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Das Magdalena-Evangelium

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
559 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am26.03.20191. Aufl. 2019
Wer war Maria Magdalena? Sünderin? Braut Christi? Oder gar die Herrin der Kirche?

Seit zweitausend Jahren liegt ein kostbarer Schatz in Südfrankreich verborgen: drei Schriftrollen mit den Aufzeichnungen von Maria Magdalena. Die Enthüllungen, die dieses geheime Evangelium verspricht, würden die Grundfesten der christlichen Welt erschüttern. Die junge amerikanische Journalistin Maureen Paschal kommt dem Geheimnis auf die Spur - doch nur ein Mensch mit ganz besonderen Gaben kann den Schatz heben. Maureens außergewöhnliche Reise führt sie von den staubigen Straßen Jerusalems über die Kathedralen von Paris zu den zerklüfteten Bergen des Languedoc. Ist sie die Verheißene?

Ein packender Verschwörungsthriller für alle Fans von Dan Brown und Matilde Asensi!

Die Magdalena-Reihe von Bestsellerautorin Kathleen McGowan geht weiter:

Band 2: Das Jesus-Testament.

Band 3: Das Magdalena-Vermächtnis.

Band 4: Die Magdalena-Verschwörung.

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.






Kathleen McGowan, geboren in Hollywood, arbeitete als Reporterin in Nordirland, Europa und im Nahen Osten und war unter anderem für die IRISH NEWS und die WALT DISNEY CORPORATION tätig. International bekannt ist sie dank ihrer vier erfolgreichen Verschwörungsthriller der Magdalena-Serie. Kathleen McGowan lebt in Los Angeles, Schottland und Frankreich.
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Produkt

KlappentextWer war Maria Magdalena? Sünderin? Braut Christi? Oder gar die Herrin der Kirche?

Seit zweitausend Jahren liegt ein kostbarer Schatz in Südfrankreich verborgen: drei Schriftrollen mit den Aufzeichnungen von Maria Magdalena. Die Enthüllungen, die dieses geheime Evangelium verspricht, würden die Grundfesten der christlichen Welt erschüttern. Die junge amerikanische Journalistin Maureen Paschal kommt dem Geheimnis auf die Spur - doch nur ein Mensch mit ganz besonderen Gaben kann den Schatz heben. Maureens außergewöhnliche Reise führt sie von den staubigen Straßen Jerusalems über die Kathedralen von Paris zu den zerklüfteten Bergen des Languedoc. Ist sie die Verheißene?

Ein packender Verschwörungsthriller für alle Fans von Dan Brown und Matilde Asensi!

Die Magdalena-Reihe von Bestsellerautorin Kathleen McGowan geht weiter:

Band 2: Das Jesus-Testament.

Band 3: Das Magdalena-Vermächtnis.

Band 4: Die Magdalena-Verschwörung.

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.






Kathleen McGowan, geboren in Hollywood, arbeitete als Reporterin in Nordirland, Europa und im Nahen Osten und war unter anderem für die IRISH NEWS und die WALT DISNEY CORPORATION tätig. International bekannt ist sie dank ihrer vier erfolgreichen Verschwörungsthriller der Magdalena-Serie. Kathleen McGowan lebt in Los Angeles, Schottland und Frankreich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732571833
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum26.03.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.1
Seiten559 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4274299
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
KAPITEL EINS

Marseille
September 1997

Marseille war ein guter Ort zum Sterben, und das schon seit Jahrhunderten. Der legendäre Seehafen stand in dem Ruf, ein Nest von Piraten, Schmugglern und Halsabschneidern zu sein, schon in der Frühzeit, als die Römer ihn den Griechen abgenommen hatten, lange vor Christi Geburt. Und daran hatte sich im Grundsatz wenig geändert.

Nachdem die französische Regierung die Stadt Ende des zwanzigsten Jahrhunderts weißgewaschen hatte, konnte man zwar wieder seine Bouillabaisse genießen, ohne Angst haben zu müssen, überfallen zu werden; doch von Verbrechen ließen die Einheimischen sich ohnehin nicht schockieren. Die Fischer mit ihrer ledrigen Haut blinzelten noch nicht einmal, wenn sich in ihren Netzen etwas fand, das nicht gerade für die einheimische Fischsuppe geeignet war.

Roger-Bernard Gelis war kein Einheimischer von Marseille. Er war geboren und aufgewachsen am Fuße der Pyrenäen, in einer Gemeinde, die dort stolz als ein lebender Anachronismus überdauerte. Das einundzwanzigste Jahrhundert hatte dieser alten Tradition nichts anhaben können, einer Kultur, die die Mächte der Liebe und des Friedens über alle irdischen Dinge stellte. Dennoch war er als Mann mittleren Alters nicht völlig weltfremd; immerhin war er der Anführer seines Volkes. Und obgleich seine Gemeinde in einem tiefen spirituellen Frieden zusammenlebte, hatte sie auch Feinde.

