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Rock'n'Trust

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
420 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am01.07.20201. Aufl. 2020
Jede Liebesgeschichte verdient einen Soundtrack. Und unserer ist episch!

Mit nur achtzehn Jahren stand Chase Noble vor seinem großen Durchbruch als Musiker, doch er lernte viel zu früh die Schattenseiten des Rockstarlebens kennen, weshalb er seinen Traum ziehen ließ, bevor er wirklich begann. Seitdem hat Chase es sich zur Aufgabe gemacht, Caged als Manager abseits des Rampenlichts zu unterstützen. Und als er auf die erfolgreiche Agentin Taryn Ayers trifft, weiß er sofort, dass sie der nächste Schritt zum Erfolg der Band sein könnte - was sie für Chase absolut tabu macht. Chase muss sich entscheiden: für den Ruhm seines Bruders oder sein eigenes Glück ...


'Ich liebe Rockstar-Romances und diese ist etwas ganz Besonderes!' I'M A COFFEEHOLIC BOOKWORM


Band 4 der romantisch-heißen ROCK'N'LOVE-Reihe von Bestseller-Autorin Jayne Frost
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Produkt

KlappentextJede Liebesgeschichte verdient einen Soundtrack. Und unserer ist episch!

Mit nur achtzehn Jahren stand Chase Noble vor seinem großen Durchbruch als Musiker, doch er lernte viel zu früh die Schattenseiten des Rockstarlebens kennen, weshalb er seinen Traum ziehen ließ, bevor er wirklich begann. Seitdem hat Chase es sich zur Aufgabe gemacht, Caged als Manager abseits des Rampenlichts zu unterstützen. Und als er auf die erfolgreiche Agentin Taryn Ayers trifft, weiß er sofort, dass sie der nächste Schritt zum Erfolg der Band sein könnte - was sie für Chase absolut tabu macht. Chase muss sich entscheiden: für den Ruhm seines Bruders oder sein eigenes Glück ...


'Ich liebe Rockstar-Romances und diese ist etwas ganz Besonderes!' I'M A COFFEEHOLIC BOOKWORM


Band 4 der romantisch-heißen ROCK'N'LOVE-Reihe von Bestseller-Autorin Jayne Frost
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736313781
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.07.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Reihen-Nr.4
Seiten420 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5073537
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Heute
Taryn
Paige hatte immer von Schicksal gesprochen. Sie hatte an diesen Mist geglaubt.

»Alles geschieht aus einem bestimmten Grund«, hatte sie immer gesagt.

Natürlich sprach sie nun nicht mehr. Außer zu mir. Na ja, irgendwie. Selbstverständlich wusste ich, dass sie nicht wirklich zu mir sprach, aber wenn ich Selbstgespräche führte, war die Stimme, die mir in meinem Kopf antwortete, immer ihre.

Ich nippte an meinem Drink und starrte aus dem Flugzeugfenster hinaus in den stockfinsteren Himmel über Texas.

Hier oben, irgendwo zwischen Himmel und Erde, fühlte ich mich Paige am nächsten.

Wenn man mit fünfhundert Meilen pro Stunde durch die Luft raste und die Gesetze der Natur aufhob, erschien einem irgendwie alles möglich - sogar eine Unterhaltung mit der verstorbenen besten Freundin.

»Ich habe heute eine reine Mädchenband unter Vertrag genommen«, murmelte ich in meinen Cranberry-Wodka.

Glockenhelles Gelächter, das ich überall sofort wiedererkannt hätte, hallte in meinem Kopf, gefolgt von ihrer Stimme. »Die sind bestimmt nicht so gut wie wir damals.«

Paige erinnerte gerne an die Austin Dolls, die Mädchenband, der Tori, Paige und ich vor der Gründung von Damaged angehört hatten.

Ich fischte ein paar Brezeln aus der Tüte auf dem Tablett. »Sie müssen gar nicht gut sein. Es reicht, wenn sie annehmbar sind.«

Wie ich.

Während Tori und Paige, meine besten Freundinnen aus Kindheitstagen, die Musik in die Wiege gelegt worden war, hatte ich mir jede Note erkämpfen müssen. Doch auch mit harter Arbeit erreichte man nie das Niveau begnadeter Naturtalente.

