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Anita Blake - Tanz der Toten

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
560 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am26.02.20211. Aufl. 2021
Anita Blake ist daran gewöhnt, die Jägerin zu sein. Doch plötzlich hat sie selbst einen Auftragskiller im Nacken sitzen und alle Hände voll damit zu tun, einfach nur zu überleben. Denn ein Unbekannter hat einen Preis von einer halben Million Dollar auf ihren Kopf ausgesetzt, und sie soll innerhalb von 24 Stunden aus dem Weg geräumt werden. Anita muss also schnellstmöglich herausfinden, wer ihr nach dem Leben trachtet. Als ob das nicht Ärger genug wäre, soll sie sich auch noch zwischen zwei Männern entscheiden. Und wenn es sich bei dem einen um einen Vampir und bei dem anderen um einen Werwolf handelt, ist diese Wahl ein riskantes Spiel mit dem Feuer ...

Nächster Band: Anita Blake - Dunkle Glut.

Erlebe (über-)sinnliche Abenteuer mit eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Laurell K. Hamilton (*1963 in Arkansas, USA) hat sich mit ihren paranormalen Romanserien um starke Frauenfiguren weltweit eine große Fangemeinde erschrieben, besonders mit ihrer Reihe um die toughe Vampirjägerin Anita Blake. In den USA sind die Anita-Blake-Romane stets auf den obersten Plätzen der Bestsellerlisten zu finden, die weltweite Gesamtauflage liegt im Millionenbereich. Die New-York-Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in St. Louis, dem Schauplatz ihrer Romane.

Website der Autorin: https://www.laurellkhamilton.com/.
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Produkt

KlappentextAnita Blake ist daran gewöhnt, die Jägerin zu sein. Doch plötzlich hat sie selbst einen Auftragskiller im Nacken sitzen und alle Hände voll damit zu tun, einfach nur zu überleben. Denn ein Unbekannter hat einen Preis von einer halben Million Dollar auf ihren Kopf ausgesetzt, und sie soll innerhalb von 24 Stunden aus dem Weg geräumt werden. Anita muss also schnellstmöglich herausfinden, wer ihr nach dem Leben trachtet. Als ob das nicht Ärger genug wäre, soll sie sich auch noch zwischen zwei Männern entscheiden. Und wenn es sich bei dem einen um einen Vampir und bei dem anderen um einen Werwolf handelt, ist diese Wahl ein riskantes Spiel mit dem Feuer ...

Nächster Band: Anita Blake - Dunkle Glut.

Erlebe (über-)sinnliche Abenteuer mit eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Laurell K. Hamilton (*1963 in Arkansas, USA) hat sich mit ihren paranormalen Romanserien um starke Frauenfiguren weltweit eine große Fangemeinde erschrieben, besonders mit ihrer Reihe um die toughe Vampirjägerin Anita Blake. In den USA sind die Anita-Blake-Romane stets auf den obersten Plätzen der Bestsellerlisten zu finden, die weltweite Gesamtauflage liegt im Millionenbereich. Die New-York-Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in St. Louis, dem Schauplatz ihrer Romane.

Website der Autorin: https://www.laurellkhamilton.com/.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751702423
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum26.02.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.06
Seiten560 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5408685
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Hinter meinem Schreibtisch saß die schönste Leiche, die ich je gesehen hatte. Jean-Claudes weißes Hemd leuchtete im Schein der Schreibtischlampe. Ein Wasserfall aus Spitze quoll aus dem Ausschnitt seiner schwarzen Samtjacke. Ich stand hinter ihm, mit dem Rücken an der Wand und verschränkten Armen, was meine Hände beruhigend nah an das Schulterholster mit der Browning Hi-Power brachte. Ich hatte nicht vor, sie auf ihn zu richten. Es war der andere Vampir, der mir Sorgen machte.

