Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Anita Blake - Gierige Schatten

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
460 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am29.01.20211. Aufl. 2021
In St. Louis verschwinden immer wieder Leute, genauer gesagt: Werwölfe und andere Gestaltwandler. Der Anführer eines Werwolfrudels beauftragt Anita Blake mit der Aufklärung des Falls. Zugleich ist in seinem Rudel ein Kampf um die Führerschaft ausgebrochen. Anita gerät zwischen die Fronten, denn sie ist in Richard verliebt, den stärksten Konkurrenten des Leitwolfs. Doch auch Meistervampir Jean-Claude buhlt weiterhin um ihre Gunst. Sie hat schon so manches lebendig überstanden - diese Liebe jedoch könnte tödlich enden ...

'Nie zuvor habe ich eine Autorin gelesen, die über eine derart erstaunliche Fantasie verfügt - und selten jemanden, der weniger Skrupel hatte, selbige auch anzuwenden.' Diana Gabaldon

Nächster Band: Anita Blake - Bleiche Stille.

Erlebe (über-)sinnliche Abenteuer mit eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Laurell K. Hamilton (*1963 in Arkansas, USA) hat sich mit ihren paranormalen Romanserien um starke Frauenfiguren weltweit eine große Fangemeinde erschrieben, besonders mit ihrer Reihe um die toughe Vampirjägerin Anita Blake. In den USA sind die Anita-Blake-Romane stets auf den obersten Plätzen der Bestsellerlisten zu finden, die weltweite Gesamtauflage liegt im Millionenbereich. Die New-York-Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in St. Louis, dem Schauplatz ihrer Romane.

Website der Autorin: https://www.laurellkhamilton.com/.
mehr

Produkt

KlappentextIn St. Louis verschwinden immer wieder Leute, genauer gesagt: Werwölfe und andere Gestaltwandler. Der Anführer eines Werwolfrudels beauftragt Anita Blake mit der Aufklärung des Falls. Zugleich ist in seinem Rudel ein Kampf um die Führerschaft ausgebrochen. Anita gerät zwischen die Fronten, denn sie ist in Richard verliebt, den stärksten Konkurrenten des Leitwolfs. Doch auch Meistervampir Jean-Claude buhlt weiterhin um ihre Gunst. Sie hat schon so manches lebendig überstanden - diese Liebe jedoch könnte tödlich enden ...

'Nie zuvor habe ich eine Autorin gelesen, die über eine derart erstaunliche Fantasie verfügt - und selten jemanden, der weniger Skrupel hatte, selbige auch anzuwenden.' Diana Gabaldon

Nächster Band: Anita Blake - Bleiche Stille.

Erlebe (über-)sinnliche Abenteuer mit eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Laurell K. Hamilton (*1963 in Arkansas, USA) hat sich mit ihren paranormalen Romanserien um starke Frauenfiguren weltweit eine große Fangemeinde erschrieben, besonders mit ihrer Reihe um die toughe Vampirjägerin Anita Blake. In den USA sind die Anita-Blake-Romane stets auf den obersten Plätzen der Bestsellerlisten zu finden, die weltweite Gesamtauflage liegt im Millionenbereich. Die New-York-Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in St. Louis, dem Schauplatz ihrer Romane.

Website der Autorin: https://www.laurellkhamilton.com/.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751702409
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum29.01.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.04
Seiten460 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5404700
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Es war vierzehn Tage vor Weihnachten. Für Totenerwecker eine geruhsame Zeit. Vor mir saß mein letzter Klient für diesen Abend. Neben seinem Namen hatte keine weitere Notiz gestanden. Nichts, was mir sagte, ob ein Toter zu erwecken oder ein Vampir zu pfählen war. Kein Wort. Was wahrscheinlich bedeutete, dass ich zu dem, was er von mir wollte, entweder nicht in der Lage oder nicht bereit sein würde. Die Vorweihnachtszeit war, ohne witzeln zu wollen, immer ziemlich tot. Bert, mein Boss, nahm jeden Auftrag an, der uns angeboten wurde.

