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Anita Blake - Bleiche Stille

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
510 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am29.01.20211. Aufl. 2021
Vampirjägerin Anita Blake steht vor zwei Aufträgen, die selbst sie an ihre Grenzen bringen: Sie soll einen ganzen Friedhof mit zweihundert Jahre alten Gräbern erwecken. Zugleich versucht sie den Mörder von drei Teenagern zu finden. Sie wurden so bestialisch zugerichtet, wie Anita es noch nie gesehen hat - und das will etwas heißen! Auf der Suche nach Antworten steht Anita wieder Jean-Claude zur Seite, der verführerische Meistervampir von St. Louis ...

'Hamilton hat ihre Protagonistin mit einem charmanten Mix aus männlichem Draufgängertum, weiblicher List und selbstironischem Humor ausgestattet.' Publishers Weekly

Nächster Band: Anita Blake - Tanz der Toten.

Erlebe (über-)sinnliche Abenteuer mit eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Laurell K. Hamilton (*1963 in Arkansas, USA) hat sich mit ihren paranormalen Romanserien um starke Frauenfiguren weltweit eine große Fangemeinde erschrieben, besonders mit ihrer Reihe um die toughe Vampirjägerin Anita Blake. In den USA sind die Anita-Blake-Romane stets auf den obersten Plätzen der Bestsellerlisten zu finden, die weltweite Gesamtauflage liegt im Millionenbereich. Die New-York-Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in St. Louis, dem Schauplatz ihrer Romane.

Website der Autorin: https://www.laurellkhamilton.com/.
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Produkt

KlappentextVampirjägerin Anita Blake steht vor zwei Aufträgen, die selbst sie an ihre Grenzen bringen: Sie soll einen ganzen Friedhof mit zweihundert Jahre alten Gräbern erwecken. Zugleich versucht sie den Mörder von drei Teenagern zu finden. Sie wurden so bestialisch zugerichtet, wie Anita es noch nie gesehen hat - und das will etwas heißen! Auf der Suche nach Antworten steht Anita wieder Jean-Claude zur Seite, der verführerische Meistervampir von St. Louis ...

'Hamilton hat ihre Protagonistin mit einem charmanten Mix aus männlichem Draufgängertum, weiblicher List und selbstironischem Humor ausgestattet.' Publishers Weekly

Nächster Band: Anita Blake - Tanz der Toten.

Erlebe (über-)sinnliche Abenteuer mit eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Laurell K. Hamilton (*1963 in Arkansas, USA) hat sich mit ihren paranormalen Romanserien um starke Frauenfiguren weltweit eine große Fangemeinde erschrieben, besonders mit ihrer Reihe um die toughe Vampirjägerin Anita Blake. In den USA sind die Anita-Blake-Romane stets auf den obersten Plätzen der Bestsellerlisten zu finden, die weltweite Gesamtauflage liegt im Millionenbereich. Die New-York-Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in St. Louis, dem Schauplatz ihrer Romane.

Website der Autorin: https://www.laurellkhamilton.com/.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751702416
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum29.01.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.05
Seiten510 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5408675
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Es war St. Patrick s Day, und das einzig Grüne, das ich anhatte, war ein Button, auf dem stand: »Kneif mir in den Po, und du bist Hackfleisch.« Ich war am Abend in grüner Bluse zur Arbeit gekommen, aber die war jetzt voller Blut von einem geköpften Huhn. Larry Kirkland, Zombie-Erwecker in der Ausbildung, hatte den geköpften Vogel losgelassen. Der führte den kleinen kopflosen Hühnertanz auf und bespritzte uns beide mit Blut. Ich konnte das dumme Ding schließlich einfangen, aber die Bluse war ruiniert.

Ich musste nach Hause fahren und mich umziehen. Das Einzige, was nicht gelitten hatte, war die graue Kostümjacke, die im Wagen geblieben war. Die zog ich wieder an, zu schwarzer Bluse, schwarzem Rock, schwarzer Strumpfhose und schwarzen Pumps. Bert, mein Boss, will nicht, dass wir bei der Arbeit Schwarz tragen, aber da ich um sieben im Büro sein musste und nicht einmal Zeit zum Schlafen gehabt hatte, würde er damit leben müssen.

So kauerte ich über meinem Kaffeebecher und trank den Kaffee so schwarz, wie ich ihn eben runterbekam. Es nützte nicht viel. Ich sah auf eine Serie von 8x10 Hochglanznahaufnahmen, die auf meinem Schreibtisch ausgebreitet waren. Auf der ersten war ein Hügel, den man aufgebaggert hatte, vermutlich mit einem Bulldozer. Aus der nackten Erde ragte eine Knochenhand. Auf der nächsten war zu erkennen, dass jemand die Erde sorgfältig weggekratzt hatte, sodass der gesplitterte Sarg und Knochen zu sehen waren. Eine frische Leiche. Der Bulldozer war ein zweites Mal aufgefahren. Er hatte die rote Erde umgepflügt und einen Friedhof gefunden. Überall lagen Knochen wie verstreute Blumen.

