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Nordic Love Stories 2: Freyja

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
399 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am02.12.2021Auflage
**Verliere dein Herz im Sehnsuchtsort Island** Jahre nach einem schweren Unfall hat sich die willensstarke Freyja zurück ins Leben gekämpft. Um nun ihren größten Traum wahr werden zu lassen, verlässt sie Reykjavík und macht sich auf in die Heimat: mitten in die herrliche Natur Islands, zwischen Fjorden und Gletscherflüssen. Dort scheint alles perfekt, bis das plötzliche Auftauchen ihrer Jugendliebe Alvar sie zurück in die schmerzhafte Vergangenheit katapultiert. Alles in Freyja schreit nach Flucht, doch da hat sie die Rechnung ohne ihr Herz gemacht, das sich einfach nicht von Alvar lösen kann ... Folge dem Ruf deines Herzens in den hohen Norden! //Dies ist der zweite Band der romantischen New-Adult-Buchserie »Nordic Love Stories«. Diese Serie kann komplett unabhängig von den »Yhale«-Romanen gelesen werden. Alle Bände der Liebesgeschichte bei Impress: -- Nordic Love Stories 1: Vanessa -- Nordic Love Stories 2: Freyja Weitere gefühlvolle Liebesromane der Autorin bei Impress:  -- Yhale Love Stories 1: Sarah    -- Yhale Love Stories 2: Sophie //  Jeder Roman dieser Serien steht für sich und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.

Eine Muschel am Strand, ein grauer Regentag oder das Bild einer verschneiten Winterlandschaft. Alles hat eine Geschichte zu erzählen. Und diese zu finden hat sich Lea Weiss zur Aufgabe gemacht. Die Freizeit verbringt sie bei ihrem Pferd, das ihr immer wieder Stoff für neue Buchideen liefert.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext**Verliere dein Herz im Sehnsuchtsort Island** Jahre nach einem schweren Unfall hat sich die willensstarke Freyja zurück ins Leben gekämpft. Um nun ihren größten Traum wahr werden zu lassen, verlässt sie Reykjavík und macht sich auf in die Heimat: mitten in die herrliche Natur Islands, zwischen Fjorden und Gletscherflüssen. Dort scheint alles perfekt, bis das plötzliche Auftauchen ihrer Jugendliebe Alvar sie zurück in die schmerzhafte Vergangenheit katapultiert. Alles in Freyja schreit nach Flucht, doch da hat sie die Rechnung ohne ihr Herz gemacht, das sich einfach nicht von Alvar lösen kann ... Folge dem Ruf deines Herzens in den hohen Norden! //Dies ist der zweite Band der romantischen New-Adult-Buchserie »Nordic Love Stories«. Diese Serie kann komplett unabhängig von den »Yhale«-Romanen gelesen werden. Alle Bände der Liebesgeschichte bei Impress: -- Nordic Love Stories 1: Vanessa -- Nordic Love Stories 2: Freyja Weitere gefühlvolle Liebesromane der Autorin bei Impress:  -- Yhale Love Stories 1: Sarah    -- Yhale Love Stories 2: Sophie //  Jeder Roman dieser Serien steht für sich und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.

Eine Muschel am Strand, ein grauer Regentag oder das Bild einer verschneiten Winterlandschaft. Alles hat eine Geschichte zu erzählen. Und diese zu finden hat sich Lea Weiss zur Aufgabe gemacht. Die Freizeit verbringt sie bei ihrem Pferd, das ihr immer wieder Stoff für neue Buchideen liefert.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646608540
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum02.12.2021
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten399 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3331 Kbytes
Artikel-Nr.8238111
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Fünf Jahre später

Freyja

Langsam ließ ich die Finger über den warmen Pferdekörper gleiten. Das Fell meines Isländers Drangur war dicht und flauschig, wie geschaffen für den harten Winter in Island. Es war kalt an diesem Morgen. Der Himmel war tintenblau. Nicht mehr lange und die Sonne würde aufgehen. Ich liebte es früh aufzustehen und diesen Moment zwischen Nacht und Tag zu erleben. Es war, als würde man ein neues Kapitel aufschlagen. Und jedes davon hatte die Chance, das beste deines Lebens zu werden.

Ich schloss die Augen und folgte der Rückenlinie, konzentrierte mich ganz auf das Zusammenspiel der Muskeln. Auf der einen Seite spürte ich nichts. Auf der anderen alles. Dabei verließ ich mich nicht nur auf den Tastsinn meiner verbliebenen Hand. Ich versuchte, das Pferd als Ganzes wahrzunehmen: seine Wärme, die Energie, die grenzenlose Kraft, die sich unter meinen Händen befand. Denn das waren die Pferde Islands. Sie waren wild, stark und unabhängig.

