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Winter of Love: Anna & Vince

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
200 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am12.12.2019Auflage
**Winterliebe wider Willen** Anna hat die Nase von ihren versnobbten Eltern und deren Erwartungen gehörig voll. Aber die Vergangenheit lässt sie einfach nicht los. Sie beschließt das erste Mal nach zwei Jahren Weihnachten zuhause in dem kleinen verschneiten Skiort St. Aurel zu verbringen. Dort muss sie sich nicht nur der angespannten Situation mit ihren Eltern stellen, sondern auch ihrer damaligen großen Liebe Vince. Und dieser war ihren Eltern mit seiner draufgängerischen Art schon immer ein Dorn im Auge... Winterliebe zum Advent  Bei »Winter of Love« wartet an jedem Advent eine neue herzerwärmende Winter-Geschichte auf dich! Die gefühlvollen Romane über Familie, Freundschaft und die ganz große Liebe in winterweißem Setting sind perfekt, um es sich an kalten Tagen mit warmem Kakao gemütlich zu machen.    //Dies ist der dritte Band der Winter-Romance-Reihe. Alle Bände der Buchserie bei Impress:  -- Winter of Love. Lina & Phil  -- Winter of Love. Julia & Reed   -- Winter of Love. Anna & Vince   -- Winter of Love. Elli & Ben -- Winter of Love: Alle Bände der romantischen Winter-Serie in einer E-Box!//  Jeder Liebesroman wird aus der Perspektive von einer der vier Freundinnen erzählt und enthält eine eigene Liebesgeschichte. Damit steht jeder Roman für sich und kann auch unabhängig von den anderen gelesen werden.

Mimi Heeger wurde 1983 in Kreuztal geboren und wohnt mit ihrem Mann, ihren zwei Söhnen und einem kleinen Hund im Siegerland. Die zweite Welt, in der sie lebt, ist die der Bücher. Tag und Nacht taucht sie mit Figuren aus den verschiedensten Genres in deren Geschichten ein. Das eigene Schreiben von Romanen ist schon seit Kindheitstagen ein Wunsch, der schnell zur Leidenschaft und schließlich zum großen Traum wurde.
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Produkt

Klappentext**Winterliebe wider Willen** Anna hat die Nase von ihren versnobbten Eltern und deren Erwartungen gehörig voll. Aber die Vergangenheit lässt sie einfach nicht los. Sie beschließt das erste Mal nach zwei Jahren Weihnachten zuhause in dem kleinen verschneiten Skiort St. Aurel zu verbringen. Dort muss sie sich nicht nur der angespannten Situation mit ihren Eltern stellen, sondern auch ihrer damaligen großen Liebe Vince. Und dieser war ihren Eltern mit seiner draufgängerischen Art schon immer ein Dorn im Auge... Winterliebe zum Advent  Bei »Winter of Love« wartet an jedem Advent eine neue herzerwärmende Winter-Geschichte auf dich! Die gefühlvollen Romane über Familie, Freundschaft und die ganz große Liebe in winterweißem Setting sind perfekt, um es sich an kalten Tagen mit warmem Kakao gemütlich zu machen.    //Dies ist der dritte Band der Winter-Romance-Reihe. Alle Bände der Buchserie bei Impress:  -- Winter of Love. Lina & Phil  -- Winter of Love. Julia & Reed   -- Winter of Love. Anna & Vince   -- Winter of Love. Elli & Ben -- Winter of Love: Alle Bände der romantischen Winter-Serie in einer E-Box!//  Jeder Liebesroman wird aus der Perspektive von einer der vier Freundinnen erzählt und enthält eine eigene Liebesgeschichte. Damit steht jeder Roman für sich und kann auch unabhängig von den anderen gelesen werden.

