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True North - Unser Traum von Für immer

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
423 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am31.01.20201. Aufl. 2020
Er hält mich fest umschlungen, und noch nie habe ich mich so sicher, so geliebt gefühlt wie in diesem Augenblick


Um ihren Job zu behalten, muss die Journalistin Skye Copeland in ihre Heimatstadt nach Vermont zurückkehren - für sie der schlimmste Ort der Welt. Bereits am ersten Tag begegnet sie ausgerechnet Benito Rossi, dem Mann, der ihr vor Jahren das Herz gebrochen hat. Und auch wenn sie sich vorgenommen hat, diesmal endgültig einen Schlussstrich zu ziehen, ist das heiße Prickeln zwischen ihnen stärker als je zuvor ...

'Eine wunderschöne Liebesgeschichte - absolutes Must-Read!' USA TODAY


Abschlussband der gefeierten TRUE-NORTH-Reihe von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Sarina Bowen



Sarina Bowen ist die USA-TODAY-Bestseller-Autorin der von Lesern und Bloggern gefeierten »True-North«-Reihe. Sie hat Wirtschaftswissenschaften in Yale studiert und lebt nun mit ihrer Familie in Hanover, New Hampshire.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEr hält mich fest umschlungen, und noch nie habe ich mich so sicher, so geliebt gefühlt wie in diesem Augenblick


Um ihren Job zu behalten, muss die Journalistin Skye Copeland in ihre Heimatstadt nach Vermont zurückkehren - für sie der schlimmste Ort der Welt. Bereits am ersten Tag begegnet sie ausgerechnet Benito Rossi, dem Mann, der ihr vor Jahren das Herz gebrochen hat. Und auch wenn sie sich vorgenommen hat, diesmal endgültig einen Schlussstrich zu ziehen, ist das heiße Prickeln zwischen ihnen stärker als je zuvor ...

'Eine wunderschöne Liebesgeschichte - absolutes Must-Read!' USA TODAY


Abschlussband der gefeierten TRUE-NORTH-Reihe von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Sarina Bowen



Sarina Bowen ist die USA-TODAY-Bestseller-Autorin der von Lesern und Bloggern gefeierten »True-North«-Reihe. Sie hat Wirtschaftswissenschaften in Yale studiert und lebt nun mit ihrer Familie in Hanover, New Hampshire.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736311572
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum31.01.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Reihen-Nr.6
Seiten423 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4421530
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Vor zwölf Jahren im August

Ein sechzehnjähriges Mädchen starrt aus dem Fenster des ramponierten Dodges ihrer Mutter. Dieses Automodell wird nicht mal mehr hergestellt. Nichts im Leben dieses Mädchens ist neu. Seine Sachen nicht. Die zerschlissene Sporttasche zu seinen Füßen nicht.

Nur die Umgebung. Die ist immer neu, denn sie sind in drei Jahren fünfmal umgezogen, jedes Mal ins Haus des aktuellen Freundes ihrer Mutter. Dann - ein paar Monate später - verlassen sie es wieder.

Diesmal ist die Landschaft, die vor dem Autofenster vorüberzieht, hübscher als sonst. Also immerhin etwas. Es gibt Farmhäuser und Maisfelder. Hellbraune Kühe grasen neben einer dunkelroten Scheune. In der Ferne kann das Mädchen ab und an den Lake Champlain zwischen den Hügelkuppen sehen.

»Die Schule dort ist viel besser«, sagt die Mutter, wobei sie die Worte an einer Zigarette vorbei herausquetscht, die zwischen ihren Lippen klemmt. »Und die Luft ist sauber. Vermont hat dir gefallen, als du klein warst.«

Aber unser Mädchen macht sich lieber selbst ein Bild. Die Mutter sagt nie die Wahrheit. Und trotz der Landschaft macht es sich bereits Sorgen. Sie sind unterwegs zum Haus desjenigen Ex-Ehemanns ihrer Mutter, den sie am wenigsten mag.

Die Mutter hat fünfmal geheiratet. Und wurde fünfmal geschieden. Das ist eine krasse Statistik für eine Frau von gerade mal sechsundvierzig Jahren.

Skye wird niemals heiraten. Sie weiß es schon jetzt besser.

»Bist du sicher, dass Rayanne nicht da sein wird?«, fragt sie ihre Mutter. Letztes Mal, als sie bei Jimmy Gage wohnten, hatte Skye eine Stiefschwester. Das ist zwölf Jahre her, doch sie hatte danach nie wieder eine Schwester oder einen Bruder.

»Nein, wird sie nicht.« Ihre Mutter schnaubt. »Das Dummchen ist nach Kalifornien abgehauen. Aber so hat Jimmy jetzt ein Zimmer nur für dich«, sagt die Mutter und biegt von der Hauptstraße ab.

