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Verfolgt von Sturm und Macht (Sturmwanderer 1)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
300 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am27.06.2019Auflage
**Ein unergründlicher Fremder mit einem königlichen Geheimnis** In Danielles Leben sind raue Sprüche und Reibereien an der Tagesordnung. Dennoch liebt sie die Tätigkeit im Wirtshaus, das sie zusammen mit ihrem Vater führt. Eines Tages taucht ein wortkarger Fremder in der Schankstube auf, der einen langen Weg durch die stürmischen Weiten Rokariens hinter sich hat. Und nicht nur das: Nach einem nächtlichen Raubüberfall scheint dieser völlig mittellos. Fasziniert von dem unergründlichen Reisenden bietet Danielle ihm eine Anstellung an, auch wenn klar ist, dass dieser Mann noch nie wirklich hat schuften müssen. Und obwohl er sie gelegentlich hinter seine sorgsam errichtete Fassade blicken lässt, ahnt Danielle, dass er einen wichtigen Teil seiner Identität vor ihr verbirgt... //Alle Bände der magischen Fantasy-Reihe bei Impress:    -- Verfolgt von Sturm und Macht (Sturmwanderer 1)   -- Gefangen zwischen Liebe und Thron (Sturmwanderer 2)    -- Gejagt von Schicksal und Verrat (Sturmwanderer 3)    -- Gekrönt von Blut und Göttern (Sturmwanderer 4) -- Sturmwanderer. Alle Bände der romantischen Fantasy-Reihe in einem Bundle!//  Diese Reihe ist abgeschlossen.  

July Winter liebte schon als Kind mythologische Geschichten mit tapferen Helden und verfasste bereits im Alter von acht Jahren ihre ersten kleinen Kurzgeschichten. Während des Studiums der Europäischen Literaturen entwickelte sie die ersten Ideen für ihren eigenen Roman und schuf ihre ganz eigene Fantasywelt - unterstützt von Freunden und Familie sowie epischen Soundtracks und einem großen Pott Kaffee. July Winter lebt mit ihrem Partner in der Nähe von Berlin.
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Produkt

Klappentext**Ein unergründlicher Fremder mit einem königlichen Geheimnis** In Danielles Leben sind raue Sprüche und Reibereien an der Tagesordnung. Dennoch liebt sie die Tätigkeit im Wirtshaus, das sie zusammen mit ihrem Vater führt. Eines Tages taucht ein wortkarger Fremder in der Schankstube auf, der einen langen Weg durch die stürmischen Weiten Rokariens hinter sich hat. Und nicht nur das: Nach einem nächtlichen Raubüberfall scheint dieser völlig mittellos. Fasziniert von dem unergründlichen Reisenden bietet Danielle ihm eine Anstellung an, auch wenn klar ist, dass dieser Mann noch nie wirklich hat schuften müssen. Und obwohl er sie gelegentlich hinter seine sorgsam errichtete Fassade blicken lässt, ahnt Danielle, dass er einen wichtigen Teil seiner Identität vor ihr verbirgt... //Alle Bände der magischen Fantasy-Reihe bei Impress:    -- Verfolgt von Sturm und Macht (Sturmwanderer 1)   -- Gefangen zwischen Liebe und Thron (Sturmwanderer 2)    -- Gejagt von Schicksal und Verrat (Sturmwanderer 3)    -- Gekrönt von Blut und Göttern (Sturmwanderer 4) -- Sturmwanderer. Alle Bände der romantischen Fantasy-Reihe in einem Bundle!//  Diese Reihe ist abgeschlossen.  

July Winter liebte schon als Kind mythologische Geschichten mit tapferen Helden und verfasste bereits im Alter von acht Jahren ihre ersten kleinen Kurzgeschichten. Während des Studiums der Europäischen Literaturen entwickelte sie die ersten Ideen für ihren eigenen Roman und schuf ihre ganz eigene Fantasywelt - unterstützt von Freunden und Familie sowie epischen Soundtracks und einem großen Pott Kaffee. July Winter lebt mit ihrem Partner in der Nähe von Berlin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646605228
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum27.06.2019
AuflageAuflage
Reihen-Nr.1
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2877 Kbytes
Artikel-Nr.4537336
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Prolog

Blut. Überall war Blut.