Trotz dieser Wildheit und Kraft hatte ich Drangur nicht angebunden. Er blieb stehen, obwohl er das gar nicht musste. Er wäre wohl auch gut allein zurechtgekommen. Dennoch hatte er sich entschieden, bei mir zu bleiben. Eine Tatsache, die mich immer wieder faszinierte. Viele sahen Isländer als ihren Besitz an. Aber man konnte ein Pferd nicht besitzen. Vielleicht konnte man es auf dem Papier, aber nicht sein Herz. Das bekam man nur, wenn man sich als würdig erwies.

Ich vertrat schon immer die Ansicht, dass Pferde die besseren Menschen waren. Wenn ihnen etwas nicht passte, dann zeigten sie es dir, wenn du einmal ihr Herz gewonnen hattest, dann taten sie alles für dich. Es gab keine Unklarheiten, keine Lügen, keine falschen Versprechen.

Ich verlagerte das Gewicht nach vorn und Drangur stieß daraufhin ein tiefes Schnauben aus. Endlich! Ich hatte die Stelle gefunden. Seit Tagen war er steif im Rücken und besaß nicht die Freude beim Laufen, wie es sonst immer der Fall war. Drangur grummelte leise und lehnte sich mir entgegen, ganz so, als wüsste er, dass ich ihm helfen wollte. Sein warmer Atem stieg in Wolken gen Himmel. Ich legte beide Hände flach nebeneinander, wobei meine Prothese ein mechanisches Geräusch verursachte. Dann schloss ich erneut die Augen und versuchte, die Verspannung genauer zu erfühlen. Sie saß tief und erinnerte an einen festen Knoten. »Dort, nicht wahr mein Großer?«

Mit kreisenden Bewegungen arbeitete ich mich Muskelschicht um Muskelschicht vor, bis ich auf die Verhärtung stieß. So etwas entstand schnell: eine ruckartige Bewegung, ein falscher Tritt. Da erging es den Pferden nicht anders als uns Menschen, wobei meine vierbeinigen Patienten weitaus weniger jammerten als die zweibeinigen. Mein Bruder Andri war das beste Beispiel dafür. Er verzog schon schmerzhaft das Gesicht, bevor ich überhaupt mit meiner Behandlung angefangen hatte.

Meine Mundwinkel hoben sich, als ich sah, wie Drangur immer weiter den Kopf senkte. Die Augen waren halb geschlossen und die Ohren hingen entspannt zur Seite. Nach und nach gelang es mir, die Blockade zu lösen. Das dauerte seine Zeit, da ich nur mit einer Hand massieren konnte. Als ich fertig war, warf ich einen Blick auf mein Pferd, das schon halb eingeschlafen war. Gerade sandte die Sonne die ersten Strahlen über den Horizont und vertrieb nach und nach die Dunkelheit. Kurz darauf sah der Himmel aus, als würde er in Flammen stehen. Der Anblick verschlug mir jedes Mal aufs Neue die Sprache. Die schneebedeckten Spitzen der Berge, die uns umgaben, schimmerten wie flüssiges Gold. Es wirkte, als würden sie von innen heraus glühen und gleich Feuer spucken. Bei der Vielzahl an aktiven Vulkanen, die es hier auf Island gab, war das kein unvorstellbares Szenario. Die Bilder von Eyjafjallajökull hatte ich noch lebhaft in Erinnerung. Das war auch im Frühjahr gewesen.

Ich verengte die Augen zu Schlitzen, um mich gegen das Licht der Morgensonne zu schützen. Dabei veränderte ich die Position auf meinem Hocker, auf dem ich stand. Ich war zwar nicht gerade klein, aber damit hatte ich das Gefühl, besser arbeiten zu können. Als ich mich bewegte, zuckten Drangurs Ohren nach hinten, ansonsten blieb er reglos stehen. Selbst die Augen hielt er weiterhin geschlossen. In diesem Moment hätte wohl ein Flugzeug neben uns landen können, das hätte ihn nicht interessiert, so entspannt war er.

Mein Blick glitt über die weiße Landschaft. Vor ein paar Tagen hatte es geschneit und es war immer noch bitterkalt. Ich freute mich auf die milderen Monate. Zum Glück war die Trainingshalle letztes Jahr fertig geworden, wo Edda und ich täglich mit den Patienten trainierten. Edda Rúnarsdóttir, die ursprünglich aus Reykjavík stammte, arbeitete seit knapp einem Jahr als Physiotherapeutin bei uns. Mein Freund (und ehemaliger Ausbilder) Aaron Einarsson hatte den Kontakt hergestellt. Edda war aus familiären Gründen zurück nach Húsavík gezogen, insofern hatte das beruflich gesehen perfekt gepasst. Ursprünglich war es nur als Zwischenlösung gedacht, bis Vanessa ihre Ausbildung in Deutschland beendet hatte, aber Edda und ich verstanden uns so gut, dass eine langfristige Zusammenarbeit durchaus vorstellbar war. Arbeit gab es jedenfalls genug. Durch die Reithalle war es uns möglich, das ganze Jahr über Reittherapie anzubieten. Die Winter in Island konnten mitunter lang und hart sein. Da war eine Halle unablässig.

