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Das Magdalena-Vermächtnis

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
493 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am26.03.20191. Aufl. 2019
Ein alter Hass, der bis in die Gegenwart reicht. Eine Liebe, die alle Zeit überdauert.

Florenz - Zentrum der Renaissance: Hier wurden die Meisterwerke von Donatello, Botticelli und Michelangelo geschaffen. Hier wurden unter der Herrschaft von Lorenzo de' Medici Mysterien begründet, die bis heute Rätsel aufgeben. Und hier soll Maureen Paschal, die Hüterin des Magdalena-Evangeliums, in den geheimen Lehren der Medici unterwiesen werden. Dabei stoßen sie und ihr Gefährte Berenger auf eine schicksalhafte Verbindung zur Vergangenheit, die zu Lorenzo und seiner Geliebten führt. Aber auch dunkle Schatten aus der Vergangenheit erheben sich in Florenz, um die Wiedergeburt des wahren Glaubens zu vereiteln - und sei es mit Gewalt ...

Bestsellerautorin Kathleen McGowan bettet in ihrem rasanten Verschwörungsthriller gekonnt Elemente aus Religion, Kunst, Architektur und Geschichte ein und liefert einmal mehr Spannung der Spitzenklasse!

Die Magdalena-Reihe geht weiter - mit der lang erwarteten Fortsetzung 'Die Magdalena-Verschwörung'.

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.






Kathleen McGowan, geboren in Hollywood, arbeitete als Reporterin in Nordirland, Europa und im Nahen Osten und war unter anderem für die IRISH NEWS und die WALT DISNEY CORPORATION tätig. International bekannt ist sie dank ihrer vier erfolgreichen Verschwörungsthriller der Magdalena-Serie. Kathleen McGowan lebt in Los Angeles, Schottland und Frankreich.
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Produkt

KlappentextEin alter Hass, der bis in die Gegenwart reicht. Eine Liebe, die alle Zeit überdauert.

Florenz - Zentrum der Renaissance: Hier wurden die Meisterwerke von Donatello, Botticelli und Michelangelo geschaffen. Hier wurden unter der Herrschaft von Lorenzo de' Medici Mysterien begründet, die bis heute Rätsel aufgeben. Und hier soll Maureen Paschal, die Hüterin des Magdalena-Evangeliums, in den geheimen Lehren der Medici unterwiesen werden. Dabei stoßen sie und ihr Gefährte Berenger auf eine schicksalhafte Verbindung zur Vergangenheit, die zu Lorenzo und seiner Geliebten führt. Aber auch dunkle Schatten aus der Vergangenheit erheben sich in Florenz, um die Wiedergeburt des wahren Glaubens zu vereiteln - und sei es mit Gewalt ...

Bestsellerautorin Kathleen McGowan bettet in ihrem rasanten Verschwörungsthriller gekonnt Elemente aus Religion, Kunst, Architektur und Geschichte ein und liefert einmal mehr Spannung der Spitzenklasse!

Die Magdalena-Reihe geht weiter - mit der lang erwarteten Fortsetzung 'Die Magdalena-Verschwörung'.

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.






Kathleen McGowan, geboren in Hollywood, arbeitete als Reporterin in Nordirland, Europa und im Nahen Osten und war unter anderem für die IRISH NEWS und die WALT DISNEY CORPORATION tätig. International bekannt ist sie dank ihrer vier erfolgreichen Verschwörungsthriller der Magdalena-Serie. Kathleen McGowan lebt in Los Angeles, Schottland und Frankreich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732571857
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum26.03.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.3
Seiten493 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4274300
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
PROLOG

Rom, Anno Domini 161

Antoninus Pius, der römische Kaiser, war kein Schlächter. Pius war ein Gelehrter und Philosoph, der nicht als grausamer Tyrann in die Geschichte Roms eingehen wollte. Und doch watete er an diesem Tag bis zu den Knöcheln in Christenblut.

Im Leben waren die vier Brüder außergewöhnlich schöne junge Männer gewesen. Nun aber, nachdem sie grausame Qualen erlitten hatten, waren sie nur noch eine scheußliche Masse aus Blut und Fleisch. Übelkeit erfasste Pius beim Anblick der Leichen, doch er durfte vor den Bürgern der Stadt keine Schwäche zeigen.

Der Kaiser war meist duldsam gegenüber der lästigen Minderheit, die sich Christen nannte. Er fand es sogar anregend, mit den Gebildeten unter ihnen Gespräche zu führen. So seltsam ihr Glaube anmutete - ein Messias, der von den Toten auferstanden war und eines Tages wiederkehren würde -, schien er sich dennoch mit beunruhigender Schnelligkeit in Rom zu verbreiten. Manche römischen Adeligen waren offen zum Christentum übergetreten, und unter Pius´ Regentschaft wurde ihre Teilnahme an christlichen Riten geduldet. Die Sekte fand besonders unter Frauen von hoher Geburt Zuspruch, zumal die Zeremonien des Christentums Frauen nicht ausschlossen. Sie konnten in dieser fremdartigen neuen Glaubenswelt sogar Priesterinnen werden.

