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Mord zu Halloween

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
336 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am13.08.20141. Auflage
Süßes, sonst gibt´s Grausiges! Während einer völlig chaotischen Halloween-Party werden Doris und Boris Crook, die neuen Besitzer der Pension Moss End, ermordet. Honey Driver, Hotelbesitzerin und Verbindungsfrau des Hotelfachverbands von Bath zur Polizei, steht mit diesem Fall ziemlich allein da. Ihre Beziehung zu Inspector Steve Doherty steckt in einer tiefen Krise. Wo anfangen? Die ganze Partygesellschaft ist verdächtig - und alle waren maskiert. 'Skurrile Handlung und viel britischer Humor.' Brigitte. 'Eine moderne Miss Marple in bester britischer Krimitradition.' Für Sie.


Jean G. Goodhind wurde in Bristol geboren und lebt teilweise in ihrem Haus im Wye Valley in England oder ist mit Ihrer Yacht unterwegs, die im Grand Harbour von Malta ihren Liegeplatz hat. Sie hat bei der Bewährungshilfe gearbeitet und Hotels in Bath und den Welsh Borders geleitet. Im Aufbau Taschenbuch liegt ihre Serie um die Hotelbesitzerin Honey Driver vor: 'Mord ist schlecht fürs Geschäft', 'Dinner für eine Leiche', 'Mord zur Geisterstunde', 'Mord nach Drehbuch', 'Mord ist auch eine Lösung', 'In Schönheit sterben', 'Der Tod ist kein Gourmet', 'Mord zur Bescherung', 'Mord zur besten Sendezeit', 'Mord zu Halloween', 'Mord in Weiß', 'Mord im Anzug' und 'Mord unter Brüdern'.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR8,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextSüßes, sonst gibt´s Grausiges! Während einer völlig chaotischen Halloween-Party werden Doris und Boris Crook, die neuen Besitzer der Pension Moss End, ermordet. Honey Driver, Hotelbesitzerin und Verbindungsfrau des Hotelfachverbands von Bath zur Polizei, steht mit diesem Fall ziemlich allein da. Ihre Beziehung zu Inspector Steve Doherty steckt in einer tiefen Krise. Wo anfangen? Die ganze Partygesellschaft ist verdächtig - und alle waren maskiert. 'Skurrile Handlung und viel britischer Humor.' Brigitte. 'Eine moderne Miss Marple in bester britischer Krimitradition.' Für Sie.


Jean G. Goodhind wurde in Bristol geboren und lebt teilweise in ihrem Haus im Wye Valley in England oder ist mit Ihrer Yacht unterwegs, die im Grand Harbour von Malta ihren Liegeplatz hat. Sie hat bei der Bewährungshilfe gearbeitet und Hotels in Bath und den Welsh Borders geleitet. Im Aufbau Taschenbuch liegt ihre Serie um die Hotelbesitzerin Honey Driver vor: 'Mord ist schlecht fürs Geschäft', 'Dinner für eine Leiche', 'Mord zur Geisterstunde', 'Mord nach Drehbuch', 'Mord ist auch eine Lösung', 'In Schönheit sterben', 'Der Tod ist kein Gourmet', 'Mord zur Bescherung', 'Mord zur besten Sendezeit', 'Mord zu Halloween', 'Mord in Weiß', 'Mord im Anzug' und 'Mord unter Brüdern'.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783841207531
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum13.08.2014
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.10
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5214 Kbytes
Artikel-Nr.1460013
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Prolog

Gavin Whitmore parkte sein rotes Royal-Mail-Postauto gegenüber von Moss End Guest House, schnappte sich das Paket, das er abliefern sollte, vom Beifahrersitz und setzte sich in Bewegung. Mit einem geschickten Tritt nach hinten pfefferte er die Tür des Lieferwagens zu, und schon war er unterwegs, flitzte mit seinen Reebok-Sportschuhen auf fünf Zentimeter dicken Sohlen schnell wie ein Windhund über die Straße.

