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Conni 15 5: Meine Freundinnen, der Rockstar und ich

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am01.08.2019Auflage
Connis beste Freundin Lena gewinnt beim örtlichen Radiosender VIP-Tickets für das Spiderfish-Festival. Das ist das größte Musikfestival im ganzen Umkreis. Fünf Freundinnen, fünf Tickets - wenn das kein Wink des Schicksals ist! Conni und ihre Freundinnen sind sich sicher: Das wird das Ereignis des Jahres! Die Reihe: Conni 15 ist für Mädchen ab 12 Jahren. Lebensnah, frisch und authentisch erzählt, geht es um das, was Teenager beschäftigt: die Zumutungen des Schullebens, den manchmal etwas anstrengenden Eltern, dem Spaß mit den Freundinnen, der ersten Liebe - und der Sehnsucht nach grenzenloser Freiheit. Band 1: Mein Leben, die Liebe und der ganze Rest Band 2: Mein Sommer fast ohne Jungs Band 3: Meine beste Freundin, der Catwalk und ich Band 4: Mein Freund, der Eiffelturm und ich

Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch - und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextConnis beste Freundin Lena gewinnt beim örtlichen Radiosender VIP-Tickets für das Spiderfish-Festival. Das ist das größte Musikfestival im ganzen Umkreis. Fünf Freundinnen, fünf Tickets - wenn das kein Wink des Schicksals ist! Conni und ihre Freundinnen sind sich sicher: Das wird das Ereignis des Jahres! Die Reihe: Conni 15 ist für Mädchen ab 12 Jahren. Lebensnah, frisch und authentisch erzählt, geht es um das, was Teenager beschäftigt: die Zumutungen des Schullebens, den manchmal etwas anstrengenden Eltern, dem Spaß mit den Freundinnen, der ersten Liebe - und der Sehnsucht nach grenzenloser Freiheit. Band 1: Mein Leben, die Liebe und der ganze Rest Band 2: Mein Sommer fast ohne Jungs Band 3: Meine beste Freundin, der Catwalk und ich Band 4: Mein Freund, der Eiffelturm und ich

Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch - und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646930207
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.08.2019
AuflageAuflage
Reihen-Nr.5
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3903 Kbytes
Artikel-Nr.4312612
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Lena on air

Coachella, Baby! Meine Freundin Lena stolpert in die Klasse, wirft ihren Rucksack auf den Tisch und rutscht geräuschvoll schnaufend auf den freien Stuhl neben mir. Den Cappuccino, den sie aus der Cafeteria mitgebracht hat, behält sie in der Hand. Sie nippt vorsichtig daran und stellt den Becher ab.

Gesundheit , erwidere ich, ohne aufzuschauen. Ich versuche, mich auf einen ziemlich komplizierten französischen Text zu konzentrieren, den wir gestern durchgenommen haben und von dem ich leider nur die Hälfte verstanden habe, wenn überhaupt.

Ich hab gar nicht geniest.

Nicht?

Nö. Lena schüttelt den Kopf, pustet sich eine Locke aus dem Gesicht und trinkt noch einen Schluck. Das kann ich alles aus dem Augenwinkel verfolgen. Coachella lautet das heutige Lösungswort.

Aha . Ich frage nicht, wofür. Ich will es auch gar nicht wissen. Bestimmt hat es mit irgendeinem schamanischen Vollmondritual zu tun. Lena ist Expertin in solchen Dingen. Schamanismus, Kräuter, gemurmelte Hexensprüche, Mondphasen und Flüche - falls ich jemals Bedarf an so etwas habe, werde ich mich jederzeit bedenkenlos an sie wenden. Im Moment versuche ich mich aber, wie gesagt, auf Französisch zu konzentrieren, weil wir demnächst eine Klausur schreiben. Die Freistunde, die wir gerade haben, kommt mir also sehr gelegen. Unsere Lehrerin ist urplötzlich krank geworden - kein Wunder bei den vielen ekligen Keimen und Bazillen, die in so einer Schule herumschwirren und überall kleben bleiben. An Türklinken, Lichtschaltern, Tafelschwämmen, Tischen, Stühlen, einfach überall. Ich darf gar nicht so genau darüber nachdenken. Jedenfalls war eine Vertretung nicht so schnell aufzutreiben, weshalb nun alle paar Minuten der Lehrer unserer Nachbarklasse seinen Kopf durch die Tür schiebt und nachguckt, ob wir noch vollzählig und einigermaßen brav sind.

