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James Bond 26: Nur der Tod währt ewig

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Cross Culterschienen am06.03.2023
James Bond, Ian Flemings unverwüstlicher Held, taucht ein in die gefährliche Schattenwelt des Europas nach dem Kalten Krieg. Vor dem Fall der Berliner Mauer war Cabal das umfangreichste und erfolgreichste westliche Geheimdienstnetz im Ostblock. Doch dann trat der unerwartete Frieden in Europa ein. Man rechnete man damit, dass die Agenten untertauchen würden - allerdings lauert zum Entsetzen ihrer MI6- und CIA-Kontrolleure der Tod ihnen immer noch auf. Als die Ermittler, die die überlebenden Cabal-Agenten aufspüren sollten, unter mysteriösen Umständen ums Leben kommen, wird James Bond zusammen mit Elizabeth Zara von der CIA losgeschickt, um die Ermittlungen fortzusetzen. Schon bald sind sie einem fanatischen kommunistischen Spionagemeister und einer erschreckenden Verschwörung auf der Spur, die die europäische Demokratie stürzen soll.

AUTOR  Bereits im Zweiten Weltkrieg wurde Gardner im Alter von 17 Jahren erst für die britische Luftwaffe und danach für die Royal Navy eingezogen. Nach dem Krieg beschloss Gardner Priester zu werden und diente sogar kurze Zeit als Kaplan der Royal Air Force. Doch ab 1959 zog es ihn ins literarische Milieu. Zunächst journalistisch als Theaterkritiker unterwegs, veröffentlichte er 1964 sein erstes Buch, eine autobiografische Rückschau, und widmete sich ab diesem Zeitpunkt nur noch dem Schreiben. Noch im selben Jahr erschien schließlich auch der erste Band seiner Spionage-Romanreihe um den Agenten Boysie Oakes und er etablierte sich damit rasch als Bestsellerautor. Es folgten weitere erfolgreiche Boysie-Oakes-Romane, zahlreiche andere Eigenschöpfungen im Bereich der Spannungsliteratur und zwischendrin auch Romanfortsetzungen etablierter Figuren, etwa Geschichten um die Conan-Doyle-Figur Professor Moriarty. Als man Anfang der 1980er-Jahre und über zehn Jahren nach dem letzten offiziellen Bond-Roman, COLONEL SUN von Amis Kingsley, jemanden suchte, um 007 neues Leben einzuhauchen, gab es keinen Besseren als Gardner für diesen Job und so wurde er als offizieller James Bond-Autor der Öffentlichkeit vorgestellt: Die Wahl stellte sich als ein Volltreffer heraus. Bis 1996 sollte er genau wie Ian Fleming vierzehn Bond-Romane schreiben, von denen GOLDENEYE und LIZENZ ZUM TÖTEN als Kinofilme adaptiert wurden. Gardner verstarb im August 2007.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextJames Bond, Ian Flemings unverwüstlicher Held, taucht ein in die gefährliche Schattenwelt des Europas nach dem Kalten Krieg. Vor dem Fall der Berliner Mauer war Cabal das umfangreichste und erfolgreichste westliche Geheimdienstnetz im Ostblock. Doch dann trat der unerwartete Frieden in Europa ein. Man rechnete man damit, dass die Agenten untertauchen würden - allerdings lauert zum Entsetzen ihrer MI6- und CIA-Kontrolleure der Tod ihnen immer noch auf. Als die Ermittler, die die überlebenden Cabal-Agenten aufspüren sollten, unter mysteriösen Umständen ums Leben kommen, wird James Bond zusammen mit Elizabeth Zara von der CIA losgeschickt, um die Ermittlungen fortzusetzen. Schon bald sind sie einem fanatischen kommunistischen Spionagemeister und einer erschreckenden Verschwörung auf der Spur, die die europäische Demokratie stürzen soll.