In unserem letzten Highschool-Jahr hatte ich beschlossen, meine Musikkarriere an den Nagel zu hängen, um den anderen zu ersparen, mich rauswerfen zu müssen. Tori war damals schon mit Rhenn zusammen, und die Musik, die die beiden komponierten, war geradezu magisch. Und nachdem ich die beiden das erste Mal zusammen mit Paige hatte spielen hören, wusste ich, dass sie auf dem besten Weg waren, Musikgeschichte zu schreiben. Sie waren einfach genial.

Und ich sollte recht behalten. Keine drei Jahre später eroberte Damaged die Musikszene im Sturm. Ich hatte damals schon auf Managerin umgesattelt, was in dieser Zeit noch bedeutete, Gigs für die Band zu organisieren, die Konzerttermine zu koordinieren und das Mittagessen zu besorgen.

Trotzdem hatte Paige den Dolls immer nachgetrauert. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätten wir drei bis in alle Ewigkeit durch die Clubs auf der Sixth Street tingeln können.

Wie sich dann aber herausstellte, endete die Ewigkeit für Paige im Alter von vierundzwanzig Jahren. Wenn ich geahnt hätte, wie bald es vorbei sein würde, wäre ich vielleicht nicht ausgestiegen. Dann wären zumindest Paige und Rhenn heute noch am Leben.

»Hör auf, Trübsal zu blasen«, schalt ich mich.

Ich fragte mich, ob das der Grund war, weshalb meine innere Stimme wie Paige klang. Um mir die Schuldgefühle zu nehmen. Denn wenn Paige mir verzieh, könnte ich mir vielleicht eines Tages auch selbst verzeihen.

Das »Bitte anschnallen«-Signal leuchtete auf, und der Pilot kündigte über Lautsprecher den Landeanflug auf Austin an.

Ich kippte den Rest meines Drinks hinunter, und für den Rest des Fluges schwieg meine innere Stimme.

Die eingehenden Google Alerts ließen mein Handy in einem fort vibrieren. Immer noch etwas wacklig von der harten Landung und der Hetze quer durch den Flughafen starrte ich auf dem Rücksitz der Limousine auf das Display.

Beckett und Maddy: heimliche Hochzeit?

Beckett feiert in Vegas mit Supermodel, aber wo ist Taryn?

Beckett lässt Taryn ausgerechnet jetzt im Stich, wo Urteil im Fall Damaged ansteht.

»Taryn?«

Benommen blickte ich auf und begegnete dem Blick des Fahrers im Rückspiegel. »Ja?«

Ethans Stirn war sorgenvoll gerunzelt. »Äh ... wir sind da. Soll ich Ihnen noch helfen, das Gepäck raufzubringen?«

Ich warf einen Blick nach draußen und stellte fest, dass wir tatsächlich vor den BlueBonnet Towers standen. Ich hatte eine gute halbe Stunde damit verbracht, die Nachrichtenlawine zu überfliegen, die noch am Flughafen auf meinem Handy eingegangen war.

»Nicht nötig«, entgegnete ich kopfschüttelnd. »Ich komme schon klar, aber danke.«

Als ich meine Hand nach dem Türgriff ausstreckte, drehte Ethan sich zu mir um. »Hören Sie, Taryn ... Ich bin sicher, dass an den Gerüchten nichts dran ist.«

Ethan vermied es, mir bei dieser Lüge in die Augen zu sehen. Er kannte Beckett. Er wusste, was seit dem Unfall vor fünf Jahren aus ihm geworden war.

Ich setzte ein viel erprobtes Lächeln auf und öffnete die Tür. »Keine Angst. Wir sind nicht zusammen. Schon lange nicht mehr.«

Es stimmte. Ich hatte vor sieben Monaten mit meiner Jugendliebe Beckett Schluss gemacht, nachdem er nach Los Angeles gezogen war, um das aktuelle Leveraged-Album aufzunehmen, und mich mit Maddy Silva betrogen hatte. Das Komische war, dass sich abgesehen vom Sex nicht viel geändert hatte. Ich war immer noch seine Managerin und der Mensch, dem er am meisten vertraute.

Becks behauptete, Maddy und er seien nur Freunde, aber die aktuellen Fotos von den beiden in Vegas straften diese Behauptung Lügen.

Während ich am Straßenrand wartete, bis Ethan mein Gepäck aus dem Kofferraum geholt hatte, scrollte ich durch meine Nachrichten und öffnete schließlich eine von Beckett. Ich rechnete mit einer seiner Endlos-Ausreden, aber zu meiner Überraschung standen da nur vier Worte.

Es tut mir leid.