Obwohl sein Blick verschwommen war und sein Kopf von einem heftigen Schwindel heimgesucht wurde, konnte er dennoch rötliche Farbe erkennen und einen süßen metallischen Geruch wahrnehmen.

Die warme Flüssigkeit bedeckte seine Finger, zog sich über die Handflächen und drang sogar bis in das weiße Leinen seines Hemdes vor.

Hatte er sich verletzt? Er wusste es nicht. Falls es so war, ließ der Schmerz ungewöhnlich lang auf sich warten.

Erneut begann sich alles um ihn herum zu drehen, helle Lichter flackerten vor seinen Augen auf und ließen ihn benommen aufstöhnen.

Wo war er nur und wie war er hierhergekommen? Seine Schläfen pulsierten unter einem heftigen Druck, der sich von seiner Stirn bis in den Nacken ausbreitete.

Er hatte keinerlei Erinnerungen an die letzten Stunden, alles schien verworren und schleierhaft. Dort war nichts, keine Bruchstücke, keine Gedankenfetzen, nur eine gähnende tiefschwarze Leere.

Ein dumpfes Geräusch durchbrach die Stille. Es klang, als wäre plötzlich eine Tür aufgestoßen worden, gefolgt von einem hellen Aufschrei, der ihn umgehend ins Hier und Jetzt zurückbeförderte.

»Er ... er hat ihn umgebracht! Er hat ihn umgebracht, Hilfe, zu Hilfe! Prinz Dereck ... er hat ... er hat seinen Bruder ermordet!«

Die hysterische Stimme des Kammermädchens durchdrang ihn bis ins Mark und hallte schmerzhaft in seinen Ohren wider.

Er versuchte, ihre Worte einzuordnen, den Sinn dahinter zu erkennen, doch sein Verstand schien von einem dichten Nebelschleier umhüllt. Alles wirkte dumpf und durcheinander, er konnte keinen klaren Gedanken fassen.

»Was zum ...«, stammelte er verwirrt und richtete den Blick abermals auf seine blutverschmierten Hände.

Was, um alles in der Welt, war hier geschehen?

Die schleichende Erkenntnis, keinerlei Antwort auf jene Frage zu haben, bescherte Dereck den ersten Anflug von Panik. Sie bahnte sich einen Weg durch seinen Körper, durchfuhr ihn wie eine geifernde Welle und zerschlug sich in seinem Geist.

Ruckartig versuchte er sich aufzurichten. Taumelnd griff er nach dem erstbesten Gegenstand, um daran Halt zu finden. Während seine Beine ihm nur widerwillig gehorchen wollten, vernahm er ein lautes Rauschen in den Ohren, welches ihn an das tosende Meer erinnerte.

Angespannt kniff Dereck die Lider zusammen und versuchte tief durchzuatmen. Er musste sich zusammenreißen und endlich zu sich kommen, um den verfluchten Worten dieses Dienstmädchens auf den Grund zu gehen.

Als er erneut die Augen öffnete, nahm er als erstes die enorme Unordnung um ihn herum wahr. Das polierte Silberbesteck lag auf dem Boden verteilt. Mehrere Stühle waren umgestoßen worden. Sogar die dunkelblauen Samtvorhänge hingen teilweise in Fetzen herab. Wie in Trance wanderte Derecks Blick durch den Raum, auf der Suche nach einer möglichen Erklärung für all das Durcheinander, nach irgendeiner Erinnerung, die ihm Aufschluss über die letzten Stunden geben könnte. Doch da war nichts.

Nichts bis zu jenem Moment, in dem er einen menschlichen Arm hinter einem umgekippten Beistelltisch vor dem Kamin entdeckte.