Ein Schädel riss die ausgerenkten Kiefer zu einem stummen Schrei auf. Es haftete noch ein Büschel heller Haare daran. Der dunkle fleckige Stoff, der um die Leiche gewickelt war, war der Rest eines Kleides. Ich sah mindestens drei Oberschenkelknochen neben einer oberen Schädelhälfte liegen. Sofern der Tote nicht drei Beine gehabt hatte, blickte man hier auf ein hübsches Durcheinander.

Die Fotos waren in grausamer Weise gelungen. Anhand der Farben war es leicht, eine Leiche von der anderen zu unterscheiden, aber der Hochglanz war ein bisschen zu viel. Es war, als hätte ein Modefotograf fürs Leichenschauhaus geknipst. Sicher gab es in New York eine Galerie, die die verdammten Dinger aufhängen und Käse und Wein anbieten würde, während die Leute herumschlenderten und sagten: Ausdrucksstark, meinen Sie nicht? Wirklich ausdrucksstark.

Ausdrucksstark waren sie, und traurig.

Außer den Fotos lag nichts da. Keine Erklärung. Bert hatte mich gebeten, zu ihm zu kommen, sobald ich sie mir angesehen hatte. Er würde alles erklären. Das glaubte ich ihm. Und der Osterhase ist auch ein guter Freund von mir.

Ich sammelte die Fotos ein, steckte sie in den Umschlag, nahm meinen Kaffeebecher in die andere Hand und ging zur Tür.

Am Empfang war niemand. Craig war schon nach Hause gegangen. Mary, unsere Tagessekretärin, kam nicht vor acht. Blieb eine Zweistundenspanne, in der das Büro vorne nicht besetzt war. Dass Bert mich eigens zu sich bat, obwohl wir allein waren, machte mir reichlich Sorgen. Wozu die Heimlichtuerei?

Berts Tür stand offen. Er saß hinter seinem Schreibtisch, trank Kaffee, schob ein paar Akten hin und her. Er blickte auf, lächelte und winkte mich heran. Das Lächeln beunruhigte mich. Bert war nie freundlich, außer wenn er etwas wollte.

Sein Tausend-Dollar-Anzug umrahmte einen weißen Schlips auf weißem Hemd. Seine grauen Augen funkelten vor guter Laune. Seine Augen haben die Farbe von schmutzigen Fensterscheiben, da ist das Funkeln eine echte Leistung. Sein schneeblondes Haar war frisch geschoren. So kurz, dass man die Kopfhaut sah.

»Nehmen Sie Platz, Anita.«

Ich warf den Umschlag auf seinen Schreibtisch und setzte mich. »Worauf sind Sie aus, Bert?«

Sein Lächeln wurde breiter. Gewöhnlich verschwendete er sein Lächeln nur an Klienten. An mich jedenfalls nicht. »Sie haben sich die Fotos angesehen?«

»Ja, und weiter?«

»Könnten Sie diese Toten erwecken?«

Ich sah ihn stirnrunzelnd an und trank von meinem Kaffee. »Wie alt sind sie?«

»Das konnten Sie anhand der Fotos nicht bestimmen?«

»Beim unmittelbaren Anblick könnte ich das, aber nicht anhand eines Fotos. Beantworten Sie meine Frage.«

»Um die zweihundert Jahre.«

Ich sah ihn an. »Ohne Menschenopfer könnte das kaum ein Animator.«

»Aber Sie könnten es«, sagte er.

»Ja. Ich habe keine Grabsteine gesehen. Haben wir irgendwelche Namen?«

»Wozu?«

Ich schüttelte den Kopf. Seit fünf Jahren war er der Boss, hatte die Firma gegründet, als sie noch zu zweit gewesen waren: er und Manny, und er wusste noch immer rein gar nichts über Totenerweckungen. »Wie können Sie so viele Jahre mit einem Haufen Zombie-Erwecker herumhängen und so wenig davon verstehen, was wir tun?«

Das Lächeln verrutschte ein bisschen, das Strahlen in den Augen verblasste. »Wozu brauchen Sie Namen?«

»Man benutzt den Namen, um den Toten aus dem Grab zu rufen.«

»Ohne den Namen kann man ihn nicht erwecken?«

»Theoretisch nicht«, sagte ich.

»Aber Sie können es trotzdem«, sagte er. Es gefiel mir nicht, wie zuversichtlich er klang.

»Ja, ich kann es. John kann es vermutlich auch.«

Er schüttelte den Kopf. »Sie wollen nicht John.«

Ich leerte meinen Becher. »Wer ist sie ?«

»Beadle, Beadle, Stirling und Lowenstein.«

»Eine Anwaltskanzlei«, sagte ich.

Er nickte.

