerung sind es, in denen wir am angreifbarsten sind«, erklärte Horace. »Wenn ein Mann eine Wache als Bestrafung übernehmen muss, wird er verärgert sein und sich eher darum Gedanken machen, wie übel man ihm mitspielt. Das wiederum bedeutet, dass er weniger wachsam ist.«

Am Gesicht des Leutnants konnte man ablesen, dass ihm diese Idee noch nicht gekommen war. In den drei Jahren, in denen er in der Armee war, war diese Wache traditionell eine Bestrafung für kleinere Sünden gewesen. Und da Männer, die faul oder unordentlich waren, dazu neigten, das öfter als nur einmal zu tun, waren sie oft diejenigen, die mehrfach hintereinander die letzte Wache übernehmen mussten.

»Ja, Sir. Tut mir leid, Sir«, sagte er und straffte seine Gestalt noch etwas mehr.

Horace lächelte ihn an. »Nichts passiert. Ändert das einfach in Zukunft.«

Er entließ den Leutnant mit einer informellen Geste und setzte zusammen mit Gilan seinen Weg fort. Auf einmal schnüffelte er aufmerksam in der Luft. »Es geht doch nichts über den Duft von gebratenem Speck am Morgen«, sagte er.

Gilan zuckte mit den Schultern. »Am besten genießt du den Duft. Zu essen wird es davon nicht mehr gerade viel geben.« Vor einigen Tagen hatte Horace ihre Rationen gekürzt, um ihren beschränkten Lebensmittelvorrat zu strecken.

Jetzt nickte der hochgewachsene Krieger, allerdings mit besorgtem Blick, wenn er an den unvermeidbaren Tag dachte, an dem ihnen die Vorräte ausgehen würden. Er ging zu der massiven Palisade, legte die Ellbogen oben auf die Baumstämme und spähte hinunter auf das feindliche Lager. Gilan stellte sich neben ihn.

Auch im gegnerischen Lager wachte man gerade auf. Rauch stieg aus frisch angefachten Feuern auf und war an einem halben Dutzend Punkten zu sehen. Es war windstill, und der Rauch stieg senkrecht in die Luft, bis er sich dort verflüchtigte. Mehrere Männer bewegten sich gemächlich im feindlichen Lager hin und her, und man konnte sehen, dass sie gerade erst aufgestanden waren und lieber noch weitergeschlafen hätten.

»Dort gibt es jedenfalls keinen Mangel an Speck«, kommentierte Gilan.

Horace antwortete nur mit einem Brummen.

»Was glaubst du, wird ihr nächster Schritt sein?«, fuhr der Waldläufer fort.

Horace schob nachdenklich die Lippen vor. »Eigentlich müssen sie gar nichts machen«, antwortete er. »Sie wissen, dass wir hier in der Falle sitzen, und sie können sich auch denken, dass unsere Vorräte knapp werden. Also können sie es sich leisten abzuwarten. Natürlich werden sie den üblichen nächtlichen Angriff versuchen, um uns im Schlaf zu überraschen. Wenn es auch sonst nichts bringt, wird es jedenfalls unseren Schlaf stören und uns nachts wach halten.«

»Das ist ganz schlecht«, meinte Gilan. »Nachts, wenn ich schlafe, ist nämlich die einzige Zeit, in der ich nicht hungrig bin.«

»Du hast es gut«, erwiderte Horace. »Wenn ich hungrig bin, träume ich sogar vom Essen.«

»Du träumst auch vom Essen, wenn du nicht hungrig bist«, entgegnete sein Freund.

Wie von ihrer Unterhaltung ausgelöst, begann Horaces Magen plötzlich heftig zu knurren.

Gilan gab vor, schockiert zu sein, und machte einen Schritt von seinem Freund weg. »Mein Gott! Ich dachte, wir erleben ein Erdbeben«, sagte er in gespieltem Schrecken.

»Wenn wir nicht bald etwas zu essen bekommen, kann es gut sein, dass wir eines erleben«, antwortete Horace.

