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Rock'n'Hope

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
540 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am01.06.20201. Aufl. 2020
Jede Liebesgeschichte verdient einen Soundtrack. Und unserer ist episch!

Als Caged-Drummer Sean damals die Möglichkeit bekam, seinen Traum zu leben und als Rockstar durchzustarten, beging er den größten Verrat seines Lebens. Er hinterging seine große Liebe Anna - was er auch vier Jahre später noch immer tief bereut. Eine zufällige Begegnung mit Anna lässt Sean hoffen, seinen Fehler wiedergutzumachen und Anna zurückzugewinnen. Aber ist Anna nach all der Zeit wirklich bereit, ihm eine zweite Chance zu geben? Kann sie ihm etwas, das sie jahrelang für unverzeihlich hielt, doch vergeben?

'Ich habe Sean und Anna tief ins Herz geschlossen. Wenn sie verletzt waren, war ich es auch. Wenn sie glücklich waren, war ich es umso mehr! Mein Lieblingsbuch der Reihe.' BRITTANY AND ELIZABETHS BOOK BOUTIQUE

Band 3 der romantisch-heißen ROCK'N'LOVE-Reihe von Bestseller-Autorin Jayne Frost

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Produkt

KlappentextJede Liebesgeschichte verdient einen Soundtrack. Und unserer ist episch!

Als Caged-Drummer Sean damals die Möglichkeit bekam, seinen Traum zu leben und als Rockstar durchzustarten, beging er den größten Verrat seines Lebens. Er hinterging seine große Liebe Anna - was er auch vier Jahre später noch immer tief bereut. Eine zufällige Begegnung mit Anna lässt Sean hoffen, seinen Fehler wiedergutzumachen und Anna zurückzugewinnen. Aber ist Anna nach all der Zeit wirklich bereit, ihm eine zweite Chance zu geben? Kann sie ihm etwas, das sie jahrelang für unverzeihlich hielt, doch vergeben?

'Ich habe Sean und Anna tief ins Herz geschlossen. Wenn sie verletzt waren, war ich es auch. Wenn sie glücklich waren, war ich es umso mehr! Mein Lieblingsbuch der Reihe.' BRITTANY AND ELIZABETHS BOOK BOUTIQUE

Band 3 der romantisch-heißen ROCK'N'LOVE-Reihe von Bestseller-Autorin Jayne Frost

Details
Weitere ISBN/GTIN9783736313798
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.06.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Reihen-Nr.3
Seiten540 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5067974
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Vier Jahre zuvor
Sean
Die Wohnungstür wurde so heftig zugeschlagen, dass die Wände unseres kleinen Apartments erzitterten. Ich kuschelte mich enger an Anna und vergrub das Gesicht in ihrem Haar.

Ich war noch im Halbschlaf und nahm Logans aufgebrachte Stimme wie durch einen dichten Nebel wahr.

»Wach auf, Mann!«

Was immer mein bester Freund angestellt haben mochte, er würde die Suppe allein auslöffeln müssen. Heute war einer von Annas seltenen freien Vormittagen, und da wir gestern Abend das Apartment für uns allein gehabt hatten, waren wir lange aufgeblieben, hatten dem Regen gelauscht und Sex gehabt, bis wir völlig erschöpft eingeschlafen waren.

Ich lächelte bei dem Gedanken an eine Fortsetzung und brummte: »Verschwinde, Logan. Ich habe keine Kondome im Haus. Beweg deinen Arsch in den nächsten Laden wie jeder normale Mensch und lass uns in Ruhe.«

Ich hörte, wie er das winzige Zimmer durchquerte, dann stand er neben mir. Gleich darauf grub er seine langen Finger unsanft in meine Schulter und schüttelte mich kräftig. »Ich meine es ernst. Steh auf!«

Vergiss es.

Ich stöhnte frustriert, als Anna sich in meinen Armen umdrehte. Sie stützte sich auf einen Ellbogen und rieb sich den Schlaf aus den Augen. »Was willst du, Lo?«

Einen Tritt in den Arsch.

Ich rollte mich auf den Rücken und presste mir das Kopfkissen auf das Gesicht, in der Hoffnung, dass er verstand, was ich ihm damit sagen wollte. Natürlich tat er das nicht.

Fluchend langte Logan unter die Bettdecke.

»Hey!«, protestierte ich und warf mit dem Kissen nach ihm. »Was immer du brauchst, ich habe es nicht.«

Logan blickte finster auf mich herab und fuhr sich mit einer zitternden Hand durch das blonde Haar.