Offiziell sollen wir die Stunde zum stillen Lernen nutzen. Stilles Lernen? Haha, dass ich nicht lache! Die meisten unterhalten sich ziemlich laut. Die anderen wischen auf ihren Smartphones herum, hören Musik oder schauen sich Videos an.

Lena scheint das alles nicht zu interessieren. Sie zückt ihr Handy und tippt eine längere Nummer ein. Auch das kann ich aus dem Augenwinkel beobachten.

Mistkack , murmelt sie vor sich hin. Immer noch besetzt. Ich muss unbedingt die magische Leitung 10 erwischen. Wie komm ich da nur rein?

Ihr Rucksack rutscht in Zeitlupe vom Tisch und landet mit einem satten Flatsch auf dem Boden. Ein angebissener Apfel kullert heraus. Er bleibt genau vor meinen Füßen liegen. Lena sammelt ihn auf und wischt mit dem Saum ihres T-Shirts darüber, bevor sie ein Stück abbeißt und zufrieden kaut.

Okay, jetzt hat sie meine Aufmerksamkeit.

Ich lasse den Stift sinken und hebe das Kinn.

Erklärs mir , sage ich freundlich.

Was denn? Sie guckt mich mit ihren riesigen kajalumrandeten Augen an, während sie weiterkaut.

Wovon du die ganze Zeit faselst, seit du aufgetaucht bist. Coachella, Lösungswort, Leitung 10 ... , zähle ich auf. Und wen versuchst du anzurufen?

Na, den Radiosender. Wegen dem Gewinnspiel , antwortet sie. Als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt, an einem Montagmorgen in der Schule zu hocken und beim Radio anzurufen.

Wegen des Gewinnspiels , korrigiere ich sie automatisch.

Hä?

Vergiss es. Ich seufze.

Schon geschehen. Lena grinst. Zu deiner Frage: Bei SpaceOneRainbow läuft gerade ein megacooles Gewinnspiel.

SpaceOneRainbow? Ist das der Radiosender?

Sie wirft mir einen leicht zweifelnden Blick zu und nickt.

Sorry, aber im Gegensatz zu dir bin ich nun mal nicht so die regelmäßige Radiohörerin , sage ich zu meiner Verteidigung.

Macht ja nix. Deshalb erklär ich´s dir ja. Sie tätschelt meine Hand und fährt fort: Man ruft da an, nennt das Lösungswort und gewinnt mit ein bisschen Glück den Hauptpreis. Die Sache hat nur einen winzigen Haken.

Welchen denn?

Man muss die Leitung 10 erwischen. Dann wird man automatisch mit dem Studio verbunden. Aber ich lande immer nur in einer blöden Warteschleife, muss einen minutenlangen Werbespot über mich ergehen lassen und werde schließlich rausgekickt. - Vielen Dank für deinen Anruf. Leider hattest du kein Glück. Alle Leitungen sind besetzt. Versuch es doch später noch einmal , ahmt sie die Stimme eines freundlichen Sprachcomputers nach.

Das ist doch Abzocke! Wie oft hast du da heute schon angerufen?

Ähm, sehr oft , erwidert Lena vage. Aber wenn ich gewinne, lohnt sich der Einsatz.

Während ich sie fassungslos anstarre, legt sie den Apfel beiseite und drückt auf die Wahlwiederholungstaste ihres Smartphones.

Ja, hallo? Was? Ich bin drin, echt jetzt?? , kreischt sie eine Millisekunde später. Sie springt von ihrem Stuhl auf, der quietschend über den Boden schrappt, und wedelt mit einer Hand. Mit der anderen presst sie sich das Telefon ans Ohr. Ich halte unwillkürlich die Luft an.

Was ist? , zische ich.

Ich soll dranbleiben , zischt sie zurück. Ich glaub, ich bin in Leitung z...

Zehn wollte sie vermutlich sagen. Nur kommt sie nicht mehr dazu. Sie reißt die Augenbrauen hoch. Auf ihren Wangen leuchten hektische Flecken.

Nee, oder? Ich bin live? Kein Scheiß? Lenas Stimme überschlägt sich fast. Ihre Augen glänzen wie im Fieberwahn. Es ist wie in einem Film.

Endlich werden auch die anderen auf sie aufmerksam. Kein Wunder. Lena hampelt wie ein irres Stehaufmännchen kreuz und quer durch die Klasse und ruft die ganze Zeit: Ich fass es nicht! Ich bin im Radio! Ich bin gerade echt im Radio! Das ist so krass!