Dann absolvierte er die übliche Routine für den Boten mit den schnellen Schuhen: den Pfad entlangrennen, das Paket zwischen Brustkorb und einem Steinpfeiler der Veranda einklemmen, an die Tür hämmern und warten.

Niemand machte auf. Kein Mucks war zu hören. Es war wirklich zum Verzweifeln. Er fluchte vor sich hin. Allerdings leise, falls doch jemand zu Hause sein sollte. Drei Mal hatte er jetzt schon probiert, dieses verdammte Paket zuzustellen, und immer noch ohne Erfolg.

Wenn er keine Unterschrift zur Bestätigung der Zustellung gebraucht hätte, so hätte er das Paket nur zu gern mit Schwung in eine der lächerlich großen Vasen gestopft, die zu beiden Seiten der Tür standen. Die Vorbesitzerin des Moss End Guest House, Miss Ginny Porter, hatte oft und begeistert Auktionen besucht. Welcher Teufel sie aber geritten hatte, diese Monstervasen zu ersteigern, konnte sich Gavin nicht einmal im Traum ausmalen. Die Dinger waren dickbauchig, so hoch wie er und ringsum mit nackten Gestalten verziert. Die musterte er eingehend, während er wartete, und fuhr mit dem Finger über eine wohlgerundete griechische Brust; na ja, zumindest sah sie griechisch aus. Jedenfalls irgendwie historisch. Und ganz schön gewagt. Wäre vielleicht gar nicht schlecht gewesen, diese antiken Griechinnen mal kennenzulernen.

Noch einmal an die Tür hämmern. Bum, bum, bum.

Wahrscheinlich ganz schön kalt, die alte Hütte, überlegte er, während er einen Schritt zurücktrat und an der dreistöckigen Fassade hinaufblickte. Das Haus war alt, das war nichts sonderlich Ungewöhnliches. Das waren viele Häuser in und um Bath, aber dieses hier wirkte noch dazu ein bisschen unheimlich, weil es etwas abseits vom Dorf stand und von Mauern umgeben war, die auch bei einem der Gefängnisse Ihrer Majestät nicht fehl am Platz gewesen wären. Man hatte die schmiedeeisernen Verzierungen am Tor hinter ihm mit einer Metallplatte verstärkt, die ein wenig zu groß war. So stand das Metall an den Seiten über und schrammte unangenehm an den Scharnieren entlang, wenn man das Tor öffnete und schloss mit einem Quietschen, das einem kalte Schauer über den Rücken jagte.

Da war das grausige Geräusch schon wieder.

»Keiner zu Hause, Herr Postbote.«

Ehe sie noch ein Wort gesprochen hatte, war ihm klar gewesen, wer das gesagt hatte. Mrs Hicks wohnte in einem der Cottages auf der anderen Straßenseite. Ihr Häuschen war mindestens so alt wie dieser Kasten hier, wenn auch nicht annähernd so groß.

Die alte Dame stemmte ihr ganzes Körpergewicht gegen das mit einer starken Feder versehene Tor, um es aufzuhalten, und umklammerte mit beiden Händen ihren Stock. Leuchtend blaue Augen funkelten in einem Gesicht, das wegen ihrer Arthritis ein wenig schmerzverzerrt war. Gavin dachte, dass die Überquerung der Straße sie wohl einige Mühe gekostet haben musste.

Peregrine, ein grauer Kater mit orangen Augen, hatte den Schwanz und den ganzen Körper um die Knöchel der alten Dame gewunden. Er folgte ihr auf Schritt und Tritt.

»Wie geht's denn so, Mrs Hicks?«

»Wie immer. Altwerden ist nichts für Feiglinge, wissen Sie.«

Gavin grinste. »Ach, Sie haben doch noch viele Jahre vor sich, Mrs Hicks. Viele Jahre.«

Sie lachte leise, und ihre Augen funkelten vergnügt.

Gavin beugte sich hinunter und kraulte den Kater hinter den Ohren. »Und wie geht's dir, Peregrine, alter Junge?«

Der Kater schnurrte vor Begeisterung.