»Wo ist die Fernbedienung?« Als ich nicht sofort antwortete, fuhr er in drängendem Tonfall fort. »Für den Fernseher, Honk, wo ist die Fernbedienung?«

Anna langte auf den Nachttisch und reichte ihm das klobige Teil. »Was stimmt nicht mit dem Fernseher in deinem Zimmer?«

Logan trat ans Fußende des Betts und setzte sich.

Anna setzte sich mit ärgerlicher Miene auf. »Mach es kurz.« Sie lehnte sich an das Kopfteil und starrte wütend auf Logans Hinterkopf. »Im Ernst, Lo, mach schnell. Ich muss pinkeln.«

Logan ignorierte sie, völlig auf den Bildschirm fokussiert, während er durch die Sender zappte. Als er bei CNN landete, ließ er die Schultern hängen.

Nachrichten? Das war ungewöhnlich. Normalerweise schaute Logan ausschließlich MTV, VH1 oder den Zeichentrickkanal.

Ich setzte mich ebenfalls auf, um zu sehen, was so wichtig war, obwohl mir eine innere Stimme sagte, dass ich es gar nicht wissen wollte. »Was ist denn los?«

»Still«, zischte Logan.

Ich verstummte widerwillig und richtete den Blick auf den Bildschirm, wo eine Kommentatorin mit versteinerter Miene im Regen auf einem Feld stand. Fette Tropfen prasselten auf ihr Mikrofon.

»... berichten live vom Schauplatz des tragischen Unfalls vor den Toren von Fredericksburg, Texas, bei dem heute Morgen zwei Mitglieder der bekannten Band Damaged ums Leben gekommen sind. Noch können wir die Identität der Toten nicht bestätigen. Damaged, die als die beste Band des Landes gilt, hat gerade eine Konzerttournee durch den Südwesten beendet und ...«

Die Kamera schwenkte herum, und es folgte eine Weitwinkelaufnahme. Rauch stieg von dem Wrack auf in den verhangenen Morgenhimmel.

Anna schnappte nach Luft. »Oh mein Gott.«

Sie sackte zusammen, legte mir eine Hand um die Taille und vergrub das Gesicht an meiner Brust. Unfähig, zu begreifen, was ich sah, streichelte ich abwesend mit tauben Fingern ihr Haar.

Nachdem wir mehrere Minuten in schockiertem Schweigen dagesessen hatten, sprang Logan unvermittelt auf. »Was zur Hölle gibt es da zu lächeln?«

Verwirrt blinzelte ich zu ihm auf. »Wen meinst du?«

»Die bescheuerte Kommentatorin.« Er zeigte mit zitternder Hand auf den Bildschirm. »Was grinst die so dämlich?«

Ich blickte wieder hin, und tatsächlich, die perfekt geschminkten Lippen waren zu einem Lächeln verzogen.

Ich drückte mein Mädchen fester an mich. »Das ist ihr Job, Mann. Sie ...« Meine Kehle war plötzlich wie zugeschnürt, und ich bekam kaum noch Luft. »Sie kennt sie nicht persönlich«, sagte ich gepresst.

Aber das galt auch für uns. Damaged stammte ursprünglich aus unserer Heimatstadt Austin, und auch wenn wir uns in den vergangenen fünf Jahren immer mal wieder über den Weg gelaufen waren, war es bei flüchtigen Begegnungen geblieben.

Unsere Band, Caged, war eine von unzähligen Bands, die in den Clubs auf der Sixth Street auftraten und Damaged nacheiferten. Wir spielten seit der Highschool in denselben Bars, in denen die Karriere von Damaged begonnen hatte, und hofften, dass auch wir irgendwann entdeckt werden würden.

Abrupt wechselte der Bericht zu KVUE, dem lokalen Ableger von ABC. Terri Gruca, die Sprecherin der Abendnachrichten, saß stoisch an ihrem schwach beleuchteten Schreibtisch. Ihr Co-Moderator war nirgends zu sehen.