Das ist überhaupt kein Trost, Skye mochte Rayanne nämlich um einiges lieber als den zweiten Ehemann ihrer Mutter. Sie war fünf, als sie zuletzt bei ihm gelebt haben. Es war nett, eine siebenjährige Schwester zu haben. Richtig schön sogar. Aber sie hatte immer Angst vor Jimmy. Er hatte unheimliche Augen und stank nach Schnaps und Kautabak. Wenn Skye etwas sagte, das ihm nicht gefiel, rutschte ihm schnell die Hand aus. Sie hatte gelernt, sich von ihm fernzu­halten.

Vielleicht ist er mit den Jahren milder geworden.

Als sie in eine schmalere Straße einbiegen, weiß Skye, dass die Wohnwagensiedlung nicht mehr weit ist. Man merkt es immer. Selbst im makellosen Vermont gibt es diese Art von Straßen - solche, wo Autoreifen im Abflussgraben liegen. Niemand ist stolz auf dieses Stück Land. Sie fahren an einer Badewanne vorbei, die am Straßenrand vor sich hin rostet. Dann taucht ein Schild auf: PIN VIEW PARK.

Unser Mädchen rümpft die Nase über das fehlende E im Wort Pine. »Letztes Mal, als wir hier waren, hat er in einem Haus gewohnt«, stellt es fest. Sechzehnjährige sprechen immer die schmerzhafte Wahrheit aus. Dazu sind sie da.

Ihre Mutter überhört die Kritik und biegt in die Wohnwagensiedlung ein. »Skye, guck nach den Hausnummern«, verlangt sie. »Welcher ist die dreizehn?«

Glückszahl dreizehn. »Der da«, knurrt sie. Natürlich ist es der heruntergekommenste Wohnwagen an diesem heruntergekommenen Ort. Die Veranda steht auf Porenbetonsteinen, und die Fenster müssten mal geputzt werden. »Ein echter Hingucker.«

»Hüte deine Zunge, Frollein. Immerhin hast du ein Dach über dem Kopf.« Ihre Mutter biegt in das ein, was wohl die Einfahrt sein soll, und steigt aus dem Wagen. Nachdem sie die Tür zugeknallt hat, hält sie einen Moment inne, um ihre Bluse glatt zu streichen und sich mit den Fingern durch die Haare zu fahren.

Skye rührt sich nicht. Sie wartet im Auto, denn sie weiß, es eilt nicht. Manchmal halten sie vor Häusern an, in denen sie gar nicht so willkommen sind, wie ihre Mutter meint. Sie schaut zu, wie ihre Mom an die dünne Tür klopft. Einen Augenblick später wird aufgemacht, und sie verschwindet nach drinnen.

Das ist kein schlechtes Zeichen. Aber unsere Heldin wartet zur Sicherheit noch ein paar Minuten ab. Und als kein Geschrei aus dem Haus dringt, gewinnt ihre Neugierde doch die Oberhand. Sie zieht ihre Sporttasche hervor und geht zur Tür. Ihre Mutter steht direkt dahinter und spricht mit Jimmy. Die Miene des Mannes ist noch genauso hart, wie sie sie in Erinnerung hat.

Und jepp - diese gruseligen Augen. Er trägt eine Polizistenuniform. Das ist neu.

»Süße, komm rein«, ruft ihre Mutter mit aufgesetzter Fröhlichkeit. »Das da drüben wird dein Zimmer.« Sie zeigt einen schmalen Flur hinunter, als Skye den Wohnwagen betritt.

Zuerst mal muss sie an Jimmy Gage vorbei. Aber er geht nicht beiseite. Sie spürt, wie er langsam den Blick über ihren Körper wandern lässt. »Da ist jemand aber mächtig hübsch geworden«, sagt er leise. »Sechzehn, geht aber für sechsundzwanzig durch.«

Unser Mädchen hat keine Ahnung, was es darauf erwidern soll. Also sagt es gar nichts. Mit angehaltenem Atem quetscht es sich vorbei und braucht nur zwei Schritte, dann erreicht es den muffigen kleinen Raum. Ein Kanye-West-Poster fällt halb von der Wand. Dieses kleine Zimmer hat offensichtlich Rayanne gehört.

Skye ist immer noch traurig darüber, dass Raye nicht da ist. Sie ist lustig und Skyes einzige Fast-Schwester. Andererseits könnten sich die beiden dieses Kämmerchen von Zimmer nie im Leben teilen. Das Einzelbett passt gerade so hinein.

Jimmys Stimme schallt aus der Küche herüber. »Wie lange bleibt ihr?«

Unser Mädchen will gerade seine Sporttasche aufs Bett stellen und erstarrt mitten in der Bewegung. Jimmys Frage ist kein gutes Zeichen.