Der Postbote deutete mit dem Kopf auf das große alte Gebäude. »Wieder keiner da.«

»Sie könnten bei mir auf die Leute warten. Falls sie doch noch kommen sollten«, bot sie ihm an, und ihr Gesicht leuchtete in der Hoffnung, dass er ein bisschen Zeit haben würde. »Und wenn sie nicht auftauchen na ja , dann können wir es machen wie sonst.«

Gavin lächelte. Außer dem Kater hatte die freundliche alte Dame niemanden. Die meisten Bewohner von Northend waren Pendler, also genoss sie nur selten einmal Gesellschaft jedenfalls tagsüber. Wahrscheinlich auch am Abend nicht, denn die meisten Leute kamen einfach nach Hause und sackten mit einem Gin Tonic auf einem Sessel zusammen oder spazierten auf ein Bier und ein Schwätzchen mit dem Wirt zum Northend Inn oder sie gingen beim Glockenläuten in die Kirche. Komisch, dass die Städter inzwischen all die dörflichen Traditionen weiterführten, die die eigentlichen Dorfbewohner nicht mehr mochten.

»Wie wäre es denn mit einer schönen Tasse Tee?«, fragte Mrs Hicks und strahlte ihn an.

Er hatte richtig Lust auf ein Tässchen und schaute auf die Uhr. »Na ja, das könnte ich machen, aber nur auf eine Tasse und einen Keks.«

»Das Wasser hat schon gekocht.«

Mrs Hicks, der Kater und der Postbote wanderten im Gänsemarsch über die Straße.

Als Gavin Tee und Kekse intus hatte, fragte er Mrs Hicks, ob es ihr etwas ausmachen würde, die Empfangsbestätigung zu unterschreiben und das Paket dann gegenüber bei den neuen Besitzern der alten Hütte abzugeben, wenn sie sie sah.

»Mache ich gern. Ich muss mich ohnehin da drüben mal vorstellen«, antwortete sie, und ihre Augen leuchteten bei der Aussicht darauf, jemanden zu finden, mit dem sie sich unterhalten konnte.

»Sie meinen, Sie haben noch keinen Antrittsbesuch bei den neuen Besitzern gemacht? Das sieht Ihnen aber gar nicht ähnlich, Mrs Hicks, so gesellig wie Sie sind, Sie Partymädchen!«

Die alte Dame kicherte über seine Frotzelei. So machten sie es immer, denn sie nahm liebend gern Pakete für ihre Nachbarn entgegen. Gewöhnlich versuchte Gavin es drei Mal, Pakete zuzustellen, ehe er sie woanders abgab meistens bei Mrs Hicks. Bisher hatte sich noch nie jemand beschwert, dass etwas nicht angekommen war.

Er bat sie, auf dem mattgrauen Bildschirm des elektronischen Geräts zu unterschreiben.

»Ich geh nur eben meine Brille holen.«

»Macht es Ihnen auch wirklich nichts aus?«

»Ach, überhaupt nicht«, antwortete sie und schüttelte den Kopf mit dem silbergrauen Haar. »Tagsüber erwischen Sie die ohnehin nie. Ich habe sie im Hellen noch nie gesehen, doch ich weiß, dass sie zu Hause sind, wenn es dunkel wird. Dann geht drüben das Licht an. Aber ich glaube, viele zahlende Gäste haben die nicht. Seltsam. Bei Miss Porter war immer ziemlich viel los.«

Gavin dankte ihr und machte sich fröhlich auf den Weg, den Kopf voller Melodien aus seinem iPod und in Gedanken schon bei seiner Freundin Rita, mit der er zusammenwohnte und die er heiraten wollte.

Als Gavin zu Mrs Hicks' Cottage zurückschaute, saß der Kater auf einem Steinpfosten neben dem Törchen. Mit riesigen Augen starrte er dem Postboten nach, während der über die Straße zu seinem Wagen zurückging. Sobald Gavin sich wieder hinter das Lenkrad gesetzt hatte, schien der Kater das Interesse an ihm zu verlieren. Jetzt konzentrierte er seine ganze Aufmerksamkeit darauf, eine seiner mächtigen Pfoten zu säubern.