Ethan stellte meinen Trolley auf dem Bürgersteig ab. »Sicher, dass Sie keine Hilfe brauchen?«

Und wie ich Hilfe brauchte. Denn in diesem Moment kostete es mich fast übermenschliche Kraft, nicht zusammenzubrechen.

Vielleicht hatte ich mit Beckett doch noch nicht ganz abgeschlossen. Oder ich konnte nicht ertragen, dass er jetzt mit mir abgeschlossen hatte. Genau das verstand niemand. Wir liebten einander. Trotz allem, was er getan hatte und noch tun würde, bestand eine tiefgreifende Verbindung zwischen uns.

»Nein.« Ich lächelte noch einmal mein aufgesetztes Lächeln. »Alles gut, danke.«

Ehe ich mitten auf der Sixth Street einen Anfall bekam, winkte ich ihm noch einmal zu, machte auf dem Absatz kehrt und hastete auf die Glastüren zu.

Erst nachdem die Tür meines Lofts im sechsten Stock hinter mir zugefallen war, erlaubte ich mir, den Tränen freien Lauf zu lassen. Schniefend kickte ich meine Schuhe in die Ecke und ging in die Küche, um mir ein Glas Wein zu holen.

Als ich schließlich mit einem Chardonnay in der Hand am Küchenblock saß, öffnete ich Toris Nachricht.

Ich bin noch wach, wenn du reden möchtest.

Natürlich war sie das. Die Frau schlief so gut wie nie. Und genau wie ich durchforstete Tori die sozialen Medien nach Klatsch und Tratsch über die von uns betreuten Bands. Meistens jedenfalls.

Twin Souls, die Firma, die wir gegründet hatten, nachdem Tori sich von den Folgen des Unfalls erholt hatte, der sie um ein Haar das Leben gekostet hatte, war inzwischen mit mehr als einhundert betreuten Bands die führende Managementagentur der Branche. Unter dem Strich waren allerdings nur drei dieser Bands wirklich wichtig. Leveraged, Revenged Theory und Drafthouse. Die Big Three. Jene drei Bands, die ich sorgfältig ausgewählt und dann an die Spitze der Musikindustrie gebracht hatte, um das Vermächtnis von Damaged zu bewahren.

Widerwillig wischte ich mit dem Finger über Toris Namen.

»Er ist ein Arschloch«, brach es aus ihr heraus, noch bevor sie Hallo gesagt hatte. Als ich nichts darauf erwiderte, fügte sie hinzu: »Weißt du, er wollte nicht ...«

Tori rang nach Worten, aber es gab nichts zu sagen. Nicht mehr. Becks hatte alles gesagt.

Es tut mir leid.

Ich schluckte die Tränen herunter und ging nach oben. »Was wollte er nicht? Fotografiert werden? Es ist ja nicht so, als wäre er mir untreu, weißt du.«

»Trotzdem«, grummelte sie. »Er hätte etwas diskreter sein können.«

Nachdem ich aus dem Rock geschlüpft war, ließ ich mich auf das ungemachte Bett fallen und schloss die Augen. »Warum? Um meine Gefühle nicht zu verletzen? Er kann eine Beziehung haben, wenn er das will.«

»Eine Beziehung? Die einzige Beziehung, die er je hatte, war die mit dir.«

Bis jetzt.

Das unsichtbare Band, das mich an meine verlorene Liebe kettete, zog sich fester um mein Herz zusammen, und ich fragte mich, ob Beckett es auch noch fühlte. »Das war einmal.« Seufzend rieb ich mir die müden Augen. »Früher oder später wirst du dich den Tatsachen stellen müssen. Wir werden nicht wieder zusammenkommen.«

»Vielleicht nicht gleich«, widersprach Tori. »Aber er liebt dich.«

Ich öffnete den Mund, aber anstatt zu widersprechen, sagte ich nur: »Ich weiß. Ich liebe ihn auch.«

Ich fuhr mit dem Daumen über das Unendlichkeitstattoo am Ringfinger, das wir uns beide mit achtzehn hatten stechen lassen. Und auch wenn die Tinte inzwischen verblasst und von feinen Rissen durchzogen war, würde das Symbol fortbestehen. So wie Becks und ich.

Von meinem Geständnis milde gestimmt, sagte Tori: »Wir sollten morgen Abend zusammen weggehen. Etwas essen und ...«

Sie brach ab und gab einen Zischlaut von sich.

Sofort durchfuhr mich Sorge um...

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