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Anita Blake - Herrscher der Finsternis

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
399 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am30.04.20211. Aufl. 2021
Vampirjägerin Anita Blake ist in Santa Fe, um dort zusammen mit Profikiller Edward eine Reihe von Ritualmorden aufzuklären. Im Laufe der Ermittlungen hat sie viel über Edward gelernt: Der vermeintliche Soziopath führt ein Doppelleben als liebender Familienvater. Doch im Gegensatz dazu ist die Mordserie noch lange nicht aufgeklärt. Und Anita muss sich einem Gegner stellen, wie ihn die Menschheit noch nie gesehen hat ...

Dieses E-Book ist Band 2 einer zweiteiligen Geschichte. Es wird empfohlen, zunächst den ersten Teil zu lesen: Anita Blake - Göttin der Dunkelheit.

Nächster Band: Anita Blake - Jägerin des Zwielichts.

Erlebe (über-)sinnliche Abenteuer mit eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Laurell K. Hamilton (*1963 in Arkansas, USA) hat sich mit ihren paranormalen Romanserien um starke Frauenfiguren weltweit eine große Fangemeinde erschrieben, besonders mit ihrer Reihe um die toughe Vampirjägerin Anita Blake. In den USA sind die Anita-Blake-Romane stets auf den obersten Plätzen der Bestsellerlisten zu finden, die weltweite Gesamtauflage liegt im Millionenbereich. Die New-York-Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in St. Louis, dem Schauplatz ihrer Romane.

Website der Autorin: https://www.laurellkhamilton.com/.
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Produkt

KlappentextVampirjägerin Anita Blake ist in Santa Fe, um dort zusammen mit Profikiller Edward eine Reihe von Ritualmorden aufzuklären. Im Laufe der Ermittlungen hat sie viel über Edward gelernt: Der vermeintliche Soziopath führt ein Doppelleben als liebender Familienvater. Doch im Gegensatz dazu ist die Mordserie noch lange nicht aufgeklärt. Und Anita muss sich einem Gegner stellen, wie ihn die Menschheit noch nie gesehen hat ...

Dieses E-Book ist Band 2 einer zweiteiligen Geschichte. Es wird empfohlen, zunächst den ersten Teil zu lesen: Anita Blake - Göttin der Dunkelheit.

Nächster Band: Anita Blake - Jägerin des Zwielichts.

Erlebe (über-)sinnliche Abenteuer mit eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Laurell K. Hamilton (*1963 in Arkansas, USA) hat sich mit ihren paranormalen Romanserien um starke Frauenfiguren weltweit eine große Fangemeinde erschrieben, besonders mit ihrer Reihe um die toughe Vampirjägerin Anita Blake. In den USA sind die Anita-Blake-Romane stets auf den obersten Plätzen der Bestsellerlisten zu finden, die weltweite Gesamtauflage liegt im Millionenbereich. Die New-York-Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in St. Louis, dem Schauplatz ihrer Romane.

Website der Autorin: https://www.laurellkhamilton.com/.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751702461
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum30.04.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.10
Seiten399 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5408680
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Der Mann starrte mich aus glasigen, blickleeren Augen an. Sein Kopf war noch mit der Wirbelsäule verbunden, aber die Brust hatte ein Loch, als hätten zwei große Hände unter die Rippen gegriffen und gezogen. Das Herz fehlte. Die Lungen waren auseinandergerissen, wahrscheinlich, als der Brustkorb nachgegeben hatte. Leber und Därme lagen auf einem nassen Haufen neben der Leiche, als wären sie herausgerutscht. Das untere Darmende befand sich noch in der Körperhöhle. Dem Geruch nach war klar, dass die Darmwand noch intakt war.

Ich ging neben dem Toten in die Hocke. Das Blut war dem Mann bis ins Gesicht und in die grauen Haare gespritzt. Sehr gewaltvoll und sehr schnell. Ich sah in die toten Augen und empfand nichts. Ich war wieder im gefühllosen Zustand und beschwerte mich nicht darüber. Ich glaube, wenn ich diese Leiche als Erstes gesehen hätte, hätte mich das Grauen gepackt, doch die Leichenteile im Esszimmer hatten mein Gefühlsvermögen für diesen Tag aufgezehrt. Der Anblick war schrecklich, aber es gab Schlimmeres, und das lag im Nebenzimmer.

Hier war auch nicht die Leiche das Interessante, sondern das Drumherum. Der Tote lag in einem Kreis aus Salz, neben ihm ein Buch, das so blutdurchtränkt war, dass ich die aufgeschlagenen Seiten nicht entziffern konnte. In diesem Zimmer waren schon alle Aufnahmen gemacht, darum zog ich mir die geborgten Handschuhe über und hob das Buch auf. Es war in geprägtes Leder eingebunden, aber ohne Aufschrift. Das Blut hatte die inneren Blätter so aufgeweicht, dass sie zusammenklebten. Ich versuchte erst gar nicht, sie zu lösen. Für solche heiklen Aufgaben gab es Fachleute beim FBI und bei der Polizei. Ich passte auf, dass mir das Buch nicht zuklappte und die Seite verschlug, die der Mann vielleicht gelesen hatte. Nach allem, was ich wusste, hatte das Buch auf dem Schreibtisch gelegen, den der Mann vor die Tür geschoben hatte, und es war heruntergefallen und hatte sich selbst aufgeschlagen. Aber wenn man das annahm, hieß das, wir hatten keinen Hinweis, und darum taten wir alle, als wäre gesichert, dass der Mann das Buch mit Absicht dort aufgeschlagen hatte. Während er von einem Monster gejagt wird, das eben noch seine Frau zerrissen hat, greift er zu einem Buch, öffnet es und fängt an zu lesen. Warum?