In der folgenden Woche wollte Gavin bei Mrs Hicks vorbeischauen und ihr die gute Nachricht bringen, dass Rita seinen Heiratsantrag angenommen hatte. Das alte Mädchen war eine unverbesserliche Romantikerin und hatte ihn gebeten, sie in dieser Sache auf dem Laufenden zu halten.

Aber jetzt machte sie nicht auf. Er schaute durchs Fenster ins Haus und sah keinen Feuerschein von dem alten Parkray-Kohleofen, mit dem sie heizte. Na gut, im Augenblick war es nicht sehr kalt, aber sie war ja nicht mehr die Jüngste und hatte den Ofen beinahe das ganze Jahr über an, allerdings auf der niedrigsten Stufe, damit sie nicht zu viel Kohle verbrauchte. Es war auch kein Lichtkegel von der Lampe auszumachen, die sie einschaltete, wenn sie lesen wollte, was sie ziemlich oft tat. Besonders gern mochte sie die Zeitschrift »The People's Friend«, die er ihr vom Zeitschriftenladen an der Hauptstraße mitbrachte, die Northend vom Rest des Ortes Batheaston trennte.

Was noch besorgniserregender war: Von Peregrine war ebenfalls keine Spur. Entweder war Mrs Hicks im Krankenhaus, oder es hatte sich plötzlich jemand von der Verwandtschaft an sie erinnert und war mit ihr in die Ferien gefahren. Das war allerdings eher unwahrscheinlich. Sie bekam nie Besuch von ihren Verwandten, obwohl er wusste, dass sie einige hatte. Und sie würde niemals wegfahren, ohne dafür zu sorgen, dass sich jemand um den Kater kümmerte. Wenn sie nicht da war, musste er in eine Katzenpension.

Gavin schaute sich im Vorgarten um und hielt Ausschau nach Peregrine. Nichts. Nur für den Fall, dass der Kater im Garten hinter dem Haus war, ging Gavin über den Fußweg am Haus entlang. Eine Holztür in einem morschen Rahmen trennte den hinteren Garten vom Vorgarten. Gavin klopfte an das bemooste Holz, falls Mrs Hicks gerade hinten Unkraut jätete oder Wäsche aufhängte.

Das Tor hing lose an den rostigen Scharnieren und schrammte über die Steinplatten des Wegs, als er es öffnete. Im Garten war niemand, nur ein kleiner Schuppen und ein Mülleimer waren zu sehen. Ein Besen aus Weidenzweigen, mit dem man Blätter zusammenkehren konnte, lehnte hinter dem Tor an der Mauer.

Keine Spur von Peregrine.

Gavin war ein anständiger Kerl und hatte seine Pflicht tun und nachsehen wollen, ob es Mrs Hicks gutging. Aber sie war nicht da, also ließ sich das auch nicht überprüfen. Aber es war...
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Jean G. Goodhind wurde in Bristol geboren und lebt teilweise in ihrem Haus im Wye Valley in England oder ist mit Ihrer Yacht unterwegs, die im Grand Harbour von Malta ihren Liegeplatz hat. Sie hat bei der Bewährungshilfe gearbeitet und Hotels in Bath und den Welsh Borders geleitet. Im Aufbau Taschenbuch liegt ihre Serie um die Hotelbesitzerin Honey Driver vor: "Mord ist schlecht fürs Geschäft", "Dinner für eine Leiche", "Mord zur Geisterstunde", "Mord nach Drehbuch", "Mord ist auch eine Lösung", "In Schönheit sterben", "Der Tod ist kein Gourmet", "Mord zur Bescherung", "Mord zur besten Sendezeit", "Mord zu Halloween", "Mord in Weiß", "Mord im Anzug" und "Mord unter Brüdern".