Obwohl es gut lief, konnte ich es kaum erwarten, bis Vanessa endlich fertig war. Ich vermisste sie, nicht nur als Kollegin, sondern auch als Freundin. Leider würde ich sie erst Ende nächster Woche wiedersehen.

»Aufwachen, mein Süßer«, sagte ich und stieg von meinem Hocker. Drangur spitzte die Ohren und blinzelte verschlafen.

»Guten Morgen.«

Während er ausgiebig gähnte, sich schüttelte und den Hals streckte, rollte ich die Longe aus und befestigte den Karabinerhaken am Halfter. »Lauf mal ein paar Schritte.«

Drangur stieß ein tiefes Seufzen aus und verschwand in einer weißen Wolke. Mit dem dunklen Fell sah er aus wie ein wütender Stier. Er war dunkelgrau, nur im Sommer wurde er etwas heller.

»Ja, ich weiß«, bestätigte ich lachend. »Du hast es sehr schwer.«

Er schlug mit dem Kopf, als wollte er mir beipflichten. Ich glaubte schon, er würde sich gar nicht mehr bewegen, da gab er sich die Ehre und lief los. Zufrieden betrachtete ich sein Gangbild erst im Schritt, dann im Trab. Drangur wirkte gelöst und zufrieden, als wäre er eine schwere Last losgeworden.

»Okay, für heute sind wir fertig.«

Das ließ er sich nicht zwei Mal sagen und fiel prompt zurück in den Schritt, um kurz darauf anzuhalten. Ich musterte ihn ungläubig. Dieses Pferd machte wirklich keinen Handschlag zu viel. Unbeeindruckt wandte er mir den Kopf zu und sah mich aus seinen onyxschwarzen Augen an, als wollte er sagen: Warum auch?

Mein Unmut verflog, als er auf mich zukam und den zierlichen Kopf unter meinem Arm vergrub.

»Du elender Charmeur.«

Dabei blieb seine Nase zufällig an meiner Jackentasche hängen. Ich grinste, denn in weiser Voraussicht hatte ich die Leckerchen tief in meiner Hosentasche vergraben und nicht wie üblich in der Jacke. Drangur schien jedoch nicht allzu enttäuscht zu sein, sondern legte seinen Kopf vorsichtig auf meiner Schulter ab. Dabei blies er mir ins Ohr. Ich lächelte. Gegen seine Liebesbekundungen war ich absolut machtlos. Ergeben zog ich die Möhrenstücke hervor, die er genüsslich verspeiste. Es hätte keinen besseren Partner für mich geben können. Obwohl wir viele Pferde besaßen, hatte er einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen. Nur ihm hatte ich es zu verdanken, dass ich überhaupt wieder mit dem Reiten begonnen hatte.

In diesem Moment drang ein Geräusch an mein Ohr. Klick. Ich drehte mich um und entdeckte die Kamera, die mir quasi direkt ins Gesicht gehalten wurde. Klick. Ich blinzelte angestrengt gegen das Licht der Morgensonne und versuchte etwas zu erkennen.

»Vanessa?«, fragte ich ungläubig.

»Glaub mir, du wirst dieses Foto lieben«, sagte Vanessa, die plötzlich dastand und konzentriert auf den Bildschirm ihrer digitalen Spiegel-Reflex-Kamera schaute. »Das hat Modelqualitäten. Vielleicht könnten wir es für einen Flyer verwenden.«

Hatte ich gerade eine Erscheinung oder so? Ich schüttelte fassungslos den Kopf und überbrückte die letzten Meter zwischen uns. Freudig fiel ich ihr um den Hals. Sie erwiderte die Umarmung. »Wir haben uns zwei Monate nicht gesehen und du machst Fotos von mir. Dein Ernst?«

Ich hörte Vanessa lachen. »Du weißt doch: Bei einem guten Motiv kann ich nicht widerstehen.«

O ja! Und wie ich das wusste. Vor gut einem Jahr hatte Vanessa die Fotografie für sich entdeckt. Seitdem wir alle zusammengeworfen und ihr...
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Eine Muschel am Strand, ein grauer Regentag oder das Bild einer verschneiten Winterlandschaft. Alles hat eine Geschichte zu erzählen. Und diese zu finden hat sich Lea Weiss zur Aufgabe gemacht. Die Freizeit verbringt sie bei ihrem Pferd, das ihr immer wieder Stoff für neue Buchideen liefert.