»Da wären immer noch die Ersatzpferde«, merkte Gilan an.

Horace fuhr wie von der Tarantel gestochen herum und sah ihn ungläubig an. »Willst du etwa vorschlagen, dass wir eines davon schlachten sollen, um es zu essen?«, fragte er aufgebracht.

Gilan zuckte entschuldigend mit den Schultern. »Tja, so etwas soll hin und wieder schon vorgekommen sein«, antwortete er. Als er jedoch sah, wie Horace das Kinn vorgeschoben hatte, fuhr er fort: »Aber ich glaube nicht, dass es schon so schlimm um uns steht. Woran ich eigentlich dachte, war, dass wir die Ersatzpferde vielleicht freilassen. Auf diese Weise werden unser Getreide und das Futter für die restlichen Pferde doppelt so lange reichen.«

Horaces verärgerter Gesichtsausdruck schwand. »Das ist eine gute Idee«, gab er zu. Dann runzelte er die Stirn. »Aber vergiss nie, dass es für einen Kavalleristen sehr schwer ist, sein Pferd aufzugeben.«

»Besser, als es zu essen«, erinnerte Gilan ihn.

»Das stimmt. Nun, wir werden sehen, wie die Dinge sich entwickeln. Eines ist jedenfalls sicher: Wir brauchen keine Reittiere, solange wir hier feststecken.«

Sie musterten das feindliche Lager einige Minuten schweigend.

»Sie haben sich große Mühe gegeben, uns wegzulocken«, meinte Gilan nachdenklich.

»Sie hatten vor, uns zu töten«, sagte Horace.

»Richtig. Aber warum sich all diese Mühe machen? Was sonst hatten sie im Sinn? Sicher sagten sie nicht einfach: Lasst uns Horace und Gilan überlisten, damit sie nach Norden kommen und wir sie dann umbringen können. Es muss noch einen anderen Teil dieses Plans geben.«

»Wie zum Beispiel, Schloss Araluen einzunehmen?«, fragte Horace.

Dies war der Schluss, zu dem sie stets gelangten, wenn sie die Lage besprachen, und Gilan stieß einen frustrierten Seufzer aus. »Mir fällt einfach nichts anderes ein, was sie vorhaben könnten. Dir vielleicht?«

Horace verzog bei dieser Frage besorgt das Gesicht. »Nein. Mir auch nicht. Aber das Schloss ist keine Nuss, die einfach zu knacken wäre. Es ist praktisch uneinnehmbar. Selbst Morgarath wusste das, und er hatte Tausende von Soldaten bei sich.« Er machte eine Pause. »Und Dimon ist ein guter Soldat. Selbst mit einer kleinen Einheit wird er es schaffen, sie abzuwehren.«

»Außer sie verschaffen sich durch eine List Zutritt«, warf Gilan ein, doch jetzt war Horace noch entschiedener in seiner Zurückweisung.

»Sie könnten Cassandra nicht täuschen«, sagte er und fügte dann ein wenig kläglich hinzu: »Ich habe das jedenfalls in den ganzen neunzehn Jahren meiner Ehe kein einziges Mal geschafft.«

»Und doch müssen sie irgendetwas vorhaben. Ich kann einfach nicht aufhören, mir darüber Gedanken zu machen.«

»Ich vermute, wir werden es herausfinden, wenn wir diesen Haufen nach Hause schicken.« Horace zeigte mit dem Daumen auf die Angreifer.

Gilan sah ihn mit gespielter Überraschung an. »Ach, wir schicken sie nach Hause?«, fragte er. »Wie stellen wir das denn an?«

Horace tätschelte ihm die Schulter. »Du wirst dir schon einen meisterhaften Plan einfallen lassen, wie wir das schaffen.«

Gilan nickte mehrmals. »Das hätte ich mir ja denken können.«

»Das ist es doch, was ihr Waldläufer tut. Ihr schmiedet Pläne und Ränke ... und ihr seid...

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Autor

John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.