AUTOR  Bereits im Zweiten Weltkrieg wurde Gardner im Alter von 17 Jahren erst für die britische Luftwaffe und danach für die Royal Navy eingezogen. Nach dem Krieg beschloss Gardner Priester zu werden und diente sogar kurze Zeit als Kaplan der Royal Air Force. Doch ab 1959 zog es ihn ins literarische Milieu. Zunächst journalistisch als Theaterkritiker unterwegs, veröffentlichte er 1964 sein erstes Buch, eine autobiografische Rückschau, und widmete sich ab diesem Zeitpunkt nur noch dem Schreiben. Noch im selben Jahr erschien schließlich auch der erste Band seiner Spionage-Romanreihe um den Agenten Boysie Oakes und er etablierte sich damit rasch als Bestsellerautor. Es folgten weitere erfolgreiche Boysie-Oakes-Romane, zahlreiche andere Eigenschöpfungen im Bereich der Spannungsliteratur und zwischendrin auch Romanfortsetzungen etablierter Figuren, etwa Geschichten um die Conan-Doyle-Figur Professor Moriarty. Als man Anfang der 1980er-Jahre und über zehn Jahren nach dem letzten offiziellen Bond-Roman, COLONEL SUN von Amis Kingsley, jemanden suchte, um 007 neues Leben einzuhauchen, gab es keinen Besseren als Gardner für diesen Job und so wurde er als offizieller James Bond-Autor der Öffentlichkeit vorgestellt: Die Wahl stellte sich als ein Volltreffer heraus. Bis 1996 sollte er genau wie Ian Fleming vierzehn Bond-Romane schreiben, von denen GOLDENEYE und LIZENZ ZUM TÖTEN als Kinofilme adaptiert wurden. Gardner verstarb im August 2007.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986661113
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum06.03.2023
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1425 Kbytes
Artikel-Nr.11180848
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Der Tod von Cabal

»Cabal ist irgendwann zwischen dem 30. September und dem 6. Oktober 1990 gestorben.« M saß in seinem ultramodernen Sessel in seinem Büro aus Chrom und Glas im fünften Stock des anonymen Gebäudes mit Aussicht auf den Regent s Park.

»Die Woche der deutschen Wiedervereinigung«, merkte Bill Tanner leise an.

»Mausetot«, fuhr M fort. »Cabal hat sich einfach selbst stillgelegt. Zerschlagen, wenn man so will. Weder auf Befehl von uns noch von unseren Freunden in Langley, wie Miss St. John bereits weiß.«

Miss St. John nickte von ihrem Platz zur Linken von M. James Bond saß auf seiner rechten Seite und Bill Tanner lungerte in der Nähe des Fensters herum.

»Und das ist für uns jetzt ein Problem.« Bond zog die Augenbrauen hoch.

Ms Augen wanderten in einem Anflug von Irritation zu seinem Agenten. »Das sollte auf der Hand liegen, Captain Bond.« Auch im scharfen Ton seiner Stimme spiegelte sich seine Verärgerung wider. »Sie haben die Akte heute Morgen gelesen und Miss St. John wurde aus ihrer Heimat über den Atlantik herbeordert. Man sollte meinen, selbst ein Schwachkopf würde zu dem Schluss kommen, dass die Sache mit Cabal eine beunruhigende Angelegenheit ist.«

»Das war eine Feststellung, keine Frage, Sir. Haben wir die Dinge nicht ziemlich lange einfach auf sich beruhen lassen? Ich meine, der Oktober 1990 ist zwei Jahre her.«

»Viele Dinge hat man zu lange auf sich beruhen lassen, 007. Ich weiß das und Sie wissen es auch. Seit 1990 ist Europa nicht mehr der einfachste Kontinent für Operationen.« Der alte Mann war verunsichert, dachte Bond, und wenn M beunruhigt war, war es Zeit, sich für einen Sturm zu wappnen. M war zu erfahren, um sich leicht aus der Fassung bringen zu lassen.

M grummelte und Miss St. John lachte ein kleines, arrogantes Lachen.

James Bond wurde mit Miss St. John nicht warm. Sie war die Art von amerikanischer Frau, auf die der alte, chauvinistische Kern seines Wesens immer noch allergisch reagierte. Sie war klein und vorlaut und trug Kleidung, in der sie fast zu verschwinden schien: einen Anzug mit einer weiten Hose und einer karierten Weste über einer weißen Bluse, darüber einen weiten Mantel, der für ihre kleine Statur zu groß wirkte. Ein Paul Stuart aus New York, dachte Bond. Er hatte das Ensemble gestern beim Zahnarzt in irgendeiner Frauenzeitschrift gesehen. Er entschied, dass sie eher für eine Moorhuhnjagd gekleidet war als für die Aufgabe, die ihnen bevorstand. Er bemerkte auch einen Anflug von Herablassung im Auftreten der Frau.