Der Text war handgeschrieben, und was weiter vorn zu entziffern war, verriet, dass es ein Buch der Schatten war, quasi das Zauberbauch eines praktizierenden Hexers. Eines Hexers, der einer älteren, orthodoxen Tradition folgte anstatt der neuheidnischen Bewegung. Gardnerisch oder alexandrinisch vielleicht. Aber das war nicht sicher. Mit Hexenkulten hatte ich mich nur ein Semester lang beschäftigt. Von den Wicca-Anhängern, die ich persönlich kannte, praktizierte keiner eine ältere Tradition.

Behutsam legte ich das Buch an seinen Platz zurück. Die Bücherregale an der Wand standen voll mit Werken der Para-Forschung und Bänden über Mythologie, Volksbräuche und Wicca-Religion. Ein paar davon hatte ich auch zu Hause stehen. Die Bücher selbst bewiesen also noch nicht viel. Das entscheidende Indiz war der Altar, eine alte, hölzerne Truhe mit einer silbernen Decke darauf und silbernen Kerzenleuchtern mit halb heruntergebrannten Kerzen, in die Zeichen eingeritzt waren. Die Zeichen konnte ich nicht lesen.

Zwischen den Kerzen stand ein rahmenloser, runder Spiegel, daneben eine kleine Schale mit trocknen Kräutern, eine größere Schale mit Wasser und ein geschnitztes Holzkästchen, das verschlossen war.

»Ist das das, was ich vermute?«, fragte Bradley.

»Ein Altar. Der Mann hat praktiziert. Das Buch könnte sein Buch der Schatten sein, sein Zauberbuch sozusagen.«

»Was ist hier vorgegangen?«

»Auf dem Boden im Esszimmer liegt Salz.«

»Das ist nicht ungewöhnlich«, meinte Bradley.

»Das noch nicht, aber ein Salzkreis schon. Ich glaube, er war irgendwo anders im Haus und hörte seine Frau schreien oder hat das Monster gehört. Irgendetwas hat ihn alarmiert. Er kam nicht mit einer Flinte gerannt, Bradley. Er kam mit einer Hand voll Salz. Vielleicht hatte er noch etwas anderes in der Hand oder bei sich, ein Amulett vielleicht. Ich sehe keins, aber das heißt nicht, dass es nicht hier ist.«

»Wollen Sie sagen, dass er Salz nach dem Wesen warf?«

»Ja.«

»Warum, um Himmels willen?«

»Salz und Feuer sind unsere ältesten Mittel der Reinigung. Ich benutze Salz, um einen Zombie wieder an sein Grab zu binden. Man kann es auf Elfen, Fetsche und alle möglichen Kreaturen werfen und erreichen, dass sie zögern, aber viel mehr nicht.«

»Also hat er Salz geworfen und vielleicht einen Talisman, und was dann?«

»Ich glaube, darum hat das Monster innegehalten, und darum liegt das Tischtuchbündel mit den Trophäen noch auf dem Tisch.«

»Warum ist das Monster nicht zurückgegangen und hat sie mitgenommen, nachdem es den Mann getötet hat?«

»Keine Ahnung. Vielleicht konnte er den Zauber beenden, bevor er starb. Vielleicht hat er es aus dem Haus getrieben. Ich hätte gern eine praktizierende Wicca hier, damit sie sich die Szene einmal ansieht.«

»Mit Wicca meinen Sie Hexe.«

»Ja, aber die meisten nennen sich Wicca.«

»Weil es politisch korrekt ist«, sagte Bradley.

Ich nickte.

»Was könnte die uns sagen und Sie nicht?«

»Zum Beispiel, welchen Zauber er benutzt hat. Wenn der Zauber das Wesen aus dem Haus trieb, könnten wir es vielleicht mit einem ähnlichen fangen oder vernichten. Jedenfalls hat der Mann etwas getan, das diese Kreatur aus dem Haus trieb, ehe sie bereit war, es zu verlassen. Er bewirkte, dass sie ihre Naschtüte liegen ließ und flüchtete, ohne die Leiche ganz auszuweiden. Das ist die erste Schwäche, die wir bei dem Täter sehen.«

»Franklin wird es nicht mögen, wenn wir eine Hexe hierherbringen. Die hiesige Polizei auch nicht. Wenn ich die anderen zwinge, die Hexe zu akzeptieren und sie uns nichts nützt oder sie mit der Presse redet, dann bin ich bei unserer nächsten Begegnung kein FBI-Agent mehr.«