Nur die Schreibtischlampe brannte. Der Vampir hatte verlangt, dass das Deckenlicht ausgeschaltet wurde. Er hieß Sabin, und er stand mir gegenüber an der Wand und drückte sich ins Dunkle. Er war von Kopf bis Fuß in einen schwarzen Kapuzenumhang gehüllt. Sah aus wie aus einem alten Vincent-Price-Film. Ich hatte noch nie einen echten Vampir gesehen, der sich so anzog.

Der Letzte in unserer heiteren Runde war Dominic Dumare. Er saß auf einem der Klientensessel. Er war groß und dünn, aber nicht schmächtig. Er hatte kräftige Hände, die groß genug waren, um mein Gesicht in seiner Handfläche verschwinden zu lassen. Er trug einen dreiteiligen schwarzen Anzug, der nach Chauffeur aussah, wenn man von der Anstecknadel mit dem Diamanten absah. Ein Backen- und Oberlippenbart betonten sein markantes Gesicht.

Gleich beim Hereinkommen hatte ich von ihm einen übersinnlichen Wind gespürt, der mir das Rückgrat hinunterfuhr. Mir waren erst zwei Leute begegnet, die dieses Fluidum ausstrahlten: die Nummer eins unter den mir bekannten Voodoopriestern und die Nummer zwei unter den mir bekannten Voodoopriestern. Nummer eins, eine Frau, war tot. Nummer zwei, ein Mann, arbeitete für Animators, Inc., genau wie ich. Aber Dominic Dumare war nicht hier, um sich um eine Stelle zu bewerben.

»Ms Blake, bitte nehmen Sie Platz«, begann Dumare. »Sabin findet es äußerst beleidigend zu sitzen, solange eine Dame steht.«

Ich blickte an ihm vorbei zu Sabin. »Ich werde mich setzen, wenn er sich setzt«, antwortete ich.

Dumare sah Jean-Claude an. Der schenkte ihm ein freundlich herablassendes Lächeln. »Hast du so wenig Kontrolle über deinen menschlichen Diener?«

Ich brauchte Jean-Claude nicht anzusehen, um zu wissen, wie er lächelte. »Oh, bei ma petite bist du auf dich allein gestellt. Sie ist mein menschlicher Diener, wie vor dem Rat erklärt, aber sie gehorcht niemandem.«

»Du scheinst stolz darauf zu sein«, sagte Sabin. Er klang britisch und sehr nach den oberen Zehntausend.

»Sie ist der Scharfrichter und hat mehr Vampirfähigkeiten als sonst ein Mensch. Sie ist eine so machtvolle Totenbeschwörerin, dass du immerhin um die halbe Welt gereist bist, um sie zu konsultieren. Sie ist mein menschlicher Diener, trägt aber kein Zeichen, das sie an mich bindet. Sie geht mit mir aus, ohne dass ich sie in meinen Bann schlagen muss. Warum sollte ich nicht zufrieden sein?«

Wenn man ihn so hörte, konnte man meinen, dass das alles auf seinem Mist gewachsen war. Tatsache war, dass er nichts unversucht gelassen hatte, um mir seine Vampirzeichen aufzudrücken, aber mir war es gelungen, ohne davonzukommen. Und wir gingen miteinander aus, weil er mich erpresste: Entweder ließ ich mich von ihm ausführen, oder er würde meinen Freund umbringen. Jean-Claude hatte alles zu seinem Vorteil gedreht. Wieso überraschte mich das nicht?

»Bis sie stirbt, kannst du keinen anderen Menschen zeichnen«, stellte Sabin fest. »Du hast dich um ein beträchtliches Maß an Macht gebracht.«

»Ich weiß genau, was ich getan habe«, erwiderte Jean-Claude.

Sabin lachte, und es klang gallebitter. »Wir alle tun seltsame Dinge um der Liebe willen.«

In dem Moment hätte ich viel gegeben, Jean-Claudes Gesicht sehen zu können. Ich sah nur sein langes Haar, das schwarz auf schwarz über die Samtjacke floss. Aber seine Schultern versteiften sich, die Hände strichen über die Schreibunterlage, dann wurde er völlig reglos. So abwartend reglos, wie es nur sehr alte Vampire können, als würden sie, wenn sie nur lange genug stillhalten, ganz einfach verschwinden.

»Das ist es, was dich hergeführt hat, Sabin? Die Liebe?« Jean-Claude klang neutral, nichtssagend.

Sabins Lachen zerschnitt die Luft wie eine Glasscherbe. Es fühlte sich an, als würde allein ihr Klang für innere Verletzungen sorgen. Das gefiel mir nicht.

»Schluss mit dem Geplänkel«, sagte ich, »bringen wir s hinter uns.«

»Ist sie immer so ungeduldig?«, fragte Dumare.

»Ja«, antwortete Jean-Claude.

Dumare lächelte, strahlend und hohl wie eine Glühbirne. »Hat Jean-Claude Ihnen erzählt, warum wir Sie zu sprechen wünschen?«

»Sabin hat angeblich eine Art Krankheit erwischt, weil er unbedingt den Affen schieben wollte, ich meine, den Totalentzug versucht hat.«

Der Vampir hinten an der Wand brach wieder in Lachen aus, schleuderte es durchs Zimmer wie eine Klinge. »Den Affen schieben, herrlich, Ms Blake, herrlich.«

Das Gekicher ritzte mich wie ein Satz Rasierklingen. So etwas hatte ich noch nie beim bloßen Klang einer Stimme erlebt. Bei einem Kampf wäre es äußerst ablenkend. Zum Teufel, es war jetzt schon ablenkend. Auf meiner Stirn spürte ich etwas Feuchtes. Ich fasste hin und holte mir blutige Finger. Ich zog die Browning, trat von der Wand weg und zielte auf die schwarze Gestalt gegenüber. »Wenn er das noch einmal tut, erschieße ich ihn.«

Jean-Claude erhob sich langsam aus dem Sessel. Seine Kräfte strömten über mich wie kalter Wind und machten mir Gänsehaut. Er hob eine bleiche Hand, die fast durchscheinend war. Über seine schimmernde Haut liefen Blutstropfen.

Dumare blieb in seinem Sessel, aber auch er blutete aus einer ganz ähnlichen Schnittwunde. Er wischte sich die Stirn ab und lächelte dabei. »Das wird nicht nötig sein.«

»Du hast meine Gastfreundschaft missbraucht«, sagte Jean-Claude. Seine Stimme füllte das Zimmer mit zischenden Echos.

»Es gibt nichts, was ich zu meiner Entschuldigung anführen könnte«, sagte Sabin. »Aber ich habe es nicht absichtlich getan. Ich setze meine Kräfte nur so stark ein, um mich selbst zu erhalten. Ich habe darüber nicht mehr die Gewalt wie früher.«

Ich entfernte mich langsam von der Wand, ohne die Waffe zu senken. Ich wollte Jean-Claudes Gesicht sehen. Ich musste wissen, wie schlimm seine Verletzung war. Ich schob mich um den Schreibtisch herum, bis ich ihn aus den Augenwinkeln sehen konnte. Sein Gesicht war unangetastet und makellos, schimmerte wie Perlmutt.

Er hob die Hand, an der eine feine Blutspur herabfloss. »Das war kein Missgeschick.«

»Kommen Sie ins Licht, mein Freund«, bat Dumare. »Man muss es selbst sehen, damit man begreift.«

»Ich will so nicht gesehen werden.«

»Du hast mein Wohlwollen so gut wie verspielt«, sagte Jean-Claude.

»Meins auch«, fügte ich hinzu. Ich hoffte, dass ich Sabin bald erschießen oder aber die Waffe senken konnte. Selbst mit beiden Händen kann man eine Pistole nicht ewig im Anschlag halten. Man fängt unweigerlich an zu wackeln.

Sabin glitt auf den Schreibtisch zu. Der schwarze Umhang umspülte seine Füße wie ein Teich aus Dunkelheit. Alle Vampire hatten eine gewisse Anmut, aber das hier war lächerlich. Ich bemerkte, dass er eigentlich gar nicht ging. Er schwebte innerhalb des Umhangs.

Seine Macht floss mir über die Haut wie Eiswasser. Meine Hände waren plötzlich wieder ruhig. Nichts stählt dermaßen die Nerven, wie wenn mehrere Jahrhunderte in Gestalt eines Vampirs auf einen zukommen.

Sabin blieb an der Schreibtischkante stehen. Er verströmte seine Kräfte, nur um sich zu bewegen, um überhaupt hier zu sein, so als würde er sonst sterben, etwa wie ein Hai, der nicht in Bewegung bleibt.

Jean-Claude glitt um mich herum. Seine Macht spielte über meinen Körper, dass sich mir die Nackenhaare aufrichteten, die Haut sich zusammenzog. Er blieb auf Armeslänge vor Sabin stehen. »Was ist dir zugestoßen, Sabin?«

Sabin stand am Rand des Lichtkegels. Die Lampe hätte ein bisschen Licht unter die Kapuze bringen müssen, doch sie tat es nicht. Das Innere der Kapuze war so gleichmäßig schwarz und leer wie eine Höhle. Aus diesem Nichts kam seine Stimme. Ich zuckte zusammen.

»Die Liebe, Jean-Claude, die Liebe ist mir zugestoßen. Meine Geliebte entwickelte ein Gewissen. Sie meinte, es sei falsch, sich von Menschen zu ernähren. Wir seien schließlich auch einmal Menschen gewesen. Aus Liebe zu ihr habe ich versucht, kaltes Blut zu trinken. Ich habe es mit Tierblut versucht. Doch das reichte nicht, um sich zu ernähren.«

Ich blickte angestrengt in diese dunkle Höhlung. Ich hielt die Pistole noch auf ihn gerichtet, kam mir aber allmählich albern vor. Sabin schien davor nicht die geringste Angst zu haben, was ich entnervend fand. Aber vielleicht war es ihm einfach nur egal. Das war allerdings genauso entnervend. »Sie hat Sie überredet, Vegetarier zu werden. Großartig«, sagte ich. »Mächtig genug scheinen Sie ja zu sein.«

Er lachte, und dabei lichtete sich langsam die Dunkelheit in der Kapuze, als würde jemand die Gardinen aufziehen. Dann riss er sie mit einer schwungvollen Bewegung zurück.

Ich schrie nicht, wich aber keuchend vor ihm zurück. Ich konnte nicht anders. Als es mir bewusst wurde, zwang ich mich einen Schritt auf ihn zu, zwang mich, seinem Blick zu begegnen. Bloß nicht mit der Wimper zucken.

Sein Haar war dick und glatt und goldblond und fiel ihm wie ein strahlender Vorhang um die Schultern. Aber seine Haut - das halbe Gesicht war weggefault. Es war wie Lepra im Spätstadium, nur schlimmer. Das Fleisch...

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Autor

Laurell K. Hamilton (*1963 in Arkansas, USA) hat sich mit ihren paranormalen Romanserien um starke Frauenfiguren weltweit eine große Fangemeinde erschrieben, besonders mit ihrer Reihe um die toughe Vampirjägerin Anita Blake. In den USA sind die Anita-Blake-Romane stets auf den obersten Plätzen der Bestsellerlisten zu finden, die weltweite Gesamtauflage liegt im Millionenbereich. Die New-York-Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in St. Louis, dem Schauplatz ihrer Romane.

Website der Autorin: https://www.laurellkhamilton.com/.
Anita Blake - Tanz der Toten