Das Rauschen in seinen Ohren wich dem wilden Trommeln seines Herzens. Er konnte regelrecht spüren, wie das Blut durch seine Venen schoss und seine Sinne wiederbelebte. Mit einer hektischen, geradezu unkontrollierten Bewegung trat Dereck an den kleinen Tisch heran und schaffte ihn mit einem achtlosen Wisch zur Seite, nur um daraufhin wie erstarrt an Ort und Stelle zu verweilen.

»Elric«.

Im ersten Augenblick glaubte er, lediglich zu träumen. Innerlich schickte er ein Stoßgebet gen Himmel und hoffte, Opfer seines eigenen Verstands geworden zu sein.

Doch der plötzliche Schmerz in seinem Inneren verhieß das schreckliche Gegenteil.

Mit bebenden Händen fiel er vor dem blutüberströmten Körper seines jüngeren Bruders auf die Knie und wünschte sich nichts sehnlicher, als endlich aus jenem grausamen Traum zu erwachen.

»Elric, wach auf«, flüsterte Dereck mit brüchiger Stimme und blickte fassungslos auf den regungslosen Körper des jungen Prinzen hinab. Sämtliche Farbe war seinem Gesicht entwichen. Die Haut wirkte fahl, beinahe gräulich. Mit blankem Entsetzen besah der Ältere die tiefen Stichwunden an Brust und Bauch, die den einst hellbraunen Stoff des Hemdes dunkelrot färbten.

»Verdammt, Elric, mach die Augen auf!«

Wut und Verzweiflung entsprangen Derecks Stimme und verbanden sich mit einem Gefühl von Hilflosigkeit und panischer Angst. Er konnte nicht verstehen, was er vor sich sah, es schien ihm unbegreiflich.

»Hilfe! Wir brauchen sofort Hilfe!«

Derecks Rufe hallten von den steinernen Mauern wider und dröhnten wie Donnerschläge durch Gänge und Flure.

Ganz Stormarc erzitterte.

***

Es erschien ihm wie eine gefühlte Ewigkeit, bis er endlich die Geräusche herannahender Schritte vernahm. Erneut wurde die schwere Holztür zurückgeschlagen und gab den Blick auf ein bekanntes Gesicht frei.

Varian, der Bruder seines verstorbenen Vaters, stürmte hastig in den Raum und blieb erst wenige Schritte vor seinem Neffen stehen.

»Wir brauchen einen Wundarzt, schnell«, schrie Dereck, während er Elrics Kopf vorsichtig auf seine Knie bettete.

Doch Varian rührte sich nicht. Stumm blickte er auf den rechtmäßigen Thronerben von Rokarien herab und verzog die Lippen zu einer schmalen Linie.

»Worauf wartest du denn noch? Wir brauchen sofort Hilfe!« Dereck spürte eine rasende Wut in sich aufflammen.

Wieso tat sein Onkel nichts? Jeder sinnlos verstrichene Augenblick konnte seinem Bruder das Leben kosten.

»Dereck, was hast du getan?«

Varians Stimme glich dem Hauch des eisigen Nordwindes.

Kein Mitgefühl war darin zu finden, kein Anzeichen von Wärme. Eine unsichtbare Hand legte sich um Derecks Kehle und hinderte ihn daran, zu atmen. Er konnte nicht glauben, was seine Ohren doch so klar und deutlich vernahmen.

»W-Was?«

»Wie konntest du das tun? Wie konntest du nur deinen eigenen Bruder umbringen?«

Es fühlte sich an, als würde ihm jemand das blanke Schwert in die Brust rammen und sein Herz darin zerfetzen.

Derecks Gedanken begannen zu rasen, sie überschlugen sich, doch nichts ergab einen Sinn.

Er musste irgendetwas erwidern, sich umgehend verteidigen, doch kein Ton kam über seine Lippen.

»Was hat der Krieg doch für ein Monster aus dir gemacht«, sprach Varian kalt und trat einen Schritt zu Seite. Geschwind beugte er sich hinab und hob etwas vom Boden auf. »Wahrscheinlich wäre es für uns alle besser gewesen, wenn du niemals zurückgekehrt wärst.«

»Wie kannst du es wagen?«, wisperte der Thronerbe nach einem Moment der Stille, doch vernahm er seine eigene Stimme nur aus weiter Ferne.