Die römischen Priester in den Tempeln des Jupiter und Saturn jedoch schäumten vor Wut, dass es den Christen erlaubt sein sollte, die römischen Götter zu entweihen, indem sie ihre lächerliche Vorstellung des einen und einzigen Gottes verbreiteten. Im Allgemeinen kümmerte Pius das Gejammere der Priester nicht, und das Leben in Rom verlief unter seiner Regentschaft relativ friedlich. Waren die Menschen im Römischen Reich aber durch Seuchen oder Naturkatastrophen gefährdet, gerieten die Christen in Todesgefahr, denn nur zu gerne gaben die römischen Priester und deren Anhänger den Christen die Schuld für alles Ungemach, das Rom befiel. Denn wer konnte daran zweifeln, dass der christliche Glaube an einen einzigen Gott die alten, wahren Götter Roms beleidigte, sodass deren Zorn auch staatstreue Bürger traf?

In seinen Debatten mit den Anhängern der neuen Religion hatte Pius festgestellt, dass es zwei Arten von Christen gab: Zum einen die verschrobenen Fanatiker, die geradezu versessen darauf waren, für ihren Glauben zu sterben; zum anderen die Barmherzigen - vernünftige, mitfühlende Menschen, die eher bestrebt waren, die Not der Armen und Kranken zu lindern, als zu predigen und neue Anhänger zu gewinnen.

Pius waren die Barmherzigen lieber, denn sie trugen Wertvolles zur Gemeinschaft bei und waren nützliche Bürger des Römischen Imperiums. Sie erzählten Geschichten über ihren Messias und seine besonderen Fähigkeiten als wundertätiger Heiler, und sie zitierten seine Worte über Nächstenliebe. Und voller Leidenschaft sprachen sie von der Kraft der Liebe und ihren vielfältigen Erscheinungsformen. Es gab sogar einige Christen in Rom, die behaupteten, in direkter Linie von den Kindern des Messias abzustammen, die in Europa eine neue Heimat gefunden hatten.

Die Barmherzigen waren es auch, die sich für die Armen und Kranken einsetzten. Ihre unbestrittene Anführerin war die schöne Domina Petronella, eine römische Adelige mit flammend rotem Haar. Trotz ihres offen praktizierten christlichen Glaubens wurde sie vom römischen Volk als Tochter einer der ältesten Familien der Stadt geliebt. Ihren Reichtum setzte Petronella großzügig zum Wohl des Volkes ein und predigte Liebe und gegenseitiges Verständnis. Wären Petronella und ihre Barmherzigen die einzigen Christen Roms gewesen, wäre es vermutlich nie zu diesem furchtbaren Blutbad gekommen.

Die Fanatiker waren aus einem ganz anderen Holz geschnitzt. Im Gegensatz zu den Barmherzigen, die liebevoll von ihrem Messias sprachen, den sie als Meister einer spirituellen Lehre bezeichneten - dem sogenannten Weg der Liebe -, tönten die Fanatiker von dem einen wahren Gott, der alle anderen Götter zerschmettern und eines Tages über die Ungläubigen zu Gericht sitzen werde, um sie der ewigen Verdammnis zu übergeben. Die Römer waren erzürnt über diese düsteren Prophezeiungen, doch die Fanatiker gingen sogar noch weiter, indem sie behaupteten, das irdische Leben sei ohnehin bedeutungslos; nur das Leben nach dem Tod zähle. Für die römischen Priester war eine solche Weltsicht - die Missachtung der Gabe des Lebens, das doch die Götter selbst den Sterblichen geschenkt hatten - ein Sakrileg, unfassbar für eine Kultur, in der die sinnliche Erfahrung bei geistlichen und weltlichen Festen gefeiert wurde. Für die meisten Römer waren die christlichen Fanatiker ein Rätsel, aus einem Wahn geboren - Menschen, die man fürchten und meiden sollte. Deshalb waren es die Fanatiker, die stets den Zorn der Römer auf sich zogen, auch wenn die Stadt nicht von Feinden oder Naturkatastrophen heimgesucht wurde.

Als in einem wohlhabenden Viertel einer römischen Vorstadt eine tödliche Grippe ausbrach, riefen die Priester des Saturn nach dem Blut der Christen, um ihren Gott zu besänftigen. Im Mittelpunkt des sich entwickelnden Dramas stand eine reiche römische Witwe, Domina Felicitas. Nachdem ihr Mann unerwartet gestorben war, hatte sie den römischen Göttern voller Bitterkeit den Rücken gekehrt und war zum Christentum übergetreten. Doch es waren nicht die Barmherzigen, bei denen Felicitas Trost fand; sie schöpfte neue Kraft aus der extremen Weltsicht der Fanatiker, für die das Leben nach dem Tod das bessere Leben war. In diesem Idealbild fand Felicitas Trost: Ihr Ehemann war nun in jener besseren Welt, und eines Tages würden sie und ihre Kinder ihm dorthin folgen, und ihre Familie würde im Himmel wieder vereint sein.