George Smitz war ein großer Mann, gute eins fünfundachtzig. Er hatte breite Schultern und kräftige Muskeln. Nicht solche, die man durch Gewichtheben und Hallenjogging bekommt. Muskeln, die sich durch Schwerstarbeit entwickeln. Ich hätte um Geld gewettet, dass Mr Smitz Bauarbeiter oder Farmer oder Ähnliches war. Er war groß und schwer und hatte Schmutz unter den Fingernägeln, an den keine Seife mehr herankam.

Er saß vor mir und zerknautschte seine Mütze, indem er sie mit seinen großen Händen knetete. Der Kaffee, den er sich hatte geben lassen, stand auf der Kante meines Schreibtischs und wurde langsam kalt. Er hatte noch keinen Schluck getrunken.

Ich trank aus meinem Weihnachtsbecher, denn Bert, mein Boss, hatte darauf bestanden, dass jeder einen ins Büro mitbrachte. Eine persönliche Tasse, damit sie dem Büro eine persönliche Note gäbe. Auf meinem Becher war ein Rentier in Bademantel und Schlappen, es hatte Weihnachtskerzen im Geweih, begoss das fröhliche Fest mit Champagner und sagte: »Bingle Jells«.

Bert gefiel mein Becher nicht besonders, aber er ließ ihn durchgehen, wahrscheinlich weil er fürchtete, was ich stattdessen noch mitbringen könnte. Mit meiner Erscheinung heute Abend war er dagegen sehr zufrieden gewesen. Ich hatte eine hochgeschlossene Bluse an, die so knallrot war, dass ich mich schminken musste, um nicht bleich auszusehen. Mein Kostüm war tannengrün. Ich hatte mich nicht für Bert so angezogen. Ich war für meine Verabredung zurechtgemacht.

An meinem Revers glänzte ein Engel als silberne Silhouette. Ich sah sehr weihnachtlich aus. Die 9mm Browning Hi-Power sah überhaupt nicht weihnachtlich aus, aber da sie unter meiner Jacke verborgen war, machte das wohl nichts. Mr Smitz hätte sich daran stören können, aber er hatte offenbar genug andere Sorgen. Solange ich nicht auf ihn schoss.

»Nun, Mr Smitz, wie kann ich Ihnen behilflich sein?«, fragte ich.

Er hatte bisher auf seine Hände gestarrt und hob nun lediglich den Blick, um mich anzusehen. Eine unsichere Geste, die zu einem kleinen Jungen gepasst hätte. An dem großen, kräftigen Mann wirkte sie kurios. »Ich brauche Hilfe und weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden soll.«

»Welche Art von Hilfe brauchen Sie, Mr Smitz?«

»Es ist wegen meiner Frau.«

Ich wartete darauf, dass er fortfuhr, aber er schaute auf seine Hände. Seine Mütze war zu einem festen Knäuel zusammengedrückt.

»Sie wünschen, dass sie von den Toten erweckt wird?«, fragte ich.

Daraufhin sah er mich bestürzt an. »Sie ist nicht tot. Das weiß ich.«

»Was kann ich denn sonst für Sie tun, Mr Smitz? Ich erwecke Tote und bin außerdem gerichtlich bestellter Vampirhenker. Mit welcher Tätigkeit aus diesem Aufgabengebiet kann Ihrer Frau geholfen werden?«

»Mr Vaughn hat gesagt, dass Sie sich mit Lykanthropie auskennen.« Er redete, als sei damit alles erklärt. Irrtum.

»Mein Boss behauptet so manches, Mr Smitz. Aber was hat Lykanthropie mit Ihrer Frau zu tun?« Das war das zweite Mal, dass ich nach seiner Frau fragte. Ich meinte Englisch zu sprechen, aber vielleicht redete ich in Wirklichkeit Kisuaheli und merkte es nur nicht. Oder vielleicht war, was passiert war, zu schrecklich, um es auszusprechen. Das war in meiner Branche keine Seltenheit.

