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Lust de LYX - Stürmische Liebe

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
120 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am03.07.20141. Aufl. 2014
Lust de LYX - eine neue prickelnde Kurzgeschichte voller Sinnlichkeit und Leidenschaft! Die Meeresbiologin Trish Silversteen leitet eine Forschungsgruppe am Okkahou College auf Hawaii. Als es immer wieder zu mysteriösen Zwischenfällen kommt, engagiert ihr Chef den ehemaligen Navy SEAL Rob Henley, um Trishs Sicherheit zu garantieren. Trish ist von dem 'Kindermädchen', das man ihr an die Seite stellt, überhaupt nicht begeistert, vor allem weil Robs unverschämtes Lächeln und sein attraktiver Körper sie von ihrer Arbeit ablenken ... und es ihr von Tag zu Tag schwerer machen, die Finger von ihm zu lassen. (ca. 120 Buchseiten)



July Cullen ist das Pseudonym der Autorin Kira Licht, die bereits mehrere Romane veröffentlicht hat. Sie lebt, liebt und schreibt in der wunderschönen Revierstadt Bochum. Wenn sie nicht gerade liest, geht sie gern Bummeln, ins Kino oder mal ins Theater. Sie hat eine Schwäche für Archäologie, Geschichte und Themen, die sonst niemanden interessieren. Als July Cullen schreibt sie erotische Romane und Novellen.
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Produkt

KlappentextLust de LYX - eine neue prickelnde Kurzgeschichte voller Sinnlichkeit und Leidenschaft! Die Meeresbiologin Trish Silversteen leitet eine Forschungsgruppe am Okkahou College auf Hawaii. Als es immer wieder zu mysteriösen Zwischenfällen kommt, engagiert ihr Chef den ehemaligen Navy SEAL Rob Henley, um Trishs Sicherheit zu garantieren. Trish ist von dem 'Kindermädchen', das man ihr an die Seite stellt, überhaupt nicht begeistert, vor allem weil Robs unverschämtes Lächeln und sein attraktiver Körper sie von ihrer Arbeit ablenken ... und es ihr von Tag zu Tag schwerer machen, die Finger von ihm zu lassen. (ca. 120 Buchseiten)



July Cullen ist das Pseudonym der Autorin Kira Licht, die bereits mehrere Romane veröffentlicht hat. Sie lebt, liebt und schreibt in der wunderschönen Revierstadt Bochum. Wenn sie nicht gerade liest, geht sie gern Bummeln, ins Kino oder mal ins Theater. Sie hat eine Schwäche für Archäologie, Geschichte und Themen, die sonst niemanden interessieren. Als July Cullen schreibt sie erotische Romane und Novellen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783802595905
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum03.07.2014
Auflage1. Aufl. 2014
Reihen-Nr.20
Seiten120 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2985660
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2

Trish hatte noch nie Schwierigkeiten gehabt, sich auf Knopfdruck zu konzentrieren. Schon als kleines Mädchen hatte sie ihren Verstand darauf trainiert, ihr zu gehorchen. Man hatte ihr als Teenager prophezeit, dass aus ihr, der Vollwaisen, nie etwas Großartiges werden könne, doch das hatte Trishs Ehrgeiz nur angestachelt. Obwohl sie von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht worden war, hatte sie es geschafft, die Highschool mit Bestnoten abzuschließen. Sie war die Einzige in ihrer Klasse gewesen, die sich die Colleges hatte aussuchen können. Alle, bei denen sie sich beworben hatte, hatten ihr eine Zusage geschickt. Und Trish hatte die Herausforderung angenommen. Im Rekordtempo hatte sie Meeresbiologie studiert und danach noch einen Masterabschluss in molekularer Genetik mit Schwerpunkt Marine Zoologie angehängt. Dank ihrer Stipendien hatte sie in Kalifornien, Florida und Australien studiert. Sie war wie eine Nomadin, die von Stipendium zu Stipendium weiterzog. Gingen die Forschungsgelder zu Ende oder liefen ihre Förderungen aus, dann packte sie ihre Koffer und zog weiter. Sie war es gewohnt, auf sich allein gestellt zu sein. Das Gefühl von Heimat vermisste sie nicht, denn sie hatte nie so etwas wie eine richtige Familie besessen. Sie hatte sich nie auf jemanden verlassen können. Das Einzige, worauf sie immer hatte zählen können, war ihr messerscharfer Verstand.

Doch nun schien das Innere ihres Kopfs wie mit Watte ausgefüllt. Es fühlte sich an wie eine ausgehöhlte Kokosnuss. Wie ein nutzloses Vakuum.

Und schuld war dieser Kerl! Trish hätte gern verzweifelt geseufzt, doch da sie bei ihren Seminarteilnehmern gerade das Erlernte der letzten zwei Wochen schriftlich abfragte, hielt sie das für keine gute Idee. Die meisten guckten sowieso schon so, als hätten sie keine Ahnung, was Trish von ihnen wissen wollte.

Sie tat so, als würde sie die Klasse mit Argusaugen beobachten, doch in Wirklichkeit schweiften ihre Gedanken immer wieder ab. Rob Henley. Sie hatte sich seinen Namen gemerkt, damit sie ihn nachher googeln konnte. Ihr Bodyguard! Sie unterdrückte ein Schnauben. Was hatte sich Mitchell nur dabei gedacht? Natürlich hatte sie sich Sorgen um die seltsamen Vorfälle rund um den Lehrstuhl gemacht, aber niemals wäre sie so weit gegangen, eine Sicherheitsfirma zu engagieren. Manchmal benahm Mitchell sich wie ein Vaterersatz, und Trish wusste immer noch nicht, ob sie das gut oder schlecht finden sollte. Dass er ausgerechnet diesen muskelgestählten Riesen engagieren musste, war wirklich übertrieben. Trish dachte an die Sekunde, in der ihre beiden Hände flach auf seiner breiten Brust gelegen hatten. Stahl. Dieses Wort war ihr als Erstes durch den Kopf geschossen. Es hatte sich nicht angefühlt, als hätte sie einen menschlichen Oberkörper berührt. Jemand, der aus Versehen in ihn hineinlaufen würde, könnte sich an diesem stahlharten Oberkörper die Nase brechen. Trish rutschte unbehaglich auf ihrem Stuhl hin und her. Sie hatte die Wärme seiner Haut durch sein T-Shirt spüren können. Wie Robert Henley wohl ohne Shirt aussehen würde?

Trish zwinkerte energisch. Was war bloß los mit ihr? Da tauchte irgendein Kerl auf, und sie konnte an nichts anderes mehr denken. Gut, er sah aus, wie sie sich einen antiken Gott immer vorgestellt hatte. Groß, breitschultrig und mit einem scharfkantig gemeißelten Gesicht. Und dann erst diese goldbraunen Augen, die unter tief liegenden Augenbrauen lagen. Wangenknochen, für die sie gemordet hätte. Zusammen mit den schwarzen Klamotten und den schweren Stiefeln hatte er bedrohlich und aufregend zugleich gewirkt. Himmel, was hatte er gelacht, als sie ihn für einen Stripper gehalten hatte. Dieser tiefe Bariton hallte immer noch in ihr nach. In Trishs Bauch begann es zart zu flattern. Verdammt, er hatte einfach unverschämt gut ausgesehen.

Das Schnipsen von Fingern riss Trish zurück in die Realität. Erst da fiel ihr auf, dass einer ihrer Studenten die Hand gehoben hatte, und zwar genau in ihrem Sichtfeld. Hätte sie also nicht geträumt, hätte sie ihn sofort sehen müssen. Trish murmelte eine halbherzige Entschuldigung und nahm den jungen Mann dran.

Der Rest des Seminars verlief nach einem ähnlichen Muster. Da sie sich einfach nicht richtig konzentrieren konnte, improvisierte sie und gab der Klasse ein paar komplizierte Rechenaufgaben, die sich allesamt um die Logik der Vererbungslehre drehten. Allgemeines Stöhnen war die Antwort. Doch Trish beschäftigte ihre Studenten lieber mit Gregor Mendel, als sich weiter wie eine Mondsüchtige zu benehmen. Als die Stunde endlich vorüber war, atmete sie erleichtert auf.

Da sie wusste, dass sich Rob Henley und seine zwei Mitarbeiter in dem Labor aufhalten würden, machte sie einen großen Bogen darum. Stattdessen verzog sie sich in ihr Büro, um noch ein paar Seminararbeiten zu korrigieren. Nur fünf Minuten später klemmte sie sich vor ihren PC und tippte seinen Namen in die Google-Suchmaske. So viel zum Thema »Disziplin und Arbeitselan«.

Sofort fand sie die Internetseite der Firma, von der Rob Henley gesprochen hatte. Die Firma TecSec galt in Fachkreisen als die Geheimwaffe beim Thema kombinierte Personen- und Gebäudesicherheit. Sie las die Namen einiger bekannter Stars, die auf den Service von Robs Mitarbeitern bauten. Über den beeindruckenden Rob Henley selbst fand sie nicht viel. Die Bildersuche bescherte ihr ein paar Fotos von Partys, auf denen er immer von Frauen umringt zu sein schien. Sie alle wirkten so unwirklich perfekt und schön wie Models aus den Hochglanz-Zeitschriften, die Trishs Studentinnen manchmal lasen. Trish starte die Bilder an. Etwas daran stimmte nicht. Sie ließ den Blick über die verschiedenen Partyfotos gleiten. Mal feierte er am Strand, mal am Pool einer Villa, mal auf einer Dachterrasse über den Dächern von Los Angeles. Dieser Mr Henley schien viel herumzukommen, und die Frauen schienen ihn wirklich zu mögen. Trish betrachtete seine große Gestalt. Dann beugte sie sich näher zum Bildschirm. Endlich fiel ihr auf, was den Eindruck störte. Alle Fotografierten lächelten. Auch Rob Henley lächelte. Doch es war nur eine leere Geste. Reine Mimik ohne Emotionen. Auf allen Bildern hatte er den Mund zu einem Lachen verzogen, doch seine Augen lächelten nie.

Trish ließ sich in ihrem Stuhl zurücksinken. Sie hatte sich nicht getäuscht. Auf den ersten Blick wirkte er fröhlich und ausgelassen und schien Spaß zu haben. Doch wenn man genau hinsah, erkannte man in seinen Augen, dass all dies nur Show war.

Er war ein Mann, der es mit seiner eigenen Firma zu Geld gebracht hatte. Er war umringt von schönen Frauen. Er arbeitete mit Stars zusammen. Laut der Internetseite seiner Firma besaß er Niederlassungen überall in den USA. Eigentlich sollte er doch jeden Morgen jubelnd aus dem Bett fallen. Warum nur war der Blick seiner goldbraunen Augen so ernst?

Trish kam zu dem Entschluss, dass das heute einfach nicht ihr Tag war. Sie ging hinüber zu Mary ins Sekretariat und meldete sich bei ihr ab. Dann fuhr sie nach Hause und beschloss, den Rest des Tages dafür zu nutzen, die Kartons, die nun schon seit einem Dreivierteljahr unausgepackt in einem Vorratsschrank standen, endlich mal auszuräumen. In ihrem verwirrten Zustand war das vermutlich die einzige Arbeit, die sie und andere nicht in Lebensgefahr bringen würde.

Als begeisterte Surferin hatte sich Trish ein Haus nahe am Meer gemietet. Das Okkahou-College lag in der Kane'ohe Bay Area, und dank des gut ausgebauten Wohngebiets nahe der Küste war es nicht schwer gewesen, ein passendes Haus zu finden. Jeden Morgen warf Trish ihr Surfbrett auf den Rücksitz ihres Jeeps und brauste die zehn Minuten bis zum Strand. Dieser Frühsport war ihr heilig. Nur morgens um sechs Uhr war die Welt noch in Ordnung und der Strand noch herrlich touristenfrei. Danach fühlte sie sich erfrischt für den Tag.

Als Trish jedoch den Vorratsraum öffnete und die vielen gestapelten Kartons sah, überlegte sie ernsthaft, ob es vielleicht doch noch mal nötig war, surfen zu gehen. Als Motivationsschub. Und vielleicht auch, um endlich den Kopf frei zu bekommen. Frei von Rob Henley, der schon den ganzen Tag in ihren Gedanken herumspukte. Trish machte einen entschlossenen Schritt in das kleine Zimmer und zerrte die oberste Kiste von dem Stapel herunter. Als sie den Pappdeckel öffnete, stieß sie auf gefaltete Winterpullover. Ein Relikt aus ihrer Doktorandenzeit in Australien.

Na wunderbar. Trish klappte den Deckel wieder zu. Was sollte sie mit einem Stapel Wollpullover in einem Land, in dem die Temperatur niemals unter zwanzig Grad sank? Sie zerrte den nächsten Karton hervor und klappte ihn auf. Ein Fotoalbum lag ganz oben. Trish wusste sofort, was es beinhaltete. Sie sollte dieses Album nicht anrühren. Sie wusste, dass sie darunter noch mehr Fotos finden würde. Fotos aus einer Zeit, die sie zu verdrängen versucht hatte, obwohl sie mit vielen guten Erinnerungen behaftet war. Es war die Zeit in Kalifornien gewesen. Die Zeit, in der Eric und sie ein Paar gewesen waren. Die Zeit, in der sie zusammen studiert und jeden Abend miteinander verbracht hatten.

Trish legte das Album ungeöffnet zur Seite. Darunter fand sie lose Fotos. Fotos von ihr und Eric. Sie sah in sein lachendes Gesicht.

Trish wusste, dass sie ihm das Herz gebrochen hatte, als sie ihn für das Promotions-Stipendium in Australien verlassen hatte. Drei Monate lang hatte sie mit sich gerungen, doch dann hatte sie gespürt, dass sie gehen musste. Dass sie nicht mit Eric zusammenbleiben und eine Familie gründen wollte. Dass sie sich sicher war, dass sie ihren Doktor machen und später mal unterrichten und forschen wollte.

Trish ließ sich...


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July Cullen ist das Pseudonym der Autorin Kira Licht, die bereits mehrere Romane veröffentlicht hat. Sie lebt, liebt und schreibt in der wunderschönen Revierstadt Bochum. Wenn sie nicht gerade liest, geht sie gern Bummeln, ins Kino oder mal ins Theater. Sie hat eine Schwäche für Archäologie, Geschichte und Themen, die sonst niemanden interessieren. Als July Cullen schreibt sie erotische Romane und Novellen.
Lust de LYX - Stürmische Liebe