»Ich weiß nicht genau«, lautet die vage Antwort der Mutter. »Nur so lange, bis ich ein bisschen Geld beisammen hab.«

Er grunzt zustimmend. »Du wirst dich revanchieren müssen.«

»Kann ich mir denken, Schätzchen.«

Unsere Heldin will nichts mehr davon hören. Sie lässt ihre Tasche stehen, schlüpft aus dem Zimmer und geht an den beiden Erwachsenen in der Küche vorbei. »Mit Hausarbeit«, stellt er klar.

Sie ist schon zur Tür hinaus, ehe sie noch mehr mitbekommt.

Nach draußen zu gehen, ist eine gute Entscheidung. Die Luft ist angenehm kühl und riecht nach Kiefern. Anders als einige der übleren Wohnwagensiedlungen, in denen sie war, ist diese hier klein. Die verschieden großen Mobilheime stehen in einem Halbkreis vor einem unberührten Stück Wald. Der Boden ist hübsch gesprenkelt mit den ersten orange gefärbten Blättern.

Skye geht hinter Wohnwagen Nummer dreizehn. Dort stellt sie fest, dass man nur noch Natur sieht, wenn man den Blechbüchsen, die die Leute ihr Zuhause nennen, den Rücken kehrt.

Nicht schlecht.

Sie tritt zwischen zwei hoch aufragenden Kiefern in den Wald. Ihr Blick wandert nach oben in die Baumkronen, während sie langsamen Schrittes weitergeht. Wie lange ein Baum wohl braucht, um so hoch zu werden? Fünfundsiebzig Jahre? Hundert? Wenn sie nur nach oben schaut, gibt es keine Wohnwagensiedlung und keinen Ex-Stiefvater, der einen nicht haben will. Nur noch den farbenfrohen Blätterwald vor dem blauen Spätsommerhimmel.

»Pass auf, wo du hintrittst.«

Skye schluckt einen überraschten Aufschrei hinunter. Ruckartig senkt sie den Kopf, bis sie sieht, woher die Stimme kam.

Dann ist sie noch verblüffter, denn sie gehört dem hübschesten Jungen, den sie je gesehen hat. Mit dichtem schwarzen Haar und dunklen Augen grinst er sie aus einem lächerlich großen Gartensessel an. Der ist breit genug für zwei und steht mitten auf einer Lichtung.

»Was machst du denn hier?«, fragt sie blöde.

Er betrachtet sie einen Moment lang stumm. Bei manchen Jungs wirkt das gruselig, aber nicht bei ihm. Sein Blick ist ganz anders als der von Jimmy Gage. Eher freundlich als anzüglich. »Wahrscheinlich dasselbe wie du«, antwortet er schließlich. »Vor dem Ganzen da flüchten.« Er nickt mit dem Kopf hinter sich in Richtung Wohnwagensiedlung.

»Oh«, sagt sie und beweist damit erneut brillante Schlagfertigkeit.

»Oh.« Er grinst. »Hast du auch einen Namen?«

Darauf weiß sie einen Augenblick lang keine Antwort, weil das Grübchen an seinem Kinn sie ablenkt. Sie würde es gern mit dem Daumen befühlen. »Ja, Skye«, fällt es ihr schließlich wieder ein.

»Willkommen in der Wohnwagensiedlung, Skye. Ich bin Benito Rossi.«

Unser Mädchen lächelt innerlich, denn gerade ist Vermont ein bisschen freundlicher geworden. Aber seine Miene bleibt unbewegt, weil es geübt darin ist, seine Regungen für sich zu behalten. »Gehst du auf die Highschool? Die geht morgen los, oder?«

Er nickt. »Bin im Abschlussjahr. Gott sei Dank. Und du?«

»In der Zehnten.«

»Ah. Hast du schon einen Stundenplan?«

Skye schüttelt den Kopf. Man kann von ihrer Mutter nicht erwarten, dass sie sie schon vorab anmeldet. Bis ihre Mutter sie morgen hingefahren und die Anmeldung ausgefüllt haben wird, dürfte Skye schon die ersten zwei oder drei Stunden verpasst haben. »Gibt´s einen Bus?«, fragt sie, weil ihre Mutter sich nicht um solche Details schert.

Benito nickt. »Hält um zehn nach sieben vor der Siedlung.« Er schwingt seine langen, in einer Jeans steckenden Beine zur Seite und klopft auf den freien Platz neben sich auf dem breiten Sessel. »Das hier ist mein Luxussitz«, sagt er lächelnd. »Kleiner Wohnwagenwitz.«

Sie...

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Autor

Sarina Bowen ist die USA-TODAY-Bestseller-Autorin der von Lesern und Bloggern gefeierten »True-North«-Reihe. Sie hat Wirtschaftswissenschaften in Yale studiert und lebt nun mit ihrer Familie in Hanover, New Hampshire.
True North - Unser Traum von Für immer

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt