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Elfenmal 2: Befreite der Dunkelheit

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am17.12.2020Auflage
**Von Schatten verfolgt** Als gezeichnete Elfe ist Neia gezwungen, aus ihrer von Attentaten in Schrecken versetzten Heimat Kentan zu fliehen. Auf der Suche nach dem Ursprung der Bedrohung gelangt sie zum mysteriösen Drachenhof der Fluchelfen und findet sich plötzlich unter ihresgleichen wieder. Doch auch dort, wo sie sich endlich nicht mehr als Ausgestoßene fühlen muss, lauert mehr als eine Gefahr in den Schatten. Weit entfernt von ihrem Vertrauten Elys, mit dem sie einst tiefe Gefühle verbanden, ist Neia Intrigen auf der Spur, welche die Macht haben, ihre Welt in Schutt und Asche zu legen. Dabei kommt sie auch der faszinierenden Prinzessin des Drachenhofs gefährlich nah ... Ein magisches Land voller Geheimnisse Eine Elfe, in der dunkle Kräfte schlummern. Eine Schmiedin, die niemals den Mut verliert. Ein Adeliger, der noch seinen Platz in der Welt sucht. Gemeinsam reisen sie durch ein Land, das mehr Magie verbirgt, als die Schatten zunächst preisgeben. //Dies ist der zweite Band der romantisch-fantastischen Reihe »Elfenmal«. Alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress:? -- Elfenmal 1: Gezeichnete der Schatten    -- Elfenmal 2: Befreite der Dunkelheit    -- Elfenmal 3: Erwählte der Finsternis -- Sammelband der romantisch-fantastischen »Elfenmal«-Reihe//  Diese Reihe ist abgeschlossen. 

Leni Wambach wurde 1997 geboren und lebt noch in ihrem Geburtsort Essen. Derzeit studiert sie Anglistik und Linguistik und belegt Sprachkurse in Italienisch, um eines Tages in ihrer Herzensheimat Italien wohnen zu können. Sie schreibt, seit sie denken kann, und taucht am liebsten in fantastische Welten ein - sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben. Wenn sie keines von beidem tut, macht sie Musik oder ist auf einem Pferderücken zu finden.
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Produkt

Klappentext**Von Schatten verfolgt** Als gezeichnete Elfe ist Neia gezwungen, aus ihrer von Attentaten in Schrecken versetzten Heimat Kentan zu fliehen. Auf der Suche nach dem Ursprung der Bedrohung gelangt sie zum mysteriösen Drachenhof der Fluchelfen und findet sich plötzlich unter ihresgleichen wieder. Doch auch dort, wo sie sich endlich nicht mehr als Ausgestoßene fühlen muss, lauert mehr als eine Gefahr in den Schatten. Weit entfernt von ihrem Vertrauten Elys, mit dem sie einst tiefe Gefühle verbanden, ist Neia Intrigen auf der Spur, welche die Macht haben, ihre Welt in Schutt und Asche zu legen. Dabei kommt sie auch der faszinierenden Prinzessin des Drachenhofs gefährlich nah ... Ein magisches Land voller Geheimnisse Eine Elfe, in der dunkle Kräfte schlummern. Eine Schmiedin, die niemals den Mut verliert. Ein Adeliger, der noch seinen Platz in der Welt sucht. Gemeinsam reisen sie durch ein Land, das mehr Magie verbirgt, als die Schatten zunächst preisgeben. //Dies ist der zweite Band der romantisch-fantastischen Reihe »Elfenmal«. Alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress:? -- Elfenmal 1: Gezeichnete der Schatten    -- Elfenmal 2: Befreite der Dunkelheit    -- Elfenmal 3: Erwählte der Finsternis -- Sammelband der romantisch-fantastischen »Elfenmal«-Reihe//  Diese Reihe ist abgeschlossen. 

Leni Wambach wurde 1997 geboren und lebt noch in ihrem Geburtsort Essen. Derzeit studiert sie Anglistik und Linguistik und belegt Sprachkurse in Italienisch, um eines Tages in ihrer Herzensheimat Italien wohnen zu können. Sie schreibt, seit sie denken kann, und taucht am liebsten in fantastische Welten ein - sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben. Wenn sie keines von beidem tut, macht sie Musik oder ist auf einem Pferderücken zu finden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646606447
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum17.12.2020
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2979 Kbytes
Artikel-Nr.5433336
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel I - Neia

Ein verbrannter Geruch stieg ihr in die Nase. Sie hörte ein Rauschen, das aus weiter Ferne zu kommen schien. Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen öffnete sie die Augen. Alles war weiß. War sie blind?

Ihr Herz begann zu rasen und der Schweiß brach ihr aus. Nur langsam nahm ihr Verstand die Arbeit wieder auf. Sie lag auf einem harten, schwankenden Untergrund. Unter ihren Fingerspitzen spürte sie raues Holz. Jeder Muskel ihres Körpers tat weh, aber Schmerz war gut. Schmerz bedeutete, sie war am Leben.

»Neia!«, drang ein Rufen in ihr Bewusstsein.

Sie erkannte die Stimme nicht auf Anhieb, auch wenn sie sich sicher war, sie erst vor Kurzem gehört zu haben.

»Kannst du mich hören?«, fragte die gleiche Person und schien jetzt direkt neben ihr zu knien.

»Ja ... Aber ich sehe nichts«, brachte Neia heraus und zuckte zusammen, als sie dabei das Brennen ihrer Kehle bemerkte.

Kleidung raschelte und kühle Finger legten sich auf ihre Schläfe. Ihre Augen begannen zu brennen und sie holte zischend Luft. Im nächsten Moment wurde die Helligkeit erträglicher, verblasste ... und sie konnte wieder Schemen erkennen. Ein Gesicht schwebte über ihrem, schwarze Haarsträhnen kitzelten ihre Wange. Dunkelblaue Augen starrten sie an.

»Arjana. Oder?«, fragte Neia langsam, während die Erinnerungen zurückkehrten.

Der Kampf auf dem Steg. Der heller werdende Himmel. Die Fluchelfen, die wie aus dem Nichts erschienen waren. Die Frau, die sich ihr als Arjana vorgestellt hatte. Elys. Neia schluckte und ihr Herz krampfte sich zusammen, als sein Gesicht vor ihrem inneren Auge erschien. Sie hatten sich ein letztes Mal geküsst. Und dann ... dann war sie mit Arjana auf das Schiff geeilt und sie hatten vom Hafen abgelegt. Der Himmel war explodiert und hatte die Welt im Nichts ertränkt.

»Genau«, sagte Arjana leise und lehnte sich etwas zurück.

Neias Blickfeld klärte sich mit jedem Herzschlag mehr und sie setzte sich vorsichtig auf, um sich umzuschauen. Ja, sie war auf einem Schiff. Die hohen Masten verschwanden über ihrem Kopf in der Dunkelheit der Nacht und die leinenfarbenen Segel waren im kräftigen Wind gebläht.

»Wie lange bin ich bewusstlos gewesen?«, fragte sie und rieb sich über die Augen, um die letzten weißen Schlieren zu vertreiben. Sie saß noch ungefähr an der gleichen Stelle, an der sie zusammengebrochen sein musste.

»Etwa eine Kerze. Das Artefakt hat die meisten von uns von den Füßen geworfen. Zum Glück weiß unsere Schuppe, was sie zu tun hat«, fügte Arjana hinzu und klopfte mit der flachen Hand auf die Planken des Schiffes.

Neia blinzelte, ließ diese Aussage erst einmal so stehen. Ihr schwirrte der Kopf von den tausend Gedanken und Fragen, die schneller kamen und gingen, als sie nach ihnen greifen konnte. Statt das überhaupt zu versuchen, konzentrierte sie sich erst einmal auf Arjana, die neben ihr saß und sich gegen die Reling gelehnt hatte. Ihren schwarzen Umhang hatte sie sich so um den Körper gebunden, dass nur ihre dunkelblauen Stiefel aus festem Leder zu sehen waren. Sie sah erschöpft aus, doch etwas anderes lenkte Neias Aufmerksamkeit auf sich. Nämlich die weißen Male in ihrem Gesicht, die fast wie ein Diadem aussahen. Blasse Ausläufer, die Neia auf dem Steg nicht gesehen hatte, reichten ihr bis zum Kinn. Von Nahem betrachtet wirkten sie auch gar nicht mehr wie eingefärbte Adern, wie Neia sie selbst hatte, sondern fast wie eine Tätowierung.

»Ich verstehe das nicht«, sagte Neia hilflos und deutete erst auf Arjana, dann auf das gesamte Schiff. »Wir sind nach Mobrid gekommen, um ... O bei den Göttern. Mirri! Was ist mit ihr? Sie ist doch verletzt gewesen? Wo ist sie?«

Wie hatte sie nicht sofort nach ihrer besten Freundin fragen können? Sie hatte gesehen, wie diese nach dem Angriff eines Soldaten zusammengebrochen war.

»Sie ist nicht bewusstlos geworden. Sie verfügt ja nicht über Magie«, erklärte Arjana mit einer Ruhe in der Stimme, die nicht auf Neia übergriff. »Die Ersten von denen, die zusammengebrochen sind, sind vor einer halben Kerze aufgewacht und kümmern sich gerade um sie. Ihr Bein ist vorher schon einmal verletzt gewesen, oder?«

»Ja. In den Bergen bei Kentan, den ulanir se ivelekaleve, wenn dir das mehr sagt. Sie hat sich das Bein an einem Felsen aufgeschlitzt, als wir getrennt worden sind«, antwortete Neia abgelenkt. Sie wollte aufstehen, stellte allerdings zu ihrem Unwillen fest, dass ihre Beine ihr noch nicht ganz gehorchen wollten.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, erhob sich Arjana und streckte ihr eine Hand hin. Zögerlich ergriff Neia sie und ließ sich auf die Beine helfen. Als sie stand, war sie froh über Arjana an ihrer Seite, die sie stützte.

»Das Artefakt, das die Stadtwache benutzt hat, ist für deinen Zustand verantwortlich«, erklärte Arjana. »Wir sind weit genug weg gewesen, um nicht ausgelöscht zu werden. Dafür hat das Objekt viel von unserer Magie aufgesaugt. Keine Sorge, sie regeneriert sich wieder.« Sie sprach mit einer Wut in der Stimme, die Neia durchaus nachvollziehen konnte.

»Ich habe dir noch gar nicht gedankt«, ergriff Neia das Wort, während sie langsam in Richtung Bug gingen. Dort führte eine Treppe in den Schiffsbauch und zu den Kajüten. So viel wusste sie über Schiffe.

»Wofür?«

»Ihr habt uns das Leben gerettet. Erst auf dem Steg und dann habt ihr uns mitgenommen.«

Neia musste sich zu sehr auf ihre Schritte konzentrieren und konnte Arjana deswegen nicht ansehen, aber als diese antwortete, konnte Neia das Lächeln in ihrer Stimme hören.

»Das ist doch selbstverständlich. Wir helfen allen Fluchelfen, wenn welche den Weg zu uns finden. Wegen des Banns um unser Schiff haben wir euch nicht früher bemerkt. Sonst hätten wir euch vor dem Angriff der Stadtwache aufs Schiff geholt.«

»Mirri und mich. Nicht Elys.«

Neia bemühte sich nicht allzu vorwurfsvoll zu klingen. Immerhin hatten Arjana und die anderen Fluchelfen ihnen das Leben gerettet. Aber allein Elys´ Namen auszusprechen, sorgte dafür, dass sich die Angst um ihn wie ein Knäuel in ihrem Inneren zusammenballte. Die Stadtwache musste ihn bereits festgenommen haben. Was wenn sie sich verschätzt hatten? Wenn die Wachen Elys doch getötet hatten? Wenn er in diesem Moment tot im Hafen lag? Vielleicht sogar im Wasser, weil sie seine Leiche hatten loswerden wollen?

Neia begann zu zittern und Arjana hielt sie ein wenig fester.

»Es tut mir leid, ich habe gesehen, wie viel er dir bedeutet. Diese Gesetze kommen nicht von mir«, sagte Arjana entschieden. »Mein Bruder und meine Schwägerin haben das so entschieden, um unser Volk zu schützen. Der Drachenhof ist unsere Heimat, wir können sie nicht aufs Spiel setzen.«

»Ja, schon ... Moment. Drachenhof?« Nun blieb Neia stehen und schaute Arjana an.

»Oh, ja. Das weißt du auch nicht ... Der Drachenhof ist ein Land, einige Seemeilen entfernt. Die Heimat der meisten Fluchelfen und Elfen und der Ort des Herrschaftssitzes.«

Neia begann der Kopf zu schwirren. Die Fluchelfen ... hatten eine Heimat? Gemessen daran, wie viele von ihnen erfolgreich hatten verschwinden können, vielleicht keine so große Überraschung. Trotzdem.

»Und ... wer ist dann dein Bruder? Wer bist du?«

Arjana wich ihrem Blick aus und starrte stattdessen auf ihre Füße.

»Äh ... Der König des Drachenhofs ist mein Bruder. Halbbruder. Wir haben einen anderen Vater. Ich werde sowieso nie den Thron besteigen. Mein älterer Halbbruder ist vor mir dran und er hat ein paar Kinder.«

»Du bist eine Prinzessin«, sagte Neia langsam und ignorierte den Rest der Erklärung.

Arjana blinzelte sie unter ihren langen Wimpern hinweg an. »Wenn man das so sagen will ...«

Schnaubend setzte sich Neia wieder in Bewegung. »Ich gebe auf. Bevor ich eine Erklärung für das alles haben möchte, muss ich wissen, ob Mirri wohlauf ist.«

»Ich verspreche dir, du wirst eine Erklärung bekommen. Soweit ich sie dir geben kann«, fügte Arjana schnell hinzu, was Neia nicht vollkommen zufriedenstellte.

Für den Moment beließ sie es jedoch dabei, denn sie hatten die Stufen erreicht und sie musste sich voll und ganz darauf konzentrieren, sie hinunterzusteigen, ohne zu stürzen.

Mit zitternden Knien erreichte sie das erste Untergeschoss. Ihre Augen weiteten sich, als sie die Szene im Fackellicht erfasste.

Auf dem Boden lagen mindestens ein Dutzend Fluchelfen, während fünf weitere um sie herumgingen. Mit einigen sprachen sie leise, bei anderen kontrollierten sie offensichtlich nur, ob sie schon wach waren.

»Sind sie wohlauf?«, fragte Neia und schluckte.

»Ja, wir gehen zumindest davon aus. Bis jetzt sind nur die wach, die über stärkere Magie verfügen. Die meisten werden wohl erst gegen Morgen wieder zu sich kommen.«

Neia schob das merkwürdige Gefühl beiseite, das sie prickelnd durchlief, als sie die Tragweite von Arjanas Worten begriff. Sie gehörte zu denen mit stärkerer Magie ...

»Wo ist Mirri?«, fragte sie.

»Komm.«

Arjana hielt sie immer noch am Arm fest und führte sie durch die Reihen der Bewusstlosen oder gerade Erwachenden. Neia wollte sie nicht anstarren, aber sie konnte nicht anders. Sie sah nur eine Fluchelfe mit ebenfalls schwarz eingefärbten Adern. Ansonsten entdeckte sie meerblaue Adern, feuerrote, hellgelbe und grüne. Manche hatten die eingefärbten Adern im Gesicht, andere an den Händen. Bei einigen konnte sie sie nicht sehen. Und viele hatten Male, die eher wie Tätowierungen aussahen - wie Arjana.

Ganz am Ende der Reihe entdeckte Neia eine Fluchelfe, deren entblößte Arme den Blick auf ein Netz...
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Autor

Leni Wambach wurde 1997 geboren und lebt noch in ihrem Geburtsort Essen. Derzeit studiert sie Anglistik und Linguistik und belegt Sprachkurse in Italienisch, um eines Tages in ihrer Herzensheimat Italien wohnen zu können. Sie schreibt, seit sie denken kann, und taucht am liebsten in fantastische Welten ein - sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben. Wenn sie keines von beidem tut, macht sie Musik oder ist auf einem Pferderücken zu finden.