Wie Roger-Bernard zu sagen pflegte: Das hellste Licht zieht das tiefste Dunkel an.

Er war ein Riese von einem Mann, eine beeindruckende Gestalt für Fremde. Wer die Sanftheit nicht kannte, die Roger-Bernards Geist erfüllte, hätte ihn für einen Menschen halten können, den man fürchten musste. Später nahm man an, dass seine Angreifer ihm nicht unbekannt gewesen waren.

Er hätte es kommen sehen müssen, hätte vorausahnen müssen, dass er solch ein unschätzbar wertvolles Gut nicht in vollkommener Freiheit würde bewahren können. War nicht fast eine Million seiner Vorfahren um eben dieses Schatzes willen gestorben? Aber der Schuss kam von hinten und zertrümmerte seinen Schädel, bevor er auch nur wusste, dass der Feind nahe war.

Der gerichtsmedizinische Befund würde sich, was die Schusswunde betraf, für die Polizei als nutzlos erweisen, da die Mörder es nicht dabei bewenden ließen. Es mussten mehrere Personen gewesen sein, denn die schiere Größe und das Gewicht des Opfers erforderten ein gewisses Maß an Kraft, um das zu vollbringen, was als Nächstes kam.

Es war eine Gnade, dass Roger-Bernard tot war, bevor das Ritual begann. Der Triumph der Mörder blieb ihm erspart, als diese sich an ihre grässliche Arbeit machten. Vor allem der Anführer war von fanatischem Eifer erfüllt für das, was jetzt kam, und sang dabei sein altes Mantra, während er zu Werke ging.

»Necate omnes. Necate omnes.«

Einen menschlichen Kopf am Genick vom Körper zu trennen ist ein widerliches und schwieriges Geschäft. Es erfordert Kraft, Entschlossenheit und ein sehr scharfes Instrument. Die Mörder Roger-Bernards hatten all dies und benutzten es mit äußerster Effizienz.

Die kopflose Leiche hatte schon lange im Meer getrieben, von der Flut zerschlagen und von hungrigen Meeresbewohnern angenagt. Die untersuchenden Beamten waren derart entmutigt ob des miserablen Zustands des Verstorbenen, dass sie dem fehlenden Finger an einer Hand kaum Aufmerksamkeit schenkten. Im Autopsiebericht, dessen Ergebnisse später von der Bürokratie - oder vielleicht einer anderen Macht - begraben wurden, stand zu lesen, dass der rechte Zeigefinger am zweiten Knöchel abgetrennt worden war.

Jerusalem
September 1997

Die uralte und geschäftige Altstadt von Jerusalem war erfüllt von der fanatischen Aktivität eines Freitagnachmittags. Geschichte hing schwer in der heiligen Luft, als die Gläubigen in ihre Gebetshäuser eilten, um sich für ihren jeweiligen Sabbat vorzubereiten. Die Christen wanderten über die Via Dolorosa, den Leidensweg, eine Reihe gewundener Kopfsteinpflasterstraßen, welche den Weg zur Kreuzigungsstätte markierten. Hier hatte ein geschundener und blutender Jesus Christus sein Kreuz geschultert und sich zur Erfüllung seines göttlichen Schicksals nach Golgatha hinaufgeschleppt.

An diesem Herbstnachmittag unterschied sich die amerikanische Autorin Maureen Paschal nicht im Mindesten von den anderen Pilgern, die aus allen Winkeln der Erde hierhergekommen waren. Die berauschende Septemberbrise mischte den Duft brutzelnder Fleischspieße mit den Gerüchen exotischer Öle, die von den alten Märkten heraufwehten. Maureen ließ sich durch die alle Sinne überwältigende Flut treiben, die so typisch für Israel war, und drückte sich einen Reiseführer an die Brust, den sie bei einer christlichen Organisation übers Internet gekauft hatte. Der Reiseführer beschrieb den Kreuzweg in allen Einzelheiten, komplett mit Karten und Hinweisen auf die vierzehn Stationen des Weges.

»Lady, Sie wollen Rosenkranz? Holz vom Ölberg?«

»Lady, Sie wollen Führer? Sie nie wieder verirren. Ich Ihnen alles zeigen.«

Wie die meisten westlichen Frauen war auch Maureen gezwungen, die Annäherungsversuche der Straßenhändler abzuwehren. Einige waren geradezu unerbittlich in ihrem Bestreben, ihre Waren oder Dienste an den Mann beziehungsweise die Frau zu bringen. Andere wiederum fühlten sich schlicht von der kleinen Frau mit den langen roten Haaren und der hellen Haut angezogen, eine in diesem Teil der Welt seltene und exotische Kombination. Maureen wehrte ihre Verfolger mit einem höflichen, aber entschlossenen »Nein, danke!« ab. Dann beendete sie den Augenkontakt mit dem Betreffenden und ging einfach weiter.