Mimi Heeger wurde 1983 in Kreuztal geboren und wohnt mit ihrem Mann, ihren zwei Söhnen und einem kleinen Hund im Siegerland. Die zweite Welt, in der sie lebt, ist die der Bücher. Tag und Nacht taucht sie mit Figuren aus den verschiedensten Genres in deren Geschichten ein. Das eigene Schreiben von Romanen ist schon seit Kindheitstagen ein Wunsch, der schnell zur Leidenschaft und schließlich zum großen Traum wurde.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646605488
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum12.12.2019
AuflageAuflage
Seiten200 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3080 Kbytes
Artikel-Nr.4959697
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Die Rückkehr

Mitternacht im Glockenturm. Wehe, ihr lasst mich im Stich, dann schleif ich eure hübschen Großstadtärsche höchstpersönlich her.

Ich setzte einen Smiley unter die Nachricht meiner Freundin Lina und schob mein Handy lächelnd in das Seitenfach meines gigantischen Rucksacks. Auch ohne die monotone Stimme des Schaffners wusste ich, dass wir jeden Moment in den Bahnhof einfuhren. Nicht zuletzt, weil der Kloß in meinem Hals während der letzten zwanzig Kilometer immer dicker geworden war.

Seit dem Tag, an dem ich vor zwei Jahren mit dem Nötigsten nach München aufgebrochen war, hatte ich einen großen Bogen um St. Aurel gemacht. Nicht, dass mir mein Heimatort nicht gefiel. Es war eine großartige Region, aber das angeknackste Verhältnis zu meinen Eltern und die schmerzlichen Erinnerungen, die ich an meine Jugendzeit hatte, waren zu präsent. Der Schatten, über den ich hätte springen müssen, war einfach zu groß. Die Vorfreude, meine drei besten Freundinnen wiederzusehen, war das Einzige, was mich dazu gebracht hatte heimzukehren und was mich diesem Weihnachten hoffnungsvoll gegenübertreten ließ.

»Bella«, ertönte ein mir vertrautes Gequieke, sobald die Zugtüren nur einen Spaltbreit geöffnet waren.

»Aaahh«, kreischte ich zurück und noch während ich die Stufe hinabsprang, öffnete ich die Arme, um meine kleine Schwester fest an meine Brust zu ziehen. »O mein Gott«, sagte ich, während ich sie ein Stück von mir weghielt, »wie groß willst du bitte noch werden?«

Obwohl Beatrice vor ein paar Monaten erst zwölf geworden war, ragte sie mir schon bis an die Nasenspitze.

»Lass dich ansehen«, sagte ich noch ganz außer Atem.

Obwohl es eine halbe Ewigkeit her war, dass wir uns zuletzt gesehen hatten, fühlte es sich so vertraut an, ihre seidige Haut zu berühren und ihren fruchtigen Duft einzuatmen. Ihre langen schwarzen Haare erinnerten mich an mich selbst in diesem Alter. Ich fuhr mit meiner Hand über ihre glänzende Mähne.

»Bring ja nicht meine Frisur durcheinander. Nur weil du jetzt ein Öko bist, gilt das nicht für alle Familienmitglieder«, feixte sie und deutete auf meine dicke Strickmütze, die meine kurzen Haare versteckte. Dabei schenkte sie mir ein strahlend weißes Lächeln. Sie wirkte so ... wenig kindlich.

Als ich sie erneut umarmte, schluckte ich den ersten Frust für diesen Tag herunter, der beim Blick meiner Mutter aufkam, die mit Pumps und Pelzmantel hinter Bea auftauchte. Ihr bereits am Bahnsteig entgegen zu schmettern, wie widerlich es war, Tierfell zu tragen, wäre sicherlich nicht sehr förderlich für unsere gemeinsamen Ferien. Also biss ich mir auf die Zunge und versuchte meine Meinung für mich zu behalten.

»Mein Gott, Bella. Du siehst aus wie ein Vagabund.«

Sie rümpfte die Nase, als ob sie testen müsste, ob ich auch dementsprechend roch. Meine Zurückhaltung hatte ich definitiv nicht von ihr geerbt.