Als Bill Tanner sie vor weniger als dreißig Minuten in seinem Büro vorgestellt hatte, hatte sie ihn mit einem knappen »Hallo« und einem dazu passenden Händedruck abgespeist, während ihre perlgrauen Augen ihn abschätzig gemustert hatten, als wollten sie ihm zu verstehen geben, dass alle Männer minderwertig seien, nur manche eben minderwertiger als andere. Bond hatte den Eindruck, dass er in den Augen von Miss St. John eindeutig zur letzteren Kategorie gehörte.

M fuhr fort: »Wenn Sie alles gelesen haben, werden Sie wissen, dass Cabal vor der Wende zweifellos unser erfolgreichstes Netzwerk in der alten DDR war.«

Bond nickte. Zu seinem Höhepunkt hatten zu Cabal über dreißig aktive Agenten gehört, darunter zwei Maulwürfe in der alten KGB-Zentrale in Karlshorst. Cabal hatte sondiert und zugehört, Fehlinformationen verbreitet und mindestens drei ranghohe Überläufer aus den Reihen des KGB, der inzwischen aufgelösten Stasi und der HVA - der Hauptverwaltung Aufklärung, dem ehemaligen Auslandsnachrichtendienst der DDR - herausgeschleust.

Cabal hatte jede Art von Operation durchgeführt, die es gab, Bestechungen, Falschmeldungen, Täuschungen und sogar die eine oder andere Honigfalle. Die Geschichte von Cabal war die Geschichte des Kalten Krieges und ihre Waffen waren typisch für diese Zeit - der Stoff, aus dem alle berühmten Spionageromane gemacht waren. Wenn es nach dem Willen der CIA und des britischen SIS gegangen wäre, wäre jedes Mitglied von Cabal mit Medaillen überhäuft worden. Aber jetzt war keiner von ihnen mehr auffindbar. Nicht ein einziger Agent, der sich die Medal of Honor oder den CBE an die Brust hätte heften können.

»Sie haben sich in Luft aufgelöst«, fuhr M fort, »und als die ursprünglichen Einsatzleiter sie aufspüren wollten, waren beide tot. Einer vor einem Hotel in Frankfurt, die andere in einem Hotel in Berlin. Sie haben die Details gelesen.«

»Und beide wurden mit veralteten Methoden beseitigt, Sir.« Bond blickte an die Decke, als würde er mit sich selbst sprechen.

»Alles ist inzwischen veraltet.« M klang müde, als hätte das Ende des Kalten Krieges neue Schrecken für sein Hoheitsgebiet gebracht. »Alles, auch ein ganzes Netzwerk, das am helllichten Tag verschwindet.«

»Könnte jemand versuchen, uns eine Botschaft zu schicken?«

»Die da wäre?« M blieb mit gesenktem Kopf sitzen. Es war, als würde er meditieren und die Argumente der anderen aufnehmen und sie durch seinen Geist kreisen lassen, um mithilfe einer Magie, die nur er besaß, Antworten zu finden.

»Die alten Methoden. Antiquierte Methoden für das, was die Russen früher nasse Sachen genannt haben. Die Verwendung alter Waffen der kalten Krieger. Die Fliegenklatsche und die Zyanidpistole. Die Fliegenklatsche benutzt längst niemand mehr, weil sie zu teuer ist, und was die Zyanidpistole angeht, nun, wir alle wissen, dass sie nach einem Einsatz weggeschmissen wird.«

»Ja. Es könnte eine Botschaft sein.« M nickte wie ein Buddha mit dem Kopf. »Wir, die Alten, weilen immer noch unter euch, so etwas in der Art, nicht wahr? Aber was ist das Motiv?«

»Rache, Sir?«, schlug Bond vor, als wolle er seinen alten Chef damit aus der Reserve locken.

M zuckte traurig mit den Schultern und bemerkte, dass es davon heutzutage in Osteuropa sicherlich eine Menge gäbe. »Einer der Gründe, warum wir aktiv bleiben müssen. Das Joint Intelligence Committee besteht darauf, dass unser Dienst in Europa noch mindestens zehn Jahre voll einsatzfähig bleiben muss. Unter anderem deshalb war Cabal so wichtig. Gemeinsam mit unseren amerikanischen Verbündeten hatten wir neue Ziele für sie aufgelistet: politische, wirtschaftliche, paramilitärische, terroristische.«