Ihr Cousin Peter, ein Experte für alte Schriften, hatte sie auf die Kultur der Altstadt vorbereitet. Maureen war ausgesprochen gewissenhaft, was selbst die kleinsten Kleinigkeiten ihrer Arbeit betraf, und so hatte sie auch die Sitten Jerusalems sorgfältig studiert. Bis jetzt hatte sich das auch ausgezahlt, und Maureen war es gelungen, Ablenkungen auf ein Minimum zu reduzieren, sodass sie sich voll auf ihre Forschungen konzentrieren und jedes Detail und jede Beobachtung in ihr kleines Notizbuch mit dem Ledereinband schreiben konnte.

Sie war zu Tränen gerührt gewesen von der Intensität und Schönheit der siebenhundert Jahre alten Franziskanerkapelle an der Stelle, wo Jesus der Überlieferung nach gegeißelt worden war. Es war eine ganz unerwartete Gefühlsaufwallung gewesen, zumal Maureen nicht als Pilgerin nach Jerusalem gekommen war. Vielmehr kam sie zu Forschungszwecken, als Autorin auf der Suche nach einem genauen historischen Hintergrund für ihre Arbeit. Zwar suchte auch Maureen ein tieferes Verständnis für die Ereignisse des Karfreitags zu erlangen, aber sie ging diese Suche mit dem Kopf und nicht mit dem Herzen an.

Sie besuchte den Konvent der Schwestern von Sion, bevor sie zu der benachbarten Kapelle der Verurteilung hinüberging, dem legendären Ort, wo Jesus, nachdem Pilatus das Urteil über ihn gefällt hatte, das Kreuz auf seine Schultern nahm. Wiederum wurde der unerwartete Kloß in ihrer Kehle von einem überwältigenden Gefühl der Trauer begleitet, als sie durch das Gebäude schritt. Steingehauene Reliefs in Lebensgröße gaben die Ereignisse eines schrecklichen Morgens vor zweitausend Jahren wieder. Maureen stand wie gebannt vor einer lebendigen Szene tiefer Menschlichkeit; sie zeigt, wie einer der Jünger Maria, die Mutter des Herrn, vor dem Anblick ihres Sohnes mit dem Kreuz bewahren wollte. Die Tränen traten Maureen in die Augen, als sie vor dem Bild stand. Es war das erste Mal in ihrem Leben, dass ihr diese überlebensgroßen historischen Gestalten als wirkliche Menschen aus Fleisch und Blut erschienen, die ein Erlebnis von nahezu unvorstellbarer Qual durchlitten.

Einen Augenblick wurde ihr schwindlig, und sie musste sich mit einer Hand an den kalten Steinen einer alten Mauer abstützen. Sie hielt inne, um sich zu orientieren, bevor sie weitere Notizen über die Bauwerke und die Skulpturen machte.

Weiter führte ihr Weg, doch die labyrinthischen Straßen der Altstadt erwiesen sich als tückisch, selbst mit einem genauen Stadtplan in der Hand. Die Orientierungspunkte waren oft antik und dementsprechend verfallen; wenn man nicht genau wusste, wo sie sich befanden, konnte man sie leicht übersehen. Maureen fluchte leise vor sich hin, als sie erkannte, dass sie sich erneut verirrt hatte. Sie blieb stehen und trat in einen überdachten Ladeneingang, um sich vor der Sonne zu schützen. Die trotz der sanften Brise große Hitze strafte die Jahreszeit Lügen. Maureen schirmte den Reiseführer vor der direkten Sonneneinstrahlung ab, schaute sich um und versuchte, sich zu orientieren.

»Die achte Station des Kreuzwegs. Irgendwo hier muss sie sein«, murmelte sie vor sich hin. Diese Stätte war von besonderem Interesse für Maureen, weil sich ihre Arbeit auf die Aspekte dieser Geschichte konzentrierte, die Frauen betrafen. Wieder schaute sie in den Reiseführer und las einen Abschnitt aus den Evangelien, der sich mit der achten Station beschäftigte.

»Es folgte ihm aber eine große Volksmenge und Frauen, die klagten und beweinten ihn. Jesus aber wandte sich um zu ihnen und sprach: Ihr Töchter von Jerusalem, weint nicht über mich, sondern weint über euch selbst und über eure Kinder.«

Ein lautes Klopfen am Fenster hinter ihr ließ Maureen zusammenschrecken. Sie hob den Blick und erwartete, einen wütenden Ladenbesitzer zu sehen, der sie böse anfunkelte, weil sie seinen Eingang...
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Kathleen McGowan, geboren in Hollywood, arbeitete als Reporterin in Nordirland, Europa und im Nahen Osten und war unter anderem für die IRISH NEWS und die WALT DISNEY CORPORATION tätig. International bekannt ist sie dank ihrer vier erfolgreichen Verschwörungsthriller der Magdalena-Serie. Kathleen McGowan lebt in Los Angeles, Schottland und Frankreich.
Das Magdalena-Evangelium