Er beugte sich vor, den Blick eindringlich auf mein Gesicht geheftet. Ich beugte mich ebenfalls vor, ich konnte nicht anders. »Peggy, das ist meine Frau, sie ist eine Lykanthropin.«

Ich sah ihn mit großen Augen an. »Und?«

»Wenn das rauskommt, verliert sie ihre Arbeit.«

Darüber konnte ich nicht mit ihm streiten. Dem Gesetz nach durften Lykanthropen nicht benachteiligt werden, trotzdem kam es häufig vor. »Was für eine Arbeit hat Ihre Frau?«

»Sie ist Metzgerin.«

Ein Lykanthrop als Metzger. Das war zu gut. Aber ich sah wohl, warum sie ihre Stelle verlieren würde. Lebensmittelzubereitung bei einer potenziell tödlichen Krankheit. Ich selbst habe eine andere Einstellung. Ich weiß, und das Gesundheitsministerium ebenfalls, dass Lykanthropie nur bei einem Angriff und nur durch die Tiergestalt übertragen werden kann. Die meisten Leute glauben das nicht. Ich kann es ihnen eigentlich nicht übel nehmen. Ich möchte auch nicht, dass mir ein Fell wächst.

»Sie hat eine Spezialitätenmetzgerei. Das Geschäft läuft gut. Sie hat es von ihrem Vater geerbt.«

»War er ebenfalls Lykanthrop?«, fragte ich.

Er schüttelte den Kopf. »Nein, Peggy ist vor ein paar Jahren überfallen worden. Sie hat überlebt â¦« Er zuckte die Achseln. »Aber Sie wissen ja.«

In der Tat. »Ihre Frau ist also ein Lykanthrop und würde ihr Geschäft verlieren, wenn es herauskäme. Ich verstehe das. Aber wie kann ich Ihnen helfen?« Ich widerstand dem Drang, auf die Uhr zu sehen. Die Eintrittskarten hatte ich. Richard konnte nicht ohne mich reingehen.

»Peggy ist verschwunden.«

Aha. »Ich bin kein Privatdetektiv, Mr Smitz. Ich bearbeite keine Vermisstenfälle.«

»Aber ich kann nicht zur Polizei gehen. Die finden es vielleicht heraus.«

»Wie lange ist sie schon verschwunden?«

»Zwei Tage.«

»Ich rate Ihnen, dennoch zur Polizei zu gehen.«

Er schüttelte hartnäckig den Kopf. »Nein.«

Ich seufzte. »Mit der Suche nach Vermissten kenne ich mich nicht aus. Ich erwecke Tote und töte Vampire, mehr nicht.«

»Mr Vaughn hat gesagt, Sie würden mir helfen.«

»Haben Sie ihm Ihr Problem geschildert?«

Er nickte.

Mist. Zwischen Bert und mir war ein längeres Gespräch fällig. »Die Polizei beherrscht ihr Handwerk, Mr Smitz. Sagen Sie einfach, Ihre Frau sei verschwunden. Lassen Sie die Lykanthropie aus. Warten Sie ab, was sie herausfinden.« Ich riet einem Klienten nicht gern, der Polizei Informationen vorzuenthalten, aber das war immer noch besser, als sie gar nicht einzuschalten.

