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Dreimal Mord für Honey Driver

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
950 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am25.01.20161. Auflage
Drei Krimis für Honey Driver und Steve Doherty, ein Muss für Freunde des typisch britischen Kriminalromans.

Mord ist schlecht für's Geschäft.

Honey Driver, verwitwet und mit 18jähriger Tochter, leitet ihr eigenes kleines Hotel in Bath. Zudem ist sie die neue Verbindungsfrau des Hotelverbands zur Polizei. Da verschwindet ein amerikanischer Tourist spurlos. Honey nimmt die Ermittlungen auf, die sie bald auf einen Adelssitz führen, auf dem recht befremdliche Dinge vor sich gehen

Dinner für eine Leiche.

BISS - der Wettbewerb für Sterneköche - ist ein großes Ereignis in Bath. Doch der Sieger hat nur kurze Zeit Freude an seinem Erfolg, denn er wird ermordet. Honey ist mehr als froh, dass ihr Koch ein Alibi für die Tatzeit hat ...

Mord zur Geisterstunde.

Bei einem Geisterspaziergang durch Bath verschwindet Lady Templeton-Jones. Wurde die alte Dame von einem bösen Geist ermordet? Bald stellt sich heraus, dass die Lady gar keine Lady war und auch noch andere Geheimnisse hatte ...






Jean G. Goodhind wurde in Bristol geboren und lebt teilweise in ihrem Haus im Wye Valley in England oder ist mit Ihrer Yacht unterwegs, die im Grand Harbour von Malta ihren Liegeplatz hat. Sie hat bei der Bewährungshilfe gearbeitet und Hotels in Bath und den Welsh Borders geleitet. Im Aufbau Taschenbuch liegt ihre Serie um die Hotelbesitzerin Honey Driver vor: 'Mord ist schlecht fürs Geschäft', 'Dinner für eine Leiche', 'Mord zur Geisterstunde', 'Mord nach Drehbuch', 'Mord ist auch eine Lösung', 'In Schönheit sterben', 'Der Tod ist kein Gourmet', 'Mord zur Bescherung', 'Mord zur besten Sendezeit', 'Mord zu Halloween', 'Mord in Weiß', 'Mord im Anzug' und 'Mord unter Brüdern'.
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Produkt

KlappentextDrei Krimis für Honey Driver und Steve Doherty, ein Muss für Freunde des typisch britischen Kriminalromans.

Mord ist schlecht für's Geschäft.

Honey Driver, verwitwet und mit 18jähriger Tochter, leitet ihr eigenes kleines Hotel in Bath. Zudem ist sie die neue Verbindungsfrau des Hotelverbands zur Polizei. Da verschwindet ein amerikanischer Tourist spurlos. Honey nimmt die Ermittlungen auf, die sie bald auf einen Adelssitz führen, auf dem recht befremdliche Dinge vor sich gehen

Dinner für eine Leiche.

BISS - der Wettbewerb für Sterneköche - ist ein großes Ereignis in Bath. Doch der Sieger hat nur kurze Zeit Freude an seinem Erfolg, denn er wird ermordet. Honey ist mehr als froh, dass ihr Koch ein Alibi für die Tatzeit hat ...

Mord zur Geisterstunde.

Bei einem Geisterspaziergang durch Bath verschwindet Lady Templeton-Jones. Wurde die alte Dame von einem bösen Geist ermordet? Bald stellt sich heraus, dass die Lady gar keine Lady war und auch noch andere Geheimnisse hatte ...






Jean G. Goodhind wurde in Bristol geboren und lebt teilweise in ihrem Haus im Wye Valley in England oder ist mit Ihrer Yacht unterwegs, die im Grand Harbour von Malta ihren Liegeplatz hat. Sie hat bei der Bewährungshilfe gearbeitet und Hotels in Bath und den Welsh Borders geleitet. Im Aufbau Taschenbuch liegt ihre Serie um die Hotelbesitzerin Honey Driver vor: 'Mord ist schlecht fürs Geschäft', 'Dinner für eine Leiche', 'Mord zur Geisterstunde', 'Mord nach Drehbuch', 'Mord ist auch eine Lösung', 'In Schönheit sterben', 'Der Tod ist kein Gourmet', 'Mord zur Bescherung', 'Mord zur besten Sendezeit', 'Mord zu Halloween', 'Mord in Weiß', 'Mord im Anzug' und 'Mord unter Brüdern'.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783841211057
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum25.01.2016
Auflage1. Auflage
Seiten950 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4973 Kbytes
Artikel-Nr.1883586
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