Stell doch mal auf Lautsprecher! , ruft jemand.

Sie tut es. Kurz darauf können wir mithören, wie der Radiosprecher nach ihrem Namen fragt und wissen will, woher sie anruft. Anschließend plaudert er noch über das Wetter im Allgemeinen und ihre Stimmung an diesem Montagmorgen im Speziellen.

Jetzt kommen wir aber zu der alles entscheidenden Frage, liebe Lena Kowalski aus Neustadt , sagt er schließlich mit dieser nervigen, aufgesetzten Fröhlichkeit, die anscheinend zum Standardrepertoire sämtlicher Radiosprecher der Welt gehört. Werden die so geboren? Sind die wirklich alle von Natur aus so gut drauf? Rund um die Uhr? Keine Ahnung, ist ja auch egal ... Ich lausche weiter.

Wie heißt das weltberühmte Music and Arts Festival, das seit 1999 im sonnigen Kalifornien stattfindet und Jahr für Jahr Zigtausende Besucher in die Wüste lockt?

COACHELLA! , brüllt Lena.

Das ist absolut richtig! , blökt der Moderator zurück. Ein Jingle ertönt, eine Art Fanfare. Möglicherweise wurde sie von Dieter Bohlen komponiert. Oder von DJ Bobo. Vielleicht auch von beiden zusammen. Ich halte mir kurz die Ohren zu.

Lena jubelt weiter und tanzt um mich herum. Es ist total ansteckend. Ich springe auf und tanze mit. Alle tanzen mit.

Der Moderator gratuliert ihr. Er heißt Jan, so viel habe ich aufgeschnappt.

Weißt du schon, wen du mitnehmen wirst? , will Jan wissen.

Ich unterbreche meinen Freudentanz. Mitnehmen? Wohin? Was meint er? Habe ich einen entscheidenden Punkt im Gespräch verpasst?

Na, meine besten Freundinnen natürlich! , ruft Lena und strahlt mich an.

Ich strahle automatisch zurück. Es geht gar nicht anders.

Dann wünschen wir dir und deinen Freundinnen ganz viel Spaß mit dem Gewinn , meint Jan. Im Hintergrund regelt er schon den nächsten Song hoch. Es ist Are You Gonna Go My Way von Lenny Kravitz. Die Tickets liegen hier im Funkhaus für dich bereit. Du kannst sie jederzeit abholen. Vergiss deinen Ausweis nicht.

Cool, vielen Dank! Lena bleibt endlich stehen. Heute ist der geilste Montag ever!

Jan lacht. Dann ist das Gespräch beendet. Lena würgt Lenny ab und glotzt ihr Handy an, als würde sie sich fragen, was sie da eigentlich in der Hand hält.

Plötzlich ist es mucksmäuschenstill im Raum. Kein Jubel, kein Tuscheln, kein Tanz, kein Garnix mehr.

Ich überlege, Lena das Smartphone ganz behutsam aus der Hand zu nehmen und es auf den Tisch zu legen. Sie hechelt so angestrengt, als bräuchte sie dringend eine kleine Verschnaufpause.

Willst du dich nicht lieber hinsetzen? , frage ich sie vorsichtig. Möchtest du vielleicht was trinken?

Nö! , ruft sie und reißt die Arme hoch. Jetzt geht die Party doch erst richtig los!

Herr Nietzsche, der Lehrer von nebenan, der Aufsicht hat, schiebt seinen Kopf um die Ecke. Vermutlich wurde er durch den Lärm aufgeschreckt. Als Lena ihn bemerkt, lässt sie sich blitzschnell auf ihren Stuhl fallen. Sie presst die Lippen fest zusammen und unterdrückt krampfhaft ein Prusten, das sehe ich genau. Ihr Gesicht läuft knallrot an, was zwangsläufig dazu führt, dass ich mich ebenfalls nur noch schwer beherrschen kann. Bei der Vorstellung, was für ein bescheuertes Bild wir beide abgeben müssen, kann ich nicht mehr und gackere los wie ein verhaltensgestörtes Huhn. Lena gibt mir einen halbherzigen Knuff, dann fängt sie an zu wiehern.

Alles in Ordnung bei euch? , fragt Herr Nietzsche, während er uns zweifelnd betrachtet.

Alles super! , krächzt Lena. Wir freuen uns nur...

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Autor

Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch - und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen.Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.