»Sind Sie nicht verpflichtet, alles zu versuchen, um dieses Verbrechen zu lösen? Ist das nicht Ihre Aufgabe?«

»Das FBI nimmt keine Hilfe von Hexen in Anspruch, Anita.«

Ich schüttelte den Kopf. »Wie haben Sie mich dann hier eingeschleust?«

»Forrester hatte Sie schon in den Fall reingebracht. Ich brauchte mich nur noch gegen Marks durchzusetzen.«

»Und gegen Franklin.«

Er nickte. »Ich stehe rangmäßig höher als er.«

»Warum ist er dann so patzig?«

»Ist wahrscheinlich angeboren.«

»Ich möchte nicht, dass Sie gefeuert werden, Bradley.« Ich ging zu dem umgekippten Schreibtisch und zog die Schubladen auf. Im Wohnzimmer gab es einen Waffenschrank. Leute mit Waffenschrank hatten meistens eine Schusswaffe in der Schublade zum persönlichen Schutz.

»Wonach suchen Sie?«, fragte er.

Ich öffnete die unterste, etwas höhere Schublade, und da lag sie. »Kommen Sie her, Bradley.«

Er kam gucken. Es war eine 9mm Smith & Wesson. Bradley starrte sie an. »Vielleicht ist sie nicht geladen. Vielleicht hatte er die Munition im Wohnzimmer.«

»Darf ich sie anfassen?«

Er nickte.

Ich nahm sie in die Hand, und schon vom Gewicht her meinte ich, dass sie geladen war. Aber ich war mit dieser Waffe nicht vertraut, also ließ ich den Clip rausschnellen und zeigte ihn Bradley.

»Voll«, sagte er leise.

»Voll.« Ich schob den Clip wieder rein und schlug mit dem Handballen dagegen, damit er einrastete. »Er hatte eine geladene 9mm im Schreibtisch, griff aber nach Salz und seinem Buch der Schatten. Er vergeudete keine Zeit mit einem Griff zur Waffe. Entweder wusste er, was für ein Wesen das war, oder er nahm daran etwas wahr, das ihm sagte, dass die Waffe nicht wirken würde, dafür aber der Zauber.« Ich hob die 9mm, sodass Bradley sie ansah. »Der Zauber hat gewirkt, Bradley. Wir müssen herausfinden, welcher es war, und das können wir nur mit Hilfe einer Hexe.«

»Sie können nicht einfach das Buch mitnehmen und ihr Fotos zeigen?«

»Und wenn nun die Lage des Buches wichtig ist? Wenn sich der Zauber nur in dem Kreis selbst erkennen lässt? Ich praktiziere diese Art Magie nicht, Bradley. Soviel ich weiß, kann so jemand aber Dinge spüren, die ich nicht spüren würde. Wollen Sie wirklich behaupten, es wäre egal, ob das Buch und Fotos betrachtet werden oder der Tatort selbst besichtigt wird?«

»Sie verlangen, dass ich meine Karriere riskiere.«

»Das ist wahr«, sagte ich. »Aber ich verlange damit auch, dass sie nicht das Leben weiterer Menschen riskieren. Wollen Sie denn, dass noch ein Paar, noch eine Familie so zugerichtet wird?«

»Wieso sind Sie so sicher, dass da die Lösung des Falles liegt?«

»Bin ich gar nicht, aber eine bessere Chance haben wir im Augenblick nicht. Ich möchte sie keinesfalls vertun, weil jemand Bammel vor seinem Chef hat.«

»Das ist es nicht allein, Anita. Wenn wir etwas Exotischeres benutzen als Hellseher und dann versagen, könnte die ganze Abteilung aufgelöst werden.«

Ich legte ihm die Waffe in die Hand. Er blickte darauf. »Ich verlasse mich darauf, dass Sie das Richtige tun, Bradley. Das ist schließlich der Grund, warum Sie zu den Guten gehören.«

Er schüttelte den Kopf. »Wenn ich daran denke, dass ich Marks erpresst habe, um Sie zurückzubekommen.«

»Sie wussten vorher, dass ich eine Nervensäge bin. Das ist einer meiner vielen Reize.«

Das brachte mir ein schwaches Lächeln ein. Er hielt die Waffe noch immer in der flachen Hand. Dann schlossen sich seine Finger darum. »Kennen Sie irgendwelche Hexen hier?«

Ich grinste ihn an. »Nein, aber Ted Forrester.« Ich schüttelte den Kopf. »Ich habe...
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Laurell K. Hamilton (*1963 in Arkansas, USA) hat sich mit ihren paranormalen Romanserien um starke Frauenfiguren weltweit eine große Fangemeinde erschrieben, besonders mit ihrer Reihe um die toughe Vampirjägerin Anita Blake. In den USA sind die Anita-Blake-Romane stets auf den obersten Plätzen der Bestsellerlisten zu finden, die weltweite Gesamtauflage liegt im Millionenbereich. Die New-York-Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in St. Louis, dem Schauplatz ihrer Romane.

Website der Autorin: https://www.laurellkhamilton.com/.
Anita Blake - Herrscher der Finsternis