In gewisser Weise, so dachte Bond, musste es wohl so sein wie direkt nach dem Zweiten Weltkrieg, als die verschiedenen Geheimdienste alle Hände voll damit zu tun gehabt hatten, Nazis zu jagen, die sich im Heuhaufen der freien Welt versteckten. Jetzt suchten sie nach eingefleischten Kommunisten: nach Leuten, die es darauf abgesehen hatten, dem diskreditierten Regime seine verlorene Glaubwürdigkeit wiederzugeben. Männer und Frauen, die ihr Leben der marxistisch-leninistischen Sache gewidmet hatten, Personen, die nun ohne Rang, Autorität oder politisches Gewicht waren und sich nach einer Rückkehr zu der Norm sehnten, an die sie all die Jahre geglaubt hatten. Es gab eine Menge Gerüchte über marxistische Terrorgruppen im Untergrund und über die Reorganisation von geheimen Kadern, die bereit waren, junge Demokratien zu infiltrieren.

»Sie beide müssen da raus und in die Fußstapfen der bedauernswerten Puxley und Macintosh treten ⦫

»Cearns, Sir.« Miss St. John schien aus einem Tagtraum zu erwachen. Vielleicht war es der Jetlag. »Liz Cearns. Sie war eine alte Kollegin und Freundin.«

»Ja, Cearns.« M sah die junge Frau mit düsterem Blick an. »Genauso wie Ford Puxley ein alter Freund und Kollege von uns war, Miss St. John. Ihr Geheimdienst hat kein Monopol auf Trauer.«

»Dann sollte uns das alle nur umso entschlossener machen, Sir.« Sie brachte die Worte nur abgehackt hervor, als würde sie einen Wutausbruch zurückhalten.

»Oh, ich denke, wir sind schon entschlossen genug. Ich hoffe, Sie sind nicht zu emotional, Miss St. John. Es ist nicht gut, sich von Wut und Emotionen leiten zu lassen. Wenn wir dieses Labyrinth durchdringen und herausfinden wollen, was von Cabal noch übrig ist, brauchen wir einen sachlichen, leidenschaftslosen Verstand.«

Miss St. John öffnete den Mund, schien es sich dann aber anders zu überlegen. M schenkte ihr ein freundliches, onkelhaftes Lächeln, warm wie ein Frühlingsmorgen. »Kommen Sie«, sagte er, seine Stimme genauso warm wie sein Lächeln. »Lassen Sie uns an die Arbeit gehen. Spielen Sie eine Weile Sherlock Holmes. Lassen Sie uns die Informationen durchgehen, die wir haben, und dann ableiten, was bei Ford Puxley und Elizabeth Cearns schiefgelaufen ist. Vanya und Eagle. Wenn wir so vorgehen, ist das sicherer für Sie.«

Er stand auf und zog untypischerweise seinen dunkelblauen...
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Autor

AUTOR  Bereits im Zweiten Weltkrieg wurde Gardner im Alter von 17 Jahren erst für die britische Luftwaffe und danach für die Royal Navy eingezogen. Nach dem Krieg beschloss Gardner Priester zu werden und diente sogar kurze Zeit als Kaplan der Royal Air Force. Doch ab 1959 zog es ihn ins literarische Milieu. Zunächst journalistisch als Theaterkritiker unterwegs, veröffentlichte er 1964 sein erstes Buch, eine autobiografische Rückschau, und widmete sich ab diesem Zeitpunkt nur noch dem Schreiben. Noch im selben Jahr erschien schließlich auch der erste Band seiner Spionage-Romanreihe um den Agenten Boysie Oakes und er etablierte sich damit rasch als Bestsellerautor. Es folgten weitere erfolgreiche Boysie-Oakes-Romane, zahlreiche andere Eigenschöpfungen im Bereich der Spannungsliteratur und zwischendrin auch Romanfortsetzungen etablierter Figuren, etwa Geschichten um die Conan-Doyle-Figur Professor Moriarty. Als man Anfang der 1980er-Jahre und über zehn Jahren nach dem letzten offiziellen Bond-Roman, COLONEL SUN von Amis Kingsley, jemanden suchte, um 007 neues Leben einzuhauchen, gab es keinen Besseren als Gardner für diesen Job und so wurde er als offizieller James Bond-Autor der Öffentlichkeit vorgestellt: Die Wahl stellte sich als ein Volltreffer heraus. Bis 1996 sollte er genau wie Ian Fleming vierzehn Bond-Romane schreiben, von denen GOLDENEYE und LIZENZ ZUM TÖTEN als Kinofilme adaptiert wurden. Gardner verstarb im August 2007.