»Ich freue mich auch dich zu sehen, Mutter.«

Mit dem gebührenden Abstand erwiderte ich ihre Küsschen links und rechts, die ihre Makeup-Schichten nicht berührten, ehe ihr Blick abschätzend an mir entlangwanderte. Mir war klar, dass mein Auftritt ihr nicht gefiel, aber ich hatte mich wenigstens für die letzten zwei Stunden wohl in meiner Haut fühlen wollen, ehe das große Schauspiel der Familie Winkler beginnen sollte. Deshalb trug ich eine weite Boyfriend Jeans und meinen dicken gelben Parka. Dass ich meine Haare seit einigen Monaten zum Bob geschnitten trug, wusste sie bereits durch Fotos, die ich Bea geschickt hatte. Der Kommentarsturm, der daraufhin über meinem Handy geweht hatte, hallte nach wie vor in meinen Ohren nach.

»Hättest du den Wagen genommen, den dein Vater dir gekauft hat, könnten wir uns dieses schäbige Szenario sparen.«

»Es ist nur ein Bahnhof, Mutter«, quittierte ich ihre abwertende Haltung. Ich hatte mir fest vorgenommen, mich nicht provozieren zu lassen, aber keine Minute in ihrer Nähe und es hagelte bereits Vorwürfe.

»Ach, jetzt kommt schon, es ist schließlich Weihnachten«, rügte Bea uns. Sie war schon immer der Puffer zwischen uns gewesen. »Hast du da drin auch Geschenke?«

Sie deutete auf meinen vierzig Liter Rucksack, der wie Blei auf meinen Schultern hing. Natürlich hatte ich Geschenke dabei, vor allem für sie.

»Das wirst du wohl erst heute Abend erfahren.«

Ich wuschelte ihre ordentlich geglätteten Haare durch, was ihr einen Schrei entlockte.

»Bitte«, schnaubte meine Mutter, »ihr benehmt euch wie Kleinkinder.«

Sie würdigte uns keines Blickes, als sie auf ihren Absätzen an uns vorbeitakelte. Das Gesicht schmerzverzerrt, als wären wir die Schande der Menschheitsgeschichte. Bea äffte sie tonlos hinter ihrem Rücken nach und eingehakt folgten wir ihr kichernd.

»Neues Auto, hm?«, sagte ich mit gelupfter Augenbraue, während wir das Bahnhofsgebäude verließen. Die Blinker eines schwarzen Porsche Chayenne leuchteten auf dem ersten Parkplatz auf, als meine Mutter den Schlüssel drückte.

Eine rein rhetorische Frage, versteht sich. Es gab in jedem Jahr irgendeinen neuen völlig überteuerten Wagen, der noch ein bisschen mehr die Umwelt verpestete. Ein weiterer Grund dafür, den neuen Mini, den mein Vater mir zum achtzehnten Geburtstag geschenkt hatte, in einer der Garagen zu ignorieren. In München erledigte ich alles mit dem Rad oder der S-Bahn, ich brauchte diese Art von Luxus nicht.

»Wenn du nicht so stur wärst, könntest du in ebenso einem Schlitten jedes Wochenende herkommen und öfter Teil dieser Familie sein«, blaffte meine Mutter und pustete sich eine nicht vorhandene Strähne aus dem Gesicht. Ihre Frisur saß so makellos wie eh und je. Und Schlitten? Echt jetzt?

Während der zehn Kilometer langen Fahrt zu unserem Haus lauschte ich dem Geplapper meiner Schwester, die alle Neuigkeiten aus dem Ort für mich zusammenfasste. Die Metzgersfrau hatte ihren Mann für einen Touristen verlassen. Zwei ihrer Freundinnen waren von einem Unbekannten angegriffen worden - wobei diese Story hier und da Lücken aufwies. Die Tiefenbachers hatten dem Hotel einen neuen Anstrich verpasst und bald sollte es in St. Aurel ein neues Freizeitbad geben. All diese Informationen gingen spurlos an mir vorbei, aber als wir die breite Natursteineinfahrt hoch zu unserem Haus nahmen, durchfuhr mich widerwillig ein Gefühl von Heimat. Auch wenn ich es keinen Tag bereut hatte, St. Aurel den Rücken zugedreht zu haben, es war und blieb mein Zuhause. So viele Erinnerungen, die ich mit diesem riesigen Gebäude verband, das etwas abseits der anderen Häuser auf einer Anhöhe emporragte, gerade so, als würde es über den Rest des Ortes spotten.