Obwohl in Felicitas das Feuer der Fanatiker brannte, waren die meisten ihrer Nachbarn nicht beunruhigt. Sollte Felicitas ruhig stundenlang daknien und beten; das ging schließlich nur sie selbst etwas an. Außerdem war sie eine mildtätige Frau, die einen Teil des Vermögens ihres verstorbenen Mannes für den Bau eines Hospitals gestiftet hatte und die ihre Söhne dazu anhielt, sich der Krankenpflege zu widmen. Aus diesem Grund waren Felicitas´ Söhne in der römischen Vorstadt, in der sie wohnten, sehr beliebt. Der Jüngste war der goldhaarige Martial; er zählte gerade sieben Sommer, während der hochgewachsene, kräftige Januarius bereits zwanzig war.

So lebten Felicitas und ihre sieben Kinder in einer relativ friedlichen Welt - bis ihr Viertel von der Grippe heimgesucht wurde. Nur wenige Leute steckten sich an, doch wen die Krankheit befiel, hatte kaum eine Chance, das Fieber zu überleben, das von Brechreiz und Krämpfen begleitet wurde. Als der Erstgeborene eines Saturnpriesters der Grippe erlag, scharte der verzweifelte Vater die Mitglieder seiner Gemeinde um sich und beschuldigte Felicitas und deren Söhne, den Zorn des Saturn heraufbeschworen zu haben. Es konnte keinen Zweifel geben: Saturn hatte seinen Priester bestraft, um zu zeigen, dass die Römer Widerstand gegen die Christen leisten mussten, weil diese es wagten, die wahren Götter Roms als überkommen und entmachtet abzutun. Eine solche Kränkung konnten die alten Götter nicht dulden - schon gar nicht Saturn, der unbarmherzige Patriarch des römischen Pantheons. Hatte Saturn nicht sogar den eigenen Sohn verschlungen, als dieser ihm gegenüber ungehorsam war?

Felicitas und ihre Söhne wurden vor den örtlichen Magistraten Publius gebracht. Da Felicitas von Adel war, mussten sie keine Ketten oder Fesseln tragen, sondern durften das Gericht frei betreten. Felicitas war eine schöne Frau, groß und gut gewachsen, mit wallendem dunklem Haar und von königlicher Haltung. Stolz und aufrecht stand sie vor dem Gericht, ohne ein Zeichen von Furcht.

Die Verhandlung begann ruhig und sachlich. Zwar war Magistrat Publius bekannt dafür, auf Herausforderungen schroff zu reagieren, doch war er nicht so unmenschlich wie manch anderer Richter. Mit verhaltener Stimme verlas er die Anklage gegen Felicitas und ihre Söhne.

»Domina Felicitas, du und deine Kinder werden heute unter einem schlimmen Verdacht vor dieses Gericht gestellt. Die Bürger Roms befürchten, dass du unsere Götter verärgert hast, allen voran Saturn, den Göttervater. Saturn hat sich gerächt, indem er einigen deiner Nachbarn, darunter unschuldigen Kindern, das Leben nahm. Die römischen Gesetze besagen: Werden die Götter nicht anerkannt, so zürnen sie, und das Gleichgewicht des Universums wird gestört. Wer die Götter erzürnt hat, muss sie um Vergebung bitten, indem er ihnen Opfer darbringt. Deshalb trage ich dir und deinen Kindern auf, acht Tage im Tempel des Saturn zu beten und Opfer zu bringen, welche die Priester bestimmen. Erkennst du diesen Urteilsspruch als gerecht an?«

Stumm stand Felicitas vor dem Magistraten. Ebenso stumm standen ihre Kinder in einer Reihe hinter ihr.

Publius wiederholte seine Frage und fügte hinzu: »Du weißt doch, dass du hingerichtet wirst, wenn du das Urteil nicht annimmst? Werden die Götter nicht besänftigt, ist das Imperium gefährdet. Deshalb wirst du Opfer bringen oder sterben. Die Entscheidung liegt bei dir.«

Publius´ Verbitterung wuchs, als Felicitas sich in eisernes Schweigen hüllte. Als dem Magistraten klar wurde, dass sie gar nicht antworten wollte, verlor er die Geduld. »Du beleidigst die Autorität dieses Gerichts und das Volk von Rom! Ich verlange eine Antwort, oder ich lasse sie aus dir herausprügeln!«

Da hob Felicitas den Kopf und blickte Publius fest an. Als sie zu sprechen begann, loderte das Feuer der...
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Kathleen McGowan, geboren in Hollywood, arbeitete als Reporterin in Nordirland, Europa und im Nahen Osten und war unter anderem für die IRISH NEWS und die WALT DISNEY CORPORATION tätig. International bekannt ist sie dank ihrer vier erfolgreichen Verschwörungsthriller der Magdalena-Serie. Kathleen McGowan lebt in Los Angeles, Schottland und Frankreich.
Das Magdalena-Vermächtnis