»Wie ich es wagen kann? Diese Frage gebührt wohl einem anderen«, entgegnete sein Onkel emotionslos und zog die Stirn in Falten.

»Oder ist dies etwa nicht dein Dolch?«

Im Schein des Kaminfeuers hob Varian die edle Waffe empor und drehte sie bedächtig in der Hand. Obwohl die Klinge fast vollständig mit Blut bedeckt war, wies die metallische Oberfläche darunter dennoch einen goldenen Schimmer auf. Zwei leuchtend rote Rubine zierten den kupferfarbenen Griff und umrahmten zwei grazil eingearbeiteten Initialen.

D. und R., Dereck de Roux.

Ein Beben ungekannter Stärke durchfuhr den Thronerben und erschütterte ihn bis ins Mark. Er konnte es nicht glauben, es war schier unmöglich, es durfte einfach nicht wahr sein.

Wie zur Steinsäule erstarrt, betrachtete Dereck die Waffe, seine Waffe, und spürte, wie etwas tief in seinem Inneren zerbrach.

»Nein«, hauchte er ungläubig und schüttelte fassungslos den Kopf.

»Es tut mir leid, Dereck«, sprach Varian nun eine Spur wärmer und kniete sich neben seinen ältesten Neffen.

»Viele gute Männer sind auf dem Schlachtfeld dem Wahn verfallen ... und du warst so lange fort. Auch wenn ich niemals gewagt hätte, zu glauben, dass du zu solch einer Tat fähig wärst, habe ich dennoch keine andere Wahl. Du bist sowohl eine Gefahr für uns, als auch für dich selbst. Die Ermordung eines Familienmitglieds, eines Mitglieds der königlichen Familie, muss mit der Höchststrafe geahndet werden.«

»Ich habe meinen Bruder nicht getötet.«

Nur unter größter Anstrengung schaffte es Dereck, diesen einen Satz auszusprechen, den wohl wichtigsten seines bisherigen Lebens.

»Ich weiß, dass du das glauben möchtest, doch die Beweise sprechen leider gegen dich«, erwiderte Varian und hielt erneut den Dolch empor.

»Es tut mir leid, doch es ist vorbei. Du musst jetzt loslassen.«

Mit einer raschen Bewegung kam Varian zurück auf die Beine und richtete den Blick entschlossen gen Tür.

»Wachen!«

Mit tränenverschleierten Augen blickte Dereck vom leblosen Körper seines Bruders hinauf zu seinem Onkel. Dabei sog er jedes noch so kleine Merkmal in sich auf und brannte es in seinen Verstand. Varians funkelnd graue Augen, die gerade spitzzulaufende Nase und seine schmalen, zu einem unscheinbaren Lächeln verzogenen Lippen.

Und noch während er ihm ins Antlitz sah, bemerkte Dereck einen inneren Impuls in sich entflammen.

Er durchdrang jede Faser seiner Selbst und ließ ihn hastig nach Luft schnappen.

Nein, so konnte es nicht enden. Er durfte es nicht zulassen. Was auch immer hier geschehen war, er würde nicht auf jene Art und Weise sterben. Nicht hier, nicht jetzt.

Ein letztes Mal blickte er zu seinem jüngeren Bruder hinab, sah den friedlichen Ausdruck auf seinem Gesicht und fasste einen folgenschweren Entschluss.

In jenem Moment, als...
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July Winter liebte schon als Kind mythologische Geschichten mit tapferen Helden und verfasste bereits im Alter von acht Jahren ihre ersten kleinen Kurzgeschichten. Während des Studiums der Europäischen Literaturen entwickelte sie die ersten Ideen für ihren eigenen Roman und schuf ihre ganz eigene Fantasywelt - unterstützt von Freunden und Familie sowie epischen Soundtracks und einem großen Pott Kaffee. July Winter lebt mit ihrem Partner in der Nähe von Berlin.