»Ms Blake, bitte, ich mache mir Sorgen. Wir haben zwei Kinder.«

Ich wollte sämtliche Gründe aufzählen, weshalb ich ihm nicht helfen konnte, aber dann ließ ich es sein. Mir war etwas eingefallen. »Animators, Inc. hat eine Privatdetektivin unter Vertrag. Veronica Sims hat schon mit einer Menge übernatürlicher Fälle zu tun gehabt. Sie kann Ihnen möglicherweise helfen.«

»Kann ich ihr vertrauen?«

»Ich vertraue ihr.«

Er sah mich zwei Augenblicke lang an, dann nickte er. »Also gut, wo finde ich sie?«

»Ich rufe sie kurz an und frage, ob sie einen Termin für Sie frei hat.«

»Das wäre wunderbar, danke.«

»Ich möchte Ihnen durchaus helfen, Mr Smitz. Aber Vermisste aufzuspüren ist nicht gerade mein Spezialgebiet.« Währenddessen wählte ich die Nummer. Ich kannte Ronnies Nummer auswendig. Wir trainierten mindestens zweimal pro Woche, abgesehen von gelegentlichen Kino- und Restaurantbesuchen und dergleichen. Beste Freundinnen, eine Idee, die Frauen niemals ablegen. Fragen Sie einen Mann nach seinem besten Freund, und er wird überlegen müssen. Er wird Ihnen spontan keinen nennen können. Eine Frau sehr wohl. Ein Mann wird sich nicht einmal auf einen Namen besinnen, nicht wenn es um einen besten Freund geht. Frauen bleiben dabei. Männer nicht. Fragen Sie mich nicht, warum.

Bei Ronnie schaltete sich der Anrufbeantworter ein. »Ronnie, wenn du da bist, nimm ab, hier ist Anita.«

Es klickte in der Leitung, und im nächsten Augenblick hatte ich die echte Ronnie am Apparat. »Tag, Anita. Ich dachte, du wärst heute Abend mit Richard verabredet. Ist was schief gelaufen?«

Da sehen Sie s: beste Freundin. »Nicht mit der Verabredung. Ich habe hier einen Klienten, der mehr ein Fall für dich ist als für mich.«

»Erzähl«, bat sie.

Ich tat es.

»Hast du ihm empfohlen, zur Polizei zu gehen?«

»Ja.«

»Aber er will nicht.«

»Genau.«

Sie seufzte. »Also, ich habe schon Vermisstenfälle bearbeitet, aber erst nachdem die Polizei schon alles Mögliche unternommen hatte. Sie haben Mittel, die mir nicht zur Verfügung stehen.«

»Das ist mir klar«, sagte ich.

»Er rückt nicht davon ab?«

»Ich glaube nicht.«

»Also heißt es, ich oder â¦«

»Bert hat den Auftrag angenommen, obwohl er wusste, dass es um einen Vermissten geht. Er könnte ihn sonst an Jamison weiterreichen wollen.«

»Jamison kann bei allem, was über das Erwecken von Toten hinausgeht, seinen Hintern nicht von einem Erdloch unterscheiden.«

»Ja, aber er ist immer eifrig bemüht, sein Spektrum zu erweitern.«

»Frag ihn, ob er um â¦« Sie hielt so lange inne, wie sie ihren Terminkalender durchging. Ihr Geschäft schien gut zu laufen. »â¦ morgen Früh um neun in meinem Büro sein kann.«

»Du warst ja schon immer ein Frühaufsteher.«

»Einer meiner wenigen Fehler«, bestätigte sie.

Ich fragte George Smitz, ob morgen Früh neun Uhr in Ordnung sei.

»Geht es nicht heute Abend noch?«

»Er möchte heute Abend noch zu dir...

mehr

Autor

Laurell K. Hamilton (*1963 in Arkansas, USA) hat sich mit ihren paranormalen Romanserien um starke Frauenfiguren weltweit eine große Fangemeinde erschrieben, besonders mit ihrer Reihe um die toughe Vampirjägerin Anita Blake. In den USA sind die Anita-Blake-Romane stets auf den obersten Plätzen der Bestsellerlisten zu finden, die weltweite Gesamtauflage liegt im Millionenbereich. Die New-York-Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in St. Louis, dem Schauplatz ihrer Romane.

Website der Autorin: https://www.laurellkhamilton.com/.
Anita Blake - Gierige Schatten