»Danke, Sandy.« Terri blinzelte in die Kamera. »Wir haben gerade erfahren, dass Rhenn Grayson, der Leadsänger der mit dem Grammy ausgezeichneten Band Damaged, und Paige Dawson, die Leadgitarristin, heute Morgen noch am Unfallort auf dem Highway 290 für tot erklärt wurden.« Sie blickte auf den Zettel in ihren zitternden Händen. »Rhenns Frau, die Sängerin Tori Grayson, und der Schlagzeuger Miles Cooper wurden mit dem Rettungshubschrauber ins Brackenridge Hospital geflogen. Nach Aussage von Taryn Ayers, Managerin der Band, befinden sich die beiden in einem kritischen Zustand. Der Busfahrer kam bei dem Unfall ebenfalls ums Leben.« Im Hintergrund wurden Fotos von Rhenn und Paige eingeblendet. »Wir beten für die Angehörigen der Verstorbenen. Nach einer kurzen Werbeunterbrechung schalten wir zurück ins CNN-Studio. Von dort erfahren Sie weitere Einzelheiten zu dieser Tragödie, und es gibt einen kurzen Rückblick auf das Leben der beiden begabten Musiker.«

Mein Schädel dröhnte, während ein Werbeclip für ein Gebäck mit Fruchtfüllung über den Bildschirm flimmerte. Lächelnde Gesichter und fröhliche Stimmen priesen die Blätterteigtaschen mit Erdbeermarmeladenfüllung. Irgendwo saßen bestimmt Leute vor dem Fernseher und aßen den Scheiß.

Aber nicht Rhenn und Paige.

»Die beiden waren gerade mal vierundzwanzig«, murmelte Logan erschüttert.

Als er sich mir zuwandte, standen in seinen eisblauen Augen Fragen. Es waren dieselben Fragen, die ich dort schon bei unserer ersten Begegnung gesehen hatte. Fragen zum Tod und dazu, warum er manche Menschen willkürlich heimsuchte und andere nicht. Streng genommen hatte der Tod uns überhaupt erst zusammengebracht. Er war unser Verbindungsglied. Zwei Kids, deren Mütter nie an dem langen Tisch in Mrs Varners Klassenzimmer sitzen und Kekse verteilen würden. Weil unsere Mütter »von uns gegangen waren«.

Das war die höfliche Umschreibung, die man benutzte, wenn jemand starb. Dieselben Leute, die sich so ausdrückten, sprachen einem auch ihr »aufrichtiges Beileid für den Verlust« aus.

Ich hatte diese Redewendung schon immer merkwürdig gefunden, da meine Mutter nicht verloren gegangen, sondern tot war.

Rhenns Stimme dröhnte aus dem Lautsprecher des alten Fernsehers. Er lächelte sein unverwechselbares Lächeln, stand Rücken an Rücken mit Paige und sang den neuesten Hit der Band.

Ich beugte mich vor und saugte die Performance förmlich auf. Weil das alles war, was von den beiden geblieben war: Licht und Schatten auf einem Tape.

Anna wand sich aus meinen Armen und stand wacklig auf. »Ich muss pinkeln.«

Ehe sie verschwinden konnte, schwang ich die Beine über die Bettkante, legte im Sitzen die Arme um ihre Mitte und zog sie zwischen meine Knie.

Ich lehnte den Kopf an ihre Brust und atmete tief ihren Pfirsichduft ein, der mich augenblicklich beruhigte. »Ich liebe dich, Anna-Baby.«

Sie fuhr mit den Fingern durch mein Haar, bis ich aufhörte zu zittern, und küsste mich dann auf den Scheitel. »Ich liebe dich auch.«

Widerwillig ließ ich sie los, und sie zog sich in unser winziges Bad zurück. Durch die papierdünnen Wände hörte ich sie leise weinen.

Als sie zurückkam, das Gesicht fleckig und ihre Augen glitzernd von Tränen, schenkte ich ihr ein zärtliches Lächeln und hob die Bettdecke an, damit sie wieder zu mir kriechen konnte.

Eine Stunde später waren wir immer noch wie gelähmt und hatten uns nicht von der Stelle gerührt, als könnten wir die Wirklichkeit von uns fernhalten, solange wir im Bett blieben.

Natürlich konnten wir das nicht.

Als der Rettungshubschrauber auf dem Dach des Brackenridge Hospitals ein zweites Mal gezeigt wurde, schnauzte ich Logan an, er solle umschalten.

Logan schaltete zu MTV, während ich nach dem Block griff, der immer neben dem Bett lag, damit ich Ideen für Songtexte aufschreiben konnte.

Wie alle anderen Sender brachte auch MTV die Damaged-Story. Aber anstelle der üblichen Berichterstattung zeigten sie eine Sondersendung über die drei weniger bekannten Bands, die inzwischen ebenfalls beachtliche Erfolge vorweisen konnten.

Eine Stimme aus dem Off kommentierte eine Bildmontage.

»Während man davon ausgehen kann, dass Leveraged, Revenge Theory und Drafthouse die Lücke schließen werden, die der heutige tragische Unfall hinterlassen hat, haben...

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