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Mord unter Brüdern

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am18.07.20161. Auflage
»Very British, very witzig - very spannend.« Kieler Nachrichten Hotelbesitzerin Honey Driver liest in der Zeitung, dass Casper St John Gervais, Vorsitzender des Hotelfachverbands von Bath, tot aufgefunden wurde. Doch Casper lebt! Die Leiche ist sein Halbbruder. Casper bittet Honey zu ermitteln. Aber ihr Freund Detective Chiefinspector Steve Doherty ist entschieden dagegen. Er hält die Sache, auf die sich Honey da einlassen will, für viel zu gefährlich. Und den blonden Schönling, der neuerdings immer mal in ihrer Nähe auftaucht, mag er gar nicht. Der neue Bestseller von Jean Goodhind - der Meisterin des britischen Kriminalromans.


Jean G. Goodhind wurde in Bristol geboren und lebt teilweise in ihrem Haus im Wye Valley in England oder ist mit Ihrer Yacht unterwegs, die im Grand Harbour von Malta ihren Liegeplatz hat. Sie hat bei der Bewährungshilfe gearbeitet und Hotels in Bath und den Welsh Borders geleitet. Im Aufbau Taschenbuch liegt ihre Serie um die Hotelbesitzerin Honey Driver vor: 'Mord ist schlecht fürs Geschäft', 'Dinner für eine Leiche', 'Mord zur Geisterstunde', 'Mord nach Drehbuch', 'Mord ist auch eine Lösung', 'In Schönheit sterben', 'Der Tod ist kein Gourmet', 'Mord zur Bescherung', 'Mord zur besten Sendezeit', 'Mord zu Halloween', 'Mord in Weiß', 'Mord im Anzug' und 'Mord unter Brüdern'.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext»Very British, very witzig - very spannend.« Kieler Nachrichten Hotelbesitzerin Honey Driver liest in der Zeitung, dass Casper St John Gervais, Vorsitzender des Hotelfachverbands von Bath, tot aufgefunden wurde. Doch Casper lebt! Die Leiche ist sein Halbbruder. Casper bittet Honey zu ermitteln. Aber ihr Freund Detective Chiefinspector Steve Doherty ist entschieden dagegen. Er hält die Sache, auf die sich Honey da einlassen will, für viel zu gefährlich. Und den blonden Schönling, der neuerdings immer mal in ihrer Nähe auftaucht, mag er gar nicht. Der neue Bestseller von Jean Goodhind - der Meisterin des britischen Kriminalromans.


Jean G. Goodhind wurde in Bristol geboren und lebt teilweise in ihrem Haus im Wye Valley in England oder ist mit Ihrer Yacht unterwegs, die im Grand Harbour von Malta ihren Liegeplatz hat. Sie hat bei der Bewährungshilfe gearbeitet und Hotels in Bath und den Welsh Borders geleitet. Im Aufbau Taschenbuch liegt ihre Serie um die Hotelbesitzerin Honey Driver vor: 'Mord ist schlecht fürs Geschäft', 'Dinner für eine Leiche', 'Mord zur Geisterstunde', 'Mord nach Drehbuch', 'Mord ist auch eine Lösung', 'In Schönheit sterben', 'Der Tod ist kein Gourmet', 'Mord zur Bescherung', 'Mord zur besten Sendezeit', 'Mord zu Halloween', 'Mord in Weiß', 'Mord im Anzug' und 'Mord unter Brüdern'.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783841210869
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum18.07.2016
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.13
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2426 Kbytes
Artikel-Nr.1927789
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

VERDÄCHTIGER TODESFALL -

MÄNNLICHE LEICHE AM BAHNDAMM

»Die männliche Leiche, die in Bradford on Avon am Bahndamm im Schlamm gefunden wurde, ist Casper St John Gervais, Besitzer des La Reine Rouge Hotels in Bath ...«

Nein! Das konnte doch nicht stimmen!

Während Honey Driver die Zeitungsmeldung zum zweiten Mal durchlas - beim ersten Mal wäre sie vor Schreck fast vom Stuhl gefallen -, stolperte sie über eine Katze. Wo diese Katze herkam, wusste Honey nicht, und sie hatte auch keine Ahnung, was das Tier auf dem Flur ihrer Privatwohnung zu suchen hatte. Aber eine streunende Katze, die ins Haus gestromert war, eine solche Nebensächlichkeit konnte sie nicht von dem Zeitungsartikel ablenken. Casper war tot? Wie? Warum?

Noch ganz benommen ließ Honey die Hände sinken. Wäre ein Fotograf zur Stelle gewesen, er hätte ihr Gesicht sofort geknipst, die kugelrunden Augen, das vollkommene »O« ihres Mundes. Ein tolles Bild, aber gruselig, ein bisschen wie »Der Schrei« von Edvard Munch, nur ohne den künstlerischen Anspruch.

Honey Driver, Besitzerin des Green River Hotels und Verbindungsperson des Hotelfachverbands von Bath zur Kripo, riss die Titelseite vom Rest der Zeitung ab. Sie ging in die Ecke des Flurs, in die sie ihre Sportschuhe geschleudert hatte. Aus irgendeinem geheimnisvollen Grund schien die Katze die Turnschuhe für ihren persönlichen Besitz zu halten, der um jeden Preis gegen alle Ansprüche anderer zu verteidigen war.

Fauchend und knurrend saß sie zwischen Honey und den Turnschuhen, die diese dort nach ihrer Rückkehr von einem Einmeilenlauf, der eigentlich ein Lauf über zwei Meilen hätte werden sollen, einfach von den Füßen gestreift und liegen gelassen hatte. Das Laufpensum war wegen eines plötzlichen Gelüstes nach einem Schokokeks so drastisch verkürzt worden. Eine Nanosekunde lang hatten noch der Fitnessdrang und der Bärenhunger miteinander gerungen. Dann hatte der Schokokeks gesiegt.

Wäre Honey nicht so schockiert gewesen, sie hätte der Katze gründlich die Meinung gesagt und ihr einen kleinen Tritt versetzt. Aber die Nachricht war zu schrecklich. Casper St John Gervais, der Vorsitzende des Hotelverbands von Bath, war der Mann, der ihr den Job der Verbindungsperson zur Kripo angeboten hatte. Damals hatte sie den Giftkelch nur zögerlich akzeptiert - niemand sonst wollte die Aufgabe übernehmen -, weil Casper ihr versprochen hatte, auch im Winter für gute Belegungszahlen in ihrem Hotel zu sorgen.

Zu diesem Zeitpunkt waren ihre Geschäfte nicht gerade blendend gelaufen, also waren die zusätzlichen Gäste und das damit verbundene Einkommen nicht zu verachten.

Der Job hatte sich in mehrerlei Hinsicht als sehr interessant herausgestellt. Erstens kam Honey beim Kampf gegen das Verbrechen auch mal aus dem Hotel raus und in die große weite Welt. Und zweitens hätte sie sonst niemals Steve Doherty, ihren Kontaktmann bei der Kripo, kennengelernt.

Der Job war allerdings beileibe nicht nur eitel Sonnenschein gewesen. Wenn ein schweres Verbrechen geschehen war, lag ihr Casper ständig in den Ohren, bis es endlich aufgeklärt war.

»Wir dürfen nicht zulassen, dass die Kriminalität unsere wunderschöne Stadt und ihr einzigartiges Erbe zerstört«, hatte er immer wieder zu ihr gesagt.

Er hatte nicht hinzugefügt, dass sich das Verbrechen auch sehr ungünstig auf die Einnahmen der Hotels auswirken könnte, aber das wusste sie ohnehin.

Und jetzt war er tot. Na gut, wir müssen alle irgendwann sterben, aber Casper war nicht der Typ Mann, der tot an einem Bahndamm aufgefunden wurde. Er war ein Mann der großartigen Auftritte, also war es doch nur vernünftig, von ihm einen mindestens ebenbürtigen Abgang zu erwarten. Honey konnte sich überhaupt nicht vorstellen, dass Casper tot war. Der Zeitungsartikel enthielt auch keine näheren Angaben über die Todesart. Selbstmord? Ein Unfall? Mord? In Schlamm begraben. War er ausgerutscht? Das kam ihr alles sehr vage vor.

Nachdem die Katze die Turnschuhe endgültig zu ihrem Bett umfunktioniert hatte, zog Honey resigniert ein Paar Stiefeletten in zwei Brauntönen aus dem Schrank. Das Haar stand ihr in alle Richtungen vom Kopf ab, und sie hatte keine Spur Make-up auf dem Gesicht, als sie die Haustür hinter sich zuschlug und über die Steinplatten zum Hintereingang des Hotels eilte.

Smudger Smith, ihr Chefkoch, war bereits in der Küche. Sein Gesicht war rosig vor Anstrengung und der Hitze des Herdes. Der Duft von gebratenem Speck stieg Honey in die Nase und ließ ihren Magen knurren. Normalerweise hätte sie sich ein paar knusprige Scheiben mit Rührei und Toast gegönnt. Doch Caspers Tod hatte ihr völlig den Appetit verdorben.

»Chefin«, rief Smudger, eine Hand zum Gruß erhoben. Aus dieser Geste schloss sie, dass er Redebedarf hatte.

Sie hob ihrerseits die Hand zum universalen »Stopp«-Zeichen - mit der Handfläche nach außen. »Jetzt nicht. Alle Probleme müssen warten, bis ich zurück bin. Es ist was Schlimmes passiert. Was sehr Schlimmes.«

»Es gibt keine Probleme. Na ja, zumindest keine, mit denen ich nicht fertig werde. Ich dachte nur, du siehst irgendwie ...«

Sie vermutete, dass er sagen wollte, sie sähe ziemlich bleich aus, beinahe als wäre ihr ein Gespenst begegnet. Er hatte sich diese Bemerkung aber gerade noch verkneifen können. Leute, die in Bath leben, erblicken ja dauernd irgendwelche Gespenster.

»Ich erkläre es dir später«, rief sie ihm noch zu.

Und damit war sie weg.

Smudger schüttelte den Kopf. »Ich wollte doch nur fragen, ob sie was dagegen hat, dass meine Katze hier einzieht«, sagte er zu Lester, seinem Jungkoch. »Die hat ganz schön verstört ausgesehen, was?«

Lester schnitt mit atemberaubender Geschwindigkeit und großem Schwung eine Gurke - wie ein Scharfrichter im Akkord.

»Vielleicht ist einem Familienmitglied was zugestoßen?«

Smudger schüttelte den Kopf. »Da fällt mir niemand ein. Ihre Mutter ist nicht mehr die Jüngste, aber die hat viel zu viel zu tun, um zu sterben.«

Das La Reine Rouge wirkte fröhlich und sommerlich mit den Hängekörben voller Lobelien, Geranien und anderen leuchtend bunten Blumen, die in gleichmäßigen Abständen an der ganzen eleganten Fassade entlang prangten.

Von der Schreckensnachricht und von ihrem gehetzten Lauf in Winterstiefeln über die sommerlichen Straßen von Bath hatte Honey so weiche Knie, dass sie vor dem Rezeptionstresen aus weißem Eichenholz beinahe zusammengeklappt wäre.

Kevin, der sommersprossige Rezeptionist, schaute auf sie herab. Seine Nase bebte über dem eierschalenfarbenen Halstuch. Sein Gesichtsausdruck war von übertriebener Fadheit. Die sandfarbenen Brauen waren bis fast zum Haaransatz hochgezogen. »Stimmt was nicht?«

Honey stand der Mund offen vor Staunen. Wie konnte der junge Mann in Zeiten wie diesen so sorglos daherreden?

Ihr Mund war zu trocken, als dass sie eine detaillierte Erklärung hätte abgeben können, also reichte sie ihm die Zeitungsseite und tippte auf die Schlagzeile.

»Das hier!«

Kevin nahm die Zeitungsseite vorsichtig mit den Fingerspitzen, als wäre sie mit irgendwas höchst Ansteckendem infiziert, zum Beispiel mit der Wirklichkeit.

Als er die Schlagzeile gelesen hatte, stand auch ihm der Mund offen vor Staunen, und seine Finger umklammerten das Papier fester.

Honey nutzte den Augenblick. »Sagen Sie mir, dass das nicht stimmt!«

Kevins Kopf ruckte so plötzlich nach oben, dass man beinahe fürchten könnte, er würde vom Hals abbrechen.

»Es stimmt auf gar keinen Fall. Ich habe ihm gerade eine Tasse Kaffee gebracht - stark und schwarz, genau wie er ihn mag.«

Honey schnappte sich den Artikel wieder, bat nicht darum, vorab angemeldet zu werden, sondern rannte gleich die Treppe hinunter, die in Caspers Büro im Souterrain führte.

In voller Lebensgröße - und wie immer mit farblich bestens koordiniertem Outfit, diesmal in blassgelben Tönen - saß Casper an seinem Schreibtisch und schaute auf den Bildschirm seines Computers. Ein kühler Windhauch strich durch eine neu eingebaute doppelflügelige Verandatür von einem Innenhof herein, der im japanischen Stil bepflanzt war. Caspers Lebensgefährte war Japaner. Er war in den letzten fünf Jahren immer wieder mal hier auf der Bildfläche erschienen. Caspers Leidenschaft waren Uhren. Takardos Leidenschaft war das Gartendesign.

Ein Medley aus verschiedenen Glockenschlägen läutete elf Uhr, als Casper endlich lange genug aufschaute, um Honeys Gesichtsausdruck wahrzunehmen.

»Du liebe Güte. Ihr Teint ist weiß wie der Schnee. Entweder haben Sie ein Gespenst gesehen, oder Ihre Mutter ist bei Ihnen im Hotel eingezogen.«

»Nein zur ersten Vermutung und zum Glück auch zur zweiten.«

Sie konnte ein Schaudern kaum unterdrücken. Wenn ihre Mutter bei ihr einziehen würde, so wäre das eine schlimme Anfechtung, aber nicht annähernd so schrecklich wie das hier.

Sie hielt Casper die Schlagzeile unter die Nase.

»Dieser Meldung zufolge sind Sie tot!«

Caspers ruhige Haltung veränderte sich kein bisschen, als seine Augen auf die Zeitungsmeldung fielen.

»Der...
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Jean G. Goodhind wurde in Bristol geboren und lebt teilweise in ihrem Haus im Wye Valley in England oder ist mit Ihrer Yacht unterwegs, die im Grand Harbour von Malta ihren Liegeplatz hat. Sie hat bei der Bewährungshilfe gearbeitet und Hotels in Bath und den Welsh Borders geleitet. Im Aufbau Taschenbuch liegt ihre Serie um die Hotelbesitzerin Honey Driver vor: "Mord ist schlecht fürs Geschäft", "Dinner für eine Leiche", "Mord zur Geisterstunde", "Mord nach Drehbuch", "Mord ist auch eine Lösung", "In Schönheit sterben", "Der Tod ist kein Gourmet", "Mord zur Bescherung", "Mord zur besten Sendezeit", "Mord zu Halloween", "Mord in Weiß", "Mord im Anzug" und "Mord unter Brüdern".