»Jetzt mal Klartext, Bert. Sagen Sie mir einfach, was da läuft.«

»Beadle, Beadle, Stirling und Lowenstein haben einen Klienten, der in den Bergen bei Branson einen feudalen Urlaubsort bauen will. Einen sehr exklusiven. Wo die reichen Country Stars, die in der Gegend kein Haus besitzen, hinfahren können, um den Menschenscharen zu entkommen. Es geht um Millionen von Dollar.«

»Was hat der alte Friedhof damit zu tun?«

»Um das Land, auf dem sie bauen, haben zwei Familien gestritten. Das Gericht entschied, dass das Land den Kellys gehört, und die haben eine große Summe dafür bekommen. Die Bouviers behaupteten, es sei ihr Land und da gebe es ein Familiengrab, was das beweise. Niemand konnte den Friedhof finden.«

Aha. »Nun hat man ihn gefunden«, sagte ich.

»Man hat einen alten Friedhof gefunden, der aber nicht notwendigerweise das Familiengrab der Bouviers ist.«

»Also wollen sie, dass die Toten erweckt und gefragt werden, wer sie sind?«

»Genau.«

Ich zuckte die Achseln. »Ich kann ein paar Leichen in den Särgen erwecken. Fragen, wie sie heißen. Was geschieht, wenn ihr Nachname Bouvier ist?«

»Dann muss das Land ein zweites Mal gekauft werden. Sie glauben, dass dort einige tote Bouviers liegen. Darum wollen sie, dass sämtliche Leichen erweckt werden.«

Ich zog die Brauen hoch. »Sie scherzen.«

Er schüttelte den Kopf und sah reichlich zufrieden aus. »Können Sie das übernehmen?«

»Ich weiß nicht. Geben Sie mir noch mal die Fotos.« Ich stellte meinen Becher hin und nahm sie. »Bert, da wurde alles verhunzt, was irgend möglich war. Dank der Bulldozer ist es jetzt ein Massengrab. Die Knochen liegen alle durcheinander. Ich habe nur von einem einzigen Fall gelesen, wo jemand einen Toten aus einem Massengrab erweckt hat. Aber der hat einen bestimmten Menschen gerufen. Er hatte den Namen.« Ich schüttelte den Kopf. »Ohne Namen könnte es sich als unmöglich erweisen.«

»Wären Sie bereit, es zu versuchen?«

Ich fächerte die Fotos auf dem Schreibtisch aus und schaute sie an. Eine Schädelhälfte lag offen da wie eine Schüssel. Daneben lagen zwei Fingerknochen, die aus einem Stück vertrocknetem menschlichen Gewebe herausschauten. Knochen, überall Knochen, aber kein Name, der dazu gehörte.

Würde ich das können? Ich wusste es ehrlich nicht. Wollte ich es versuchen? Ja. Das wollte ich.

»Ich wäre bereit, es zu versuchen.«

»Wunderbar.«

»Wenn ich jede Nacht ein paar erwecke, wird es Wochen dauern, sofern es mir überhaupt gelingt. Mit Johns Hilfe würde es schneller gehen.«

»Eine solche Verzögerung kostet Millionen«, sagte Bert.

»Anders geht es nicht.«

»Bei den Davidsons haben Sie das gesamte Familiengrab erweckt, einschließlich des Urgroßvaters. Der war nicht einmal verlangt. Sie können mehr als einen gleichzeitig erwecken.«

Ich schüttelte den Kopf. »Das war eine Ausnahme. Dick aufgetragen. Sie wollten drei Familienmitglieder erweckt haben. Ich dachte, ich könnte es für sie billiger machen, wenn ich alle auf einen Schlag erwecke.«

»Sie haben zehn Familienmitglieder erweckt, Anita. Nur drei waren verlangt.«

»Also?«

»Können Sie also den ganzen Friedhof in einer Nacht erwecken?«

»Sie sind verrückt«, sagte ich.

»Können Sie es?«

Ich öffnete den Mund, um Nein zu sagen, und schloss ihn wieder. Ich hatte schon einmal einen ganzen Friedhof erweckt. Nicht alle Toten waren zweihundert Jahre alt gewesen, dafür einige aber älter, fast dreihundert Jahre. Und ich hatte sie alle erweckt. Allerdings hatte ich damals zwei Menschenopfer zur Verfügung gehabt, um die Macht zu sammeln. Wie es dazu kam, dass ich mit zwei sterbenden Leuten im Kreis der Macht landete, war eine lange Geschichte. Es war Notwehr, aber der Macht ist das egal. Tod ist Tod.

Würde ich das können? »Ich weiß es wirklich nicht, Bert.«

»Das ist kein Nein«, stellte er fest und...

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Autor

Laurell K. Hamilton (*1963 in Arkansas, USA) hat sich mit ihren paranormalen Romanserien um starke Frauenfiguren weltweit eine große Fangemeinde erschrieben, besonders mit ihrer Reihe um die toughe Vampirjägerin Anita Blake. In den USA sind die Anita-Blake-Romane stets auf den obersten Plätzen der Bestsellerlisten zu finden, die weltweite Gesamtauflage liegt im Millionenbereich. Die New-York-Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in St. Louis, dem Schauplatz ihrer Romane.

Website der Autorin: https://www.laurellkhamilton.com/.
Anita Blake - Bleiche Stille