Der Schnee im Vorgarten glitzerte in der Sonne und ließ die strahlend weißen Wände noch heller erscheinen. Es sah alles unverändert aus. Kalt und protzig. Einzig ein einsamer silberner Stern, der neben der pompösen Glashaustür hing, zeigte, dass Weihnachten war.

Meine Mutter hielt nicht viel von Schnickschnack, wie sie es liebevoll nannte. Wenn sie sehen könnte, wie Dominik und ich unsere Wohnung in ein kitschiges buntes Weihnachtsparadies verwandelt hatten, bräuchte sie sicherlich ihre Kreislaufpillen. Bei dem Gedanken an ihr Gesicht dabei musste ich ein Kichern unterdrücken.

»Dein Vater ist in der Arbeit. Du siehst ihn heute Abend«, sagte sie, ohne dabei eine Emotion zu zeigen, und drehte den Schlüssel im Schloss der Haustür, nachdem sie den übertriebenen Wagen in der Einfahrt stehen gelassen hatte.

»Am heiligen Morgen?«

»Am Heiligabend-Morgen«, korrigierte sie mich und hing mit gekräuselter Stirn meinen Parka auf.

»Am heiligen Heiligabend-Morgen?«, fragte ich und konnte es nicht lassen, ihre schrullige Stimme dabei leicht zu imitieren.

Bea schmunzelte, während sie ihre rosa Stiefel fein säuberlich unter die Garderobe stellte. Meine Mutter bescherte mir einen bösen Blick. Einer von der Sorte, der töten würde, wenn er könnte.

»Du benimmst dich immer noch wie ein Kind, Bella.«

Ihre Augen sprühten beinahe Funken und mir entging nicht, dass sie den Kleiderbügel so fest umklammerte, dass ihre Knöchel durch die weiße Haut zu sehen waren. Ihr Gesicht blieb maskenähnlich. Entweder zu viel Botox oder Berufskrankheit. In ihrem pink karierten Kostüm wirkte sie wie die professionelle Anwältin, die sie nun mal war.

»Sorry«, flüsterte ich leicht wehmütig. Wenigstens an den Feiertagen sollten wir versuchen das hier ohne Explosionen zu überstehen. Bea zuliebe. Und mir zuliebe. Seit Wochen freute ich mich darauf, meine Freundinnen wiederzusehen. Es sollte ein besonderes Weihnachten sein, an dem wir endlich alle vier wieder vereint wären.

»Du weißt, dass es Menschen gibt, die auch an Feiertagen auf die Hilfe deines Vaters angewiesen sind.«

Okay, ich hatte es versucht, aber jetzt konnte ich ein Glucksen nicht unterdrücken. Ich hatte ganz vergessen, wie lächerlich meine Mutter sich machen konnte.

»Weil sie nach dem Zähneputzen zu viel Schokolade gegessen haben?«

Mein Vater war Zahnarzt und nicht bei Ärzte ohne Grenzen, so wie es sich aus dem Mund meiner Mutter anhörte.

»Du hast dich kein Stück verändert, Annabell Winkler«, schnaubte meine Mutter und ließ mich einfach stehen.

»Na, die Diskussion ist wohl für beendet erklärt.« Bea lehnte mit verschränkten Armen im Türrahmen. »Komm«, sagte sie, hakte sich bei mir unter und schleifte mich den Flur entlang. »Ich bin jedenfalls froh, dass du da bist.«

»Ich bin auch froh wieder hier zu sein«, log ich. Aber nur ein bisschen, denn meine kleine Schwester in ihrer pubertären Phase zu erleben war mir wirklich ein Vergnügen.

Den Rest des Mittags lagen Bea und ich...
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Autor

Mimi Heeger wurde 1983 in Kreuztal geboren und wohnt mit ihrem Mann, ihren zwei Söhnen und einem kleinen Hund im Siegerland. Die zweite Welt, in der sie lebt, ist die der Bücher. Tag und Nacht taucht sie mit Figuren aus den verschiedensten Genres in deren Geschichten ein. Das eigene Schreiben von Romanen ist schon seit Kindheitstagen ein Wunsch, der schnell zur Leidenschaft und schließlich zum großen Traum wurde.