»Mord, Raub und ähnliche Schrecken sind in unserer schönen Stadt um jeden Preis unter Kontrolle zu bringen, mein liebes Mädchen: Dafür haben wir Sie eingestellt.«

Hannah Driver, von ihren besten Freunden und Bekannten Honey genannt - außer natürlich von ihrer Mutter, die sich etwas darauf einbildete, alles anders zu machen als der Rest der Welt -, schaute Casper St. John Gervais ungläubig an. Elegant, exzentrisch und schrecklich tuntenhaft war er, aber auch ein bisschen verrückt?

»Ich? Wieso ich?«

»Sie haben damit Erfahrung, meine Liebe!«

»Ich bin doch kein Polizist ... keine Polizistin«, berichtigte sie sich.

»Wir - also, der Hotelverband - möchten Sie als Verbindungsperson zur Polizei einsetzen. Meine Liebe, Sie wissen doch, wie sehr der schlechte Ruf einer Stadt dem Tourismus schaden kann. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Verbrechen schnell bearbeitet und aufgeklärt werden. Sie haben sicher auch ein Interesse daran, dass Ihre Zimmer belegt sind. Außerdem habe ich irgendwo gehört, dass Sie früher mit Kriminellen gearbeitet haben.«

»Ja, ich war beim Bewährungsdienst - allerdings im Büro.«

»Genau.«

»Casper, ich habe da die Berichte der Bewährungshelfer getippt. Das ist im Großen und Ganzen nur eine Zusammenstellung aller Umstände und Entschuldigungen, warum man den jeweiligen Mandanten nicht einlochen und dann den Schlüssel wegwerfen sollte.«

Caspers Adlernase war am Sattel ungeheuer schmal und verbreiterte sich zu den Nasenflügeln hin stark. Wenn er einen anstarrte, schienen seine Augen sehr eng beieinanderzustehen. Gerade blähten sich seine Nasenlöcher gewaltig.

»Aber Sie sind unsere einzige Hoffnung, meine Liebe. Sonst hat niemand im Verband einschlägige Erfahrungen. Denken Sie nur, wie viel Gutes Sie tun könnten ... hm?«

Honey erinnerte sich vage daran, dass sie diesem Vorschlag neulich abends zugestimmt hatte. Casper war bei der Jahresversammlung des Hotelverbands von Bath damit an sie herangetreten. Wie üblich hatte sich an den langweiligen Geschäftsteil eine Party angeschlossen - eine ziemlich große Party sogar.

Die Getränke hatte ein bekannter Weinimporteur spendiert, ein örtlicher Restaurantbesitzer das Essen. Honey hatte einen unverzeihlichen Fehler begangen: Sie war zu früh gekommen und hatte die ganze Hauptversammlung durchleiden müssen. Die meisten anderen Mitglieder kamen erst, als der offizielle Teil schon zu Ende war. Ein, zwei Gläser australischer Shiraz hatten ihr die Langeweile ein wenig gemildert. Vielleicht war sie sogar eingeschlafen? Geschnarcht hatte sie wohl nicht - glaubte sie zumindest.

Casper hatte die Lage ausgenutzt. Er hatte ihr ins Ohr geflüstert: »Ich garantiere, dass es nicht zum Schaden des Green River Hotel sein wird, wenn Sie meinen Vorschlag annehmen.«

Schwach erinnerte sie sich an dieses Versprechen. Die Renovierung einiger Zimmer im »Green River« hatte ihr Bankkonto gewaltig in die roten Zahlen getrieben. Honey war wirklich nicht auf Rosen gebettet, seit sie in dieser schönen Stadt ein Hotel führte. Zumindest hatten diese Rosen reichlich Dornen. Also klangen ihr Caspers Worte honigsüß in den Ohren. So ein Mist!

Lindsey, ihre Tochter, die ihrer Meinung nach viel zu gesetzt für ihr Alter war, sprach ein paar tröstende Worte, als sie ihr davon erzählte.

»Entspann dich, Mama. Sieh die Sache mal positiv. Das könnte doch deinem Leben ein bisschen Würze geben. Du musst einfach mehr unter die Leute kommen.«

Honey schaute Lindsey zu, die in der Bar aufräumte und dann abschloss.

»Ziehst du morgen Abend durch die Nachtklubs?«, fragte sie.

Donnerstagabend hatte Lindsey immer frei.

Ihre Tochter schüttelte die brünetten Locken. »Nein, ich gehe in ein Konzert in der Abteikirche.«

»Pop?«, erkundigte sich Honey hoffnungsvoll.

»Nein, mittelalterliche Musik für Laute und Leier.«

»Großer Gott, du bist so was von wild, Kind! Als ich achtzehn war ...«

»Warst du völlig von der Rolle.«

»Wer hat dir denn das erzählt?«

»Oma.«

»Die hat´s nötig ...«

Lindsey drückte ihrer Mutter einen Kuss auf die Stirn. »Ich geh jetzt ins Bett. Mach dir keine Sorgen. Wie gesagt, du könntest ein bisschen Würze in deinem Leben gebrauchen.«

Das bisschen Würze kam genau zur falschen Zeit. Honey liebte Auktionen, besonders wenn es dabei schöne alte Klamotten zu ergattern gab. Und heute waren jede Menge unter den Hammer gekommen.

Ihre Sammlung von Kleidungstücken aus vergangenen Zeiten hielt sie bei Verstand. Wenn sie darüber nachdachte, wer wohl diese Handschuhe, diese Knöpfstiefelchen, dieses spitzenverzierte Hemd getragen haben mochte, vergaß sie eine Zeitlang, dass die Wäscherei zwei Dutzend Tischdecken verlegt hatte oder dass die Flitterwöchner von Zimmer drei die Sprungfedern in ihrem Bett dauerhaft ruiniert hatten.

Honey besaß eine kleine, aber höchst interessante Sammlung von Spitzenhandschuhen, Seidenstrümpfen, Strumpfbändern und einigen sehr aufreizenden Dessous. Heute hatte sie das große Los gezogen. Sie hätte noch mehr ersteigert, hätte nicht Casper angerufen.

»Ihr erster Fall«, sagte er. Seine Stimme am anderen Ende der Leitung klang blechern. Ringsum war die Auktion in vollem Gange.

»In Ordnung«, antwortete sie, ein Auge auf den Auktionator und das viktorianische Korsett gerichtet, das gerade an der Reihe war: Fischbein und Spitze und für eine Wespentaille gemacht, die weniger Umfang hatte als heutzutage ein Oberschenkel.

Honey sabberte beinahe vor Begierde.

»Wo sind Sie? Sind Sie in der Nähe?«

Honey blickte sich verstohlen um. Sollte sie lügen?

»Die Wahrheit, meine Liebe«, sagte Casper, als könne er Gedanken lesen.

»Ich bin in Jolly´s Auktionshaus.«

»Gut. Um spätestens halb zwölf sind Sie hier.«

Mit »hier« meinte er sein Büro. Er legte auf, und das Knacken knallte wie ein Pistolenschuss. Casper ließ sich ungern mit einem »Nein« abspeisen.

Und das Korsett?

»Zum Dritten!«

Verzweifelt winkte sie dem Mann auf dem Podest zu.

»Tut mir leid, gnädige Frau. Zu spät.«

Verdammt! Es war ein so hübsches kleines Korsett gewesen, roter Satin mit schwarzem Spitzenbesatz. Ganz bestimmt französisch. Ganz bestimmt aufreizend.

»Aber nicht für dich bestimmt«, murmelte sie vor sich hin, als sie sich einen Weg durch Händler, Schaulustige und Schnäppchenjäger bahnte.

Auf dem Weg nach draußen blickte sie auf die Uhr.

Erst musste sie noch ihre Rechnung bezahlen und ihre neueste Errungenschaft abholen. Die war riesig, passend zum Preis.

»Die ist aber nicht für Sie, Mädel?« Der Mann an der Kasse grinste.

Alistair war ein bulliger, zotteliger Schotte.

»Doch! Ich mach mir ´n Zelt draus!«

Vor der Tür stopfte sie den viktorianischen Liebestöter in ihre marokkanische Ledertasche. Angeblich hatte diese Riesenunterhose einmal Königin Viktoria gehört - daher der Preis. Die Tasche war geräumig, aber der Liebestöter war geräumiger. Wie ein Fähnchen flatterte ein Zipfel von einem baumwollenen Unterhosenbein aus der offenen Tasche hervor.

Als Honey am Pump Room vorüberging, brach die Sonne durch die Wolken und ließ die elegante Fassade in warmem Honiggold aufleuchten. Drinnen spielte ein Streichquartett den Leuten Händel vor, die da saßen und aus echten Porzellantassen Tee aus echten Teeblättern tranken und echte Schlagsahne aßen, die aus schottischen Scones und pappsüßen Krapfen troff. Die Musik schwebte durch die Luft, aber die Wogen von Honeys aufgewühlten Gefühlen konnte sie nicht glätten.

Die ärgerte sich, dass ihr das Korsett durch die Lappen gegangen war. Roter Satin! Und über hundert Jahre alt! Was für eine Rarität!

Verdammt sollte er sein, dieser Casper St. John Gervais! Wenn er nicht darauf bestanden hätte, dass sie sofort zu ihm käme, Punkt halb zwölf, dann würde das Korsett jetzt ihr gehören!

Es hätte ihr sogar gepasst.

Na ja, vor zehn Jahren vielleicht. Sie lächelte leise vor sich hin. Jetzt musst du dich als wohlgerundet bezeichnen, meine Liebe, nicht mehr als schlank. Doch hatte anderseits heutzutage nicht jede Frau eine Taille jenseits der viktorianischen 18 Zoll?

Im Stadtzentrum von Bath herrschte geschäftiges Treiben. Das war im Juni nicht anders zu erwarten. Vor den Büros, Banken und Läden quollen die Hängekörbe vor prächtigen Geranien über. Ranken von buntblättrigem Efeu und dunklem Blaukissen schmückten die Laternenmasten. Sobald einmal die Sonne herauskam, erstrahlten die elegant geschwungenen Fassaden der Straßen und Plätze aus der Regency-Zeit1 beinahe primelgelb.

Monat für Monat kamen Touristen aus aller Welt angereist, bestaunten die römischen Bäderanlagen, verschlangen die gigantischen Buns, die in »Sally Lunn´s Teashop« angeboten wurden, und ließen sich vor der Abteikirche, im Royal Crescent oder am Ende der Pulteney Bridge fotografieren.

Touristen waren das Lebenselixier der Stadt, der Dünger, der zur Blüte der alten und denkmalgeschützten Gebäude geführt hatte, die man in Hotels, Restaurants und Pensionen umgewandelt hatte.

Als Honey beim Hotel »La Reine Rouge« angelangt war, einem eleganten...
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Jean G. Goodhind wurde in Bristol geboren und lebt teilweise in ihrem Haus im Wye Valley in England oder ist mit Ihrer Yacht unterwegs, die im Grand Harbour von Malta ihren Liegeplatz hat. Sie hat bei der Bewährungshilfe gearbeitet und Hotels in Bath und den Welsh Borders geleitet. Im Aufbau Taschenbuch liegt ihre Serie um die Hotelbesitzerin Honey Driver vor: "Mord ist schlecht fürs Geschäft", "Dinner für eine Leiche", "Mord zur Geisterstunde", "Mord nach Drehbuch", "Mord ist auch eine Lösung", "In Schönheit sterben", "Der Tod ist kein Gourmet", "Mord zur Bescherung", "Mord zur besten Sendezeit", "Mord zu Halloween", "Mord in Weiß", "Mord im Anzug" und "Mord unter Brüdern".